DE1947681A1 - Gebirgsanker und Verfahren zur Befestigung desselben in Gebirgskoerpern - Google Patents

Gebirgsanker und Verfahren zur Befestigung desselben in Gebirgskoerpern

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DE1947681A1
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Germany
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rock
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rock anchor
fastening
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DE19691947681
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Gerd Dipl-Ing Kippenberger
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts
    • E21D20/02Setting anchoring-bolts with provisions for grouting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Gebirgsanker und Verfahren zur Befestigung desselben in Gebirgskörpern Die Erfindung betrifft einen Gebirgsanker und ein Verfahren zur Befestigung desselben in Gebirgskörpern mittels schnell erstarrender Fliissigkeiten.
  • Es ist bekannt, Gebirgsanker in Gebirgskörpern mittels schnell erstarrender Fltlssigkeiten zu befestigen. Die Befestigung des Gebirgsankers erfolgt in der Art, daß beispielsweise ein Zweikotnponenten-Kunststoffklebstoff in Kunststoffolie verpackt in das Ankerbohrlochtiefste eingeführt wird. Durch den nachgeschobenen Gebirgsanker werden die Kunststoffolien æerstört.
  • Die beiden flüssigen oder plastischen Komponenten der Klebmasse vermischen sich, verfüllen einen Teil des Ringraumes zwischen Bohrlochwandung und Gebirgsankeraußenwand #und erstarren anschließend. Nach dem Erstarrungsvorgang wird der aebirgsanker in bekannter Weise verspannt. Der Nachteil dieser Befestigungsart ist darin zu sehen, daß die Gebirgsschichten, in denen der aebirgsanker befestigt werden soll, durch die einen Hohlraum umgebenden Spannungen bereits aufgelockert sein können. Dadurch bedingt vermögen die Gebirgsschichten oftmals den in ihm befestigten Anker nicht-mehr zu tragen. Ale Folge hiervon ist ein langsames Zusammendrücken des Hohlraumes nicht zu vermeiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist a, den Gebirgsanker im Gebirgskörper so zu be#estigen, daß die den G.birgsanker tragenden Gebirgsschichten alle Spannungen aufzunehmen vermögen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Gebirgsanker, der aus einem an beiden Enden offenem Rohr besteht. Erfindungsgemäß wird der Gebirgsanker in das Bohrloch eingeführt und es wird nach Abdichten durch den röhrenförmigen Gebirgsanker flüssiges Verfestigungsmittel mit Überdruck in einer Menge aufgegeben, daß der gesamte Ringraum zwischen Ankerbohrlochwandung und der Außenwandung des Gebirgsankers verfüllt wird und der Gebirgsankex nach au Assen und Erhärten des Verfestigungsmittels th an sich bekannter Weise verspannt wird. Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Verfüllen des gesamten Ringraumes auch die den Gebirgsanker umgebenden Gebirgsschichten künstlich verfestigt werden. Diese Gebirgsschichten sind nunmehr in der Lage, alle Spannungen aufzunehmen, die durch den Gebirtsanker in das Gebirge abgeleitet werden. Ein Zusammengehen des Grubenraumes, der durch das Einbringen von Gebirgsankern offengehalten werden soll, wird verhindert, zumindesten aber wesentlich verzögert. Durch das künstliche Verfestigen des Gebirges sind die Gebirgsschichten in der Lage, die einen Grubenhohlraum umgebenden Spannungen wesentlich besser abzuleiten.
  • Das Mundloch des Ankerbohrloches kann in an sich bekannter Weise durch Packer abgedichtet werden. Durch die Abdichtung kann das den Gebirgsanker umgebende Gebirge mit Überdruck verfestigt werden. Das flüssige Verfestigungsmittel dringt in die bereits offenen Spalten zwischen den einzelnen Gebtrgsschichten und verfestigt diese Schichten künstlich. Hierdurch entsteht zwischen den einzelnen Schichten kn fester Verband. Durch das nach Beendigung des Erhärtungsprozesses erfolgte Verspannen des Gebirgsankers wird das Abplatzen von Gebirgsschalen zum offenen Grubenraum verhindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 1 und Figur 2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Figur 1 veranaohaulioht den halben Querechnitt einer untertägigen Strecke und die diese Strecke umgebenden Gebirgsschichten.
  • Figur 2 zeigt den Schnitt durch ein Ankerbohrloch und den Gebirgsanker. Vom offenen Grubenraum 1 aus werden Ankerbohrlöcher 2 in den Gebirgskörper gestoßen. Dabei werden die im Gebirge befindlichen Klüfte und Spalten 3 durchbohrt. In die Ankerbohrlöcher 2 werden Gebirgsanker 4 eingeführt. Der Gebirgsanker 4 wird mit einer ortsbeweglichen Pumpe über Rohre oder Schlauchleitungen 5 verbunden. Der Bohrlochmundseitige Ringraum zwischen der Außen wandung des Gebirgsankers und der Bohrlochwandung wird durch Packer 6 abgedichtet. Über die ortsbewegliche Pumpe wird der Gebirgsanker mit einem flüssigen Verfestigungsmittel abgepreßt. Hierfür können sowohl organische als auch anorganische Verfestigungsmittel genommen werden. Das flüssige Verfestigungsmittel verfüllt zunächst den Innenraum des Gebirgsankers und anschließen-d den Ringraum vom Packer 6 bis zum Ankerbohrlochtiefsten. Hieran anschließend dringt das flüssige Verfestigungsmittel infolge des Überdruckes der ortsbeweglichen Pumpe in die vom Ankerbohrloch durchstoßenen Klüfte und Spalten 3 und verfüllt dieselben. Sobald das abzupressende Bohrloch kein flüssiges Verfestigungsmittel mehr aufnimmt, wird das Verpressen eingestellt. Nach dem Erstarren des eingepreßten flüssigen Verfestigungsmittels wird der Parker 6 entfernt und der Gebirgsanker 4 in bekannter Weise verspannt.
  • - Patentansprtiche -

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Gebirgsanker, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem an beiden Enden offenem Rohr besteht.
  2. 2. Verfahren zur Befestigung eines Gebirgsankers nach Anspruch 1 in Gebirgskörpern mittels schnell erstarrender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebirgsanker in das Bohrloch eingeführt wird und daß nach Abdichten durch den röhrenförmigen Gebirgsanker (4) flüssiges Verfestigungsmittel mit Überdruck in einer Menge aufgegeben wird, daß der gesamte Ringraum zwischen Ankerbohrlochwandung und der Außenwandung des GebirgsQikers (4) verfüllt wird und daß der Gebirgsanker nach Abpressen und Erhärten des Verfestigungsmittels in an sich bekannter Weise verspannt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebirgsanker (4) in an sich bekannter weise durch Packer (6) abgedichtet wird. L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624559A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-15 Gebirgssicherung Gmbh Gebirgsanker
DE3529850A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-13 FIP Industriale S.p.A., Salvazzano Dentro, Padua/Padova Verankerungsverfahren mit bestaendiger haftfestigkeit zur verfestigung von gesteinsmassen, die durch grabungsarbeiten gestoert werden, sowie hierzu verwendetes geraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624559A1 (de) * 1976-06-01 1977-12-15 Gebirgssicherung Gmbh Gebirgsanker
DE3529850A1 (de) * 1984-08-30 1986-03-13 FIP Industriale S.p.A., Salvazzano Dentro, Padua/Padova Verankerungsverfahren mit bestaendiger haftfestigkeit zur verfestigung von gesteinsmassen, die durch grabungsarbeiten gestoert werden, sowie hierzu verwendetes geraet

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