DE3447924C2 - - Google Patents
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- DE3447924C2 DE3447924C2 DE19843447924 DE3447924A DE3447924C2 DE 3447924 C2 DE3447924 C2 DE 3447924C2 DE 19843447924 DE19843447924 DE 19843447924 DE 3447924 A DE3447924 A DE 3447924A DE 3447924 C2 DE3447924 C2 DE 3447924C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/12—Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen
von Injektionsmasse in mindestens eine unter der Erd
oberfläche oder der Oberfläche eines Bauwerkes befind
liche Betonbauwerk-Injektionszone, bestehend aus einer in einem von
der Erdoberfläche oder der Bauwerksoberfläche ausgehenden und bis zu der
mindestens einen Betonbauwerk-Injektionszone reichenden Kanal angeord
neten, zur unter Druck erfolgenden Zufuhr der Injektions
masse dienenden Injektionsleitung, an deren - in bezug
auf die Zufuhrrichtung der Injektionsmasse - vorderen
Ende ein aus einem am vorderen Ende verschlossenen In
jektionsrohr bestehender, mit Austrittsöffnungen für
die Injektionsmasse versehener Packer angeschlossen ist,
der an seinen beiden Enden den das Injektionsrohr umge
benden Ringraum abdichtende, gegen die Wandung des
Kanals anliegende Dichtungen aufweist.
Eine derartige Vorrichtung zum Einbringen von Injektions
masse ist für Bodenverfestigungen durch die DE-OS
32 13 041 bekannt. Wird jedoch in dem von der Bauwerks
oberfläche bis zur untersten Injektionszone reichenden
Kanal ein dem Durchpressen des Packers dienendes Füh
rungsrohr vorgesehen, so besteht bei der Verwendung eines
normalen Manschettenrohres die Gefahr, daß das Man
schettenrohr allseitig von Beton umgeben ist und somit
zumindest ein Nachverpressen bzw. Nachinjizieren von
möglichen Leckstellen zu einem späteren Zeitpunkt nicht
mehr möglich ist.
Der Erfindung
liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der verhindert ist, daß beim Einbau
des Manschettenrohres in das Bauwerk die Verpreßventile
bleibend verschlossen werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß nunmehr kein Versagen
der Verpreßventile der Manschettenrohre im einbetonier
ten Zustand dadurch entsteht, daß der Rückschlagventil
körper bewegungsfähig einbetoniert ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Die Zeichnung zeigt:
Die in einer mit einem Führungsrohr ausgekleideten,
einen Kanal bildenden Bohrung angeordnete Injizier-
Vorrichtung, wobei sich der Packer mit dem Dichtkörper
im Stadium während des Absenkens oder unmittelbar nach
dem Absenken und vor dem Aufwärtsbewegen befindet, im
Schnitt.
Die Vorrichtung zum Einbringen von Injektionsmasse
in mindestens eine unter Tage, d. h. unter der Erdober
fläche oder der Bauwerksoberfläche befindliche Betonbauwerk-Injek
tionszone 16 besteht aus einer Injektionsleitung 13,
die in einem von der jeweiligen Oberfläche oder von über
Tage ausgehenden, bis zu der mindestens einen Injektions
zone 16 reichenden Kanal 7′ angeordnet ist. Die Injek
tionsleitung 13 dient zur von über Tage her unter Druck
erfolgenden Zufuhr der Injektionsmasse zu der mindestens
einen Injektionszone 16. Hierfür ist die Injektionslei
tung 13 in nicht dargestellter Weise an ihrem von über
Tage zugänglichen Ende mit einer Injektionspumpe, z. B.
einer Zwei-Komponentenpumpe versehen. Die Injektions
masse kann ein Verfestigungsmittel, ein Dichtungsmittel,
z. B. Zementleim bzw. -schlempe, Tongel oder -suspension,
Kunstharz od. dgl. sein. Die mindestens eine Injektions
zone kann z. B. durch bestimmte Lockergesteinsbereiche,
durch Bodenbereiche unter Bauwerken, durch in z. B.
Schlitzwandlamellen aufweisenden Bauwerken befindliche
Fugen, Risse oder andere Leckstellen od. dgl. gebildet
sein; dabei kann es sich um unterirdische Bauwerke, z. B.
Garagen, U-Bahnanlagen oder um oberirdische Bauwerke,
z. B. Wasserbecken, handeln.
An dem - in bezug auf die Zufuhrrichtung der Injektions
masse - vorderen Ende der Injektionsleitung ist ein
aus einem am vorderen Ende verschlossenen Injektions
rohr 14 bestehender Packer 10 angeschlossen, der Aus
trittsöffnungen 17 und an seinen beiden Enden den das
Injektionsrohr 14 umgebenden Ringraum 18 abdichtende,
gegen die Wandung des Kanals 7′ anliegende äußere Dich
tungen 11 aufweist, die jeweils durch eine oder mehrere
z. B. napfartige Dichtringe gebildet sein können.
