DE3726191C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
- E02D5/805—Ground anchors with deformable anchoring members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausin
jizieren des Zwischenraumes zwischen einer Bohrlochwandung
und einem Verpreßanker gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, sowie eine Abdichtvorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Abdicht
vorrichtung ist der Verpreßankerbau. Zur Verankerung von
Bauteilen im Fels oder im Erdreich werden vorgespannte
oder nicht vorgespannte Zuganker in ein vorbereitetes
Bohrloch eingeführt. In gewissen Fällen wird nur der Be
reich der Verpreßzone des Ankers mit der Injektionsmasse
verpreßt werden. Dies geschieht dann, wenn die freie An
kerlänge von der Verpreßzone des Verpreßankers abge
grenzt werden soll; dadurch können Gebirgsbewegungen quer
zur Ankerachse in der freien Ankerlänge des Verpreßankers
in der Größe des freien Ringraumes um den Anker herum
aufgenommen werden.
Eine Injektionsmasse, wie z. B. flüssiger Zementmör
tel, wird dann in die Verpreßzone injiziert und, wenn
diese mit der Injektionsmasse ausgefüllt ist, unter hohem
Verpreßdruck abgeschlossen, oder, wenn das Gelänge für
hohe Verpreßdrücke nicht geeignet ist, die Verpreßzone
mittels Injektionsventilen in mehreren Etappen ausinji
ziert.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art sind aus der CH-PS 6 35 885 bekannt. Die Verpreßzone des
Ankers wird dabei von einer flexiblen, mindestens für Flüs
sigkeit durchlässigen Hülle umschlossen. Diese wird von
einer Injektionsmasse gefüllt und gegen die Bohrwandung
gepreßt. Das Einpressen der Injektionsmasse erfolgt über
ein in der Hülle verlegtes separates Röhrensystem mit oder
ohne Ventile. Ebenso ist ein Entlüftungsrohr eingebaut.
Die Hülle bildet einen lose um das Schutzrohr gelegten
Strumpf, der in Längsrichtung in mehrere Teilstücke unter
teilt werden kann. Zur Stützung der Hüllse sind Verstär
kungselemente wie Stäbe, Geflechte oder spiralförmige Kör
per vorgesehen.
Der längliche Strumpf aus Gewebe ist über die gesamte
Verpreßzone des Ankers gelegt, so daß hier nicht von
eigentlicher Trennung der Verpreßzone von der freien An
kerlänge gesprochen werden kann. Die Verankerung ist ins
besondere für klüftigen Fels, blockigen Boden mit Hohlräu
men oder kiesig sandiges Erdreich vorgesehen.
Wird diese Verankerung beispielsweise in nichtklufti
gem Fels in Bohrlöchern mit glatter Bohrlochwandung ver
wendet, so befindet sich beim fertig ausinjizierten Objekt
immer die Hülle zwischen der Bohrlochwandung und dem Mör
tel. Das Fehlen einer direkten Verbindung des Mörtels mit
der Bohrlochwandung wirkt sich nachteilig auf die Veranke
rungskraft aus.
In der AT-PS 3 69 507 ist ein Felsanker mit einem Bol
zen und einem dessen Mantelfläche nahe seines einen Endes
umgebenden und zur Abdichtung eines Bohrlochmundes vorge
sehenen Verschlußteil offenbart. Der Verschlußteil, der
mit dem Bolzen fest verbunden ist, umfaßt einen mit flüs
siger Injektionsmasse aufblasbaren Balg, der von zwei zum
Injizieren bzw. Entlüften dienenden Leitungen im wesentli
chen axial durchsetzt ist. Beim Ausinjizieren des Bohrlo
ches gelangt Injektionsmasse durch die erste Leitung in
den Balg und von dort über die zweite Leitung in den In
nenraum des Bohrloches. Der Balg wird dabei aufgeblasen
und als Abdichtmittel gegen die Bohrlochwandung gedrückt.
Während des ganzen Injektionsvorganges ist die Injektions
masse im Innern des Balges flüssig. Nachteilig bei diesem
Felsanker, bei dem der Balg und die Verpreßzone gleich
zeitig ausinjiziert werden, ist, daß der geforderte Ver
preßdruck erst allmählich durch ständiges Nachinjizieren
erreicht werden kann. Dies gilt insbesondere bei dessen
Einsatz im nichtkluftigen Fels. Weiter nachteilig ist,
daß je nach Beschaffenheit des Bohrloches und/oder des
Balgmaterials Abwasser und Restluft nicht in jedem Falle
zwangsläufig abführbar sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem
eine gute direkte Verbindung der Injektionsmasse mit der Bohr
lochwand auch bei dichter glatter Bohrlochwand gewährleistet
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch
1 genannten Merkmale gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Verfahrensführung ist also ein
zweistufiges Ausinjizieren vorgesehen. Zuerst wird das Bohr
loch abgedichtet, und erst danach die Verpreßzone zur Her
stellung einer direkten Verbindung mit der Bohrlochwand mit
der Injektionsmasse ausgepreßt.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das Verfahren wirt
schaftlich und schnell durchführbar ist, daß keine Anpassung
des Hüllrohres eines Verpreßankers erforderlich ist und daß
das Verfahren mit sicherer Wirkung durchführbar ist. Von Vor
teil ist ferner, daß die Verpreßzone unmittelbar nach dem
Aufpressen der Vorrichtung ausinjiziert und auf den verlang
ten Verpreßdruck gebracht werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Eine besonders bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Anspruch 4 angegeben.
