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Verfahren znr Gewinnung brennbarer Kohlenwasserstoffe aus Petroleum und Teerrückständen.
WerdendiebeiderErzeugungvonÖlgasentstehendenDestillationsproduktedurchdie Skrubber geführt, so kondensiert ; sich bekanntlich infolge des Anpralles der Gasteilchen an die Teller und Roste der Skrubber ein Teil der Dämpfe und es entsteht eine dunkelbraune dickliche Flüssigkeit, von unangenehmen Geruche, deren Ausheutp etwa 8 bis l, der vergastfn Olmenge beträgt.
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von90 bilden.
Durch die Rotation der Achse werden nun diese TelleMVäteme in Bewegung gehalten, so dass die dadurch erzeugten Wirbelströme eine vermehrte Stosswirknng auf die Gasteilchen aus neben. wobei deren Kondensation noch durch eine entsprechende Kühlung unterstützt wird.
Eine adere Anordnung besteht darin, dass bei sonst gleicher Vorrichtung die einzelnen Teller zur Herabsetzung des Luftwiderstandes aus Gitterblechen hergestellt werden, wobei sich eine mittels Streudüsen eingespritzte Absorptionsflüssigkeit. z. B. Teeröl, im Gegenstromprinzip zum aufsteigenden Gasstrome bewegt ; die Streudüsen sind im obersten Teile des Skrubbers angebracht.
Durch diese Massnahmen wird eine intensive Kondensation hervorgerufen, die ausser der AhsorptiunsWtrkung durch das Öl noch mechanisch und thermisch gefördert wird.
Die erhaltene KordensationsRüssigkeit ist an sich nicht zu technischen Zwecken ver- wendbar ; auch das bei ihrer Destillation im Wesserdampfstrome gewonnene gelbbraune Produkt besitzt derart unangenehme Eigenschaften, dass es zum Betreiben von Motoren kaum brauchbar 'st. Dieser U elstand kann aber dadurch behoben werden, dass durch geeignete Zusätze'eine Ausscheidung der harzigen Substanzen des harzbildners und der teerartigen sowie der lichtempfindlichen Bestandteile und gleichzeitig eine Desodorierung bewirkt wird.
Auch aus dem Gasöle bzw. dem Blauöle sowie aus anderen zur Ölgaserzeug@@@g dienenden Ausgangsmaterialien
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Zu ihrer Reinigung können alle jene Verfahren benutzt werden, welche in der österreichischen Patentschrift Nr. 68640 beschrieben sind und die hauptsächlich die Verarbeitung der bei der
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Man montiert mehrere Destillationskessel derart hintereinander, dass das Gasentbindungsrohr des einen mit dem Gaszuleitungsrohr des nächsten in Verbindung steht und schliesst an das erste Gaszuleitungsrohr eine Dampfleitung, an das letzte Gasentbindungsrohr einen Kühler an.
Bei einem Dreikesselsystem wird nun der erste Kessel mit dem Teeröl unter Zusatz von unterchlorigsauren Salzen, der zweite mit 50"/Schwefelsäure oder einem Gemisch von 50% niger Salpeterschwefelsäure, der dritte mit Alkali unter Zusatz von Kieselguhr beschickt ; wird durch dieses Kesselsystem Wasserdampf geleitet, so erhält man nach entsprechender Kühlung des GaswasseTdampfstromes eine hellgelb gefärbte Flüssigkeit, die nicht mehr den Geruch des ursprünglichen Produktes besitzt, jedoch den Geruch von Schwefeldioxyd zeigt.
Bessere Resultate erzielt man, wenn bei Verwendung der gleichen Apparatur alle drei Kessel mit dem zu behandelnden Produkt unter Zusatz einer entsprechenden Menge von oxydierenden Substanzen, etwa von unterchlorigsauren Salzen und eines Katalysators wie von Metalloxyden, besonders Kupferoxyd, Nickeloxyd und Superoxyden, hauptsächlich Mangansuperoxyd und Bariumsuperoxyd gefüllt werden ; bei Einleitung von Wasserdampf entsteht eine schwach gelblich gefärbte Flüssigkeit, die durch Trocknungsmittel wasserfrei und durch Eponit wasserhell gemacht werden kann. Vor dem Einleiten der Hydrodestillation bewirkt schon der Zusatz des Hypochlorites im Vereine mit dem Katalysator eine starke Erhitzung des Kesselinhaltes ; doch wird im Gange der Destillation zur Vermeidung von Kondensation jeder Kessel separat erwärmt.
Das Prinzip des Sättigungsstromes, das hier zur Anwendung gebracht wurde, lässt sich folgendermassen darstellen
Leitet man in der gewöhnlichen Weise in eilen Kessel, der mit Gasöl und den entsprechenden Zusätzen beschickt ist, einen Wasserdampfstrom em, so wird in der ersten Zeit der Wassergehalt der resultierenden Flüssigkeit gering sein, während in einem späteren Zeitpunkte die abgeschiedene Wassermenge zunimmt, bis endlich die übergehende Flüssigkeit nur Spuren der spezifisch leichteren Substanz enthalt Diese schlechte Ausnutzung der in Anwendung kommenden Dampfmenge kann durch das oben gekennzeichnete Kesselsystem behoben werden ;
der Frischdampf ist hier gezwungen, eine Reihe von Kesseln zu passieren, welche von vorneherein mit der gleichen Menge des überzudestillierenden Produktes beschickt worden sind und erfährt grösstenteils schon bei Beginn der Destillation seine Sättigung im ersten Kessel, wobei er aus den folgenden Kesseln nur einen geringen Teil der Substanz mitnimmt. In dem Masse, als sich die zu destillierende Flüssigkeit im ersten Kessel erschöpft, nimmt der Wasserdampf aus den folgenden Kesseln grössere Mengen mit, und zwar so viel, als der jeweilige spezifische Sättigungsdrad beträgt.
Bei dem angegebenen System von Destillierkesseln, deren Anzahl von der spezifischen Natur des Rohmaterials abhängt, kann eine derartige Anordnung getroffen werden, dass dieselben ohne Betriebsunterbrechung im Kreislaufe beschickt werden können und der Frischdampf im Gegenstromprinzip mit dem bereits erschöpften Kesselinhalt zusammentriftt ; auf diese Weise wird der Wasserdampf gezwungen, Flüssigkeiten von verschiedener, und zwar steigender Konzentration zu durchstreichen, wobei derselbe stets das Maximum seines Sättigungsgrades erreichen kami.
Die nach dem oben beschriebenen Verfahren aus den Kondensationsrückständen erhaltene Flüssigkeit gibt mit TrichloressigB & ure als Identitätsreaktion eine rote Farbe, während die aus dem Kompressionsprodukt der Petroleumgase erhaltene Flüssigkeit mit dem gleichen Reagenz
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des Ausgangsmaterials.
Die rückbleibcllden harzigen und teerigen Substanzen lassen sich zur Herstellung von Dachpappe, wasserdichten Stoffen, Isolierbändern sowie zu sonstigen Konservierungs- und Imprägnierungszwecken verwerten.
PATENT. ANSPRt} CHE :
1. Verfahren zur Gewinnung brennbarer Kohlenwasserstofte aus Petroleum und Teerrückständen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasöl (Blauöl) bzw. die bei der Ölgasfabrikation in den Skrubbem sich abscheidenden Kondensationsprodukte durch oxydierende Zusätze unter Einwirkung von Katalysatoren, insbesondere von Metalloxyden, namentlich Kupferoxyd und Nickeloxyd und von Superoxyden, namentlich Mangansuperoxyd und Bariumsuperoxyd, von
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