DE272859C - - Google Patents

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DE272859C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • D07B7/14Machine details; Auxiliary devices for coating or wrapping ropes, cables, or component strands thereof

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  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272859 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen gewebten Isolation sschlauch für elektrische Leitungen, der dichte Gewebebindungen und einen hohen Grad von Elastizität trotz großer Steifigkeit und Härte in der Querrichtung besitzt, ohne daß das Gewebe des Schlauches sich beim Biegen öffnet und eine weitere Decke erforderlich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß man für die Schüsse gezwirnte Papierfäden benutzt.
ίο Solche haben für Isolierzwecke schon Verwendung gefunden, teils als unmittelbar um den Draht gelegte Windungen, teils zur Herstellung von mittels Wirkverfahrens erhaltenen, nur eine verhältnismäßig lose Zwirnung zulassenden Hüllen. Demgegenüber sollen hier die Papierfäden so außerordentlich fest gezwirnt werden, daß sie steif und hart sind und als Schüsse verwendet einesteils seitlichen Pressungen widerstehen, anderseits federnde, Windüngen liefern, · welche durch biegsame nicht metallische Kettenfäden fest eingebunden werden. Es entsteht so ein dichtes, keiner weiteren Decke bedürfendes Gewebe, dessen Schußfäden beim Biegen im Gegensatz zu aus flachen Streifen bestehenden Schüssen sich nicht gegenseitig behindern oder einreißen. Auch wird ein Festhaken des eingezogenen Drahtes vermieden.
Der Isolationsschlauch und dessen Herstellung sind auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen solchen Schlauch teils im Längsschnitt, teils im Schnitt in vergrößertem Maßstabe, Fig. 2 die Entstehung des gezwirnten Papierfadens aus drei vorher seitlich gekrumpften Papierbändern, Fig. 3 einen gezwirnten Papierfaden, Fig. 4 ein Papierband oder einen Papierstreifen zu Beginn des dem Zwirnen vorausgehenden seitlichen Krumpfens. Fig. 5 ist eine der Fig. ϊ ähnliche Darstellung eines Schlauches, bei welcher jedoch die Bindüngen dichter aneinander gezeichnet sind.
Der für die Schüsse benutzte gezwirnte Papierfaden 11 kann aus einer beliebigen Anzahl von Papierstreifen 12 gebildet werden, welche vorher zweckmäßigerweise seitlich gekrumpft werden. In Fig. 2 besteht der Papierfaden 11 aus drei Papierstreifen 12, während der in Fig. 3 dargestellte Faden nx nur aus einem einzigen Papierstreifen besteht. Durch das vorherige Krumpfen und die feste Zwirnung erhalten die Papierfäden einen runden, zylindrischen Querschnitt und eine ganz außerordentliche Härte und Steifigkeit und lassen sich ähnlich wie Metalldrähte verwenden und biegen. Sie werden nach der Erfindung mit weichen, biegsamen Kettenfäden 10 aus nicht metallischem' Stoff, beispielsweise aus Baumwolle oder anderem geeigneten Material verwebt, so daß die Schüsse 11 sehr dicht aneinander zu liegen kommen und fest eingebunden werden. Beim Biegen gehen die Windungen etwas auseinander, jedoch ohne daß irgendwelche offene Stellen im Gewebe entstehen. Das Gewebe kann durch Imprägnierung mit geeigneten Stoffen wasserdicht und feuersicher gemacht werden, oder es kön-
hen auch die einzelnen Fäden vor dem Verweben in dieser Weise behandelt werden. Durch die infolge der Härte der Schußfäden ermöglichte sehr dichte Bindung werden auch die Kettenfäden am Ausfasern verhindert. Es können einer oder mehrere (in Fig. ι z. B. zwei) Schußfäden Verwendung finden, auch können solche Schläuche für andere Zwecke als für elektrische Isolation benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gewebter Isolationsschlauch für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß festgezwirnte Papierstreifen die Schüsse bilden, so daß steife, harte, nicht zusammenfallende Windungen entstehen, welche mit den üblichen, biegsamen Kettenfäden dicht eingebunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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