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Technisches
Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Versiegeln einer Felswand, wobei die Vorrichtung eine Injektionsröhre aufweist,
die angepasst ist, um in ein Bohrloch in der Felswand eingeführt zu werden, wobei
beabsichtigt ist, durch die Injektionsröhre ein Füllmaterial in dieses Bohrloch
zu injizieren.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
kann die Vorrichtung ebenso einen Verstärkungsstab aufweisen, z. B.
eine herkömmliche
Verstärkungsstange,
so dass sowohl ein Versiegelungseffekt als auch ein Verstärkungseffekt
durch die Verwendung der Vorrichtung erreicht wird. Die Erfindung
wird beim Bau von Tunneln und anderen Felshohlräumen verwendet.
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Stand der
Technik
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Beim Arbeiten in Felswänden, z.
B. zum Bau von Tunneln oder Felshohlräumen, ist häufig eine Verstärkung der
Felswand erforderlich, um die Festigkeit zu erhöhen, und das Versiegeln von.
Rissen und dergleichen, um Wasser und Dampf daran zu hindern, in
den Tunnel oder den Hohlraum einzudringen. Bekannte Verfahren der
Verstärkung
bestehen darin, die Felswand mit gleichmäßig verteilten Bohrlöchern zu
versehen, die einen Durchmesser von etwa einem halben Dezimeter
und eine Tiefe von etwa 1–6
Metern haben können.
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Ein Verfahren zum Verstärken von
Felswänden
war und ist weiterhin das Einführen
von zwei konzentrisch angeordneten Röhren verschiedenen Durchmessers
in die Bohrlöcher.
Der Raum zwischen den Wänden
der Röhren
wird mit Zement oder Beton bearbeitet bzw. gefüllt, worauf die Röhren nachfolgend
herausgenommen werden, bevor das Füllmaterial ausgehärtet ist,
und eine Verstärkungsstange kann
in das mittlere Loch gesteckt werden. Ein Hauptnachteil dieses Verfahrens
ist, dass das Füllmaterial
und die Verstärkungsstange
vergleichsweise häufig
wieder aus dem Loch herausfallen, aus welchem Grund die Verstärkung häufig mehrere
Male wiederholt werden muss, bevor sie erfolgreich ist. Wenn zusätzlich Wasser
aus dem Fels in Risse sickert, die in das Bohrloch führen, kann
das Füllmaterial
ausgewaschen werden, bevor es aushärten kann. In diesem Fall muss
der Fels stattdessen in einem ersten Schritt versiegelt werden,
wobei üblicherweise
ein Gummistopfen oder Gewinde (tap) bzw. Band in der Öffnung des
Bohrlochs angebracht wird, und das Loch mit Beton oder Zement gefüllt wird,
der sich dann verfestigen kann. Dem nachfolgend wird ein Loch in
den Beton/Zement gebohrt, das auf die gleiche Weise verstärkt wird,
wie vorstehend beschrieben. Es ist ersichtlich, dass dieses Verfahren mehrere
Schritte umfasst, und es dennoch nicht vollkommen sicher ist, dass
die Verstärkung
am Platz verbleibt.
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In einem moderneren bekannten System wird
ein langer Bolzen in jedes Bohrloch eingeführt, wobei dieser Bolzen oben
mit einer Spreizvorrichtung zum Verankern in dem Bohrloch versehen
ist. In dem Ende des Bolzens, das aus dem Bohrloch herausragt, befindet
sich eine Scheibe, die wie eine Abdeckung über dem Bohrloch liegt, und
in deren Mitte eine Halbkugel angeordnet ist. Der Bolzen ragt ein Stück aus der
Halbkugel heraus und wird da von einer Mutter umgeben, die angezogen
wird, wenn die Spreizvorrichtung in dem oberen Bolzenende in dem Fels
verankert werden soll. Dem Verankern folgend wird Zementpaste in
die Halbkugel injiziert, um sich nach innen in das Bohrloch auszubreiten,
zuerst innerhalb einer Plastikröhre,
die den Bolzen umgibt, und dann außerhalb dieser Plastikröhre, bis
die Zementpaste durch ein Loch in der Scheibe Scheibe austritt.
