AT124263B - Verfahren zur Herstellung alkoholarmer Biere. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkoholarmer Biere.

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AT124263B
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Description


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  Verfahren zur Herstellung alkoholarmer Biere. 
Bei der Herstellung alkoholarmer Biere ist es erwünscht, dem Biere trotz der   A ! koholarjnut den   Geschmack und den Nährwert des normalen Vollbieres, der auf dem nach der Gärung verbleibenden 
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   Bei der normalen Bierfabrikation besteht ein bestimmtes Verhältnis (etwa 3 :   1)   zwischen dem   Stammwiirzgehalte   und dem Alkoholgehalt. Um nun das oben erwähnte Ziel zu erreichen, hat man Abweichungen von der normalen Arbeitsweise vorgenommen, ohne indes einwandfreie Ergebnisse hinsichtlich Geschmack und Bekömmlichkeit zu gewinnen. Bei künstlicher Unterbrechung der natürlichen 
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 Stadium durch Filter oder Schleudern verhindert nicht das Fehlen der feinen blumigen Geschmacksstoffe, die nur durch eine länger dauernde normal verlaufende Gärung und Lagerung sich in jedem Gärungsprodukt bilden.

   Beim Herausdestillieren des Alkohols aus dem ausgereiften fertigen Bier ist Vakuumanwendung nötig, und das Verfahren wird   hiedureh   nicht nur kostspielig, sondern es gehen auch die gesamte Kohlensäure und wertvolle   G2schmacksstoffe verlorèn,   wie in Nordamerika durch das "near bear" bakannt. Beim Einbrauen weniger   vergärbaren   dunklen Malzes anderseits (insbesondere Karamelmalzes) mit nachherige Zusatz von Zucker und Verhütung einer   Weitergärung   durch Pasteurisieren, wie in Norddeutschland vielfach üblich, ergibt sich ein dunkles und für den überwiegenden   Geschmack der Verbraucher unerwünscht süsses   Bier, da das Karamelsalz die Eigenschaft hat, jeden feinen   Hopfengesehmaek völlig zu übertönen.   



   Man hat auch versucht, alkoholarmes Bier herzustellen, indem die Maische einer   Milchsäure-   
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 diese Gärung durch Hopfenzusatz unterbrochen und danach noch eine ganz kurze alkoholische   Vergärung   angeschlossen wurde. Ein derartiges Bier zeigt aber immer noch alle Nachteile eines   unausgereiften   Bieres, da der erstrebte niedrige Alkoholgehalt durch künstliche Unterbrechung der alkoholischen   Gärung   nach etwa 2-3 Tagen erreicht wird. Durch die Säuerung wird zwar eine gewisse   Verdeekung des Malz-   zuckers, niemals aber ein reifer, abgelagerte Geschmack erreicht. 
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 Bier mit   demExtraktgehalt   eines fertigen Vollbieres, jedoch mit stark vermindertem Alkoholgehalt und ohne unerwünschte Säure zu schaffen. 



   Die Konzentration der   Anstellwürze   ist so zu wählen, dass das fertige Bier den nach beendigter 
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 daher mit Vorteil so durchgeführt, dass die   Würze   nur etwa die Hälfte einer üblichen Vollbierwürze an   Malzgehalt enthält,   während die Hopfengabe den vollen Betrag einer üblichen Wiirze ausmacht. Hiebei ergibt sieh ein Geschmack, der dem eines üblichen Vollbieres sehr nahekommt, zumal beim fertigen Bier das Verhältnis des verbleibenden unvergorenen Extraktes zu den Hopfenbitterstoffen ein sehr ähnliches ist wie beim normalen Vollbier. Es wird also mit andern Worten ein Einfachbier erzeugt, welches in 
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 bedeutend verminderten Alkoholgehaltes. 



   Um den Nährwert dieses Bieres noch zu steigern, kann ein so erzeugtes Bier auch noch kurz vor dem Abfüllen auf Flaschen durch Zusatz von Zucker auf den für Vollbier gesetzlich vorgeschriebenen   Stammwürzegehalt   von   11-14%   gebracht und dann pasteurisiert werden. Hiedurch ergibt sich ein Vollbier mit geringem Alkoholgehalt, jedoch mit bedeutend höherem Nährwert als ihn ein normales Vollbier aufweist. Bei geeigneter Wahl und Dosierung des Zuckers ist der   Bittcrgehalt   immer noch merklich hervortretend. Der Alkoholgeschmack der so hergestellten Biere entspricht nicht dem üblichen aus dem   Würzegehalt sich   ergebenden Anteil von etwa einem Drittel des   Stammwürzegehaltes,   sondern er ist wesentlich geringer.

   Beispielsweise ergibt sich bei Benutzung einer Würze mit der Hälfte des üblichen   Malzgehaltes   ein Alkoholgehalt von etwa einem Fünftel des Stammwiirzegehaltes. Es ergibt sich sogar ein Verhältnis von Extrakt zu Alkohol beim ungezuckerten alkoholarmen Bier wie 3, 5 : 1,3, im Gegensatz zu diesem Verhältnis beim normalen Vollbier 3,9 :, 3,7. 