Bevorzugte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind in den
Ansprüchen 5 und 6 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht im Schnitt eines ins
Bohrloch eingeführten fallenden Verpreßankers mit einer
Verpreßankerzone und einer freien Ankerlänge und der am
Hüllrohr angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht teilweise im Schnitt, des die
Form eines Strumpfes aufweisenden porösen Gewebes, wobei
das Gewebe umgestülpt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der am Hüllrohr
angebrachten Abdichtvorrichtung, wobei das netzartige Ge
flecht vor dem Auflegen auf die Gewebetasche dargestellt
ist;
Fig. 4 eine Ansicht der fertigen am Hüllrohr ange
brachten Vorrichtung in einem im Schnitt dargestellten
Bohrloch oder Außenrohr, mit zwei Klammern;
Fig. 5 einen Teilschnitt der Vorrichtung entlang der
Linie V-V der Fig. 4 im größeren Maßstab mit den Durch
lässen zwischen den Kammern;
Fig. 6 einen Teilschnitt der Vorrichtung entlang der
Linie VI-VI der Fig. 4 im größeren Maßstab mit der
Schutzleiste;
Fig. 7 eine Ansicht und einen Teilschnitt längs den
beiden Kammern der Vorrichtung im aufgepreßten Zustand;
Fig. 8 einen Teilschnitt der Vorrichtung entlang der
Linie VIII-VIII der Fig. 7 im größeren Maßstab; und
Fig. 9 eine Teilansicht auf das Geflecht.
Die Abdichtvorrichtung besteht aus einem porösen, für
Flüssigkeit durchlässigen und dehnbaren Gewebe 3. Das Ge
webe hat die Form eines Strumpfes, der lose ein Zentral
rohr 1 umschließt. Konzentrisch zu dem Zentralrohr 1 ver
läuft ein Außenrohr 2.
Vor dem Anbringen des Gewebes in Form eines Strumpfes
an das Hüllrohr 1 wird es umgestülpt, so daß eine Tasche
9 entsteht. Die freien Ränder 9c der Tasche 9 sind bis auf
eine Einführungsöffnung 11 für einen Füllschlauch 4 z. B.
durch Nähte zusammengeschlossen. Dann wird diese Tasche 9
an das Zentralrohr 1 gelegt, die freien Ränder 9c in Rich
tung der zuzuführenden Injektionsmasse 6, wonach über die
Gewebetasche 9 ein Geflecht 7 gestülpt wird. Die Injek
tionsmasse 6, z. B. ein flüssiger Zementmörtel, wird in die
Vorrichtung über einen Füllschlauch 4 zugeführt, der au
ßerhalb des Hüllrohres 1 liegt. Der Füllschlauch 4 ist
durch die Einführungsöffnung 11 zwischen den beiden Ta
schenumschlägen annähernd bis zum Taschenboden durchge
führt.
Die Gewebetasche 9 ist mittels des netzartigen Ge
flechtes 7 verstärkt. Das Geflecht 7 besteht aus sich
übereinander kreuzenden Fäden 12, durch welche Rillen 8
gebildet sind. Das Geflecht 7 überdeckt die gesamte Ober
fläche 9a sowie die Stirnseite 9b und die Ränder 9c der
Gewebetasche 9. An seinen Enden ist das Geflecht 7 an der
Gewebetasche 9 bzw. am Hüllrohr 1 z. B. durch Briden 14
befestigt.
Durch das Zuführen der Injektionsmasse 6 über den
Füllschlauch 4 wird die Gewebetasche 9 aufgeblasen und ge
gen die Bohrlochwandung 2 angepreßt, wobei die Bereiche neben den Fäden 12
des Geflechtes 7 als Abwässerungsrillen 8 dienen. Bereits
beim Aufpressen durch die Schwerkraft der Injektionsmasse
6 filtert sich die Vorrichtung aus, so daß das überschüs
sige Wasser aus der Injektionsmasse 6 durch das poröse Ge
webe 3 und das anliegende netzartige Geflecht 7 austritt.