Dieses System stellt sicher Verstärkung der Felswand bereit,
aber keine zufriedenstellende Versiegelung wasserführender
Risse und dergleichen. Probleme der Korrosion an dem Bolzen können auch auftreten,
wenn sich Luftblasen in dem Zement am nächsten dazu bilden.
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In Verbindung mit dem Versiegeln
der Felswand, unter Verwendung von Zement oder Beton, der in Bohrlöcher gefüllt wird,
gibt es ein Problem in Verbindung mit dem Durchsickern von Wasser
durch Risse in der Felswand. Unseres Wissens nach gibt es keine
vorhandene Vorrichtung, die verwendet werden kann, um Bohrlöcher unter
positivem Druck des Füllmaterials
zu füllen.
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Herkömmliche Verfahren zum Versiegeln
der Felswand umfassen z. B. arbeitsintensives und teures so genanntes "Auskleiden" der Felswand, d.
h. Verkleiden mit Beton. Ein anderes bekanntes Verfahren verwendet
ein Versiegelungsmaterial, das in die Felswand injiziert wird. Es
ist herausgefunden worden, dass dies zu sehr großen Umweltnachteilen führt, da
das Versiegelungsmaterial die toxische Substanz Acrylamid enthält, was
sich in das Grundwasser ausbreiten kann.
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SE-A-509139 (WO 98/45576) zeigt eine
Vorrichtung zum Verstärken
und Versiegeln einer Felswand, wobei die Vorrichtung eine Verstärkungsstange
umfasst, der angepasst ist, um in ein Bohrloch in der Felswand eingeführt zu werden,
wobei beabsichtigt ist, ein Füllmaterial
in das Bohrloch zu injizieren. Die Vorrichtung umfasst ebenso ein
Rückschlagventil für das Füllmaterial.
Die Vorrichtung erfordert mehrere optionale Schritte für das Einführen in
ein Bohrloch und das Füllen
desselben. Demgemäß muss zuerst eine
Injektionsdüse
angewender werden, wonach der Bolzen selbst durch ein Loch in der
Injektionsdüse
eingefügt
wird.
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Kurze Übersicht
der Erfindung
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In dem Folgenden wird die Erfindung
hauptsächlich
in Verbindung mit einer Vorrichtung beschrieben, die angepasst ist,
um eine Felswand sowohl zu verstärken
als auch zu versiegeln. Es soll jedoch verstanden werden, dass die
Erfindung ebenso eine Vorrichtung betrifft, die angepasst ist, um
eine Felswand zu versiegeln, aber nicht zu verstärken, wobei in diesem Fall
die Vorrichtung keinen Verstärkungsstab
oder Verankerungsmittel aufweist.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Vorrichtung zum Verstärken und Versiegeln einer Felswand
anzubieten, wobei durch die Vorrichtung die vorstehenden Nachteile
vermieden oder zumindest minimiert werden, wobei es möglich ist,
Verstärkung
und Versiegelung der Felswand in nur einigen wenigen Schritten auszuführen, was
bedeutet, dass die Verstärkung
sicher am Platz verbleibt, wobei gleichzeitig das Versiegeln von
wasserführenden Rissen,
die in das Bohrloch führen,
erreicht wird, und Luftblasen in dem Zement vermieden werden.
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Dies wird erreicht durch eine Vorrichtung zum
Verstärken
und Versiegeln einer Felswand, wobei die Vorrichtung einen Verstärkungsstab
umfasst, z. B. eine herkömmliche
Verstärkungsstange,
die gedacht ist, um in ein Bohrloch in der Felswand eingeführt zu werden,
wobei dann ein Füllmaterial
in das Bohrloch injiziert wird, wobei die Vorrichtung ebenso ein
Rückschlagventil
für das
Füllmaterial
umfasst. Das Rückschlagventil
ist angepasst, um einem positiven Druck des Füllmaterials in dem Bohrloch
zu widerstehen. Das Füllmaterial
wird daher unter positivem Druck injiziert, bei dem alle Risse in
dem Fels, die in das Bohrloch führen,
versiegelt werden. Das Rückschlagventil
besteht aus einer Hülle,
die eine Injektionsröhre
umschließt,
die mit Auslassöffnungen versehen
ist, wobei die Injektionsröhre
bevorzugterweise mit der Verstärkungsstange
oder einem Equivalent verbunden ist.
