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Gegenstand der Erfindung ist eine Ringmühle zur Zerkleinerung harten Gutes, wie Erz, Zement usw. auf Griessfeinheit und auf Mehlfeinheit.
Gegenüber bekannten Ringmtihlen und solchen mit durch Drehung der ihn tragenden Mah ! walze mitgenommenem Mahlringe und federnd abgestützten unteren Mahlwalzen zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Lagerung sämtlicher Mahlwalzen in zwei seitlich von der Mahlvorrichtung und unabhängig von dieser bzw. von dem zugehörigen Gehäuse liegenden Böcken geschieht.
Das eigentliche Mahlwerk mit dem zweckmässig dazugehörigen Gehäuse ist eine Itaueinzetheit für sich und hat nichts mit der Lagerung der Mahlwalzen zu tun. Es ist infolgedessen möglich, nur durch Entfernung des Gehäuses die eigentliche Mahlvorrichtung freizulegen. Wesentlich unterstützt wird die Freilegung durch lotrechte Teilung des Gehäuses derart, dass dessen beide Hälften nach Abnahme der Verbindungsschrauben
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tragenden Achsen in abgefederten Schwinghebeln D und durch die Teilung der Druck- platten in die Teile H1 und B2 fUr die bei Y gelenkig angeschlossenen Zugstängen F wird nicht nur retchtiche Hadialhewogung der unteren Mal1Ìwalze ermöglicht,
sondern in dem erforderhcben geringen Masse auch achsiale Verschiebung der Mahlteile erreicht.
Zu diesem Zwecke sind die Hebel D genügend breit auszuführen und zu lagern und durch Stellringe auf den Achsen die bei der Arbeit auftretende achsiale Verschiebung zu begrenzen.
Um das Austreten des Mahlgutes aus den seitlichen Gehäuseoffnungen für die Walzen- ach'sen zu erschweren, sind (s. Fig 4) seitlich an den Mahlwalzen 'tellerartige Scheiben K
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mit nach der Walze zu abgeschrägtem Rande K1 angebracht. Diese Scheiben sollen auch das Einklemmen von im Mahlgut mitunter vorkommenden grösseren Eisenstt1cken zwischen Walze und Gehäusewand verhindern.,
Zur Befestigung dienen Schraubenbolzen sg-I) Diese Bauart ist gegenüber der Ausstattung mit Spurkränzen vorzuziehen, da die Teller bei der Umdrehung der Walze weder mit dem gleichfalls als Mahlkörper dienenden Mahlringe R, noch mit dem zn vermahlenden harten Mahlgut in Berührung kommen.
Das Gehäuse J besteht aus den beiden Teilen J1 und Ja und'ist nach Lösen der Verbindungsschrauben und der Befestigungsschrauben mit der Grundplatte leicht nach den Seiten hin entfernbar, so dass die Mahlwalzen zugänglich sind.
Die Lager der Achsen B2 und Ba sind nach Lösen der Lagerbolzen V und Entfernung der Augenbolzen T für die Schwinghebel D leicht abnehmbar, so dass die Walzen in kurzer Zeit mit ihrer Achse herausgenommen werden können.
Wird die obere Walzenachse bai fest gelagert, wie es beim Ausführungsbeispiel der Fall ist, so kann die Maschine mit nur einer Riemenscheibe S angetrieben werden, ohne dass, wie es bei sonstigen Bauarten mit einseitigem Antrieb der Fall ist, die Mahlkörper durch den einseitigen Riemenzng aus ihrer ordnungsgemässen Lage gezogen werden, was erfahrungsgemäss einseitig schiefe Abnutzung der Mahlteile hervorbringt.
Bei der beschriebenen Erfindung dient das Gehäuse nur seinem eigentlichen Zwecke, d. h. dem Umschlusse der Mahlkörper, um Staub zu verhindern. Die Maschine könnte infolgedessen auch ohne Gehäuse laufen. Zum Tragen irgend welcher Mahlteile wird letzteres nicht verwendet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ringmühle zur Zerkleinerung harten Gutes, wie Erz, Zement usw., mit durch
Drehung der ihn tragenden Mahlwalze mitgenommenem Mahlringe und federnd abgestutzten unteren Mahlwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung sämtlicher Mahlwalzen in zwei seitlich von der Mahlvorrichtung und unabhängig von dieser bzw. von dem zu- gehörigen Gehäuse liegenden Böcken erfolgt.