AT69351B - Verfahren zum Überführen von Phosphoriten in die zitratlösliche Form durch Behandeln derselben mit Schwefelsäure. - Google Patents

Verfahren zum Überführen von Phosphoriten in die zitratlösliche Form durch Behandeln derselben mit Schwefelsäure.

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AT69351B
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  Verfahren zum Ober führen von   Phosphoriten in die zitratlösliche   Form durch Behandeln   derselben mit Schwefelsäure.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Phosphorite oder Phosphatgesteine für Düngerzwecke brauchbar zu machen und besteht darin, das Phosphatgestein derart zu behandeln, dass bei verhältnismässig geringen Kosten das verarbeitete Erzeugnis einen verhältnismässig hohen Prozentgehalt an zitratlöslichem Salz des Phosphats aufweist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass natürliche Phosphorite oder Phosphatgestein mit ungefähr   15%   ihres Gewichtes Kammerschwefelsäure und mit ungefähr 30% ihres Gewichtes an Wasser versetzt und das Gemisch dann in an sich bekannter Art bei einer der Schmelztemperatur des Gesteines nahekommenden Temperatur kalziniert wird. Durch den Zusatz der geringen Menge Schwefelsäure und der grossen Menge Wasser wird durch die eintretende Reaktion eine ausserordentlich geringe   Menge #wasserlöslichen" Phosphates,   indessen eine bedeutende Menge Dikalziumphosphats gewonnen, wobei dieser Bestandteil durch das darauffolgende Kalzinieren noch wesentlich vergrössert wird. 



   Zur Durchführung des Verfahrens wird zunächst das Phosphatgestein auf 80 bis 100 Maschengrösse geschrotet. Zu diesem geschroteten Phosphorit wird dann Schwefelsäure von   5 () O Bé   in einer Menge von 15% zugesetzt, worauf soviel Wasser   Zugefügt wird,   als nötig ist. um einen dünnen Brei zu erzielen, nachdem die Säure und das Wasser gehörig mit dem geschroteten Phosphatstein oder Phosphorit vermischt worden sind. Da die verschiedenen Gesteinarten verschiedenen Prozentgehalt an Säurezusatz bedingen, so ist die Erfindung keineswegs darauf beschränkt, dass nur   15%   der Säure zugesetzt werden müssen. Auch braucht diese nicht gerade 500 Be zu haben, wie es auch nicht auf den angegebenen Zusatz von Wasser unter allen Umständen ankommt. 



   Ein besonders brauchbares Produkt wird auf folgende Weise erhalten : 100 kg feingemahlenes   Phosphatge. stein, 15 kg   Schwefelsäure von 500 Bé, 30 kg Wasser. 



   Zweckmässig wird die Säure dem Wasser zugesetzt und dann die   Flüssigkeit   dem vermahlenen Gestein zugefügt. Sobald eine gründliche Mischung der erwähnten Bestandteile herbei- 
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 Wasser, wie die Säure zuerst mit dem   vermahlenen   Gestein vermischt werden und dann kann die andere   Flüssigkeit zugesetzt werden.   



   Das zuvor   erwähnte Gemisch aus Gestern. Siiure und Wasser wird hierauf   in einem geeigneten Kalzinierofen auf hohe Temperatur erhitzt, die sich allerdings nach der Qualität des verwendeten Phosphats richtet. Im allgemeinen liegt diese Temperatur   zWIschen   1250   bis 1450"C   ; die Er- hitzung wird gewöhnlich bis auf jene Temperatur betrieben, bei der das   Ausgangsgestein   zu   schmelzen beginnt., welche also   dicht unter der   Schmelzwärme hegt (WeiUgluthitze).   Die Er- hitzung wird ungefähr eine Stunde lang durchgeführt. Auch hier entscheidet die Qualität des Gesteins über die Länge der Behandlung.

   Sobald das behandelte Phosphatgestein ausreichend kalziniert ist, wird es aus dem Ofen gezogen, und nach Abkühlung zu einem feinen Pulver von 80 bis 100 Maschengrösse vermahlen. Es kann dann unmittelbar zum Aufbringen auf den Ackerboden verwendet oder mit anderen Stoffen, welche in   der Düngerfahrikation gehraueht   werden, vermischt werden. Das in der   Gesteinform gemäss dem vorliegenden Verfahren behandelte     Phosphat 8teIlt   sich als ein zu etwa 90% in neutralem Zitrate lösliches Produkt dar, so dass es ein für das Pflanzenwachstum brauchbares Mittel liefert. 



   Bei dem im   vorhergehenden   beschriebenen Prozess können die Phosphorite in eine als   Düngemittel   geeignete Beschaffenheit   übergeführt werden, ohne   dass hier erhebliche Kosten   entstehen,   wie dieses bei den sonstigen Umwandlungsverfahren der Fall ist, was seine Ursache darin hat. dass   hei dem   vorliegenden Verfahren nur wenig Säure gebraucht wird. Trotz dieser geringen Kosten wird ein wesentlich brauchbareres Produkt erzielt als bisher, da etwa   90%   desselben in neutralem Zitrate löslich sind gegenüber etwa nur 80% in den bisher erzielten Produkten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCHE: Verfahren zum überführen von Phosphoriten in die zitratlösliche Form durch Behandeln derselben mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem gemahlenen Gestein ungefähr 30% seines Gewichtes an Wasser und etwa 15% Kammerschwefelsäure vermischt werden, worauf die Masse bei einer der Schmelztemperatur des Gesteines nahekommenden Temperatur (etwa 1250 bits 14500) in an sich bekannter Art ungefähr eine Stunde kalziniert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT69351D 1911-08-24 1912-03-28 Verfahren zum Überführen von Phosphoriten in die zitratlösliche Form durch Behandeln derselben mit Schwefelsäure. AT69351B (de)

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