DE1215603B - Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Info

Publication number
DE1215603B
DE1215603B DEB61639A DEB0061639A DE1215603B DE 1215603 B DE1215603 B DE 1215603B DE B61639 A DEB61639 A DE B61639A DE B0061639 A DEB0061639 A DE B0061639A DE 1215603 B DE1215603 B DE 1215603B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pile
mortar
distribution chamber
injection
outlet line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB61639A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hanns Simons
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Berger AG
Original Assignee
Julius Berger AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Berger AG filed Critical Julius Berger AG
Priority to DEB61639A priority Critical patent/DE1215603B/de
Priority to US179156A priority patent/US3241325A/en
Publication of DE1215603B publication Critical patent/DE1215603B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/44Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with enlarged footing or enlargements at the bottom of the pile
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D13/00Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
    • E02D13/06Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers for observation while placing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/24Prefabricated piles
    • E02D5/30Prefabricated piles made of concrete or reinforced concrete or made of steel and concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/50Piles comprising both precast concrete portions and concrete portions cast in situ
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/62Compacting the soil at the footing or in or along a casing by forcing cement or like material through tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Tragfähigkeit von Fertigpfählen und Fertigpfahl zur Durchführung dieses Verfahrens Zur Herstellung eines Betonpfahles muß zunächst in den Boden ein Loch gebohrt werden, das bekanntlich durch ein stählernes Bohrrohr, durch Wasserüberdruck oder durch eine thixotrope Flüssigkeit am Einsturz gehindert werden muß. In diesem Loch kann ein Pfahl mit Ortbeton hergestellt werden, oder es kann in dieses gebohrte Loch ein Fertigpfahl eingesetzt werden. Bei Gründungen im tiefen Wasser oder in Fällen, in denen zur Aufnahme von Momenten vorgespannte Betonpfähle erforderlich sind, ist der Fertigpfahl dem Ortpfahl überlegen.
  • In Ortbeton hergestellte Bohrpfähle tragen in der bisher üblichen Ausführung fast nur durch ihre Reibung gegenüber dem sie umgebenden Boden, da der durch das Bohren aufgelockerte Untergrund gewöhnlich erst nach größeren Setzungen in der Lage ist, höhere Drücke aufzunehmen. Gebohrte Fertigpfähle erhalten dagegen zwecks Herstellung einer Verbindung zwischen dem Fertigpfahl und dem umgebenden Boden während des Hochziehens des stählernen Bohrrohres eine sogenannte Mantelinjektion mit Zementmörtel, durch die diese Verbindung hergestellt wird. Auch diese Fertigpfähle tragen fast nur durch ihre Mantelreibung.
