DE251532C - - Google Patents

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DE251532C
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grinding
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rollers
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springs
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/06Mills with rollers forced against the interior of a rotary ring, e.g. under spring action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251532-KLASSE 50 c. GRUPPE
EMIL BARTHELMESS in NEUSZ a. Rh.
gepreßten Mahlwalzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1911 ab.
Die Erfindung bezieht Sich auf Mahlvorrichtungen, bei welchen mehrere Mahlwalzen gegen die Innenseite eines Mahlringes angepreßt werden, wobei eine dieser Walzen angetrieben wird und durch Reibung den Ring in Umdrehung versetzt, während durch den kreisenden Mahlring auch die nicht angetriebenen Mahlwalzen in Umdrehung kommen. Dieses an sich bekannte Mahlsystem besitzt gegenüber ähnlichen Mühlen mit Walzen und Mahlring den Vorzug, daß. auch bei starker Beanspruchung durch stückiges Mahlgut nur geringfügiges Geräusch und Erschütterungen der Maschine selbst und ihrer Fundamente ent-
15^stehen. Es ist einerseits darauf zurückzuführen, daß die Mahlwalzen bzw. deren Lagerung und damit auch der Mahlring selbst gegen das Mahlgehäuse elastisch abgestützt sind, und daß andererseits den Mahlwalzen selbst eine möglichst vollkommene Bewegungsfreiheit gewährt ist, wenn das Mahlgut zwischen den Mahlring und die Walzen gelangt. Daß gerade letzteres konstruktiv nicht leicht durchführbar ist, zeigen die bekannten Ausführungen gemaß Patentschriften 106932 und 206598. Bei der ersteren ist den in Geradführungen gleitenden Walzenlagern nur eine radiale Bewegung in der Ebene des Mahlringes gestattet. Bei der letzteren wird unter. Benutzung von Schwinghebeln ebenfalls nur eine Bewegung auf einer nahezu radialen Linie in der Ringebene möglich, wobei allerdings außerdem die Walzen noch eine geringfügige Schwingbewegung, senkrecht zur Ebene des Mahlringes, um einen am äußeren Gehäuse befindlichen
Stützpunkt ausführen können. Der angestrebte Zweck, den Mahlwalzen eine vollkommene Bewegungsfreiheit zu wahren, ist also bisher nur sehr unvollkommen erreicht worden.
Gemäß vorliegender Erfindung soll nun die Mahlvorrichtung eine oder mehrere Mahlwalzen erhalten, die in Lagern ruhen, welche weder durch Führungen noch durch Schwinghebel in ihrer Bewegungsfreiheit behindert sind. Die Walzenlager sind vielmehr auf beiden Seiten des Mahlgehäuses gegen dieses und unter sich lediglich durch Federn abgestützt, die auf jeder Seite des Mahlgehäuses eine Federgruppe bilden. E- kann infolgedessen eine jede bewegliche Walze jede beliebige Bewegung ausführen. Vor allem aber können diese Walzen bei einseitiger Beanspruchung durch Mahlgut usw. um ihren Mittelpunkt .schwingen, da die voneinander unabhängigen Walzenlager einzeln abgefedert sind und infolgedessen sich jeder beliebigen Achsenstellung anpassen können. Daß natürlich auch bei dieser Ausführung der Mahlring vollkommen frei beweglich bleibt, ist ohne weiteres ersichtlich.
Zum Ausgleich bzw. zur gleichzeitigen Veränderung oder Spannung beider Federgruppen kann zweckmäßig eine geeignete Reguliervorrichtung vorgesehen werden.
