DE3529850C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0086—Bearing plates
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D20/00—Setting anchoring-bolts
- E21D20/02—Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Piles And Underground Anchors (AREA)
- Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gesteinsanker
nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definier
ten Art.
In der DE-OS 19 47 681 ist ein Rohr als Anker be
schrieben, wobei in das Innere des Rohres Mörtel bzw.
Beton eingespritzt wird, der sich anschließend im In
neren des Rohres und in dem Zwischenraum zwischen dem
Rohr und der in das Gestein eingebrachten Bohrung aus
breiten kann.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß keine besonderen Maß
nahmen getroffen werden, um eine genaue Führung und
Zentrierung des Rohres beim Einschieben in die Bohrung
vorzusehen und anschließend auch keine genaue Lage
fixierung erfolgt. Dies bedeutet, daß entweder auf
aufwendige Weise Ausrichtvorgänge stattfinden müssen
oder der Zwischenraum zwischen dem Rohr und der Boh
rung ungleichmäßig ist. Um ein Austreten des Mörtels
aus der Bohrung zu vermeiden, muß außerdem ein soge
nannter Packer aufgesetzt werden.
In der US-PS 26 67 037 ist ein Ankerverfahren mit ei
nem Rohr dargestellt, dessen Außenseite mit dreieck
förmigen Erhöhungen versehen ist. Für Anspruch 2 wird
jedoch kein selbständiger Erfinderschutz beansprucht,
weshalb auch diese Entgegenhaltung einer Patentierung
nicht entgegenstehen sollte.
Die Entgegenhaltung 6, nämlich die DE 32 04 417 C2,
zeigt einen Ankerstab, der über den Ankerstab gescho
bene, elastisch federnde Zungen aufweist, die sich ge
gen die Bohrlochwand spreizen.
Dabei handelt es sich jedoch um ein Verankerungsver
fahren, wobei der Ankerstab als Vollstab ausgebildet
ist und zum Einbringen von Beton ein Verpreßschlauch
in die Bohrung eingebracht werden muß, der an seinem
bohrlochseitigen Ende mit einer ringförmigen Verdic
kung zur Zentrierung und zur Abdichtung gegenüber der
Bohrlochwand versehen ist. Zur Einbringung von Beton
mit dem Verpreßschlauch ist es deshalb erforderlich,
daß der Zwischenraum zwischen dem Ankerstab und der
Innenwand des Bohrloches frei von irgendwelchen Ein
bauten ist. Dies bedeutet, daß die federnden Zungen
lediglich unter bzw. hinter dem Ende des Bohrloches
angeordnet sein können. Bei längeren Ankerstäben be
steht z. B. die Gefahr eines Durchbiegens und damit
einer exzentrischen Lagerung.
Zwar ist in Fig. 3 zusätzlich noch eine weitere Zen
triereinrichtung mit elastisch federnden Zungen dar
gestellt, aber von der praktischen Seite her wird die
Durchführbarkeit dieses Verfahrens bezweifelt. Gemäß
Spalte 4, Zeilen 22-33 soll vorweg das Bohrloch mit
erhärtendem Material gefüllt und anschließend der
Ankerstab eingeschoben werden. Möchte man entsprechen
de Abstandshalter bzw. Zentriervorrichtungen vorsehen,
stößt deren Einbringung auf einen erheblichen Wider
stand von seiten des erhärtenden Materiales. Eine Ein
bringung ist praktisch nur möglich, wenn das Material
noch sehr weich ist, womit jedoch die Problematik be
steht, daß es dann aus dem Bohrloch herausläuft bzw.
entsprechende Vorsorge getroffen werden muß, damit
dies nicht passiert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Gesteinsanker zu schaffen, der auf einfache Wei
se und genau, insbesondere zentriert, in eine Bohrung
eingebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannte Merkmal ge
löst.
Durch die Abstandshalter wird sichergestellt, daß das
Einschieben des Rohres in die Bohrung exakt und zen
triert erfolgt. Damit kann die Verankerung sehr
schnell und kostengünstig erfolgen. Hinzu kommt, daß
anschließend sofort ohne irgendwelche Zwischenschritte
oder die Einschaltung von Zusatzgeräten oder Einrich
tungen Beton bzw. Mörtel in bekannter Weise einge
spritzt werden kann und damit eine sofortige Verfesti
gung des Gesteins um die Bohrung erfolgt. Verwendet
man dabei einen schnell verfestigbaren Beton, so läßt
sich verhindern, daß dieser aus der Vorderseite wieder
austritt.
Zur Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß das Rohr eine das Haftvermögen gegenuber Zement
mörtel erhöhende Außenoberfläche aufweist.
Alternativ dazu ist es möglich, das Rohr zur Erhöhung
seines Haftvermögens mittels Quetschen zu verformen.