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Weitere Merkmale und Aspekte der
Erfindung werden aus den folgenden Ansprüchen und der detaillierten
Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In der detaillierten Beschreibung
der Erfindung wird auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen,
in welcher
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1 eine
seitliche Ansicht, teilweise im Querschnitt, des Teils der Versiegelungs-
und Verstärkungsvorrichtung
darstellt, der der Öffnung
des Bohrlochs benachbart angeordnet ist, und der das Rückschlagventil
enthält;
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2 eine
seitliche Ansicht, teilweise im Querschnitt, des Teils der Vorrichtung
darstellt, der am weitesten in das Bohrloch positioniert wird, und der
eine Spreizvorrichtung zum Verankern in dem Fels enthält;
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3 eine
Aufsicht einer Sicherungsscheibe für die Spreizvorrichtung in 2 darstellt, bevor die Sicherungsscheibe
für die
Anwendung gebildet wird;
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4 eine
seitliche Ansicht, teilweise im Querschnitt, des Bohrlochs und der
Verstärkung während der
Aushärtephase
des Füllmaterials
darstellt;
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5 eine
seitliche Ansicht, teilweise im Querschnitt, der vollendeten Verstärkung in
dem Fels darstellt;
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6 eine
seitliche Ansicht, teilweise im Querschnitt, der Ausführungsform
der Erfindung darstellt, die eine Versiegelungsvorrichtung ohne
einen Verstärkungsstab
ist, wobei die Figur die Vorrichtung innerhalb des Bohrlochs während der
Aushärtephase des
Füllmaterials
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Mit Bezug zuerst auf die 1 wird eine Verstärkungsstange,
die einen Teil der Vorrichtung bildet, durch die Nummer 1 beschrieben.
Aus Gründen der
technischen Zeichnung ist in der Figur die Verstärkungsstange am oberen Ende
weggeschnitten, hat in der Realität jedoch eine Länge von
etwa 0,5–10 m,
bevorzugt 1–7
m und sogar noch bevorzugter 2–5 m.
In 1 und 2 ist die Vorrichtung gezeigt, während sie
in einem vertikalen, nach oben gerichteten Bohrloch in der Decke
des Tunnels oder Felshohlraums angeordnet ist, wobei diese Position
in der weiteren Beschreibung verwendet wird. Es soll jedoch verstanden
werden, dass die Vorrichtung ebenso gut in einem horizontalen Loch,
einem angewinkelten bzw. schrägen
Loch oder in einem vertikalen, abwärts gerichteten Loch verwendet
werden kann. Die Verstärkungsstange 1 hat
eine stark profilierte Oberfläche
zum sicheren Befestigen in dem Zement oder Beton, im Weiteren als
Füllmaterial
bezeichnet, das dieselbe umschließen wird. Als eine Erweiterung der
Verstärkungsstange
ist an dem unteren Ende durch eine Kopplungsmanschette 2,
die an beiden Enden fest verschweißt ist, eine Injektionsröhre 3 angebracht,
die demgemäß einen
inneren, longitudinalen Hohlraum aufweist, und an dem unteren Ende
für die
Verbindung mit einem Schlauch zum Füllen mit dem Füllmaterial
offen ist.
