AT73173B - Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Lüftungsverfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Lüftungsverfahren.

Info

Publication number
AT73173B
AT73173B AT73173DA AT73173B AT 73173 B AT73173 B AT 73173B AT 73173D A AT73173D A AT 73173DA AT 73173 B AT73173 B AT 73173B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
yeast
production
amount
called ventilation
called
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Roth
Original Assignee
Gustav Roth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Roth filed Critical Gustav Roth
Application granted granted Critical
Publication of AT73173B publication Critical patent/AT73173B/de

Links

Landscapes

  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten   Lüftung, verfahren.   



    Solange man bei der Lufthefefabrikation mit konzentrierten Würzen und verhältnismässig warm arbeitete, verwendete man allgemein die Stellhefe in einer Menge, die etwa 2 bis 30/0 des Maischmaterials entsprach. Mi'f Einführung des Kaltgärverfahrens wurde die Stellhefegabe mehr und mehr vergrössert, um behufs Erzielung einer höheren Ausbeute die Vermehrungsarbeit zu erleichtpm iiüu die 30-bis 40% ige Hefe bei der 30-bis 33stündigen Gärzeit zu erhalten. Auch die Arbeit in grösseren Verdünnungen hat 1. natürliche Folge eine Vermehrung der Stellhefegabe mit sich gebracht, um in der stark vergrösserten Wurzpmenge die gleiche Verteilung der Zellen zu erzielen. In dieser Weise ist mit der Zeit die Stelhefemenge bei der Lufthefefabrikation auf 5 bis 6%, ja fallweise sogar auf 8 bis 10oio gestiegen.

   Mit dieser Gabe glaubte man aber, trotzdem der Hefe immer noch eine riesige Leistung zugemntet ist, die äusserste Grenze erreicht bzw. schon überschritten zu haben, da auf Grund zahheicher theoretischer Arbeiten auf dem Gebiete sowohl der Brauerei als auch der Brennerei und Hefefabrikation angenommen werden musste, dass eine weitere Steigerung der Aussaat keine oder nur eine geringe Erhöhung der Ernte, wohl aber ein merkliches Sinken der Grosse des Zuwachses zur Folge haben müsse. 



  Es hat sich nun die überraschende Tatsache ergeben, dass eine Vergrösserung der Stellhefenmenge um ein Mehrfaches der bisher angewendeten Quantitäten nicht nur zu erstaunlich guten Hefeausbeuten führt, sondern auch eine vollständige Änderung in der Beschaffenheit der Hefe bewirkt. Bei-Verwendung von 20 bis 50% Anstellhefe (auf die Menge des eingemaischten Rohmaterials gerechnet) ergeben sich Ausbeuten von 50 bis 600/0 Hefe n6 den. normalen Alkohelanabeuten. Da behufs Berechnung der Ausbeute von den geerntelen Hefemengen die zur Aussaat verwendete Menge abgezogen wird, ist also die Grosse dbs Zuwachses, im vollen Gegensatze zu den bisherigen theoretischen Annahmen, eine sehr erhebliche. Die geerntete Hefe zeigt unter dem Mikroskop ein vollkommen ver- ändertes Bild ; sie ist fast kahmfrei und besteht aus kleinen Zellen mit kleinen Vakuolen. 



  Die ganze Beschaffenheit nähert sich der durch das sogenannte alte Wiener Verfahren herstellbaren Hefe von überlegener Qualität. Auffalleud ist die ausserordentlich hohe Triebkraft, die gute Konservierbarkeit und der fruelitätherartige Geruch. Ein weiterer Vorteil ist der. dass diese Hefen, als Ansatzhefen verwendet, keine Schaumgarung erzeugen. 



  Um mit diesen im Verhältnis zur Hefenernte grossen Mengen Anstellbefe ohne rasche Entartung der Hefe die geschilderten günstigen Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, mit der Konzentration der Würze herabzugehen, Die Verdünnung kann selbst das Doppelte der üblichen übersteigen. Auch ist es zweckmässig, die stickstoffhaltigen Zumaischatoffe je nach dem Gehalt an löslichem Eiweiss entsprechend zu regulieren bzw. reichlich zu bemessen. Die Anstelltemperatur wird niedrig gewählt.   
 EMI1.1 
 



   Zur Bereitung der Würze werden 600 kg Melasse und 400 kg Keime verwendet ; die Stellhefenmenge beträgt 500   Ae.   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Laftungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass bei starker Verdünnung der Würze die Anstellhefe in Mengen von über 15% der eingemaifchten Getreidemenge bis zu 50% und darüber gewählt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT73173D 1914-04-06 1914-04-06 Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Lüftungsverfahren. AT73173B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT73173T 1914-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT73173B true AT73173B (de) 1917-03-10

Family

ID=3594810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT73173D AT73173B (de) 1914-04-06 1914-04-06 Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Lüftungsverfahren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT73173B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2228119A1 (de)
AT73173B (de) Verfahren zur Herstellung von Hefe nach dem sogenannten Lüftungsverfahren.
DE647851C (de) Verfahren zum Herstellen eines Spezialbieres fuer Diabetiker und Korpulente
DE670170C (de) Herstellung eines eiweisshaltigen Pollenersatzstoffes fuer die Bienenfuetterung
DE2625283C3 (de) Bienenfutter
DE824781C (de) Verfahren zur Herstellung von diastatischen Malzmehlen
DE671129C (de) Verfahren zum Herstellen eines Saeuerungsmittels fuer Roggenbrotteig
DE743359C (de) Verfahren zur Brotbereitung unter Verwendung eines Teigbeischlages aus Kartoffelerzeugnissen
DE607234C (de) Verfahren zur Herstellung von Presshefe, insbesondere von Lufthefe, sowie Stellhefe und Mutterhefe
DE658349C (de) Verfahren zur Herstellung eines als Entschlichtemittel dienenden diastasereichen Malzextraktes
DE656086C (de) Verfahren zum Herstellen von Brot aus gesaeuertem Teig
AT73798B (de) Verfahren zur Herstellung von Backwaren.
AT146479B (de) Verfahren zur Herstellung milchsäurereicher Produkte.
AT136952B (de) Verfahren zur Herstellung von Backwaren aus gesäuertem Teig.
DE745304C (de) Verfahren zur Herstellung eines durch natuerliche Saeuerung gewonnenen Teigsaeuerungsmittels
DE605517C (de) Verfahren zur Anreicherung von Presshefen mit Enzymen
DE893933C (de) Verfahren zur Herstellung eines alkoholischen Getraenkes
AT158951B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gärungsgetränks aus Malz und Molke.
DE2045682C3 (de) Herstellung von Infusionswürze
AT151939B (de) Verfahren zur Herstellung von Bier.
AT146468B (de) Verfahren zur Führung des Teiges für Backzwecke.
AT105785B (de) Verfahren zur Herstellung von Hefe.
DE53672C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Spiritus
DE826741C (de) Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus gekeimtem und ungekeimtem Getreide
AT386419B (de) Verfahren zur herstellung von backhefe und gegebenenfalls von einer aus dieser backhefe erzeugten instantaktivtrockenbackhefe