  • Die Mantelreibung und der Spitzendruck verlaufen. bei den bisher bekannten Bohrpfählen ohne Spitzeninjektion etwa wie aus F i g. 1 der Zeichnung ersichtlich. Hierin ist die Tragfähigkeit eines Pfahles auf der Ordinate in Tonnen und die Setzung des Pfahles auf der Abszisse in Millimeter aufgetragen. Die Kurve I gibt die Tragfähigkeit aus Mantelreibung und die Kurve II die Spitzentragfähigkeit bei einem gebohrten Fertigpfahl wieder. Wie aus der Figur ersichtlich, entstehen die Größtwerte beider Tragfähigkeiten bei verschiedenen Setzungen, da zur Erzielung der größten Spitzentragfähigkeit immer größere Wege als bei der Mantelreibung zurückgelegt werden müssen. Wenn man bei den Bohrpfählen nicht außerordentlich große Setzungen in Kauf nehmen will, kann man für die Tragfähigkeit des Pfahles fast nur die Mantelreibung ausnutzen. Die volle Ausnutzung des Spitzendruckes ergibt in fast allen Fällen unzulässige Setzungen des Bauwerkes. Außerdem ist bei diesen Setzungen die Mantelreibung bereits von ihrem Höchstwert auf einen erheblich kleineren Wert abgesunken, so daß die Addition von Mantelreibung und Spitzendruck trotz dieser unnormal großen Setzungen keine befriedigende Gesamttragfähigkeit ergibt.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Erhöhung der Tragfähigkeit eines in ein Bohrloch eingesetzten Fertigpfahles bekannt, wobei der Pfahl zunächst durch im Bereich des Pfahlmantels eingepreßten Zementmörtel im Baugrund festgelegt wird, worauf Zementmörtel durch im Inneren des Pfahles angeordnete Leitungen unter den Pfahlfuß gepreßt wird. Die Zuführung des Zementmörtels für diese Spitzeninjektion erfolgt durch entsprechende Leitungen im Bohrpfahl entweder einfach zum ebenen Boden des Bohrpfahls, in dem die Zuführungsleitung ausmündet, oder aber in durch zueinander konzentrische Wandflächen an der Unterseite des Bohrpfahles gebildete Ringkammern, die nach unten offen sind. In beiden Fällen besteht die Gefahr, daß der Zementmörtel sich von seiner Austrittsstelle aus dem Bohrpfahl nicht auf die gesamte Fußfläche des Bohrpfahles gleichmäßig verteilt, sondern vielmehr, je nach den unterschiedlichen Eigenschaften des Bodens, in Form von spitzen Dornen nach unten, seitwärts oder sogar um die Außenkante der Fußfläche des Bohrpfahles herum nach oben fließt oder natürlich in jeder beliebigen Zwischenrichtung, ohne daß dabei wirklich ein auch nur nennenswerter Anteil der gesamten Bodenfläche unterhalb des Fertigpfahles die gewünschte Verfestigung erfährt. Eine Vorspannung des Bodens unterhalb des Fertigpfahles ist mit diesen bekannten Verfahren und Bohrpfahlausbildungen praktisch nicht zuverlässig erzielbar.
  • Außerdem besteht bei diesen bekannten Verfahren die große Gefahr, daß im Fall von Fertigpfählen die Zuleitung oder die Zuleitungen für den Spitzeninjektionsmörtel schon während des Einbringens des Bohrpfahles, wenn dieser sich auf dem Boden absetzt, verstopft werden und anschließend keine Möglichkeit mehr besteht, den Injektionsmörtel unter die Bodenfläche des Fertigpfahles zu bringen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist darin zu sehen, daß der Injektionsmörtel, der unter den Pfahl gepumpt wird, nicht mehr diejenigen Eigenschaften hat, die der oben in die Mörtelzuleitung eingeführte Zementmörtel hat. Während der Herstellung eines Ortbetonpfahles bzw. während des Einsetzens eines . Fertigbetonpfahles füllt sich nämlich diese Mörtelzuleitung mit Wasser, und der zunächst eingebrachte Zementmörtel fällt in kleinen Teilen in dieses Wasser hinein, wodurch er bekanntlich seine Abbindefähigkeit verliert. Insbesondere bei längeren Bohrpfählen besteht dann die Gefahr, daß bei der Spitzeninjektion überhaupt nur Zementmörtel unter den Bodenpfahl gelangt, der nicht mehr abbindefähig ist, so daß hierbei ebenfalls keine nennenswerte Erhöhung der Tragfähigkeit des Bohrpfahles erzielt werden kann.