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Ein Stück unterhalb der Kopplungsmanschette
für die
Verstärkungsstange 1 und
die Injektionsröhre 3 ist
ein Rückschlagventil 4 angeordnet. Dieses
Rückschlagventil 4 ist
angepasst, um einem positiven Druck des Füllmaterials zu widerstehen, wenn
dieses unter positivem Druch durch das Rückschlagventil in das Bohrloch
injiziert wird. Dank dieses Rückschlagventils
Läufe das
Füllmaterial
nicht aus dem Bohrloch, bevor es sich verfestigt, trotz des positiven
Drucks. Das Rückschlagventil 4 weist
bevorzugterweise eine Gummihülle 5 auf,
die einen Teil der Injektionsröhre 3 umschließt. In dem
Bereich der Gummihülle
weist die Injektionsröhre
eine Zahl von Auslassöffnungen 6 für das Füllmaterial
auf. Die Gummihülle,
die natürlich
auch aus einem anderen, zu einem gewissen Grad elastischen, festen
Material hergestellt werden kann, ist geeigneterweise als Mantel
eines Kegelstumpfs gebildet, der einen ersten Durchmesser an dem
unteren Ende und einen zweiten, kleineren Durchmesser an dem oberen
Ende aufweist. An dem ersten Durchmesser ist die Gummihülle 5 fest
an eine mit innerem Gewinde versehene Augenmutter 7 vulkanisiert,
die wiederum fest auf einen mit äußerem Gewinde
versehenen Ringbefestiger 8 geschraubt ist. Der Ringbefestiger 8 umschließt die Injektionsröhre 3 und
ist fest an dieselbe geschweißt.
Der Ringbefestiger 8 weist ebenfalls einen Flansch 9 an
dem unteren Ende auf, wobei auf der oberen Oberfläche dieses
Flanschs die Augenmutter 7 sitzt. Der obere, kleinere Durchmesser
der Gummihülle 5 ist
angepasst, um verschließend
um die Injektionsröhre 3 zu
enden. Zu diesem Zweck ist die Nase geeigneterweise mit einigen
wenigen, z. B. zwei, inneren Lippendichtungen, bestehend aus O-Ringen, die
in die Gummihülle
gesetzt sind, versehen, oder durch einige wenige kontinuierliche
Vorsprünge
auf dem Inneren der Gummihülle
in dem Endteil.
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Unterhalb des Flanschs 9 wird
die Injektionsröhre
durch eine schmale Röhre 13 mit
einem oberen Flansch 14 eingeschlossen, der nahe der unteren Oberfläche des
Flanschs 9 liegt. Das obere, kurze Ende einer Dichtung
in der Form einer Manschette 10, die geeigneterweise ebenso
aus Gummi besteht, liegt an der unteren Oberfläche des Flanschs 14 an. Diese
Gummihülle 10 schließt einen
Teil des unteren Abschnitts der Injektionsröhre ein, die von der schmalen
Röhre 13 umgeben
ist, wobei ihr unteres, kurzes Ende an einer Scheibe 11 anliegt,
die wiederum an einer Mutter 12 anliegt. In dem Bereich
der Mutter 12 und ein Stück oberhalb unter der Gummihülle 10 ist
die Injektionsröhre 3 und/oder
die schmale Röhre 13 außen mit
einem Gewinde versehen, mit der gleichen Gewindegröße wie die
Mutter 12.