Beim Anpressen der Vorrichtung an die Bohrlochwandung 2
filtert sich weiter das Wasser aus der Injektionsmasse 6
aus, so daß die Injektionsmasse umgehend einen krusten
artigen Körper bildet und als Dichtung sofort wirksam und
betriebsbereit ist. Dadurch wird der Zwischenraum 10 zwi
schen dem Hüllrohr 1 und den konzentrisch zu demselben
verlaufenden Bohrlochwandung 2 so abgedichtet, daß nur
noch die Durchgänge der durch das Geflecht gebildeten Ab
wässerungsrillen offen bleiben.
Bei Verwendung der Vorrichtung zum Abdichten des Zwi
schenraumes 10 zwischen einem fallenden, steigenden oder
waagrechten Verpreßanker 20 und der zugehörigen Bohrloch
wandung wird die Vorrichtung vor dem Einführen des Ver
preßankers, welcher inwendig ein Injektionsrohr 22 ent
hält, in das Bohrloch 21 am Hüllrohr des Verpreßankers 20
zwischen der Verpreßzone 18 und der freien Ankerlänge 19
des Verpreßankers 20 befestigt. Die Vorrichtung wird mit
einem Entlüftungsschlauch 5 versehen, der zwischen dem
Hüllrohr 1 des Verpreßankers 20 und der Gewebetasche 9
durchgeführt ist. Die Gewebetasche 9 ist am Hüllrohr 1
außerhalb der Verpreßzone 18 des Verpreßankers 20 be
festigt.
Nach dem oben beschriebenen Ausfiltrierungsvorgang
der Vorrichtung kann dann sofort mit der Injektion der
Verpreßzone 18 des Verpreßankers 20 begonnen werden. Die
Injektionsmasse kann die gleiche sein, wie die Injektions
masse 6 für die Vorrichtung. Da die an die Bohrlochwand 2
angepreßte Vorrichtung den Zwischenraum noch nicht ganz
vollständig abdichtet, entweicht die noch verbleibende
Restluft aus der Verpreßzone 18 des Verpreßankers 20
während der Injektion der Injektionsmasse in dieselbe
durch die Rillen 8, die in diesem Fall auch als Entlüf
tungsrillen dienen. Die Injektionsmasse aus der Verpreß
zone 18 des Verpreßankers 20 füllt dann die der Injek
tionsmasse zugewandten Abschnitte der Rillen 8 und ver
stopft diese bei zunehmendem Injektionsdruck ebenfalls
durch Ausfiltern des überschüssigen Wassers aus der In
jektionsmasse der Verpreßzone 18.
Es hat sich gezeigt, daß beim Aufpressen der Vor
richtung an derselben durch Bohrlochklüfte oder Fremdkör
perteile Verletzungen entstehen können. Da sich jedoch,
wie schon erwähnt, beim Aufpreßvorgang die Injektions
masse 6 durch das wasserdurchlässige Gewebe 3 und das Ge
flecht 7 auszufiltern beginnt, ist es von Vorteil, wenn
die Vorrichtung in zwei oder mehrere Kammern unterteilt
ist. Entsteht nun eine Verletzung der Vorrichtung, wie
oben erwähnt, bleibt die unverletzte Kammer (oder Kammern)
intakt, da die bereits steif gewordene Injektionsmasse 6
ihre Wirkung beibehält. Diese Maßnahme ergibt eine hohe
Garantie der an die Vorrichtung gelegten Ansprüche. Die
Unterteilung in Kammern kann z. B. durch eingenähte Bänder
oder Plastikverschlüsse erfolgen, wobei Durchlässe 16
unter den Kammern 15 bleiben. Dabei verbleibt die steif
gewordene Injektionsmasse 6 in den Kammern 15.
Im Füllschlauch 4, der in die eine Kammer 15 mündet,
ist ein Druckventil 17 eingebaut, welches sich erst dann
öffnet, wenn der Druck in der zuerst mit Injektionsmasse 6
gefüllten Kammer 15 gestiegen ist.
An beiden Enden der Vorrichtung sind Schutzleisten 13
zum Schutz der Vorrichtung gegen Verletzung beim Einführen
des Verpreßankers 20 in das Bohrloch 21 vorgesehen. Sie
können verschiedene Formen haben und aus verschiedenen Ma
terialien bestehen. Auf der Seite, wo der Füllschlauch 4
in die Vorrichtung eindringt, ist die Schutzleiste 13 der
art ausgebildet, daß sie auf diesem Gewebeteil beim Auf
pressen der Vorrichtung als Druckentlastung für die Ein
führungsöffnung 11 wirkt.
Die Vorrichtung wird am Hüllrohr so angeordnet, daß
keine Durchdringung des Hüllrohres entsteht, das heißt,
daß keine Beeinträchtigung des Korrosionsschutzes des
Verpreßankers eintritt. Die Vorrichtung kann unabhängig
an dem fertigen Anker oder während seiner Fabrikation an
demselben ohne Änderung des Ankers angebracht werden.