   Dies ist offenbar darauf   zurückzuführen,   dass durch den Hopfen kolloidchemische   Veränderungen   in der Würze hervorgerufen werden, die zu einer Verminderung der Gärkraft der Hefe Veranlassung geben. Diese   gärungshemmenden   Vorgänge werden durch die dem Verfahren zugrunde liegende ungewöhnlich starke Hopfengabe in verstärktem   Masse   benutzt, jedoch ist darauf zu achten, dass bezüglich 

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 ihrer Wirkung allmählich eine Gewöhnung un d Anpassung der Hefe erfolgt, so dass nach einer gewissen Zeit eine Auswechselung des benutzten Hefestammes gegen einen solchen aus schwach gehopften Würzen (z. B. Karamelbierwürzen) notwendig ist. 
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 syrup, u. zw. vorzugsweise sogenannter   Kapillar-oder Bonbonsyrup,   verwendet wird.

   Es ist an sich bekannt, festen   Stärkezucker   zum Vollwertigmaehen von Bieren zu verwenden, aber diese und andere   Zuckerungsmöglichkeiten   befriedigen für die Herstellung des neuen Bieres nicht, da sie in der Verbindung mit dem starken Hopfengehalt einen unangenehm gemischten Geschmack aus Süsse und Bitterkeit ergeben.

   Der flüssige   Stärkesyrup   dagegen, der ebenso wie der feste   Stärkezueker   ein durch Einwirkung von Säure auf Stärke entstandener technisch reiner   Stärkezueker   ist, ergibt einerseits keine störende   übermässige   Süsse und anderseits nicht den spitzsüssen vom Bittergschmack sich trennenden Geschmack wie der feste Stärkezucker und die übrigen Zuckerarten, sondern sein Geschmack mischt sich mit dem des Hopfens zu einem vollen und edlen   Biergeschmack,   bei dem der Süssgesehmaek und Bittergesehmaek vollkommen verschmolzen sind.

   Dies beruht teilweise darauf, dass der Stärkesyrup im Verhältnis zum
Glukosegehalt einen höheren Dextringehalt als fester   Stärkezucker   besitzt, und daher wohl eben wegen dieser der Malzwürze ähnlicheren Zusammensetzung keine übermässige, dem normalen   Biergeschmack   widersprechende Süssung bewirkt. Ausserdem ist an sich der flüssig hergestellte Stärkesyrup im Geschmack weit reiner und besser bindungsfähig als der im Handel erhältliche feste Stärkezucker. Die folgenden Beispiele mögen das neue Verfahren näher erläutern :
1.

   Ein   Einfachbier   mit geringem Alkoholgehalt und dem Extraktgehalt eines normalen Vollbieres wird erzeugt, indem eine etwa 6% ige Stammwürze statt mit der sonst für 11,5 bis 12% igen Würze üblichen Hopfengabe von      kg pro   50 kg eingemaischten   Malzes mit etwa 1 kg pro 50 kg gekocht wird. Nach normal lang dauernder obergäriger Gärung und Lagerung ergibt sich dann ein fein bitter schmeckendes Bier mit einem dem gewöhnlichen Vollbier fast gleichen wirklichen Extraktgehalt von etwa 3, 5% und einem Alkoholgehalt von nur etwa 1, 1-1, 3%. 



   2. Eine   11-14%ige Stammwürze   zeigendes alkoholarmes Bier wird erzeugt, indem dem nach Beispiel 1 erzeugten Bier kurz vor   der Abfüllung   auf Flaschen ungefähr 11   57%ige Zuckerlösung   je Hektoliter oder besser die entsprechende Menge   Stärkesyrup   zugesetzt werden. Dann wird das gezuckerte Bier pasteurisiert, filtriert, und es ergibt sich ein Bier mit einem den normalen Extraktgehalt eines Vollbieres um   ein Mehrfaches übertreffenden wirklichen Extraktgehalt von 10, 5%   und einem Alkoholgehalt von nur 1,   2%.   



   Der Geschmack gleicht in Beispiel 1 hinsichtlich Würzigkeit und Bittergeschmack dem eines normalen Vollbieres, trotzdem es sich dem Brausteuergesetz nach um ein Einfachbier handelt. 



   Der Geschmack nach Beispiel 2 gleicht mehr dem eines hellen süss-bitteren Starkbieres, dessen Extraktgehalt ja doch noch übertroffen wird. 



   Bei beiden Bieren ist die Bekömmlichkeit wegen des viel geringeren Alkoholgehaltes wesentlich verbessert, so dass diese Biere auch in den Sonderfällen noch benutzbar sind, wo gewöhnliche Biere   schädlich   sein können. Beispielsweise können die neuen Biere auch bei sehr heisser Witterung und bei starker körperlicher Arbeit, wie insbesondere beim Sportbetrieb, bedenkenfrei genossen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung alkoholarmer Biere, dadurch gekennzeichnet, dass die Stammwürze mit etwa dem Doppelten des üblichen Zusatzes von Hopfen bereitet wird, so dass bei Anwendung obergäriger Hefe und üblicher   Gär-und Lagerzeit   ein erheblicher verringerter Alkoholgehalt entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des üblichen Hopfenzusatzes die Stammwürze nur etwa mit der Hälfte des üblichen Malzgehaltes bereitet und nach beendigter Gärung der Extraktgehalt durch Zusatz von Zucker nötigenfalls unter nachherige Pasteurisierung erhöht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachzuckern Stärkesyrup, vorzugsweise Kapillar-oder Bonbonsyrup verwendet wird.
AT124263D 1929-05-28 1930-05-09 Verfahren zur Herstellung alkoholarmer Biere. AT124263B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263662B (de) * 1964-09-01 1968-03-21 Bierbrauerei Becke O H G Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Vollbieres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263662B (de) * 1964-09-01 1968-03-21 Bierbrauerei Becke O H G Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Vollbieres

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