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In dem oberen Teil der Vorrichtung,
geeigneterweise an ihrer Spitze, ist ein oberes Stück, das eine
Spreizvorrichtung bildet, angeordnet. Die Spreizvorrichtung ist
in 2 gezeigt, die eine
Weiterführung
der in 1 gezeigten Vorrichtung
bildet, wobei ein langes Teil der Verstärkungsstange 1 (nur teilweise
gezeigt) den Teil gemäß 1 mit dem Teil gemäß 2 verbindet. Die Spreizvorrichtung
ist durch ein manschettenförmiges
Abstandsstück 21 mit
der Verstärkungsstange
verbunden, das fest an das untere Ende an dem Ende der Verstärkungsstange
geschweißt
ist, und das am oberen Ende ein inneres Gewinde enthält. In dieses
Gewinde ist ein Kopplungsstift 22 geschraubt, der aus einem
geraden Stift besteht, wobei wenigstens ein Stück an dem oberen Ende und ein
Stück an
dem unteren Ende mit äußerem Gewinde
versehen ist. Am oberen Ende ist der Kopplungsstift 22 teilweise – in dem
ungespreizten Zustand – in
ein Loch geschraubt, das in einem Kernteil 23 mit einem
inneren Gewinde versehen ist. Das Loch hier ist ausreichend lang,
um weiteres Einschrauben zu gestatten, wenn das Verankern der Vorrichtung
in den Fels ausgeführt
werden soll, was genauer beschrieben werden wird. Der Kernteil 23 spitzt
sich an dem oberen Ende zu einem kurzen konischen Stück 24 zu,
und ist oberhalb dieses konischen Stücks mit einem äußeren Gewinde
versehen, wobei ein oberer Kegel 25 das konische Stück 24 und einen
Teil des oberen Abschnitts des Kernteils 23 einschließt. Der
obere Kegel 25 hat an dem unteren Ende eine innere Abschrägung, die
dem konischen Stück 24 des
Kernteils 23 gemäß angepasst
ist. Oberhalb des oberen Kegels ist eine obere Mutter 26 angeordnet,
um den Kegel fest zu halten. Zwischen der inneren Abschrägung des
oberen Kegels und des konischen Stücks 24 des Kernteils
ist eine Anzahl, bevorzugterweise 1–10, geeigneterweise 2–6, Sicherungsscheiben 27 um
das Kernteil 23 herum befestigt. Eine Sicherungsscheibe
dieser Art ist in 3 in ihrem
flachen Zustand gezeigt, und besteht aus einer Scheibe, die mit
einer Anzahl von Schlitzen 41 versehen ist, bevorzugterweise
2–10,
geeigneterweise 4–7.
Wenn diese Sicherungsscheiben über
das konische Stück 24 des
Kernteils befestigt werden, nehmen sie die Form eines Mantels eines
Kegelstumpfs an. Unter diesen Sicherungsscheiben, den oberen Teil
des Kopplungsstifts 22 und den unteren Teil des Kernteils 23 umgebend,
ist eine lose Manschette 28 mit einem nach innen gerichteten
Flansch 29 angeordnet, der an dem unteren Ende angeordnet
ist. Der Flansch 29 liegt an dem oberen kurzen Ende des
Abstandsstücks 21 an.
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Wenn nicht anders angegeben, sind
die Details bevorzugterweise aus so genanntem Nocken-Stahl (cam steel)
hergestellt, der heiss-galvanisiert oder auf eine andere Weise oberflächengeschützt werden
kann.
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3 zeigt,
wie gesagt, eine Sicherungsscheibe 27 in ihrem flachen
Zustand. Die Schlitze gehen von dem Umfang der Scheibe aus, und
erstrecken sich fast, aber nicht ganz, nach innen in Richtung des
inneren Durchmessers der inneren Bohrung der Scheibe und haben geeigneterweise
eine bestimmte, sich nach innen verschmälernde Breite und einen Radius
am weitesten innen. Der Durchmesser der inneren Bohrung der Scheibe
ist geeigneterweise mit einem kurzen, geraden Stück 42 versehen, um die
Scheibe daran zu hindern, sich zu drehen, wenn sie auf dem Kernteil 23 sitzt.
Die Sicherungsscheiben sind geeigneterweise aus kaltgewalztem, gehärtetem Stahl
einer Dicke von 0,1–1
mm, bevorzugterweise 0,2–0,7
mm und noch bevorzugter 0,3–0,45
mm hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Scheibe
einen äußeren Durchmesser
von etwa 60 mm und einen Durchmesser der inneren Bohrung von etwa
20 mm.
