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In der beschriebenen Weise können beliebig viel Motor-und Anhängewagen gekuppelt werden. Beim ersten Wagen müssen die Schienenbremsleitungen f durch das Verbindungsstück c mit Leitung i, beim letzten Wagen muss die Leitung f durch das Verbindungsstück bs'mit Leitung g verbunden sein. Statt der durchgehenden Leitung g kann auch Erde als Rückleitung verwendet werden, es genügt dann ein einpoliges Kupplungskabel.
Der Stromverlauf bei Fahrtschaltung und Motorregelung mit dem Meisterschalter a ist folgender : Vom Stroma. bnehmer n über Leitung 0 zu den Schützen t und von diesen, die je nach der Stellung des Meisterschalters eingelegt sind, über den Widerstand r zum Motor m zur
Leitung g, welche an irgend einer Stelle geerdet ist.
Die Bremskontroller schliessen in ihrer Nullstellung über Kontakt t, akt d, e die Leitungen A, i bzw. k, l kurz. Bei der dargestellten Schaltung müssen diese Kontakte d, e nur auf einer Seite des Wagens vorgesehen sein, im Beispiel bei der rechten Seite. Es ist zweckmässig, die Brems- kontroller während der Fahrtschaltung der Meisterwalzen durch geeignete Verriegelung- vorrichtungen in ihrer Nullstellung festzuhalten. Ebenso kann ein Bremskontroller bei Brems- schaltung des anderen in seiner Nullstellung verriegelt sein und derart ein stetes Kurzschliessen der Bremsleitungen der nicht gesteuerten Wagen verhindert werden.
Die Bremsung wird durch
Drehen eines der Bremskontroller eingeleitet, wobei zunächst die Kontakte d, e geöffnet und in den Bremsschaltstellungen 1, 2 usw. der oder die Motoren in folgenden Schaltungen arbeiten :
Bei Handhabung des Kontrollers b in der Zeichnung links fliesst der Bremsstrom vom Motor m über entsprechende Teile des Widerstandes r, Leitungen u, links, Bremskontroller b, Leitung i,
Zwischenstück c, Leitung f, Schienenbremse s, Zwischenstück b2 usw.
bis zum Zwischenstück bs' und über Leitung y und zugehörige Zwischenstücke, Leitung h zurück zum Motor m. Soll der
Wagen bei Fahrt in entgegengesetzter Richtung, also nach rechts und bei Handhabung des
Kontrollers b, rechts, gebremst werden, so kommt folgender Stromverlauf zustande, wobei zu berücksichtigen ist, dass das Zwischenstück c, rechts, geschlossen, das Zwischenstück c, links, geöffnet und die Kupplungen b2t b. usw. ebenfalls links angeschlossen sind.
Vom Motor m über
Widerstände r, Leitungen u, rechts, Kontroller b, Leitung Zwischenstück c, Leitung f, Schienen- bremse s, Zwischenstücke bp usw. zurück über Leitung g, Leitung h zurück zum Motor M.
Wie erwähnt, kann Leitung g durch Erde ersetzt werden ; anderenfalls muss sie zwecks Rückleitung des Fahrtstromes geerdet sein. Statt Lösung von Kontakten d, e am führenden
Kontroller kann eine andere Kurzschlussverbindung gleich der zwischen Leitungen h und i usw. bei der Bremsung an beliebiger Stelle mechanisch oder elektrisch gelöst werden. Bei Reissen oder Loslösen einer Kupplung zwischen den Wagen wird der an den führenden Motorwagen angeschlossen gebliebene Zugsteil selbsttätig durch Herstellung der Verbindung zwischen der Schienenbremsenleitung. f und der Rückleitung g des letzten Wagens gebremst. Selbstverständlich kann auf der letzten Schaltstellung des Bremskontrollers in an sich bekannter Weise den Schienenbremsen Strom von der Fahrtleitung zugeführt werden.
Arbeiten nur die Motoren des gesteuerten Wagens als Generatoren, so können teuere Ver- bindungskabel zwischen den einzelnen Wagen vermieden werden und nur die Verbindungen zwischen den bezüglichen Leitungen/und g bleiben erforderlich. Auch kann bei Einstellung nur eines gesteuerten Wagens in jedem Zug die Bremsschaltung für die übrigen Motorwagen von vornherein wegfallen, wodurch eine weitere Verbilligung der gesamten Anlage erzielt wird.
An Stelle der Schienen- oder Soleno@dbremsen konnen auch die Motoren der weiteren, nicht gesteuerten Wagen durch Gegenstrom'3chaltung gebremst werden. In diesem Fall werden jedoch die Motoren der nicht gesteuerten Wagen weniger geschont als es sonst durch Anwendung der Einrichtung ermöglicht wird.
PATENT AN, SPRUCE :
1. Einrichtung zum Steuern elektrischer Fahrzeuge, die bei der Fahrt durch Schütze mittels Meisterschalter (a) geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der bei Bremsung von allen als Generatoren arbeitenden Motoren des Zuges oder von den Motoren eines einzelnen Wagens geiieieite Bremsstrom durch einen Bremskontroller (b) geregelt wird.