Durch das Entweichen des Restwassers und/oder der Restluft
aus der Verpreßzone des Verpreßankers wird eine voll
ständige Verfüllung der Verpreßzone garantiert. Die Ver
preßzone kann unmittelbar nach dem Aufpressen der Vor
richtung ausinjiziert werden, wobei die Injektionsmasse in
der Vorrichtung nicht vorerst ausgehärtet sein muß. Durch
Unterteilung der Vorrichtung in mehrere Kammern wird bei
einer möglichen Verletzung der Vorrichtung die Wirksamkeit
derselben nicht beeinträchtigt, da durch das Ausfiltern
des Wassers die Injektionsmasse steif wird und dadurch
keine Verbindung zwischen den Kammern erfolgt. Die Her
stellungskosten der Vorrichtung sind niedrig und die Mon
tage derselben einfach und ohne Anpassung des Ankers.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ausinjizieren des Zwischenraumes (10)
zwischen einer Bohrlochwandung (2) und einem Verpreß
anker (20), welcher von einem konzentrisch zum Bohrloch
(2) verlaufenden Hüllrohr (1) umgeben ist, wobei eine
Abdichtvorrichtung mit einem porösen, für Flüssigkeit
durchlässigen dehnbaren Gewebe (3), das Hüllrohr in
Form eines Strumpfes lose umschließt und mindestens eine
Kammer oder Tasche bildet, und das Gewebe von einem Ver
stärkungsmittel (7) umfaßt wird und wobei das Gewebe
mittels einer über einen außerhalb des Hüllrohres an
geordneten Füllschlauch (4) zuzuführenden Injektions
masse (6) aufblasbar und gegen die Bohrlochwandung (2)
anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) in einem ersten Verfahrensschritt zum Bilden einer Abdichtung in einem axial verlaufenden Bereich zwi schen einer dem Bohrlochmund zugewandten freien Anker länge (19) und einer dem Bohrlochmund zugewandten Verpreßzone (18) Injektionsmasse unter Druck in die in diesem Bereich angeordnete Gewebekammer oder Tasche (9) eingefüllt wird, wobei das Gewebe gegen die Bohr lochwandung gepreßt wird und
- b) Wasser aus der Injektionsmasse durch das Gewebe hin durch ausgefiltert wird und durch Entwässerungsrillen (8), die durch das Verstärkungsmittel (7) zwischen der Bohrlochwandung (2) und dem Gewebe (3) gebildet werden, abfließt, wodurch die Injektionsmasse in der Gewebetasche (9) umgehend verkrustet und
- c) daß in einem zweiten Verfahrensschritt unmittelbar nach dem Bilden der Abdichtung Injektionsmasse über den Entlüftungs- bzw. Füllschlauch (5) in die Ver preßzone (18) gepreßt wird, wobei Wasser und/oder Restluft aus der Verpreßzone durch die noch offenen Entwässerungsrillen (8), welche erst nach dem Füllen der Verpreßzone (18) durch hindurchfließende Injek tionsmasse verstopft werden, abfließen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an beiden Enden der Abdichtvorrichtung
Schutzleisten (13) zum Schutz der Vorrichtung beim Ein
führen des Verpreßankers (20) in das Bohrloch (21) vor
gesehen werden, wobei eine der Schutzleisten zusätzlich
beim Aufblasen der Gewebekammer als Druckentlastung der
Einführungsöffnung (11) dient.
3. Abdichtvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe
(3) umgestülpt ist und eine das Hüllrohr (1) umschlie
ßende Tasche (9) bildet, das die freien Ränder (9c) der
Tasche (9) in Richtung der zuzuführenden Injektionsmasse
am Hüllrohr (1) übereinanderliegend befestigt sind und
daß das Verstärkungsmittel (7) ein netzartiges, aus sich
übereinander kreuzenden Fäden bestehendes Geflecht ist,
wobei die sich übereinander kreuzenden Fäden Abwässe
rungsrillen (8) bilden,
und daß das Geflecht die
gesamte Oberfläche (9a) sowie die Stirnseiten (9b) und
die freien Ränder (9c) der Gewebetasche (9) überdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die freien Taschenränder (9c) bis auf die Ein
führungsöffnung (11) für den Füllschlauch (4) zusammenge
schlossen sind und der Füllschlauch (4) durch die Einfüh
rungsöffnung zwischen den beiden Taschenumschlägen an
nähernd bis zum Taschenboden durchgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das netzartige Geflecht an seinen Enden an der
Gewebetasche (9) bzw. am Hüllrohr (1) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1987
- 1987-08-06 DE DE19873726191 patent/DE3726191A1/de active Granted
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