Am vorderen Ende des Packers 10 ist außerhalb des
abgedichteten Ringraumes 18 ein besonderer gegen die
Wandung des Kanals 7′ anliegender, durch die am vorderen
Ende des Packers 10 angeordnete Dichtung 11 ungewollt
bzw. im Falle eines Versagens der letzteren hindurchge
tretenes Injektionsmaterial abfangender Dichtkörper 12
befestigt.
Zur Bildung eines eine größere Menge an durch die am
vorderen Ende des Packers 10 angeordnete Dichtung 11
hindurchgetretenem Injektionsmaterial aufnehmenden
genügend großen Freiraumes zwishen Packer 10 und Dicht
körper 12 ist der Dichtkörper 12 durch ein beim Aufwärts
bewegen des Packers 10 mit Abstand von letzterem nachge
zogenes Schleppglied gebildet. Hierfür ist der Dichtkörper
12 durch ein ausziehbares Zugglied 3 mit dem Packer 10
verbunden. Das Zugglied 3 kann teleskopartig oder wie dar
gestellt durch ein flexibles Element, nämlich eine Schnur
eine Kette, einen Draht od. dgl. gebildet sein.
Zur Schaffung eines Minimalfreiraumes 6 a während des
Herabbewegens des Packers 10 ist am vorderen Ende des
Packers 10 ein gegen den Dichtkörper 12 bis zum Aufwärts
bewegen des Packers anliegender Abstandhalter 4 vorge
sehen. Um eine Führung des Dichtkörpers 12 während des
Herabbewegens sicherzustellen, ist der Abstandhalter 4
zur Aufnahme eines Axialfortsatzes 19 des Dichtkörpers
12 rohrförmig ausgebildet. Dabei ist auch das Zugglied 3
in dem rohrförmig ausgebildeten Abstandhalter 4 aufnehmbar.
Der Dichtkörper 12 besitzt einen gegen die Wandung des
Kanals 7′ anliegenden Dichtring 1 mit im wesentlichen
konstantem Durchmesser sowie einen sowohl gegen die Wan
dung des Kanals 7′ als auch gegen die Innenwandung eines
an das hintere Ende des Kanals 7′ angeschlossenen, einen
größeren Innendurchmesser als der Kanal 7′ besitzenden
Verlängerungsrohres anliegenden Dichtring 2 mit veränder
lichem Durchmesser. Dabei ist die weitere Ausbildung der
art, daß der einen veränderlichen Durchmesser aufweisende
Dichtring 2 kompressibel ist und beim Durchgang durch das
Verlängerungsrohr im aufgeblähten, d. h. nicht komprimier
ten Zustand gegen die Innenwandung des Verlängerungsrohres
sowie beim Durchgang durch den Kanal 7′ im komprimierten
Zustand gegen die Wandung des Kanals 7′ anliegt. Damit
wird auch bei Verwendung von Rohren, die einen größeren
Innendurchmesser haben als der Kanal 7′ und bei denen die
Packerdichtungen 11 nicht mehr anliegen, durch den Dicht
körper 12 ein Austreten von Injektionsmasse in den Kanal
7′ verhindert. Der einen veränderlichen Durchmesser auf
weisende Dichtring 2 befindet sich vor dem einen konstan
ten Durchmesser aufweisenden Dichtring 1. Ferner besitzt
der Dichtring 2 eine größer Länge und damit ein größeres
Volumen als der Dichtring 1.
Desweiteren ist zur Vermeidung solcher Verklemmungen der
rohrförmige Abstandhalter 4 mittels einer Gelenkver
bindung 5 mit dem Packer 10 verbunden. Das Injektionsrohr
14 kann dabei flexibel ausgebildet sein und/oder das In
jektionsrohr 14 besitzt wie dargestellt ein eine quer zur
Längsachse des Injektionsrohres verlaufende Schwenkachse
20 aufweisendes Gelenk 21. Ebenso aus dem gleichen Grund
ist das Zugglied 3 flexibel bzw. biegsam ausgebildet.
Wie dargestellt ist der Kanal 7′ durch eine in das Erd
reich oder das Bauwerk geführte Bohrung gebildet, die
mit einem Führungsrohr 7 ausgekleidet ist.
Das Führungsrohr 7 beginnt dabei zweckmäßig ober
halb der Bauwerksoberfläche.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Führungsrohr
7 in seiner Wandung im Bereich der Injektionszonen 16
vorgesehene Verpreßventile 8 für den Durchtritt der dem
Führungsrohr 7 mittels des Packers 10 zugeführten Injek
tionsmasse aufweist.