  • Zur Behebung der vorstehend geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei dem zuletzt genannten bekannten Verfahren zwecks Vorspannung der gesamten Aufstandsfläche unter dem Pfahlfuß der Zementmörtel in eine an der Fußfläche des Pfahles aus-. gebildete Verteilerkammer, die sich im wesentlichen über den gesamten Fußdurchmesser erstreckt, gepreßt wird, in die die Einpreß- und eine absperrbare Auslaßleitung münden und die nach unten mit einer die gesamte Fußfläche abdeckenden Fußplatte verdeckt ist, wobei der Mörtel so lange bei geöffneter Auslaßleitung eingepumpt wird, bis er aus ihr mit etwa"der gleichen Konsistenz austritt, mit der er eingepumpt wird, worauf die Auslaßleitung abgesperrt und das Einpressen bis zum Erreichen des gewünschten Druckes fortgesetzt wird. Durch diese Verteilerkammer wird schon bei geringer Drucksteigerung des Injektionsmörtels eine Verteilung desselben über die gesamte Aufstandsfläche gewährleistet. Außerdem ist es infolge dieser Erfindungsmerkmale möglich, unter dem Fertigpfahl wirklich eine tragfähige Spitzeninjektionsmasse gewünschter Konsistenz zu bilden und auch eine echte, kräftige Vorspannung des Fertigpfahles zu erzeugen, so daß dessen Tragfähigkeit in erheblichem Maße erhöht wird. Infolge der Fußplatte besteht nicht die Gefahr einer Verstopfung der Verteilerkammer und auch nicht der Zuführungsleitung und der Auslaßleitung. Infolge des erst durch die Auslaßleitung möglichen Durchspülvorganges wird mit Sicherheit dafür gesorgt, daß vor Beginn der Druckerhöhung und während derselben nur abbindefähiger Zementmörtel mit dem gewünschten Wasser-Zement-Faktor unter den Pfahl geleitet wird. Die Einhaltung eines bestimmten Wasser-Zement-Faktors, und zwar desjenigen, bei dem das im Mörtel enthaltene Wasser gerade zum Abbinden ausreicht, ist auch insofern von Wichtigkeit, als hierdurch verhindert wird, daß der Zementmörtel beim Abbinden überschüssiges Wasser nach oben abgibt, das sich dann zwischen dem Zementpfropfen und dem Pfahl in Form eines Wassersackes sammeln würde, auf dem der Pfahl zu stehen kommen würde. Da dieses Wasser dann bei der- anschließenden Belastung des Bohrpfahles nach allen Seiten in den umgebenden Boden ausfließen kann, ist bei einem zu hohen Wasser-Zement-Faktor keine wirkliche Erhöhung der Tragfähigkeit eines Fertigpfahles bzw. keine nennenswerte Herabsetzung der Setzung desselben bei Belastung möglich; ein solcher Wassersack hat eher noch eine Erhöhung der Setzung bei einer bestimmten Belastung zur Folge. Durch dieses Verfahren werden außerdem ungleichmäßige Setzungen von Pfählen innerhalb einer Pfahlgruppe weitgehend ausgeglichen. Ungleichmäßige Setzungen durch verschiedene Bodenverhältnisse unterhalb der Pfähle eines Pfeilers können große Bauwerkschäden ergeben. Bei der angegebenen Injektionsmethode wird so lange Injektionsmörtel unter dem jeweiligen Pfahl gedrückt, bis bei allen Pfählen eines Pfeilers der gleiche erforderliche End-Injektionsdruck erreicht ist. Der Mörtelverbrauch der einzelnen Pfähle schwankt dabei beträchtlich. Ungleichmäßige Setzungen werden bei diesem Pfahltyp dadurch fast völlig ausgeglichen.
  • Nach bei einem Großbrückenbau erzielten Erfahrungen lassen sich weiter weiche Bodenschichten unterhalb eines .Pfeilers so vollständig durch derartige Spitzeninjektion verdrängen, daß unterhalb der Pfähle statt der weichen Schichten ein Mörtelbett entsteht. Diese Mörtelschicht ergibt ausgezeichnete Pfahltragfähigkeiten und vor allem auch gleichmäßige Setzungen innerhalb eines Pfeilers.