Aus Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ersichtlich. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht bzw. einen Schnitt durch die Mühle. G bedeutet das
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(B. Atfflage, ausgegeben am 5. Mai
Mühlengehäuse mit den festen Lagern L1 und den Einlaufstutzen E, auf welchen der Speiseapparat S steht.. Im Mahlraum befindet sich der Mahlring M, der Anlaufring Y, eine feste Walze W1 und. die federnd gelagerten Walzen W2 und W3. Das Gehäuse G wird oben durch die Blechhaube B abgeschlossen. Um die beweglichen Walzen leicht ein- und ausmontieren zu können, äst. das Mahlgehäuse mit vier dem
ίο Walzendurchmesser entsprechenden öffnungen mit zweiteiligen Deckeln Z)2 und D8 versehen. Die feste Walze W1 sitzt auf der Antriebswelle A1, die in den zweiteiligen Lagern L1, L1 liegt und durch Riemscheibe R angetrieben wird. Die Walzen W2 und W3 sitzen auf entsprechenden Achsen A 2 und A 3, die ihrerseits in den beweglich angeordneten zweiteiligen Lagern Z,2 und Z,3 ruhen. Die Abstützung der Lager untereinander und gegen
ao das Gehäuse findet (symmetrisch auf: beiden Maschinenseiten) durch je eine Feder F1' 2, Fa· x statt. Hierzu haben die Lager W, Z.2 und Z,3, La durch Rippen versteifte lappenförmige Verlängerungen F2, F2 und F3, F3,
«5 welche den Federn als Widerlager dienen. Die Federn F3'1 hingegen werden durch die Zugorgane Z3' x gegen die Widerlager des Gehäuses G abgesteift, indem die oben mit Vierkantkopf versehenen Zugorgane mittels Unterlagscheiben U den nach oben gerichteten Federdruck aufnehmen.
Die Federn JP3- x können durch Anziehen der Schraubenmutter K gespannt werden. Zweckmäßig werden jedoch die Muttern K nur zum groben Ausgleichen der Spannung verwendet und das Spannen der Hauptsache nach durch die Schraubenmuttern I auf der zur anderen Maschinenseite führenden Stange H bewirkt. Da H durch die Winkelhebel w mit den Zugstangen Z1:2 und den Federn F1·2 auf beiden Maschinenseiten in gleicher Weise in Verbindung steht, ist die Spannung der Federgruppen auf beiden Seiten gleich.
Der Speiseapparat 5 besitzt einen gegabelten Einlauftrichter t, unter dessen Ausläufen zwei Schurren r, r so angeordnet sind, daß deren gemeinsamer Aufhängepunkt α mittels Schraubenspindel s und Gegenmutter k sich anheben und sich feststellen läßt, wodurch die Schurren r, r stärker geneigt werden und so den Zufluß des Mahlgutes in die Mühle regeln.
Die Abdichtung des Mahlraumes gegen den Außenraum erfolgt nach Art einer Labyrinthdichtung durch die Bunde b, b der Walzenwellen und die besondere Ausbildung der Deckel D2 und D3.
Als besonderer Vorzug der vorliegenden Erfindung sei hervorgehoben, daß die Stellung einer Mahlwalze zu' einer anderen oder zum Mahlring an' keine andere Grenze gebunden ist, als die der natürlichen Steifheit von Federn. Wenn also eine Walze ausweichen und sich schräg legen will, so stößt sie nicht früher oder später hart gegen einen Anschlag, sondern sie findet einen kontinuierlichen, mit dem Grade der Schrägstellung stetig wachsenden Widerstand, bis ein Gleichgewichtszustand zwischen Federspannung und Walzdruck hergestellt ist. Als weitere Vorzüge der vorliegenden Erfindung sind zu nennen: Die Möglichkeit einer wesentlichen Vereinfachung der Konstruktion, die leichte Zugänglichkeit aller Teile, der äußerst gedrungene und infolgedessen geringen Raum beanspruchende Aufbau der Mühle.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Mahlvorrichtung mit umlaufendem Mahlring und gegen dessen Innenseiten gepreßten Mahlwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Mahlwalzen in vollkommen frei beweglichen Lagern ruhen, die auf beiden Seiten des Mahlgehäuses angeordnet und gegen dieses sowie auch unter sich nur durch Federn oder andere elastische Organe abgestützt sind.
2. Mahlvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze fest im Maschinengehäuse gelagert ist.
3. Mahlvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Seiten des Mahlgehäuses angeordneten Gruppen von Federn oder anderen elastischen Organen zum Ausgleich und zur gleichzeitigen Veränderung ihrer Spannung miteinander verbunden sind.
4. Mahlvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelseitiger Mahlgutzuführung zur Erzielung einer stets gleichmäßigen Beschickung des Mahlringes der Einlauf über zwei Schurren erfolgt, deren Neigung durch eine gemeinsame Vorrichtung gleichzeitig und gleichmäßig verändert werden kann.
5. Mahlvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Mahlraumes gegen den Außenraum nach Art einer Labyrinthdichtung durch Wellenbunde und in den Zwischenraum zwischen diese hineinragende. Gehäuseteile erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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