DE1592568A1 - Duengemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Duengemittel und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD Ι
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
Köln, den 17. Februar 1970 Kl/En
Düngemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung
Viele übliche Düngemittel, z.B. Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat,
haben den Nachteil, daß sie wasserlöslich sind und daher aus dem Boden ausgewaschen werden, ohne daß die im Düngemittel
enthaltenen Nährstoffe von den Pflanzen ausgenutzt werden. Beispielsweise können im Falle von Ammoniumsulfat bis zu
70 % der dem Boden zugeführten Ammoniumionen aus der Umgebung
der Pflanzenwurzeln ausgewaschen werden, so daß dieser Teil des Düngers den Pflanzen nicht mehr verfügbar ist. Dieser Nachteil
der üblichen Stickstoffdünger ist besonders auffallend in Ländern,
in denen heftige tropische Regengüsse niedergehen, z.B. in Costa Rica. Die Tatsache, daß die üblichen Düngemittel
leicht aus dem Boden ausgewaschen werden, bedeutet, daß große DUngemittelmengen dem Boden zugeführt werden müssen, damit von
den Pflanzen genügend Stickstoff aufgenommen werden kann. Diese Praxis bringt den weiteren Nachteil mit sich, daß die hohen
DUngemittelkonzentrationen, die zu gewissen Zeiten vorliegen, sich nachteilig auf die Pflanzen auswirken können, wie von
E.J. Russell in "Soil Conditions and Plant Growth", 8. Auflage, I950, herausgegeben von Longmans, Green and Company (London),
Seite 31» dargelegt. Ferner ist es unwirtschaftlich, dem Boden
häufig kleine DUngemittelgaben zuzuführen.
Außer den üblichen Mineraldüngern wurden verschiedene organische
Materialien, die von verschiedenen ErdölTraktionen stammen,
als wachstumsfördernde Mittel vorgeschlagen. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, wasserlösliche, ölunlösliche Erdöl-Grünsäuren
oder ihre Ammoniumsalze zur Förderung des Pflanzenwuchses zu verwenden. Ammoniumsalze stellen zwar eine Stickstoffquelle
dar, Jedoch leiden sie unter den gleichen Nachteilen wie die wasserlöslichen mineralischen Düngemittel und sie
werden verhältnismäßig leicht aus dem Boden ausgewaschen. Ea wurde ferner vorgeschlagen, Heizöle, die im Bereich von 232
bis 37l°C sieden, den Böden zur Steigerung des Pflanzenwachstums
und zur Bekämpfung von Nematoden und Pilzen sowie von Unkraut dem Boden zuzusetzen. Dieses Material stellt jedoch
keine Quelle der Kernnährstoffe dar.
Es wurde nun gefunden, daß feste, wasserunlösliche Materialien, die von gewissen Erdölfraktionen stammen, die so modifiziert
worden sind, daß sie in chemisch gebundener Form wenigstens einen Kernnährstoff und/oder wenigstens eine ionische Gruppe
enthalten, als wachstumsregulierende Stoffe für die Pflanze wirksam sind.
Die erfindungsgemäßen wachstumsregulierenden Stoffe können langsam und nachhaltig wirkende Düngemittel und/oder Düngemittel
mit im Boden festhaltenden Ionen sein (slow release fertilizers and/or soil ion retention materials). Stoffe, die
chemisch gebundene·Kernnährstoffe enthalten, sind langsam und nachhaltig wirkende Düngemittel, während Stoffe, die chemisch
gebundene ionische Gruppen enthalten, zu den Düngemitteln mit im Boden festhaltenden Ionen gehören. Es wurde gefunden, daß
diese letztgenannten Stoffe bei Zugabe zum Boden wesentliche DUngemittelionen, z.B. Ammoniumionen, in den oberen Schichten
des Bodens festhalten, so daß diese als Nährstoffe für die in dem Boden angebauten Pflanzen verfügbar sind. Als Quelle der
wesentlichen Nährstoffionen, die festgehalten werden sollen,
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können zweckmäßig übliche mineralische Düngemittel dienen. Es
ist zu bemerken, daß einige der erfindungsgemäß hergestellten Materialien in zweifacher Hinsicht wirksam sind, nämlich als
langsam wirkende Düngemittel sowie als Düngemittel mit im Boden festhaltenden Ionen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von festen, wasserunlöslichen, das Pflanzenwachstum regulierenden Stoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
eine aromatenhaltige Erdölfraktion so modifiziert wird, daß
sie in chemisch gebundener Form wenigstens einen Kernnährstoff und/oder wenigstens eine ionische Gruppe enthält.