  • Im Falle der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird natürlich die Spitzeninjektion erst nach Erhärten der Mantelinjektion vorgenommen. Bei der Spitzeninjektion wird der Boden unterhalb des Pfahles gegen den Pfahl selbst nach unten vorgespannt. Dadurch wird erreicht, daß, wie aus F i g. 1 ersichtlich, die Kurve II des Spitzendruckes die Form der Kurve IH annimmt. Dies bedeutet, daß der maximale Spitzendruck etwa bei den gleichen Setzungen wie die maximale Mantelreibung (Kurve I) erreicht wird. In F i g. 2 -sind die Setzungen eines Bohrpfahles ohne Spitzeninjektion und zweier gleicher Bohrpfähle, jedoch mit einer Spitzeninjektion gemäß der Erfindung, dargestellt. Auf der Ordinate sind die Setzungen in Millimeter und auf der Abszisse die jeweiligen Belastungen in Tonnen aufgetragen, Ein Probepfahl von 1,35 m Durchmesser, der eine 8 m hohe Mantelinjektion besaß, trug bei 15 mm zulässiger Setzung 550 t (Kurve IV). Ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung spitzeninjizierter, sonst gleicher Pfahl (Kurve V) trug bei 15 mm Setzung 925 t. Ein zweiter spitzeninjizierter Pfahl mit 20 m hoher Mantelinjektion (Kurve VI) trug bei 15 mm Setzung sogar 1250 t und konnte ohne Brucherscheinungen des Bodens mit 2002 t belastet werden, was eine ganz ungewöhnlich hohe Probebelastung darstellt.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann beim Injizieren unter Druck durch Öffnen und Schließen des Verschlußorgans in der Auslaßleitung der Mörtel während der Injektion fließend gehalten und der Boden unterhalb des Pfahles stoßweise be- und entlastet werden. Hierdurch wird nicht nur der Mörtel fließfähig gehalten, sondern auch eine erhöhte Verdichtung des Bodens unterhalb des Pfahles hervorgerufen.
  • Die besonderen Merkmale des Fertigpfahles zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
  • In den F i g. 3 bis 5 ist die Durchführung des Verfahrens an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen im Boden eingesetzten Bohrpfahl nach der Mantelinjektion, jedoch vor der Spitzeninjektion, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie A -A in der F i g. 3 und F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B in der F i g. 3.
  • Der in üblicher Weise eingebrachte Fertigbetonpfahl l ist in der Erde durch eine an sich bekannte Mantelinjektion 2 an das umgebende Erdreich angeschlossen worden. Oberhalb der Erde ragt der Pfahl über die Wasseroberfläche hinaus. Der Pfahl besitzt an seinem unteren Ende einen Fuß 3, der beispielsweise einbetoniert ist. An der Unterseite des Fußes 3 ist beim Betonieren die Verteilerkammer 4 ausgespart worden. In die Verteilerkammer münden eine Einpreßleitung 5 und eine Auslaßleitung 6. In die Einlaßleitung 5 wird mittels einer Injektionspumpe 7 Zementmörtel unter Kontrolle durch ein Manometer hineingedrückt. Die Auslaßleitung 6 ist am oberen Ende mit einem Schieber als Verschlußorgan $ versehen.
  • Wie aus F i g. 4 ersichtlich, hat die Verteilerkammer sternförmige Gestalt oder, mit anderen Worten, sind die segmentförmigen Bodenteile 9 eben und durch strahlenförmige Ausnehmungen 10 unterbrochen, die in einen zentrischen Hohlraum 11 einmünden. Die gesamte sternförmige Verteilerkammer ist, wie aus F i g. 3 ersichtlich, dachförmig ausgeb-ffdet. Die Verteilerkammer ist nach unten durch eine stählerne Fußplatte 12 abgeschlossen, deren Unteransicht in F i g. 5 dargestellt ist. Diese Fußplatte ist durch Stahlwinkel 13 an dem Pfahl 1 befestigt.
  • Die in F i g. 4 dargestellte Sternform der Verteilerkammer ist nur ein Ausführungsbeispiel. Es sind auch andere Gestaltungen, wie z. B. Spiralen, möglich; im letzteren Fall sind beispielsweise die Einpreßleitung am Anfang und die Auslaßleitung am Ende der Spirale angeschlossen.
