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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein insbesondere als Schutzhülle für elektrische Leitungen verwendbares Schlauchgewebe, dessen Schuss aus Papierfäden besteht, die sich gegenüber den bisher benutzten Schüssen aus Papierfäden oder Paperstreifen dadurch auszeichnen, dass die Drehung oder Zwirnung dieser Papierfäden derart ausgeführt ist, dass ein harter, widerstandsfähiger Strang entsteht, welcher infolge der spiraligen Gestaltung, die er bei seiner Verwendung a ! s Schuss für ein Schlauchgewebe annimmt, die Elastizität bzw. Federung eines Spiraldra, htes erhalt, ohne dessen Ubelstände, dessen Leitungsfähigkeit, die Neigung zum Durchbrechen an Biegungen und das Durchscheuern der Kettenfäden zu teilen.
Die Kettenfäden des Gewebes werden von im Verhältnis zum Schuss losem Fasermaterial, beispielsweise aus Baumwolle oder anderem geeigneten Fasermaterial, gebildet. Es kann dadurch ein eine sehr feste Bindung aufweisendes Schlauchgewebe erhalten werden, dessen Schussfäden sich beim Biegen nicht gegenseitig behindern und einander sowie die Kettenfäden nicht durchschneiden oder durchscheuern können. Es wird-hiedurch auch erreicht, dass an den Biegestellen die sonst bei Leitungsschläuchen dieser Art meistens auftretende Faltenbildung, die zum Schwächen und Durchreissen des Materials Anlass gibt, vermieden wird und der erhaltene Schlauch auch seitlichen Pressungen Widerstand leistet und sich beim Biegen an den Schussstellen nicht öffnet, so dass die Notwendigkeit einer besonderen äusseren Decke fortfällt.
Um bei besonders breiten Papierstreifen die Zwirnung bzw. Drehung zu erleichtern, kann der Papierfaden vorher seitlich gekrumpft bzw. in seitlicher Richtung in an sich bekannter Weise zusammengedrückt werden. In jedem Falle aber ist die dem Papierfaden alsdann erteilte Zwirnung oder Drehung so stark, dass er eine harte, drahtartige Beschaffenheit annimmt.
Ein Schlauchgewebe der erwähnten Art ist in beispielsweiser Ausführungsform auf der Zeichnung gezeigt, wlche auch die Art der Herstellung des Schlauchgewebes erkennen lässt, und zwar zeigt Fig. 1 einen solchen Schlauch teils in Längsansicht, teils im Schnitt mit lose dargestellter Bindung. Fig. 2 die Entstehung des gezwirnten Papierfadens aus beispielsweise drei vorher seitlich gekrumpften Papierbändern ; Fig. 3 zeigt einen gezwirnten Papierfaden, Fig. 4 ein Papierband oder einen Papierstreifen zu Beginn des dem Zwirnen beispielsweise vorausgehenden
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jedoch die Bindung der Wirklichkeit entsprechend dichter gezeichnet ist.
Der rur die Schüsse benutzte gezwirnte Papierfaden 11 kann aus einer beliebigen Anzahl von Papierstreifen 12 gebildet werden, welche bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
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elrel Papierstreifen 12, während der m Fig. 3 dargestellte Faden nur aus einem einzigen Papierstreifen besteht. Durch die hier angewandte feste Zwirnung erhalten die Papierfäden einen runden, zylindrischen Querschnitt und eine ganz ausserordentliche Härte und Steifigkeit und ias. sen sich ähntich wie Metalldrähte verwenden und biegen.
Sie werden mit verhältnismässig weichen, biegsamen Kettenfäden 10 aus nicht metallischem Stoff, beispielsweise aus Baumwolle oder anderem geeigneten Material. verwebt, so dass die Schüsse 11 sehr dicht aneinander zu liegen kommen und fest eingebunden werden. Beim Biegen des Schlauches gehen zwar die Windungen etwas auseinander, jedoch ohne dass dabei irgend welche offene Stellen im Gewebe entstehen. Das Gewebe kann durch Imprägnierung mit geeigneten Stoffen wasserdicht und feuersicher ge-
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in dieser Weise behandelt werden.
Durch die infolge der Härte der Schussfäden ermöglichte sehr dichte Bindung werden auch die Kettenfäden am Ausfasern verhindert und es wird auch das Festhaken des in den Schlauch eingezogenen Leitungsdrahtes verra. ieden. Es können einer oder mehrere (in Fig. 1 beispielsweise zwei) Schussfäden Verwendung finden ; auch können solche Schläuche für andere Zwecke ausser für elektrische Isolation benutzt werden.
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