Als aromatenhaltige Erdölfraktion wird vorzugsweise ein Aromatenextrakt
einer im Leuchtpetroleum-, Gasöl- oder Schmierölbereich siedenden Erdölfraktion verwendet. Besonders geeignet
sind Aromatenextrakte, die durch Lösungsmittelextraktion von im Leuchtpetroleum-, Gasöl- oder Schmierölbereich siedenden
Erdölfraktionen erhalten werden, z.B. durch Extraktion
mit Schwefeldioxyd, Furfurol, Säure oder beliebigen anderen üblichen Lösungsmitteln, die zur Extraktion von Aromaten aus
diesen Fraktionen verwendet werden.
Weitere geeignete Fraktionen sind aromatenhaltige Atmosphären- und Vakuumrückstände sowie dekantiertes Hl, d.h. der Rückstand,
der aus der Atmosphärendestillation der Produkte der Umsetzung von Vakuumdestillation in einer in der Wirbelschicht arbeitenden
katalytischen Krackanlage erhalten wird.
Die verwendeten aromatenhaltigen Fraktionen müssen mehr als
30 Gew.-^, vorzugsweise mehr als 50 Gew.-£, Aromaten enthalten.
Die Kernnährstoffe, die sich zur Einarbeitung in aromatenhaltige Erdölfraktionen besonders gut eignen, sind Schwefel,
ü ΰ 9 8 8 3 / G A δ U ' BAD ORIGINAL
Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die aromatenhaltirsri Erdölfraktionen
können so modifiziert werden, daß sie elIo oder
einige dieser Kernnährstoffe enthalten.
Wenn das erfindungsgemäße, wachstumsregulierende Material ein
langsam wirkendes Düngemittel sein soll, ist es besonders
vorteilhaft für die Durchführung der Erfindung, ν.τηη der
Stickstoff in der modifizierten Erdölfraktion in Form der
folgenden Gruppen vorliegt: Amino, Nitro, Hydroxylamino, Nitroso,
Azo, Nitril, Azoxy, Hydrazo und Amid oder Gemische
dieser Gruppen. Der Stickstoffgehalt des Düngemittels sollte über 0,2 Gew.-#, vorzugsweise über 2 Gew.-#, lie&'-n. Es ist
ferner besonders vorteilhaft für diese Ausführungoform der
Erfindung, wenn der Phosphor in Form eines Phosphats oder
Phosphitesters oder eines Salzes eines Phosphat- oder Phosphitesters
oder als Kombination dieser Formen vorliegt. Der Phosphorgehalt der DUngemittelkombination sollte über 0,2
Gew.-^, vorzugsweise über 2 Gew.-#, liegen. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es ferner besondere vorteilhaft, wenn das Kalium in Form eines Salzes einer üulfon-,
Carbon- oder Phosphorsäure oder von phosphoriger Säure oder als Salz eines Phenols oder als beliebige Kombination dieser
Salze vorliegt. Der Kaliumgehalt des Düngemittels sollte über 0,2 Gew.-#, vorzugsweise Über 2 Gew.-%, liegen.
Nach einem einfachen Verfahren werden die das Pflanzenwachstum regulierenden Stoffe, die als langsam wirkende Düngemittel
vorgesehen sind, hergestellt, indem der Aromatenoxtrakt zuerst durch Umsetzung mit Schwefelsäure sulfoniert wird, worauf
das sulfonierte Material mit einem Reagenz umgesetzt wird, das die gewünschten Pflanzennährstoffe enthält.