  • Wenn der Fertigpfahl in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise eingesetzt und die Mantelinjektion genügend erhärtet ist, erfolgt die Spitzeninjektion. Vermittels der Injektionspumpe 7 läßt man Zementmörtel mit möglichst geringem Wasser-Zement-Faktor von beispielsweise 0,4 durch die Einpreßleitung 5 in die Verteilerkammer einfließen, wobei das Verschlußorgan 8 geöffnet ist. Während dieses Vorganges sinkt der Zementmörtel infolge seiner größeren Schwere auf den Boden der strahlenförmigen Ausnehmungen 10, während das Wasser zum Scheitel des zentrischen Hohlraums 11 steigt und über die Auslaßleitung 6 an der Oberfläche austritt. Das Verschlußorgan 8 wird so lange offen gelassen, bis aus der Auslaßleitung Zementmörtel der gleichen Konsistenz austritt, wie die Injektionspumpe einfließen läßt. Wenn dieser Punkt erreicht ist, wird der Schieber geschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß sich beim Abbinden des Zements keine Wassersäcke unterhalb des Pfahles bilden können, die unerwünschte Setzungen ergeben würden.
  • Dann wird mittels der Injektionspumpe Druck gegeben. Dadurch wird die Fußplatte 12 auf dem gesamten Fußquerschnitt heruntergedrückt, so daß sich der Injektionsdruck tatsächlich über die ganze Fußfläche verteilt. Dadurch wird die Fußplatte abgerissen, und unterhalb des Pfahles bildet der Injektionsmörtel eine Art Elefantenfuß. Nur durch diese Verteilung des Injektionsdruckes auf die gesamte Fußfläche des Pfahles läßt sich durch die Multiplikation von Druck und Fläche eine ausreichend große Vorbelastungskraft erzielen.
  • Es ist zweckmäßig, beim Injizieren durch Öffnen und Schließen des Verschlußorgans 8 an der Auslaßleiteng 6 den Mörtel während der Injektion fließend zu halten und den Boden unterhalb des Pfahles dadurch stoßweise zu be- und entlasten. Hierdurch wird die gewünschte Wirkung noch verbessert.
  • Es kann in gewissen Fällen zweckmäßig sein, in der stählernen Fußplatte 12 zwischen den Ausnehmungen 10 der sternförmigen Verteilerkammer Löcher anzubringen, die beim Einsetzen des Pfahles durch dessen Betonbodenfläche zwischen den Ausnehmungen verschlossen sind. Sobald die Fußplatte jedoch beim Injizieren nach unten abgedrückt wird, kann der Mörtel durch die Löcher in den Boden unterhalb der Fußplatte eindringen. Hierdurch kann, falls der Boden grobkörnig genug ist, noch eine Vermörtelung des Bodens unterhalb des Pfahles erreicht werden.
  • Jede Injektion stellt gleichzeitig eine Probebelastung dar. Hat sich z. B. der Pfahl unter 800 t Injektionsbelastung am Fuß nicht oder nur unwesentlich gehoben, was während jeder Injektion leicht zu messen ist, so beträgt die Mantelreibung auch mindestens 800 t. Die Arbeitslast von 800 t wird also mit mindestens zweifacher Sicherheit getragen. Diese einfache Prüfungsmöglichkeit ist bei keiner anderen Pfahlart zuverlässig gegeben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erhöhung der Tragfähigkeit eines in ein Bohrloch eingesetzten Fertigpfahles, wobei der Pfahl zunächst durch im Bereich des Pfahlmantels eingepreßten Zementmörtel im Baugrund festgelegt wird, worauf Zementmörtel durch im Inneren des Pfahles angeordnete Leitungen unter den Pfahlfuß gepreßt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß zwecks Vorspannung der gesamten Aufstandsfläche unter dem Pfahlfuß (3) der Zementmörtel in eine an der Fußfläche des Pfahles (1) ausgebildete Verteilerkammer (4), die sich im wesentlichen über den gesamten Fußdurchmesser erstreckt, gepreßt wird, in die die Einpreß- und eine absperrbare Auslaßleitung (5 bzw. 6) münden und die nach unten mit einer die gesamte Fußfläche abdeckenden Fußplatte (12) bedeckt ist, wobei der Mörtel so lange bei geöffneter Auslaßleitung (6) eingepumpt wird, bis er aus ihr mit etwa der gleichen Konsistenz austritt, mit der er eingepumpt wird, worauf die Auslaßleitung (6) abgesperrt und das Einpressen bis zum Erreichen des gewünschten Druckes fortgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Injizieren unter Druck durch Öffnen und Schließen des Verschlußorgans (8) in der Auslaßleitung (6) der Mörtel während der Injektion fließend gehalten und der Boden unterhalb des Pfahls stoßweise be- und entlastet wird.