Weitere Eigenschaften und Vorteile dieser Erfindung
ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die Bohrungsphase im Inneren ei
nes Stollens,
Fig. 2 die Einführungsphase des Rohres,
Fig. 3 die Einspritzphase des thixotropischen Mör
tels,
Fig. 4 im Längsschnitt eine Verankerung, die in eine
Gesteinsmasse eingeführt wird,
Fig. 5 eine Verankerung im Querschnitt.
Ein Gebirgsanker wird aus einem Rohr 1 gebildet, das
z. B. einen mittleren Außendurchmesser von 30 mm, eine
Stärke von 2-6 mm und eine veränderliche Länge von
2-6 m aufweist.
Das Rohr 1 weist eine mechanisch bearbeitete Außen
oberfläche auf oder ist mittels Quetschen verformt, um
das Haftvermögen längs der Kontaktoberfläche mit einem
Einspritzmörtel zu erhöhen. Weiterhin ist es mit Ab
standshalter 2 versehen, die an der Außenfläche des
Rohres selbst angebracht sind, und die die Zentrierung
des Rohres 1 im Innern der Bohrung 3 erlauben, bevor
die Einspritzung in die Gesteinsmasse ausgeführt wird.
Das Rohr kann als tragendes Element für eine Platte 4
üblicher Art zur Aufnahme eines elektrogeschweißten
Netzes 5 dienen, wobei die Platte 4 für die Verbindung
mit dem Rohr 1 gegen die Felswand geschoben und von
dem mechanisch verformten Kopf des Rohres selbst fest
gehalten wird.
Das Rohr 1 kann auch aus glasfaserverstärktem Kunst
harz hergestellt werden.
In das Innere des Rohres 1 wird ein Mörtel mit thixo
tropischen Eigenschaften eingefüllt, welcher durch ei
ne Mischung von thixotropisch legiertem Material von
hoher Festigkeit erzeugt wird.
Die Thixotropie des Materiales verleiht durch die Hin
zufügung von besonderen Substanzen dem einmal einge
spritzten Mörtel die notwendige Konsistenz, sich
selbst in vertikalen Bohrungen in der Kalotte zu tra
gen, kein Entgraten bzw. Entfernen von auf der Vorder
seite austretendem Beton erforderlich zu machen und
kein Entleeren der Bohrungen herbeizuführen. Außerdem
haben die der Mischung beigefügten Zusätze die Auf
gabe, die Zeiten des Abbindens zu regulieren, welche,
dank der Verwendung des Mischers, der nachfolgend be
schrieben wird, zwischen 30 und 90 Sekunden schwanken
können.
Man erhält so ein Gesamtprodukt, das mit natürlichen,
anorganischen und organischen Bindemitteln und legiert
mit synthetischen chemischen Produkten entstanden ist.
Mit den beiden getrennten Produkten stellt man vorerst
durch Hinzufügen von Wasser und nachfolgend durch Mi
schung bis zur Homogenisierung den Endmörtel mit dem
Reaktionsvermögen und den gewünschten rheologischen
Eigenschaften her.
Zur Befestigung des Gebirgsankers wird zuerst eine
Bohrung 3 in das Innere der Gesteinsmasse eingebracht.
Sobald die Bohrung 3 ausgeführt ist, wird in das In
nere der Bohrung das Rohr 1 eingeführt, das einen
kleineren Außendurchmesser aufweist als der Durchmes
ser der Bohrung, damit sich zwischen Rohr 1 und Boh
rung 3 ein Zwischenraum bildet.
Während des Einführvorgangs des Rohres 1 zentriert es
sich selbst in der Bohrung durch die Abstandshalter.
Dadurch ergibt sich eine erhebliche Erleichterung in
der Verlegung des Rohres 1 in jeglicher Stellung.
In das in die Bohrung 3 eingeführte Rohr 1 wird die
Einspritzung des Mörtels mittels einer Einspritzein
richtung vorgenommen.
Die Einspritzeinrichtung wird an dem äußeren Ende des
Rohres 1 angebracht und beginnt mit einem veränderli
chen Druck von 4-12 bar den Mörtel einzuspritzen.
In der Praxis dient das Rohr als Einspritzelement mit
einmaliger Verwendung bis zur kompletten Füllung der
Bohrung.
Das Füllen ist durch die Mischung des Mörtels gesi
chert, welcher, zurückfließend in den Zwischenraum
Rohr-Bohrung, schnell erhärtet, ohne daß es zu einem
Austreten kommt.
Claims (3)
1. Gesteinsanker mit einem an beiden Enden offenen
Rohr, das in eine in eine Gesteinsmasse eingebrachte
Bohrung einschiebbar ist und das einen derartigen
Durchmesser aufweist, daß zwischen dem Rohr und der
Bohrungswand ein Zwischenraum verbleibt, der mit Mör
tel ausfüllbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Außenfläche des Rohres (1) Abstandshalter (2)
zur Zentrierung in der Bohrung (3) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (1) eine das Haftvermögen gegenüber Zement
mörtel erhöhende Außenoberfläche aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (1) zur Erhöhung des Haftvermögens mittels
Quetschen verformt ist.
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