Bei den erfindungsgemäßen Materialien, die als Düngemittel mit im Boden festhaltenden Ionen wirken sollen, können sowohl
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anionische als auch kationische Gruppen in die Erdölfraktionen
eingeführt werden« Anionische Gruppen, die zur Einführung in aromatenhaltige Fraktionen besonders geeignet sind, sind
Sulfonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen, Phenolgruppen und
Carbonsäuregruppen», z.B. CarbQxyraethylgruppen. Eine kationische
Gruppe, die sich zur Einführung in aromatenhaltige Erdölfraktionen
besonders gut eignet, ist die quaternäre Ammoniumgruppe, Beliebige Kombinationen der vorstehend genannten
Gruppen können zur Einführung in die gleiche Erdölfraktion gewählt werden.
Die anionischen Gruppen werden normalerweise in die Erdölfraktion
eingeführt, indem man diese mit der entsprechenden Säure umsetzt. Beispielsweise werden Sulfonsäuregruppen durch
Umsetzung der Erdölfraktion mit Schwefelsäure eingeführt. Es ist daher gewöhnlich erforderlich, die Säure, die nach der
Umsetzung im Produkt verblieben ist, zu entfernen, bevor diese dem Boden zugeführt wird, da die Anwesenheit starker und
korrodierender Säuren, wie Schwefelsäure, im Boden offensichtlich das Pflanzenwachstum hemmen würde.
Nach einem zweckmäßigen Verfahren werden daher die Düngemittel,
die im Boden festhaltende Ionen enthalten, hergestellt, indem man eine Erdölfraktion oder eine von einer Erdölfraktion
abgeleitete Fraktion mit einer Säure umsetzt, die wenigstens eine Gruppe enthält, die mit der Erdölfraktion so zu
reagieren vermag, daß eine modifizierte Erdölfraktion gebildet wird, die wenigstens eine saure Gruppe enthält, worauf
man den Anteil dieser Säure in der modifizierten Erdölfraktion vermindert. Für die Zwecke der Erfindung geeignete Sauren
sind Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chlorphenol, Chlorameisensäure und Chloressigsäure.
Der Säureanteil in der modifizierten Erdölfraktion wird vorzugsweise
durch Waschen dieser Fraktion mit einem nicht
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sauren wässrigen Efedlutn vermindert. Als WaschmediiKi eignen
sich Masser sowie wässrige Alkalilösungen, z.B. wässrige
Ammoniak- oder Kaliunihydroxydlößunßen« Bas Waschen mit
wässrigem Ammoniak hat den Vorteil» dass zusätzlicher
Stickstoff dem ttnch3tumsreguliarenden Material zugeführt wird
Dieser Stickstoff wird schnell freigegeben», wenn das Düngemittel dem Boden zugeführt wird· Ebenso» ««erden durch eil»
Masche Eilt wässrigem Kallurahydroxyd Kaliunionen i» Produkt
festgehalten, das dadurch verbessert wird·
£1· das Pflanzenwachstum regulierenden Stoffe, die anion! -sehe Gruppen enthalten« kennen dem Boden in Fons von
Netallsalzen zugeführt werden« Vorzugsweise kommen Metalle
lnfrage, die für das Pflanzenwachstum wesentlich oder erwünscht sind, so dass Präparat« erhalten werden, die Metalle enthalten, die Im Boden langsam freigegeben werden·
Auf diese Weise werden diese Metalle, die für das Pflanzen-Wachstum wesentlich oder erwünscht sind, zugeführt, während
gleichzeitig ionische Gruppen verfügbar werden, die dann andere wesentliche Ionen gemäss diesem Aspekt der Erfindung
festhalten. Geeignete Metalle sind Eisen, liagnesium. Kupfer
und Zink.
Oio das Pflanzenwachstum regulierenden Stoffe, die anionische
Gruppen enthalten, werden wahlweise dem Boden In Form ihrer
Ammoniumsalze zugeführt.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung typischer,
das Pflanzenwachstum regulierender Stoffe. A, Sulfonierung von Schmlerttlextrakten.