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Die Funktion der Vorrichtung ist
wie folgt. Ein Loch 30, 4,
von mindestens der gleicher. Länge wie
die Vorrichtung, wird in die Felswand gebohrt. Die Vorrichtung wird
so weit in das Bohrloch eingeführt, dass
die Scheibe 11 und Mutter 12 an der Öffnung des
Bohrlochs angeordnet sein werden. Danach wird die Injektionsröhre 3 eine
Anzahl von Umdrehungen. gedreht, geeigneterweise durch eine hydraulische Vorrichtung,
die den Teil der Injektionsröhre
greift, der aus der Bohrung ragt. Die Drehung erstreckt sich dadurch
auf die Verstärkungsstange 1 und
weiter auf das manschettenförmige
Abstandsstück 21,
das mit dem oberen Teil der Verstärkungsstange verbunden ist.
Als Folge davon wird der obere Teil des Kopplungsstifts 22 weiter
in das mit einem Gewinde versehene Loch in dem Kernteil geschraubt,
an dem das obere, kurze Ende des Abstandsstücks auf den unteren Flansch 29 der
Manschette 28 drückt,
so dass die Manschette nach oben gegen die Sicherungsscheiben 27 gedrückt wird.
Die Manschette 28 wird dann als eine Presseinrichtung auf
die Sicherungsscheiben wirken, so dass deren Form eines Mantels
eines Kegelstumpfs zumindest etwas abgeflacht wird. Der Umfang der
Sicherungsscheiben wird hierdurch fest in die Wände des Bohrlochs gedrückt werden,
so dass die gesamte Vorrichtung in dem Fels verankert wird. Der
nächste
Schritt ist, das Bohrloch mit der Vorrichtung, die an dem unteren
Ende davon enthalten ist, zu versiegeln, indem die Mutter 12 angezogen wird,
so dass die Gummihülle 10 in
einer axialen Richtung komprimiert wird, woraufhin sie sich in radialer
Richtung ausdehnt, um zwischen der Injektionsröhre 3 und den unteren
Wänden
des Bohrlochs zu dichten. 4.
Ein Rohr (nicht gezeigt) kann nun mit der Injektionsröhre verbunden
werden, und das Füllmaterial 31A wird
unter positivem Druck injiziert, bei dem das Füllmaterial aus den Auslassöffnungen 6 in der
Injektionsröhre
fließt
und an dem oberen Durchmesser der Gummihülle 5 in das Bohrloch
eindringt. Die Gummihülle 5 dient
hier als ein Rückschlagventil, das
in die Vorrichtung integriert ist, so dass das Füllmaterial, obwohlunter positivem
Druck stehend, nicht mehr aus dem Bohrloch herauslaufen kann, bevor
es aushärten
kann. Nützlicherweise
ist ebenso ein Kanal 35 mit kleinem Durchmesser angeordnet,
z. B. vom einem hydraulischen Rohrtyp, der in den entferntesten
Bereich des Bohrlochs 30 mündet. Bevorzugt endet er stromaufwärts bzw.
oberhalb des Abstandsstücks 21.
Der Kanal 35 ist angepasst, um als ein Entgasungskanal
zu dienen, der Luft und Gase aus dem Bohrloch leitet, wenn das Füllmaterial
eingeführt
wird. Während
des Einführens
des Füllmaterials
wird das offene, dem Eingang des Bohrlochs benachbarte Ende des
Kanals 35 versiegelt, wenn Füllmaterial beginnt, kontinuierlich
aus dem Kanal auszutreten, wonach die Einführung von Füllmaterial in das Bohrloch
unter positivem Druck fortgesetzt werden kann.
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Aufgrund des positiven Drucks wird
ebenfalls bewirkt, dass Füllmaterial
in jeden Riss 32 eindringt, der in das Bohrloch führt, obwohl
diese Risse wasserführend
sein können.
Wenn der gewünschte
positive Druck, der 100 bar positiven Druck oder geeigneterweise
50–80
bar positiven Druck erreichen kann, erreicht worden ist, kann die
Rohrverbindung gelöst werden,
woraufhin das Füllmaterial 31A belassen werden
kann, unter positivem Druck auszuhärten, dank des Rückschlagventils 4 und
der Gummihülle 10.
