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Verfahren zum Ober führen von Phosphoriten in die zitratlösliche Form durch Behandeln derselben mit Schwefelsäure.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Phosphorite oder Phosphatgesteine für Düngerzwecke brauchbar zu machen und besteht darin, das Phosphatgestein derart zu behandeln, dass bei verhältnismässig geringen Kosten das verarbeitete Erzeugnis einen verhältnismässig hohen Prozentgehalt an zitratlöslichem Salz des Phosphats aufweist.
Die Erfindung besteht darin, dass natürliche Phosphorite oder Phosphatgestein mit ungefähr 15% ihres Gewichtes Kammerschwefelsäure und mit ungefähr 30% ihres Gewichtes an Wasser versetzt und das Gemisch dann in an sich bekannter Art bei einer der Schmelztemperatur des Gesteines nahekommenden Temperatur kalziniert wird. Durch den Zusatz der geringen Menge Schwefelsäure und der grossen Menge Wasser wird durch die eintretende Reaktion eine ausserordentlich geringe Menge #wasserlöslichen" Phosphates, indessen eine bedeutende Menge Dikalziumphosphats gewonnen, wobei dieser Bestandteil durch das darauffolgende Kalzinieren noch wesentlich vergrössert wird.
Zur Durchführung des Verfahrens wird zunächst das Phosphatgestein auf 80 bis 100 Maschengrösse geschrotet. Zu diesem geschroteten Phosphorit wird dann Schwefelsäure von 5 () O Bé in einer Menge von 15% zugesetzt, worauf soviel Wasser Zugefügt wird, als nötig ist. um einen dünnen Brei zu erzielen, nachdem die Säure und das Wasser gehörig mit dem geschroteten Phosphatstein oder Phosphorit vermischt worden sind. Da die verschiedenen Gesteinarten verschiedenen Prozentgehalt an Säurezusatz bedingen, so ist die Erfindung keineswegs darauf beschränkt, dass nur 15% der Säure zugesetzt werden müssen. Auch braucht diese nicht gerade 500 Be zu haben, wie es auch nicht auf den angegebenen Zusatz von Wasser unter allen Umständen ankommt.
Ein besonders brauchbares Produkt wird auf folgende Weise erhalten : 100 kg feingemahlenes Phosphatge. stein, 15 kg Schwefelsäure von 500 Bé, 30 kg Wasser.
Zweckmässig wird die Säure dem Wasser zugesetzt und dann die Flüssigkeit dem vermahlenen Gestein zugefügt. Sobald eine gründliche Mischung der erwähnten Bestandteile herbei-
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Wasser, wie die Säure zuerst mit dem vermahlenen Gestein vermischt werden und dann kann die andere Flüssigkeit zugesetzt werden.
Das zuvor erwähnte Gemisch aus Gestern. Siiure und Wasser wird hierauf in einem geeigneten Kalzinierofen auf hohe Temperatur erhitzt, die sich allerdings nach der Qualität des verwendeten Phosphats richtet. Im allgemeinen liegt diese Temperatur zWIschen 1250 bis 1450"C ; die Er- hitzung wird gewöhnlich bis auf jene Temperatur betrieben, bei der das Ausgangsgestein zu schmelzen beginnt., welche also dicht unter der Schmelzwärme hegt (WeiUgluthitze). Die Er- hitzung wird ungefähr eine Stunde lang durchgeführt. Auch hier entscheidet die Qualität des Gesteins über die Länge der Behandlung.
Sobald das behandelte Phosphatgestein ausreichend kalziniert ist, wird es aus dem Ofen gezogen, und nach Abkühlung zu einem feinen Pulver von 80 bis 100 Maschengrösse vermahlen. Es kann dann unmittelbar zum Aufbringen auf den Ackerboden verwendet oder mit anderen Stoffen, welche in der Düngerfahrikation gehraueht werden, vermischt werden. Das in der Gesteinform gemäss dem vorliegenden Verfahren behandelte Phosphat 8teIlt sich als ein zu etwa 90% in neutralem Zitrate lösliches Produkt dar, so dass es ein für das Pflanzenwachstum brauchbares Mittel liefert.
Bei dem im vorhergehenden beschriebenen Prozess können die Phosphorite in eine als Düngemittel geeignete Beschaffenheit übergeführt werden, ohne dass hier erhebliche Kosten entstehen, wie dieses bei den sonstigen Umwandlungsverfahren der Fall ist, was seine Ursache darin hat. dass hei dem vorliegenden Verfahren nur wenig Säure gebraucht wird. Trotz dieser geringen Kosten wird ein wesentlich brauchbareres Produkt erzielt als bisher, da etwa 90% desselben in neutralem Zitrate löslich sind gegenüber etwa nur 80% in den bisher erzielten Produkten.
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