Ein Schmierölextrakt (hergestellt durch Extraktion eines im Bereich von 4^9 bis 600°C siedenden Schmieröls mit
Furfurol) (20 g) wurde In n-Qeptan (20 ml) gelöst. Konzentrierte Schwefelsäure ( 5 al J wurde langsam zugegeben, worauf
das Gemisch unter Verwendung einer Itean it Stark-Apparatur
2 Stunden unter Rühren ent Rückfluss erhitzt würöe. Hierbei
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wurden 1,5 ml Wasser aufgefangen. Ein schwarzer Feststoff,
der aich während der Reaktion abschied, wurde abgetrennt
und dann zerkleinert, mit Wasser gewaschen, bis das Wasch»
wasser nicht mehr sauer reagierte, und getrocknet, wobei ein schwarzes Pulver (10,5 s) erhalten wurde·
Ein oulfonierter Schnierölextrakt (l g) wurde mit Kaliurahydroxyd (5 g) 1 Stunde unter Rühren auf JOO bi3 2100C
erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt und dann mit Wasser (10 tul) erhitzt, bis das verbliebene Kaliurahydroxyd sich
gelöst hatte· Nach der Filtration wurde der Rückstand mit
Wasser gewaschen, bis das Waschwaaser nicht mehr alkalisch
reagierte, und dann unter vermindertem Druck getrocknet,
wobei ein schwarzes Pulver (0,81 g) erhalten wurde, das 2,8 Oew.-Ji Kalium enthielt.
Das vorstehend beschriebene kaliunhaltl£e Präparat (0,5 ε)
wurde mit Jn-Salzaliuro ( k ml) gerührt. Das Gemisch wurde
filtriert und Gewaschen, bis dna Waschwncnor nicht mehr
sauer reagierte, und dann unter verminderten Druck getrocknet. Daa erhaltene Material wardα ait Phoaphortrichlorld
( J nil) behandelt. D:-s erhaltene Gemisch wurde dann 0,5
Stunden am Rückfluss erhitzt· Das überschüssige Phosphortrichlorid wurde unter vermindertem Druck entfernt und
der Rückstand mit Wasser ( 50 ml) 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt'. Nach Abkühlung und Filtration wurde der Rückstand mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutral
reagierte, und dann unter vermindertem Druck getrocknet, v:o'.^
ein schwarzes Pulver (0,28 g) erhalten wurde, das 3,4 Gew.-£
Phosphor enthielt.
1. Nitrogruppen, Das vorstehend beschriebene Kaliumprä* parat
( 1 g) wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur mit konzentrierter
Salpetersäure (10 ml) stehen gelassen. Nach Verdünnung mit
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Wasser , Filtration und Waschen mit Wasser, bis das Waschwasser neutral reagierte, und Trocknung wurde ein brauner
Feststoff (1,2 g) erhalten, der 4,6 Gew.-5i Stickstoff enthielt.
2. Aminogruppen· Der beim vorstehenden Versuch erhaltene
braune feststoff (0,5 g) tiurdo 2 Stunden mit Zinlcßranulat
(0#5 s) und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (10 ml)
auf dem Dampfbad erhitzt. Weiteres Zink wurde zugesetzt, bis die Orangefarbe verschwunden war. Das Gemisch wurde mit
Wasser verdünnt, filtriert, mit Wasser gewaschen und mit
Jn-Natriumhydroxyd (20 ml) gerührt· Das erhaltene Geraisch
wurde filtriert, mit Wasser gewaschen, bis das Wasch·
wasser neutral reagierte und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei ein schwarzer Feststoff (0,47 g) erhalten
wurde, der 4,6 Gew.-j£. Stickstoff enthielt.
Die stickstoffhaltigen Materialien wurden darauf untersucht, wie sie den Stickstoff unter aeroben Bodenbedingungen frei
gaben. Die Düngemittel wurden mit einem Handelsdünger verglichen, dor 7 Gew.-^ Stickstoff hauptsächlich in Form von
Ammoniumsulfat enthielt, indem sie bei 300C in BarUhrung
wit !Roden gehalten wurden, die mit 15 Gaw.-Ji Wasser befeuchtet waren, worauf bestimmt wurde, wie hoch die anwesenden
Nitratmengö war und wie diese Menge mit der Zelt variierte.