Wenn das Füllmaterial
ausgehärtet
ist, wird die Mutter 12 abgeschraubt, die Scheibe 11 entfernt
und die Gummihülle 10 wird
aus dem Loch genommen, mittels der mit einem Flansch versehenen,
schmalen Röhre 13.
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Der Raum unterhalb des Flanschs 9 wird dann
mit Füllmaterial 31B gefüllt (5), indem die Öffnung des
Bohrlochs mit einer größeren Scheibe versehen
wird (nicht gezeigt), mit einem Loch in einer Seite, zum Füllen mit
Füllmaterial,
und zum Evakuieren des Lochs durch ein Luftrohr. Wenn die Gefahr von
Korrosion dagegen nicht groß ist,
kann die mit einem Flansch versehene, schmale Röhre 13 aus der Vorrichtung
weggelassen werden, wobei in diesem Fall die Gummihülle 10,
die Scheibe 11 und die Mutter 12 stattdessen permanent
an Ort und Stelle verbleiben können,
nachdem die Vorrichtung auf das Bohrloch angewendet worden ist.
Die Öffnung
des Bohrlochs und seine unmittelbare Umgebung werden dann in einer
herkömmlichen
Weise mit einer Plattenscheibe oder Scheibe 33 abgedeckt,
die durch eine Mutter 34, die auf den vorragenden Teil
der Injektionsröhre
geschraubt wird, gegen die Felswand gedrückt wird.
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Durch die Erfindung wird eine vergleichsweise
einfache und billige Konstruktion zum Versiegeln erreicht, und eine
Rückschlagventilfunktion,
die daher Füllmaterial
gestattet, in ein Bohrloch injiziert zu werden, und unter einem
vorteilhaften positiven Druck auszuhärten. Die vergleichsweise einfache und
billige Konstruktion erlaubt ebenfalls, die Dichtung, das Rückschlagventil
und die Spreizvorrichtung in das Bohrloch zu gießen, und dadurch ohne zu große Kosten
ein zugegebenermaßen
permanentes, aber nichtsdestrotz entfernbares Material zu bilden. Korrosion
fördernden
Luftblasen nahe der Verstärkungsstange
wird entgegengewirkt, aufgrund des positiven Drucks. Ein weiterer
Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist, dass sie verwendet werden kann, um Material mit variierender
Viskosität
oder Trockeninhalt zu füllen,
gemäß den Umständen und dem
Vorzug.
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Nun Bezug nehmend auf 6 kann gesehen werden, dass
die Ausführungsform
der Erfindung, die eine Vorrichtung zum Versiegeln der Felswand
ist, ohne sie zu verstärken,
vollständig
dem unteren Teil der in den 1, 4 und 5 gezeigten Vorrichtung entspricht. Demgemäß umfasst
die Vorrichtung der Ausführungsform
von 6 weder einen Verstärkungsstab
noch Verankerungsmittel. Stattdessen endet die Injektionsröhre 3 gerade
stromabwärts
bzw. unterhalb des Rückschlagventils 4 mit
einer blinden Endwand 3A. Mittels der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
in 6 kann Füllmaterial
unter einem positiven Druck in das Bohrloch eingeführt werden, und
es kann unter einem aufrechterhaltenen positiven Druck aushärten, wodurch
eine gute Versiegelung von Rissen 32 erreicht wird, die
in das Bohrloch münden.
Diese Ausführungsform
der Erfindung wird bevorzugterweise in Felsen verwendet, die vergleichweise
fest, aber wasserdurchlässig
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Patentansprüche variiert
werden. Der Experte erkennt leicht, dass z. B. die Spreizvorrichtung
zum Verankern der Vorrichtung in dem Fels auf eine Anzahl verschiedener
Weisen ausgeführt
werden kann, wovon einige zum Stand der Technik gehören. Die Versiegelungs-
und Verstärkungsvorrichtung
kann möglicherweise
sogar vollständig
ohne Verankerung verwendet werden. Das Rückschlagventil 4 und
die Gummihülle 10 können ebenso
vorstellbar auf andere Weise oder in anderen Materialien ausgeführt werden.