DE2432708A1 - Rohrfoermiger pfahl und verfahren zu seinem vergiessen in einem bohrloch - Google Patents
Rohrfoermiger pfahl und verfahren zu seinem vergiessen in einem bohrlochInfo
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Description
und
Verfahren zu seinem Vergießen in einem Bohrloch
Verfahren zu seinem Vergießen in einem Bohrloch
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Verankerung im Erdboden von metallischen Rohren verhältnismäßig großen Durchmessers,
die hohe wechselnde Zug-Druckkräfte aufnehmen sollen, und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren
zum Vergießen eines rohrförmigen Pfahls von verhältnismäßig großem Durchmesser in einem Bohrloch sowie auf einen rohrförmigen
Pfahl, der sich gemäß diesem Verfahren vergießen läßt.
Die derzeit angewandten Verfahren gestatten nicht die Durchführung
dieser Arbeit mit mit Sicherheit zufriedenstellenden Ergebnissen. Das klassische Verfahren besteht in der Tat
darin, den ringförmigen Raum zwischen Bohrloch und metallischem Pfahl mit einer Vergußmasse auf Zementbasis aufzufüllen,
die durch die einfache Wirkung der Schwerkraft eingebracht wird. Es ist bekannt, daß mit dieser Verfahrensweise
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eine vollständige Umhüllung des metallischen Rohres nicht erzielbar ist, da während des Auffüllvorganges immer Einbrüche
des Bohrloches möglich sind. Deshalb besteht die Gefahr, daß die Zementierung oder Versteinerung nicht regelmäßig
ist. Außerdem ist die auf diese Weise erhaltene seitliche Reibung sehr gering, und es sind zur Aufnahme der
Kräfte sehr bedeutende Einsenktiefen notwendig, d.h. sehr tiefe Bohrlöcher, die man insbesondere bei im Meer gelegenen
Baustellen nicht immer mit guter Qualität .herzustellen vermag.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen rohrförmigen
Pf ahl der eingangs beschriebenen Gattungen zu schaffen, denen diese Nachteile nicht anhaften.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem das Rohr mit einer spritzfähigen Vergußmasse oder Injektionsmasse vergossen wird, die unter Druck eingebracht
wird. Dadurch werden sehr viel höhere seitliche Reibungen hervorgerufen als mit herkömmlichen Verfahren erzielbar sind.
Das erhaltene Produkt bewahrt in diesem Falle angemessene Einsenktiefen. Außerdem erfolgt die Ummantelung mit einer
Vergußmasse, die die gesamte Seitenfläche des Rohres umhüllt und nach dem Aushärten dieses Rohr gegen Korrosion
schützt.
Was die Verankerung bzw. das Vergießen metallischer Elemente
in Bohrlöchern verhältnismäßig kleinen Durchmessers betrifft, ist bereits vorgeschlagen worden, beispielsweise in der
französischen Patentschrift 1 539 176, diese Elemente mit einem speziellen zylindrischen Teil zu versehen, das stellenweise
mit einer Rückschlagsperre ausgestattete Öffnungen aufweist, und die Injektion unter Verwendung eines Hilfsrohres
oder Hilfsschlaueh.es vorzunehmen, der in diesem speziellen Teil verschiebbar und mit Auslaßöffnungen versehen
ist, die zwischen zwei Absperrstiicken liegen^ welche in dem genannten Teil unter Abdichtung verschiebbar sind.
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Wenn es sich, wie in dem Fall, mit dem sich die Erfindung beschäftigt, darum handelt, Rohre mit einem Durchmesser in
der Größenordnung von 1000 bis 1500 mm auf einer Länge bis
zu zwischen 30 und 50 Metern und sogar darüber zu vergießen, ist ein derartiges Verfahren aus den folgenden Gründen nicht
praktisch durchführbar:
- Schwierigkeit der Ausführung, da die zum Verankern benutzten Vergußmassen stets mit ausreichender Geschwindigkeit
abfließen müssen, damit keinesfalls eine stationäre Zone entsteht und das Abbinden oder Erhärten der Vergußmasse
begünstigt. Bei zu verschließenden Kammern mit einem Durchmesser in der genannten Größenordnung ist diese Gefahr
sehr groß.
- Schwierigkeit, an der Rohrwand Rückschlagsperren auszubilden.
- Bei großer Länge des zu vergießenden Rohres muß notwendigerweise
durch Aneinandersetsren kürzerer Rohre vorgegangen werden. Die im allgemeinen durch Schweißen erhaltenen
Anschlußstellen sind für die Absperrstücke gefährlich, da sie Grate aufweisen, die an diesen Teilen Beschädigungen
hervorrufen.
- Die auf die Absperrstücke wirkenden Kräfte können mehrere Hundert Tonnen erreichen, wenn die zu verschließende
Kammer, in der die Vergußmasse unter Druck gesetzt wird, einen großen Querschnitt aufweist.