Die Bestir.imung wurde vorgenommen, indem der Boden (10 g)
mit Morgan'ßcher Lösung ( 50 ml) (100 g Natriuinacetat und
JO ml Es3ißi3äure auf 1 1 mit Wasser auf Gefüllt) extrahiert
wurde, worauf nach der Methode vorgegangen wurde, die von Bear in "Chamistry of Soil", 2. Auflage (1964), Seite 49β,
herausgegeben von Heinhold Publishing Corp., beschrieben wird.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle angegeben.
BAD ORIGINAL
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592568
Tabe lie
Wochen | Boden |
Boden +
Handels dünger |
Nitratgehalt
Boden + Nitroprüparat |
in ppm
Boden + Amlnopräparat |
O | 7,4 | 6,2 | 6,9 | 6,7 |
1 | 10,9 | 8,9 | 9,4 | 8,5 |
2 | 12,1 | 9,2 | 11,7 | 10,0 |
3 | 9,1 | 8,4 | 11,3 | 9,1 |
4 | 9,3 | 9.4 | 22,5 | 13,8 |
5 | 9,5 | 9,0 | 18,4 | 11,9 |
6 | 11,6 | 9,0 | 17,3 | 10,8 |
7 | 9,6 | 9,1 | 20,1 | 13,9 |
8 | 14,5 | 13,9 | 21,0 | 13,8 |
9 | 11,1 | 10,4 | 20,9 | 14,4 |
10 | 10,3 | 9,6 | 18,6 | U»9 |
Die Tabellenwerte veranschaulichen, dass von den gemüse der
Erfindung hergestellten Produkten im Vergleich zu dem ge· prüften Handelsdünger mehr Stickstoff in Form von Nitrat
über eine l&ngere Zeit verfügbar gemacht wird.
-Beispiel 2
Ein Sehralerölextrakt (hergestellt durch Extraktion eines
-Schmieröls vom Siedebereich 439 bis 600°C mit Furfurol,
ungefährer Molekulargewichtsbereich 200 bis 1000) ( 2kg) wurde in n-Ifeptan (1 1) gelöst· Xonzentrierte Schwefelsäure (500 ml) wurde langsam zugesetzt, während das Gemisch
unter Kuhrβη am Rückfluss erhitzt wurde· Das Gemisch wurde
6,5 Stunden in einer Dean and Stark-Apparatur am Rückfluss erhitzt· Hierbei wurden 113 Ql Wasser aufgefangen· Ein
schwarzer Feststoff, der sich während der Reaktion abschied, wurde abgetrennt und zerkleinert, mit n-Hsptan gewaschen,
mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser nicht mehr sauer reagierte, und dann getrocknet, wobei ein schwarze« Pulver
( 956 g) erhalten wurde· Das so erhalten· Material enthielt
im Durchschnitt etwa 1 SuIf onsäure gruppe Je Mole kill·
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«ίο. 1592rjG8
Das Produkt wurde auf seine ionenanthaltenden Eigenschaften
an einem teilweise getrockneten Boden geprüft, der 13
Qew.-# VJaaser enthielt und durch ein Sieb einer Maschenweite
von 1,4 nun gegeben worden war. Zwei Säulen (45 cm lang,
2,54 cdi Durchmesser) aus Bodenproben wurden hergestellt·
Eine dieser Säulen enthielt 50 Gew.-jH des in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Materials, während die andere Säule den Boden allein enthielt. Beide Säulen wurden
mit Wasser (600 nl) gewaschen.Eine wässrige AmiaoniumGulfatlösung,.(5 Gew.-^) (250 ml) wurde auf Jede Säule gegeben,
worauf die Säulen mit Wasser gewaschen wurden· Der Aisrnonlak*
gehalt des Eluats wurde Überwacht. Die Ergebnisse sind
In der folgenden Tabelle angegeben.