  3. 3. Fertigpfahl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (4) im Grundriß sternförmig ausgebildet ist und daß ihre Höhe zu den Spitzen des Sternes hin abnimmt und daß ferner die Einpreß- und die Auslaßleitung (5 bzw. 6) im mittleren, höchsten Teil der Verteilerkammer (4) münden.
  4. 4. Fertigpfahl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer (4) im Grundriß spiralförmig ausgebildet ist und daß die Einpreßleitung am Anfang und die Auslaßleitung am Ende der Spirale mündet.
  5. 5. Fertigpfahl nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (12) im Bereich zwischen den Kanälen der Verteilerkammer (4) mit Löchern versehen ist.
  6. 6. Fertigpfahl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (12) aus Stahl besteht und am Fuß (3) des Pfahls (1) mittels Befestigungsmittel gehalten ist, die so bemessen sind, daß die Fußplatte (12) beim Aufbringen des Verpreßdruckes auf den Mörtel vom Pfahlfuß abreißt.
  7. 7. Fertigpfahl zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Betonrohr besteht, das mit einem die Verteilerkammer enthaltenden geschlossenen Fußende (3) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 683 407, 873 529; USA: Patentschrift Nr. 2 555 951.
DEB61639A 1961-03-11 1961-03-11 Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1215603B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB61639A DE1215603B (de) 1961-03-11 1961-03-11 Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
US179156A US3241325A (en) 1961-03-11 1962-03-12 Piling construction method

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB61639A DE1215603B (de) 1961-03-11 1961-03-11 Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1215603B true DE1215603B (de) 1966-04-28

Family

ID=6973271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB61639A Pending DE1215603B (de) 1961-03-11 1961-03-11 Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3241325A (de)
DE (1) DE1215603B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108492A1 (de) * 1980-03-24 1981-12-24 Výskumný ústav inženierských stavieb, Bratislava Verfahren und anordnung zum pruefen von an der stelle erzeugten pfaehlen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3855804A (en) * 1973-01-02 1974-12-24 Dyckerhoff & Widmmann Ag Apparatus and method for distending the distensible body of an earth anchor
IT1078510B (it) * 1975-11-11 1985-05-08 F Soc An Fondedile Spa Ora Fon Palo di fondazione per sforzi alternati di compressione e trazione
JPS5358105A (en) * 1976-11-08 1978-05-25 Nippon Concrete Ind Co Ltd Method of generating supporting force for middle excavation system
US4701078A (en) * 1984-04-20 1987-10-20 Jse Lin J Pile construction method for improving bearing power
US9732585B2 (en) * 2014-10-22 2017-08-15 Shimmick/Fcc/Impregilo Joint Venture Tip-grouting tools including distribution materials and related methods
US10774493B2 (en) * 2018-11-16 2020-09-15 Horst K. Aschenbroich Hollow rebar for post-grouting the base of reinforced concrete drilled shafts

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683407C (de) * 1938-02-22 1939-11-06 Sigurd Hiorth Dipl Ing Verfahren zur Gruendung von Betonpfaehlen
US2555951A (en) * 1947-01-09 1951-06-05 Allard Pierre Jean Ma Theodore Method for constructing piles or piers for foundations
DE873529C (de) * 1950-04-07 1953-04-16 Hans Dr-Ing Lorenz Verfahren zur Erhoehung der Standsicherheit von Grundbauwerken aller Art

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1396542A (en) * 1920-04-13 1921-11-08 Robert B Tufts Installation of concrete footings for piles and the like
US1794892A (en) * 1922-12-09 1931-03-03 John B Goldsborough Forming piles
