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Kontinuierlicher Digusionsapparat.
Gegenstand der Erfindung ist ein kontinuierlicher Diffusionsapparat, in welchem im Gegenstromprinzipe aus Rübenschnitten Rohsaft gewonnen wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des kontinuierlichen Diffusionsapparates dargestellt und zeigt : Fig. 1 einen wagerechten Schnitt durch denselben, Fig. 2 einen Schnitt nach x-x, Fig. 3 einen Schnitt nach y-y, Fig. 4 einen Schnitt nach z-z und Fig. 5 einen Schnitt nach v-u aus Fig. 1, Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Fig. 1.
Der kontinuierliche Diffusionsapparat besteht aus einer Anzahl-im gezeichneten Beispiel acht-gusseiserner trogförmiger Körper 1 bis 8, welche zueinander parallel liegen und terrassenartig angeordnet sind. An die Tröge 1 bis 8 sind beiderseits gusseiserne Kammern 1 bis 7 derart angeschlossen, dass sie die Kommunikation der Tröge herstellen. Die Anordnung ist hiebei so getroffen, dass an die einen Enden der Tröge 1 und 2 die Kammer l'anschliesst ; an die gegen- überliegenden Enden der Tröge 2 und 3 die Kammer 2'usw.
Von den an die einzelnen Kammern angeschlossenen Trogpaaren reicht der eine Trog nur bis zur Anschlusswand der Kammer und
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Trog mit seinem Ende in die Kammer hineinragt (Trog 2 in Kammer 1', Trog 3 in Kammer 2'usw.) Die senkrechten Wände der in die Kammern hineinragenden Trogenden sind abgesetzt, uni Uberfallwände zu bilden.
In jedem Troge 1 bis 8 ist eme durchgehende Welle 9 angeordnet, welche in an den Kammern l'bis 7'vorgesehenen Büchsen 9'lagern. Die zweite Hälfte der Welle 9 im Troge 1 und die Wellen 9 in den Trögen 1 bis 7 sind teils mit Schneckenwindungen 10, teils mit Flügelarmen 11 ausgerüstet, während die erste Hälfte der Welle 9 im Troge 1 und die Welle 9 in dem Troge 8 als Transportschnecken 12 ausgebildet sind.
Die zweite, gegen den Austritt der Rübenschnitte gekehrte Hälfte des Troges 8, dessen erste Hälfte einen perforierten Boden besitzt, ist als perforierter Konus 8'ausgebildet und der in demselben liegende Teil 12'der Transportschnecke 12 konisch gestaltet (Fig. 5). Der Trog 8 ist (siehe Fig. 1, 4 und 5) in einen grösseren, mit einem Warmwassereinlaufstutzen 14 versehenen Trog 13 so eingebaut, dass ein Zwischenraum 13'hergestellt ist. An den ausserhalb der abgesetzten Trogenden liegenden Teilen der Wellen 9 sind um 1800 gegeneinander versetzte Arme 15 befestigt, an welchen Schaufeln 16 aus perforiertem Eisenblech angebracht sind, die zum Überwerfen der Schnitte aus einer Kammer in den nächsten Trog dienen.
Die Wellen 9 erhalten ihren Antrieb unter Vermittlung von Kegelriiderpaaren 18, 19 von einer an der Vorderseite des Apparates montierten gemeinschaftlichen Transmissionswelle 17. Die letztere ruht zufolge ihrer schrägen Anordnung mit ihrem unteren Ende in einem Fusslager 20, ist in in entsprechenden Entfernungen vorgesehenen Halslagern 21 solid geführt und trägt an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 22, welches mit dem Kegelrado 23 der mit der Antriebsscheibe 24 ausgerüsteten Vorgelegewelle 25 in Eingriff steht.
29 sind in den Kammern l'bis 7'vorgesehene Ablassventile bzw. Dampfeinströmventile.
Die Wirkungsweise des kontinuierlichen Diffusionsapparates ist die folgende : Das Warmwasser wird durch den Stutzen 14 in den Trog 13 eingeleitet, fliesst durch die Kammer 7'in den Trog 7, aus welchem es über die abgesetzten Wände des in der Kammer 6'liegenden Trogendes 7 in die Kammer 6'überläuft usw. Auf diese Weise wird in allen Trögen 1 bis 7 und den Kammern 7' bis 7'ein gleicher Wasserstand erhalten.
Die Rübenschnitte werden in die erste mit einer Transportschnecke 12 ausgerüsteten Hälfte des Troges 1 eingebracht, von der Transportschnecke 12 und den Schneckenwindungen 10 und Flügeln 11 schwimmend in der gezeichneten Pfeilrichtung vorwärtsbewegt und gelangen in die Kammer 1', aus welcher sie von den rotierenden Schaufeln 16
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in den Trog 2 überwerfen werden usw.
Auf diese Weise passieren die Rübenschnitte in der Flüssigkeit schwimmend alle Tröge 1 bis 7 und Kammern l'bis 7', bis sie den Trog 8 erreichen, in dessen Konus 8'sie vom Wasser befreit werden und als gepresste Schnitte frei herausfallen, während das im Gegenstrom zu ihnen geleitete Warmwasser durch den Stutzen 26 des Troges 1 als Rohsaft den Diffusionsapparat verlässt.
Das in dem Trog 1 eingebaute Sieb 27 verhütet ein Eindringen der in den Trog eingebrachten Rübenschnitte in den Auslaufstutzen 26, ebenso verhütet das in den Trog 13 eingebrachte Sieb 28 (Fig. 2, 4 und 5) ein Eindringen der Bübenschnitte in den crsteren.