Im Eluat * * *
lonenaustauschpaterlal
42 3,6
50 - 0
70 - 0,2
125 - ' 2*0
tiachstumsregullerenden Materialien.
Ein Schraierölextrakt (hergestellt durch Extraktion eines
Schmieröls vom Siedebereich 439 bis 600°C mit Furfurol)
(1 g) wurde alt rauchender Salpetersäur· (10 al) 2 Stunden auf 10O0C erhitzt· Das Gemisch wurde gekühlt und alt Wasser
verdünnt (30 ml), worauf sich ein organgefarbener klebriger Feststoff bildete« der bei Stehenlassen erstarrte. Der
Feststoff wurde abgetrennt, in Gegenwart von Wasser ( 5 ml) su einen Pulver gemahlen, filtriert und mit Wasser gewaschen,
bis das Waschwasser neutral reagierte. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck getrocknet« wobei ein orangefarbener
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BAD ORIGINAL
1 592ü68
Feetstoff (0,8 β) erhalten wurd«, der 5»3 Oeu.-'f* Stack.:. U'T
enthielt·
Dar bein vorstehend beschriebenen Versuch erl'allone or«·.:·· *.ofarbene Feststoff (0,5 g) wurde 2 Stunden nit Zinkgranu.lat
(0,5 g) und konzentrierter Salzsäure ( 10 ml) In einen;
Dampfbad orhitzt. Waltercs Zink wurde zugesetzt, bis dio
Orange for bo verschwunden war. Das Gemisch wurd» mit Warjcor
( 10 tnl) verdünnt, filtriert, alt Wasser gewaschen und
mit Jn-lJatrlumhydroxyd (20 i:il) gertlhrt· Das erhaltene
GteDlsch wurde filtriert, mit wasser gewaschen, bis das
Waschwasoer neutral reagierte, und unter vermindertem Truck
getrooknet, wobei ein brauner Festatoff (0,45 ß) erhalt η
wurde, der 4,3 Gew.-^ Stickstoff enthielt.
Ein Sohtnierölextrolit (hergestellt durch Extraktion ein:η
Schnleröla ve« Siedebereich 439 bis 600°C mit Furfurol)
(30 g) wurde tropfenweise unter Rühren bei einer ββηί1_-ί.ν]·?η
Temperatur , um den Extrakt irj beweglichen Zustand zu :-.;ltcn,
zu rauchender Salpetersäure (JO ml) und konzentrierter Schwefelsiiure ( Ί'; nl) gegeben· Die einsetzende! heftige
Reaktlnö wurde durch Verwendung eines Eisbadea und Regulierung der Zugabe des Extraktes gesteuert· Das Reaktionäremisch wurde gekühlt, auf Wasasr gegossen (200 nl) und filtriert, Der erhaltene orangefarbene Feststoff \r.irde in C■.'-.cnwart von Wasser zu einen Üulvcr gemahlen, filtriert ur:; : it
Wasser gewaschen, bis das Waschwasaor neutral roagierLr. I.: r
Rückstand wurde unter verraindortera Druck getroc'-^ct, \;;;* ;i
ein oransefarbener Festatoff (22,4 g) erhalten wurd·, der
6,2 Gew.-£ Stickstoff enthielt.
D. nitrierung einea dekantierten
30 g dekantiertes öl (Rückstand aus dar AtmosphärendeatJ llation der Produkte, die durch Unsetzuns von Vakuumdostil-iilcn
In einer Wirbelschicht-Krackanlag· erhalten wurden) wurJ:n
tropfenweise bei elnsr Tesiporatur, bei der das ül la Cl' . -«.
Q ΰ 9 8 8 3 / C ; 5 A BAD ORIGINAL
Claims (1)
- - 16 -phorsäuregruppen, phenolischen Gruppen, Carboxylgruppen
und/oder quaternären Ammoniumgruppen.8) Verwendung eines Düngemittels nach Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man zu seiner Herstellung als aromatenhaltige Erdölfraktion aromatische Extrakte aus Erdölfraktionen des Leuchtpetroleum-, Gasöl- oder Schmieröl- -bereichs einsetzt.BAD ORIGINAL 009883/0454
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