AT68726B - Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung lunkerfreier Flußeisen- oder Flußstahlblöcke unter Schlitzung der Blöcke in der Längsrichtung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung lunkerfreier Flußeisen- oder Flußstahlblöcke unter Schlitzung der Blöcke in der Längsrichtung.

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AT68726B
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Fritz Schruff
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Fritz Schruff
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    Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung lunkerfreier Flusseisen- oder Flussstahlblöcke unter Schlitzung der Blöcke in der Längsrichtung.   



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren neben hiezu erforderlichen Vorrichtungen, um in Flusseisen- oder Flussstahlblöcken den Lunker mittels geeigneter Werkzeuge, bei geringstmöglichen Abfällen, vollständig zu entfernen. 



   Es ist bekannt, dass sich bei den heute   üblichen Güssen in den Stahlblöcken   ein zweiteiliger 
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 das Nachsaugen flüssigen Stahles aus dem   Blockkopf   in die unterwärts im   Blockinnern durch   Schwindung entstehenden Hohlräume. Seine Bildung setzt bald nach beendetem   Gusse ein.   



  Der langgestreckte Fadenlunker B entsteht durch Schwindung nach der Seite.   wenn die letzte   dünne   Metallader   erstarrt, und zum Ausfüllen des Hohlraumes kein flüssiges Kopfmetall mehr vorhanden ist oder aus irgend einem Grunde nicht mehr   nachdringen kann.   



   DieseeigentümlicheLunkerbildungbeeinträchtigtdenWirkungsgraddesVerfahrenszur 
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 geben. Das erreicht man bekanntlich durch beschleunigte Abkühlung der Köpfe der frisch gegossenen Blöcke, entweder durch Verwendung von Gussformen mit nach oben hin verdickten Wänden, nach Fig. 2 z. B. mit oder ohne   künstliche Kühlung   durch Luft oder   Wasser oder   
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   flüssigen   Blöcke im geeigneten, an Hand von   Erfahrungen   leicht bestimmbaren Zeitpunkte, im Stahl-oder Walzwerk, oder durch Verbindung einzelner oder aller dieser Massnahmen miteinander. In jedem Falle erhält man so einen sehr tief gehenden, langgestreckten Lunkerkanal nach Fig. 3.

   Um nun diesen Lunker vollständig zu entfernen, werden, gemäss vorliegender Er- 
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 Gewicht beschränkt, andererseits aber auch die nachfolgende Entlunkerung insofern erleichtert, als mit dem Putzen dann auch schon ein Ted des oberen breiten Lunkers entfernt wird. Zur weiteren Verminderung des Abfalles bzw. zur Erleichterung der Entlunkerung werden darauf die Teilstücke schräg gestellt und der Lunker, seinem trichterförmigen Verlaut entsprechend, entfernt. 



   Damit beim Teilen der Blöcke kein Grat entsteht, der im späteren Verlauf der Verarbeitung 
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   @ ersichtlich, welcher Einschnürung die Messerbreite entspricht.   Diese   Einschnürungen   dienen gleichzeitig zum Zentrieren der Blöcke unter der Presse. Eventuell kann man einen entstandenen 
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  Die   Durchführung   des Verfahrens ist in Fig. 7 bis 9 dargestellt. 



  Hiezu dienen Wagen d, die auf   Gleisen-e und f (Fig,   7) verkehren. Beiderseits sind diese 
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 gleicher oder ähnlicher Bauart ist, gebracht und aus den zuvor schräggestellten Teilstücken (Fig. 9) der Lunker, seiner trichterförmigen Form   entsprechend,   entfernt. Hiebei sind   Blockha. tter   und Matrizen vorher so weit auseinandergeschoben worden, dass   eventuelle Späne zwischen den   Blockteilen nach unten durchfallen können.

   Der Wagen wird dann aus der Presse   herausgefahren   und die wieder aufrecht gestellten, entlunkel-ten   Blockteile werden mit   einem einzigen   Zangen-   griff aus den   Blockhaltern   und Matrizen, die zu diesem Zwecke in ihren   Rückwänden   Aussparungen für die Kranzange besitzen, herausgehoben und zum   Nachwärmen in   die Tieföfen gesetzt. Von hier kommen dann die einzelnen Blockteile in gewohnter Weise zur   Auswalzung.   



     Zweckmässig ist   es, wenn man zur Entfernung des Lunkers aus den schräg gestellten Teilstücken ein ringförmig   ausgebildetes Messer !-gemäss Fig.   9 und 10 benutzt, das eventuell aus zwei oder mehreren Teilen bestehen kann. Fig. 9 zeigt das Messer nebst Messerhalter in Ansicht, 
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 kopf und Messer nach jedem Schnitt oder wann sonst erwünscht bzw. erforderlich, von Hand sehr leicht um ein beliebiges Mass drehen kann. Man erreicht dadurch eine gleichmässige   Ab-   nutzung der ringförmigen Schneide und damit eine grosse Haltbarkeit des Messers. Die Drehung könnte auch auf   maschinellem   Wege erfolgen.