Beim Verpreß- oder Injiziervorgang wird der Packer 10
zunächst von oben bis an das Ende des Führungsrohres 7
eingeführt. Der Dichtkörper 12 wird dabei durch den Ab
standhalter 4 vor dem Packer 10 hergeschoben. Durch all
mähliches Ziehen des Packers 10 werden nun die Verpreßven
tile 8 nacheinander angefahren und über den Packer ver
preßt. Das ausziehbare Zugglied 3 dehnt sich dabei auf
seine volle Länge aus. Hierdurch entsteht der Freiraum 6 a
zwischen dem Ende des Packers 10 und dem Dichtkörper 12.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere dann ein rascher
und deutlich erkennbarer Druckabfall der Injektions
pumpe beim Versagen der Packerdichtung 11 eintritt,
wenn die Verpreßventile 8 als Rückschlagventile ausge
bildet sind und wie dargestellt in der Wandung des Füh
rungsrohres 7 angeordnete Austrittsöffnungen 23 für die
Injektionsmasse aufweisen, wobei im Bereich der Aus
trittsöffnungen 23 eine das Führungsrohr 7 unter Anlage
umgebende elastische Bandage 24 vorgesehen ist. Dabei sind
die elastischen Bandagen 24 je aus einer inneren Massiv
gummimanschette 25 und einer auf diese aufgeklebten äuß
eren Moosgummimanschette 26 größerer Wandstärke geformt.
Hinsichtlich der Funktion der Verpreßventile 8 ist es
zweckmäßig, wenn, wie dargestellt, die äußere Moosgummi
manschette 26 an beiden Enden über die innere Gummiman
schette 25 vorsteht.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Einbringen von Injektionsmasse in mindestens eine unter der Erdoberfläche oder der Oberfläche eines Bau werkes befindliche Betonbauwerk-Injektionszone (16), bestehend aus einer in einem von der Erdoberfläche oder der Bauwerksober fläche ausgehenden und bis zu der mindestens einen Betonbau werk-Injektionszone (16) reichenden Kanal (7′) angeordneten, zur unter Druck erfolgenden Zufuhr der Injektionsmasse dienen den Injektionsleitung (13), an deren - in bezug auf die Zufuhr richtung der Injektionsmasse - vorderen Ende ein aus einem am vorderen Ende verschlossenen Injektionsrohr (14) bestehender, mit Austrittsöffnungen (17) für die Injektionsmasse versehener Packer (10) angeschlossen ist, der an seinen beiden Enden den das Injektionsrohr (14) umgebenden Ringraum (18) abdichtende, gegen die Wandung des Kanals (7′) anliegende Dichtungen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kanal (7′) verkleidendes, dem Durchpressen des Packers (10) dienendes Füh rungsrohr (7) angeordnet ist, das im Bereich der Betonbauwerk-Injektionszonen (16) mit Austrittsöffnungen (23) und mit diese Austrittsöffnungen (23) umgebenden Rückschlag-Verpreßventilen (8) für den Durchtritt der dem Führungsrohr (7) zugeführten Injektionsmasse versehen ist, und daß die Rückschlag-Verpreßventile (8) als die Austrittsöffnungen (23) des Führungsrohres (7) unter Anlage umgebende elastische kompressible Bandagen (24) ausgebildet sind, die je aus einer inneren Gummimanschette (25) und einer auf diese aufgeklebten äußeren Moosgummimanschette (26) größerer Wandstärke geformt sind, die an beiden Enden über die innere Gummimanschette (25) vorsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447924 DE3447924A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Vorrichtung zum einbringen von injektionsmasse in unter der erdoberflaeche oder der oberflaeche eines bauwerkes befindliche injektionszonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843447924 DE3447924A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Vorrichtung zum einbringen von injektionsmasse in unter der erdoberflaeche oder der oberflaeche eines bauwerkes befindliche injektionszonen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3447924A1 DE3447924A1 (de) | 1985-09-19 |
DE3447924C2 true DE3447924C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6254181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843447924 Granted DE3447924A1 (de) | 1984-03-08 | 1984-03-08 | Vorrichtung zum einbringen von injektionsmasse in unter der erdoberflaeche oder der oberflaeche eines bauwerkes befindliche injektionszonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3447924A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1984
- 1984-03-08 DE DE19843447924 patent/DE3447924A1/de active Granted
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DE10232174B4 (de) * | 2002-07-16 | 2004-07-29 | Keller Grundbau Gmbh | Injektionsvorrichtung zum Einbringen von Injektionsmedien in einen Boden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3447924A1 (de) | 1985-09-19 |
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