US1951643A (en) * 1931-12-12 1934-03-20 Warren L Bald Pile forming apparatus
GB407769A (en) * 1932-11-02 1934-03-29 British Steel Piling Co Ltd Improvements in or relating to reinforced concrete piles, piers or the like
GB541509A (en) * 1941-05-07 1941-11-28 Johan Fredrik Hagrup A method and an equipment for the making of piles of concrete or other mouldable mass in the ground
US2512831A (en) * 1947-02-26 1950-06-27 Holmes Arthur Brannam Production of concrete piles
DE902959C (de) * 1951-04-29 1954-01-28 Frankipfahl Baugesellschaft M Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen
US2952130A (en) * 1955-03-28 1960-09-13 Mueller Ludwig Pile
US3074240A (en) * 1960-02-18 1963-01-22 Fairfield H Elliott Method of forming drilled cast-in-place piles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683407C (de) * 1938-02-22 1939-11-06 Sigurd Hiorth Dipl Ing Verfahren zur Gruendung von Betonpfaehlen
US2555951A (en) * 1947-01-09 1951-06-05 Allard Pierre Jean Ma Theodore Method for constructing piles or piers for foundations
DE873529C (de) * 1950-04-07 1953-04-16 Hans Dr-Ing Lorenz Verfahren zur Erhoehung der Standsicherheit von Grundbauwerken aller Art

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108492A1 (de) * 1980-03-24 1981-12-24 Výskumný ústav inženierských stavieb, Bratislava Verfahren und anordnung zum pruefen von an der stelle erzeugten pfaehlen

Also Published As

Publication number Publication date
US3241325A (en) 1966-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69403643T2 (de) Bodenverdrängungsbohrkopf zum herstellen eines pfahles im boden
DE2318842A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ausbildung von saeulen im erdboden
DE1946026U (de) Gebirgsanker.
DE2545572A1 (de) Bauverankerung
DE1215603B (de) Verfahren zur Erhoehung der Tragfaehigkeit von Fertigpfaehlen und Fertigpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE4005032A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum aufbringen einer kraft zwischen einer bodenplatte und einem gruendungselement
DE69406925T2 (de) Konstruktionsverfahren eines gruendungpfahles unter verwendung einer vorgefertigten pfahlhuelse
DE2229383A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verfestigen des erdbodens, insbesondere zur gruendung von pfaehlen oder aehnlichen fundamentaufbauten
DE69938438T2 (de) Ein in beton eingebetteter rundpfahl und pfahlrammmethode
DE2022787A1 (de) Verfahren zur Sicherung von Unterwasserbetonsohlen gegen Auftrieb
DE102006023799B4 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gründungselementen
DE683407C (de) Verfahren zur Gruendung von Betonpfaehlen
DE69912267T2 (de) Vorrichtung für eine felswand
DE69908768T2 (de) Betonpfahl sowie verfahren zu seinem einbringen ins erdreich
DE102005019168A1 (de) Verwendung und Verfahren unter Verwendung eines Bohrinjektionsankers zur Drainage
DE902959C (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gruendungspfaehlen
DE3644793A1 (de) Verfahren zum herstellen einer gruendung durch einbinden eines fertigteils, insbesondere einer stuetze, in einen ortfuss
DE2303056A1 (de) Vorrichtung zum bau von gruendungen aus betonpfaehlen mit sockel und rippen
DE2129880C3 (de) Erdanker
DE3543059A1 (de) Verfahren zum verfestigen von bodenabschnitten
DE1918856A1 (de) Verdrängungsbohrkopf
DE1950254C3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zementieren von Futterrohren in Bohrlöchern
DE1064887B (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundpfahles fuer Gruendungen und ein Stahlrammpfahl zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE4303986C1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Injektionssohlen
DE2129880B2 (de) Erdanker