   Statt eines ringförmigen Messers kann man auch Quadrat- oder Sechskantform usw., im ganzen oder geteilt, benutzen und durch angemessenes Drehen von Messerhalter, Spannkopf und Messer das gleiche Ziel erreichen. In diesem Falle, d. h. wenn die Messer in Quadrat- oder Sechskantform zueinander angeordnet sind, kann man in einem und demselben Spannkopf auch Messer zur Ausführung verschiedener, z. B. runder, ovaler, gerader, schräger, keilförmiger usw. Schnitte verwenden, indem man jedesmal zwei gegen- überliegende Seiten mit der gleichen Messerform bespannt. 
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 durchgeführt, so dass immer ein Wagen unter jeder Presse   steht, einer   zur Aufnahme der Rohblöcke aus den Tiefgruben verfügbar ist und einer zum Abgeben der   entlunkel-teu   Blockteile an die Öfen dient.

   Falls aus irgend einem Grunde erwünscht oder erforderlich, können zur Durch-   führung   des Verfahrens auch drei oder vier oder noch mehr Pressen, bei entsprechend grösserer Wagenzahl usw., benutzt werden. 
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 Fall ist nur der Messerhalter mit Messer bzw. auch dan Messer allein   auswechselbar   zu gestalten. 



   Sollen die Blöcke nicht nur halbiert, sondern gevierteilt werden, so kann der Messerhalter drehbar ausgeführt werden. Ebenso kann hiefür der Wagen Einrichtungen besitzen, die eine Drehung der Blockhalter und Matrizen auch in der wagerechten Ebene gestatten. Man kann aber auch, wenn man es nicht vorzieht, die Vierteilung mit einem   kreuzförmigen Messer in   einem Vorgang zu bewirken, nach der ersten Teilung den Wagen aus der Presse herausfahren, und die BlockhälftenmitdemKrandrehen. 

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 gängen ruhen, so dass ein einzelner Mann von einer Steuerbühne aus die Schlitten   dirigieren   kann. 



   Mit gleichem Erfolge lassen sich bei passender Ausgestaltung der   Blockhalter   und Matrizen, zur Durchführung des Teilungs- und Entlunkerungsvorganges, auch liegende Pressen benutzen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Verfahren zur Herstellung lunkerfreier Flusseisen- oder Flussstahlblöcke unter Schätzung der Blöcke in der Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass   die Robblöcke,   zur Verringerung des Abfallputzens und zur Erleichterung der Entlunkerung so   gestellt werflen,   dass das dicke Ende dem eindringenden Messer zugekehrt ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung lunkerfreier Flusseisen- oder Flussstahlblöcke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockteile zu ihrer Entlunkerung unter der Presse schräg gestellt werden, damit der Lunker, seinem trichterförmigen Verlauf entsprechend, entfernt wird.
    3. Gussform für Rohblöcke zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass entweder zwei gegenüberliegende oder alle vier Seiten mit lang durchlaufenden Verdickungen versehen sind, die den Blöcken Einschnürungen verleihen, deren Form das Teilungsmesser derart angepasst werden kann, dass bei der Teilung kein Grat entsteht. EMI3.2 mit den Blockhaltern durch Drehung um Achsen oder auf eine andere passende Art in Schrägstellunggebrachtwerdenkönnen.
    5. Presse nach Anspruch 4 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Blockhalter und Matrizen, zur beschleunigten Durchführung des Verfahrens, auf zweckmässig eingerichteten Wagen, Schlitten oder dgl. gelagert sind, die ausserhalb der Presse mit dem Kran bedient werden können.
    EMI3.3 dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem einerseits betätigten Teilungsmesser (r) eine von der entgegengesetzten Seite wirkende Druckspindel (s) angeordnet ist, die mit Hilfe der verschieb- liai-en Matrize (n) den Block beim Teilungs- oder Entlunkerungsvorgang stützt, und deren Hub su bemessen ist, dass sie den für diese Vorgänge erforderlichen Weg zum grösseren oder kleineren Teile übernehmen kann.
    7. Messerhalter und Messer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (y) um eine feste Spindel (x) drehbar angeordnet ist, und EMI3.4
AT68726D 1914-01-16 1914-01-16 Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung lunkerfreier Flußeisen- oder Flußstahlblöcke unter Schlitzung der Blöcke in der Längsrichtung. AT68726B (de)

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