DE153177C - - Google Patents

Description

ΓΉΜ»^

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die neue Anschlußöse besteht in der Kombination von zwei neuen Anordnungen. Erstens ist an Stelle der bekannten einheitlichen Öse aus Leder oder Metall eine Doppelöse in der Weise angeordnet, daß die zwei •Ösen sich überkreuzen. Durch die Einflechtung der einzelnen Strähnen der Peitschenschnur wird hierdurch das . Umfallen der Peitschenschnur verhindert und eine schöne ίο Bogenbildung erzielt.

Zweitens kann, wenn die Ösen aus Draht bestehen, durch die Ausbildung der Ösenschenkel zu Drahtspiralen eine Art Schraubenmutter hergestellt werden, durch welche gegebenenfalls ohne Zuhilfenahme weiterer Befestigungsmittel das Anschlußstück auf die verdünnte Spitze des Peitschenstockes aufgeschraubt werden kann. Es ist ersichtlich, daß an Stelle von zwei Ösen auch mehrere verwendet werden können.

In den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen angegeben:

Fig. ι zeigt eine einzelne Öse derart, wie sie zu zweien ineinander gedreht und nachher gemeinschaftlich zur Verwendung kommen sollen.

Fig. 2 und 3 zeigt die fertige Öse mit den gekreuzten Drähten.

Fig. 4 zeigt die Befestigung einer geflochtenen Peitschenschnur an einem Anschlußstück nach Fig. 2 und 3; die Schnur ist aus vier Strähnen geflochten, welche aus zwei umgebogenen Lederstücken bestehen, einem einheitlichen Lederstück, an seinem Ende nach Fig. 6

welche an dem Punkt ihrer Umbiegung durch die Ösen des Anschlußstückes sich überkreuzend durchgezogen sind.

Fig. 5 zeigt die Befestigung einer Peitschenschnur aus
Dieses wird

aufgeschlitzt und die einzelnen TeUe_-/ werden durch die Ösen α und c durchgezogen, zurückgebogen und mit einer Schnur g fest gewickelt. Zur Sicherung der Schraube b auf dem Ende des Peitschenstockes kann man noch zwischen zwei Gewinden einen Stift h durchschlagen.

Fig. 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher statt des Drahtes zwei Rohrstücke m η benutzt worden sind. Diese umgebogenen Rohrstücke überkreuzen sich in derselben Weise wie die Drahtösen und ergeben so dieselbe Befestigung für die Peitschenschnur. Die Rohrstücke selbst können an dem Peitschenstock auch durch Umwickeln mit einer Schnur k befestigt werden.

Die Figuren zeigen außerdem, wie mit dieser Ausführungsform noch die Anordnung einer besonderen elastischen Seele ρ verbunden werden kann. Diese wird durch den Scheitel der beiden Rohrstücke m η durchgesteckt, so daß sie auf der einen Seite in einem Schlitz des Peitschenstockes q aufgenommen und durch die Wickking k befestigt wird. Diese Seele ragt ein Stück weit in die Peitschenschnur hinein und trägt so zur Bildung eines schönen Bogens bei.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Ein Anschlußstück für Peitschenstöcke, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr sich überkreuzende Ösen für die Befestigung der Peitschenschnur vorhanden sind und daß die Befestigung der Ösen im Falle der Anwendung von Draht mittels Aufwindung des die Ösen bildenden Drahtes zu einer Hülse erfolgt, deren Inneres sich als ein Muttergewinde darstellt und auf die Spitze des Peitschenstockes aufgeschraubt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Beruh, gedruckt in der reIchSbrückereI.