Die Lösung der der Erfindung gestellten Aufgabe hat zur Überwindung dieser Schwierigkeiten zu einem Verfahren der
eingangs genannten Gattung mit den folgenden Arbeitsschritten ge führt:
- Anfügen an das zu vergießende Hauptrohr eines in diesem angeordneten Hilfs-Einspritzrohres von kleinerem Durchmesser,
das mit im Hauptrohr ausgebildeten Öffnungen über seitwärts gerichtete Leitungen in Verbindung steht, die
mit Rückschlagsperren versehen sind, welche eine spritzfähige Vergußmasse nur in Richtung vom Hilfsrohr zum
Hauptrohr durchlassen,
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- Einführen in das Hilfsrohr eines Einspritzrohres, das
zwei Absperrstücke aufweist, die jeweils "beiderseits der
Einlaßöffnung der Leitung angeordnet werden, durch welche die Vergußmasse eingespritzt werden soll, und
- Einspritzen der Vergußmasse durch die genannten Leitungen und Öffnungen hindurch in das Bohrloch.
Die nach diesem Verfahren vorgenommene Einspritzung "bereitet
keinerlei Schwierigkeiten.
Im Gegensatz zu Verfahren zur Herstellung von Pfählen mit vergrößertem ]?uß, die nur in kohärentem Erdreich
ausgeführt werden können, ist dieses Verfahren in jeder Art Erdreich anwendbar.
Das Einspritzen der Vergußmasse unter Druck gestattet die bestmögliche Ausnutzung der mechanischen Eigenschaften des
Bodens und sogar dessen Eigenschaften durch Imprägnierung und Verfestigung zu verbessern.
Außerdem können mit beliebigem Zeitabstand wiederholte Einspritzungen
vorgenommen v/erden. Insbesondere kann dies im Falle aufgetretener Schaden an der Verankerung sehr interessant
sein.
Die Einspritzvorrichtung erlaubt die Verwendung sehr viskoser Vergußmassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbexspiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Prinzipansicht im Längsschnitt
eines rohrförmigen Pfahles nach der Erfindung,
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Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ausbildungsform des Pfahles,
Fig. 3 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab längs
der Linie III-IXI in Fig. 2, und
Pig. 4 eine Gesamtansicht im Schnitt einer Ausbildungsform der Erfindung.
Im Innern eines zu vergießenden oder zu verankernden Rohres 1 ist ein Hilfs-Einspritzrohr 2 angeordnet. Dieses Eohr
kann mit dem Rohr 1 gleichachsig angeordnet sein. Es kann auch außermittig angeordnet sein, wenn das Innenvolumen
des Rohres 1 frei sein soll. Es könnten ebenso mehrere Hilfsrohre vorgesehen sein.
In das Hauptrohr 1 sind stellenweise Öffnungen 3 eingebohrt, denen im Hilfsrohr 2 ausgebildete Öffnungen 4 entsprechen.
Diese Öffnungen sind unter sich jeweils paarweise durch seitwärts gerichtete Leitungen 5 verbunden.
Jede der Leitungen 5 weist eine Rückschlagsperre 6 auf, die einzuspritzende Vergußmasse in Richtung vom Hilfsrohr zur
Außenseite des Hauptrohres durchläßt. Diese Rückschlagsperre könnte beispielsweise von einer Kugel gebildet sein,
die in die Öffnung 3 eingepreßt ist und beim Einspritzen ausgestoßen wird. Die Rückschlagsperre könnte auch der
Öffnung 4 zugeordnet sein.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausbildungsform ist die Rückschlagsperre von einer Manschette 7 aus Kautschuk
oder einem ähnlichen Elastomeren gebildet, die den nahe der Wand des Rohres 1 befindlichen Teil der Leitung 5 umgibt.
Der genannte Leitungsteil ist an seinem Ende mit einem Stopfen 8 verschlossen und in geringem Abstand vor diesem
von Löchern 9 durchsetzt, die mit der Manschette abgedeckt
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sind. Die Manschette ist in einem Gehäuse 10 untergebracht,
das mit seinem ringförmigen Boden an die leitung 5 und mit seinem Rand an das Rohr 1 rund um die Öffnung 3 angeschweißt
ist. Der Raum zwischen der Manschette 7 und dem Gehäuse 10 ist mit Schaumstoff 11 aus Kautschuk oder einem ähnlichen
kompressibelen Material ausgefüttert.
