AT70210B - Verfahren zur Darstellung von salzartigen Doppelverbindungen aus organischen Basen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von salzartigen Doppelverbindungen aus organischen Basen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Es ist bekannt, dass Goldzyan- und Goldthiosulfonsalze eine starke   abtötende   Kraft auf Mikroorganismen ausüben und dadurch, in den infizierten   Tierkörper eingeführt, eine   heilende Wirkung entfalten. 



     Es wurdj nun gefunden, dass   diese desinfizierende Kraft im tierischen Organismus gesteigert wird, wenn die labilen Goldzyan- und Goldthiosulfonverbindungen vor der sofortigen Reduktion geschützt werden durch Bildung von salzartigen   Doppeherbindungen   mit organischen Basen, ausgenommen das Kanthariodyläthylendiamin, da das Verfahren zur Darstellung von salzartigen Doppelverbindungen aus dieser Base mit Goldsalzen bereits den Gegenstand des Patentes Nr. 69320 bildet. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von 1-Phenyl-2.3-dimethyl-4-amino-5-pyrazolon und dessen 4-N-Alkylderivaten erwiesen. Das Verfahren besteht darin dass man die betreffenden organischen Basch oder deren Salze mit Goldzyanwasserstoffsaure oder deren Salzen bzw. mit Goldthiosulfonsäure oder deren Salzen umsetzt. 



   DieneuenDoppelverbindungensollengegenTuberkuloseundluetischeErkrankungen therapeutische Verwendung finden. 
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 das entstandene Chlorkalium mit absolutem Alkohol gefällt und das alkoholische Filtrat im Vakuum eingedampft. Die zurückbleibende Kristallmasse wird auf Tonteler abgepresst   und über konzentrierter Schwefelsäure getrocknet.   Das Cholinaurozyanid schmilzt bei 
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   HO     CN,   CH2 N (CH3)3 Cn. Au CH. 



   4. 4 g Piperazinchlorhydrat werden in 50 cm3 Wasser gelöst und eine Lösung von
9 g   Ka ! iumaurozyanid   in 100   cm3   Wasser hinzugegeben. Das Golddoppelsalz scheidet sich sofort in langen, schwach rosa gefärbten Nadeln aus ; diese werden abgesaugt und mit 
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 löslich. Der Goldgehalt   wurde zu 67-29, 0/0 gefunden   ; berechnet   67 S4% Au.   



   5. Die Lösungen von   l'o y   salzsaurem Äthylendiamin in 10 cm3 Wasser und von 3'7 g Natrium-aurothiosulfat, ebenfalls in 10 cms Wasser, werden gemischt. Nach einigem 

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 Stehen worden   200 Cm. 3 absoluter Alkohol hinzugefügt.   Die abgeschiedene gelbliche Kristallmasse wird zur Reinigung in wenig Wasser aufgenommen, die Lösung nitriert und mit absolutem Alkohol gefüllt. Wenn nötig, kann diese Reinigung wiederholt werden. 



   Reines Äthylendiaminaurothiosulfat bildet ein weisses Klistallmehl, das in Wasser sehr 
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 entsprechende Menge Gold. 



   Analog gestaltet sich die Darstellung der Aurothisoulfate anderer organischer Basen. 



   6. Zu einer   Lösung von 2'86 g Piperazinsulfat   in   l & cMt   Wasser wird eine Lösung von 5-2   9   Bariumaurothiosulfat in 50   ctn   Wasser gegeben. Nach einstündigem Stehen wird das ausgeschiedene Bariumsulfat abfiltriert und aus dem Filtrat das Golddoppelsalz mit absolutem Alkohol gefällt. Zur Reinigung wird das Salz in möglichst wenig Wasser gelöst und durch Azeton gefällt. Das Piperazinaurothiosulfat bildet ein farbloses Kristallmehl, das sich bei etwa 1600 dunkler zu färben beginnt und bei höherer Temperatur sich, ohne vorher zu 
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 Von dem sich sofort abscheidenden Bariumsulfat wird abfiltriert und das klare, farblose Filtrat zur Trockne eingedunstet.

   Der Rückstand wird zur Trennung ; on anhaftenden. öligen Bestandteilen auf Ton gepresst. 
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   8. 2'2 y Bariumaurothiosulfat werden   in   2f) ! "m3 Wasser   gelöst und mit einer Lösung von 2 g Cholinsulfat in 25 cm3 Wasser versetzt. Von dem abgeschiedenen Bariumsulfat wird abfiltriert und das Filtrat, so weit wie möglich, in Vakuumexsikkator über Phosphorpentoxyd eingedunstet. Hiebei scheidet sich eine geringe Menge eines, wahrscheinlich durch Zersetzung beim Eindunsten entstandenen kristallinischen Körpers ab. der in Wasser unlöslich ist. Von den Kristallen wird scharf abgesaugt und das klare,   dünnflüssige 61   mit viel absolutem Alkohol versetzt. Beim längeren Reiben erstarrt das Öl zum Teil zu einer pulverigen, weissen Masse, dem gesuchten neuen Körper. 



   Das Cholinaurothiosulfat ist ein äusserst hygroskopischer Körper. der sich in Wasser mit neutraler Reaktion löst. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Verfahren zur Darstellung von salzartige   Doppelverbindungen   aus organischen Basen. darin bestehend. dass man   organische Basc-n   oder deren Salze, mit Ausnahme des   Kautharidyläthylendiamins   mit Goldzyanwasserstoffsäure oder deren Salzen umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, darin bestehend, dass man an Stelle von Goldzyanwasserstoffsäure bzw. deren Salzen die Aurothiosulfonsäure oder deren Salze mit organischen Basen oder deren Salzen, mit Ausnahme des Kantharidyläthylendiamins, umsetzt.
AT70210D 1913-01-24 1914-01-21 Verfahren zur Darstellung von salzartigen Doppelverbindungen aus organischen Basen. AT70210B (de)

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