Beim Absenken des Rohres 1 in ein Bohrloch 12 kann nichts in die Leitung 5 eindringen. Zum Einspritzen von Vergußmasse
wird in das Rohr 2 ein Einspritzrohr oder -schlauch ί3 eingeführt, das bzw. der im Durchmesser kleiner ist als
das genannte Rohr. In das Einspritzrohr 13 sind zwischen zwei an ihm befestigten Absperrstückeη 15 Öffnungen 14
eingebohrt. Das Einspritzrohr 13 wird so fixiert, daß sich die Absperrstücke oberhalb bzw. unterhalb der Öffnung 4
befinden, und die Vergußmasse wird unter Druck zugeführt. Sie tritt an der Öffnung 3 aus, indem sie die Manschette
von den Löchern 9 abhebt. Umgekehrt verhindert die Manschette das Rückströmen der Vergußmasse. Dieser Einspritzvorgang
kann wiederholt werden.
In der Praxis ist das Hilfsrohr 2 mit, dem Hauptrohr über
Leitungen 5 verbunden, die stellenweise, beispielsweise mit Zwischenabständen von einem Meter, angeordnet und um
90° winkelversetzt sind.
Am unteren Teil des Rohres 1 kann das Hilfsrohr 2 an ein
Endstück 16 angeschweißt sein, das ebenfalls durch Schweißen mit dem Rohr 1 verbunden ist.
In dieses sich verjüngende Endstück sind seitliche Öffnungen 17 eingebohrt, die über Leitungen 18, welche mit Rückschlagsperren
6 versehen sind, an Einspritzöffnungen 19 des Rohres 2 angeschlossen sind. Dadurch ist es möglich, mit Hilfe
des Einspritzrohres mit zwei Absperrstücken Vergußmasse in den unteren Teil des Bohrloches einzuspritzen (Fig. 1). Die
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Verwendung des Einspritzrohres mit zwei Absperrstücken erlaubt
es, die Vergußmasse den strahlenförmig ausgehenden Leitungen 5 einzeln zuzuführen.
Auf diese Weise lassen sich die in jede der Sohlen eingespritzten Mengen regeln. Die Behandlung jedes Meters Boden
oder Gebirge ist in vollkommener Weise gewährleistet» Anders ausgedrückt, es besteht die Möglichkeit, beispielsweise alle
Meter die Qualität der Vergießung oder Verankerung zu überprüfen. Die Überwachung des Druckes gestattet die Beobachtung
des Verhaltens des Bodens und das Verfolgen seiner Verfestigung.
Die verwendete Vergußmasse kann entweder aus Zement oder aus einem Gemisch von Kunstharz und Zement zubereitet sein. Im
allgemeinen ist jedes beliebige Material geeignet, das während mehrerer Stunden fließfähig bleibt und nach dem Aushärten
eine hohe Festigkeit erreicht.
Nach dem Aushärten weisen diese Vergußmassen ..sehr interessante
mechanische Eigenschaften auf.
Statt nur ein metallisches Rohr zu erhalten, das von einem unregelmäßigen und unkontrollierten Zementfilm umhüllt ist,
wie mit dem herkömmlichen Verfahren erzielt t führt das
erfindungsgemäße Verfahren zu einem metallischen Pfahl, der von einem Vergußmassensack umschlossen ist, dessen Größe
ein Mehrfaches des Durchmessers des Ausgangsbohrloches erreichen kann.
Außerdem ist der Boden am Außenumfang des Vergußmassensacks durch die Wirkung der unter Druck vorgenommenen Einspritzung
verbessert. Es wird somit ein Fundament erhalten, das von dem mit herkömmlichen Verfahren erzielbaren sehr verschieden
ist.
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Die Erfindung ist für zahlreiche Anwendungsfälle geeignet.
Fig. 4 zeigt "beispielsweise einen wichtigen Anwendungsfall
als Fundament für fest errichtete Bohrinseln.
Zuerst erfolgt das Einrammen eines rohrförmigen Primärpfahles
20 durch das Gerippe der Plattformkonstruktion hindurch. Der Primärpfahl wird in einem führungsrohr 21
geführt, das am (nicht gezeichneten) Gerippe angeschweißt ist.
Sobald der Rammwiderstand erreicht ist, wird das Bohrloch 12 durch den eingerammten Pfahl hindurch ausgeführt und bis
zum Fuß dieses Pfahles verlängert.
Sodann wird in das Bohrloch die weiter oben beschriebene Kombination aus den Rohren 1 und 2 niedergefahren. Diese
Kombination ist mit aufeinanderfolgenden Teilstücken verwirklicht, wobei die Teilstücke des Hilfsrohres 2 an jene
des Rohres 1 mit Teilen verbunden sind, die an ihren Enden 22 trichterförmig erweitert sind. Das Verschweißen erfolgt
an Schweißstellen 23, ohne den Durchgang der Absperrstücke 15 des Einspritzrohres 13 zu behindern.
Der Kopf des Rohres 1 ist mit einem Übergangsteil 24 an ein Gestänge 25 angeschlossen, das dazu dient, das Aggregat
abzusenken und das Einspritzrohr 13 mit zwei Absperrstüeken
durchzulassen. Nach dem Einspritzen der Vergußmasse in den Raum außerhalb des Rohres 1 über die Leitungen 5
und 18 erhält man eine extrem feste Verankerung.
Die Anzahl der zur Herstellung dieser Verankerung benutzten Mittel ist sehr klein, und die Arbeit kann von der Plattform
selbst aus ausgeführt werden, wodurch Schutz gegen die auf See häufig schlechten Wetterbedingungen gewährt ist.
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Die Anwendung des Verfahrens kann auch für Landbaustellen in Betracht gezogen werden, beispielsweise für Pfähle großen
Durchmessers, die wechselnden Beanspruchungen ausgesetzt sind und deren Fuß oder Basis an einem sehr widerstandsfähigen
Untergrund aufruht.
Das Verfahren gibt die Möglichkeit, sehr teuere Bohrarbeiten in hartem Boden oder Gebirge zu vermeiden. Außerdem vermag
die Fundamentierung oder das Fundament, die bzw. das durch
Vergießen unter Druck erhalten wurde, im Gegensatz zu Erdankern oder Stahlbetonpfählen, bei geringen Einsenktiefen
sowohl Zug- als auch Druckbeanspruchungen und waagerechte Kräfte aufzunehmen, da die Kräfte jeder Art, die von der
Superstruktur übertragen werden, nämlich waagerechte Kräfte und axial gerichtete Druck- und Zugkräfte, vom vergossenen
Rohr abgestützt werden. Auf Meeresbaustellen kann jedes Bauwerk, das den vorstehend genannten Kräften ausgesetzt
ist, durch die Anwendung der Erfindung auf seine Fundamente verbessert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen dieses Grundgedankens
in vielfältiger Weise abwandelbar.
/Ansprüche A09885/0459
Claims (6)
- ANSPRUCHEVerfahren zum Vergießen eines rohrförmigen Pfahles von verhältnismäßig großem Durchmesser in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte:- Anfügen an ein zu vergießende^ Hauptrohr (1) eines in diesem angeordneten Hilfs-Einspritzrohres (2) von kleinerem Durchmesser, das mit im Hauptrohr (1) ausgebildeten Öffnungen (3) über seitwärts gerichtete Leitungen (5) in Verbindung steht, die mit Rückschlagsperren (6) versehen sind, welche eine spritzfähige Vergußmasse nur in Richtung vom Hilfsrohr (2) zum Haupt rohr (1) durchlassen,- Einführen in das Hilfsrohr (2) eines Einspritzrohres (13), das zwei Absperrstücke (15) aufweist, die jeweils beiderseits der Einlaßöffnung (4) der Leitung (5) angeordnet werden, durch welche die Vergußmasse eingespritzt werden soll, und- Einspritzen der Vergußmasse durch die genannten Leitungen (5) und Öffnungen (4,3) hindurch in das Bohrloch (12).
- 2. Rohrförmiger Pfahl, der sich gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 vergießen läßt, gekennzeichnet durch die Kombination eines mit Öffnungen (3) durchlöcherten Hauptrohres (1) mit einem in diesem angeordneten Hilfsrohr (2), das mit den Öffnungen (3) im Hauptrohr (1) über Leitungen (5) in Verbindung steht, die mit Rückschlagsperren (6) versehen sind, welche eine Vergußmasse nur in Richtung vom Hilfsrohr (2) zum Hauptrohr (1) durchlassen.40988 5/0459/2- /- 45
- 3. Pfahl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagsperre von einer elastischen Manschette (7) gebildet ist, die einen Teil der zweckentsprechend durchlöcherten Leitung (5) umschließt und in einem an die Öffnung (3) des Hauptrohres (1) angeschlossenen Gehäuse (10) untergebracht ist.
- 4. Pfahl nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine die Manschette (7) umschließende Ausfütterung (11) enthält, die aus kompressibelem Material, beispielsweise aus Schaumgummi oder einem ähnlichen Elastomeren hergestellt ist.
- 5. Pfahl nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl aus miteinander · verbundenen Teilstücken zusammengesetzt ist, wobei die Teilstücke des Hilfsrohres (2) mit Teilen aneinander angeschlossen sind, die, um ein Beschädigungsrisiko für die Absperrstücke (15) des Einspritzrohres (13) zu vermeiden, an ihren Enden (22) aufgeweitet sind.
- 6. Pfahl nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahl am unteren Ende ein sich verjüngendes Endstück (16) tragt, an dem die beiden Rohre (1,2) befestigt sind und welches seitwärts gerichtete Öffnungen (17) aufweist, die mit dem Hilfsrohr (2) über Einspritzleitungen (18) verbunden sind.409885/0459Leerseite
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