DE802583C - Einrichtung zum Entfernen von Kernen aus Gussstuecken, insbesondere Kokillen - Google Patents

Einrichtung zum Entfernen von Kernen aus Gussstuecken, insbesondere Kokillen

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DE802583C
DE802583C DEP8289A DEP0008289A DE802583C DE 802583 C DE802583 C DE 802583C DE P8289 A DEP8289 A DE P8289A DE P0008289 A DEP0008289 A DE P0008289A DE 802583 C DE802583 C DE 802583C
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DE
Germany
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cutting
core
cutting tool
castings
machine
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Expired
Application number
DEP8289A
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English (en)
Inventor
Paul Zilse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entfernen von Kernen aus Gußstücken, insbesondere Kokillen.
  • Bei der bisher angewandten Arbeitsweise zum Entfernen des Kernes aus Gußstücken wird das Kernmaterial mittels Preßluftmeißel oder ähnlicher Werkzeuge von Hand herausgebrochen. Da durch das Zusammenschrumpfen des erkaltenden Gußstückes der Kernsand zu einer harten festen Masse zusammengepreßt wird, entsteht durch Anwendung der bekannten Arbeitsverfahren ein erheblicher Zeitverlust. Ferner ist das Losbrechen dieser festen Kernmasse durch Preßluft- oder ähnliche Werkzeuge von Hand sehr mühevoll.
  • Gemäß der Erfindung wird diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß die Entlastung des Kerns im Gußstück mittels einer maschinell betriebenen Schneidvcrrichtung, z. B. einer Schräm-, Hobel-, Stoß-, Bohr- oder Kerbmaschine erfolgt. Das Schneidwerkzeug ist in einer Vorrichtung gelagert, die es gestattet, ihm jede beliebige Arbeitslage zu geben. Hierdurch ist es möglich, den Kern maschinell sehr schnell zu entfernen, so daß die hierfür benötigte Arbeitszeit gegenüber früher beträchtlich verkürzt wird, abgesehen davon, daß auch der Arbeiter ganz erheblich entlastet wird. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Einrichtung derart ,gestaltet, daß das Schneidwerkzeug vor dem Kokillenbett längs vierfahrbar ist, wodurch die einzelnen Kokillen nacheinander schnellstens vom Kern gereinigt werden.
  • Die "Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wobei eine Schrämmaschine zum Entfernen von Kernen aus Kokillen verwendet wird.
  • Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf ein Kokillenbett mit dem vor diesem längs vierfahrbaren Schneidwerkzeug, Abb. 2 eine Ausführung der zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges dienenden Vorrichtung, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Kokillenbett mit dem Schneidwerkzeug in Anfangsstellung, Abb. 4 denselben Querschnitt mit dem Schneidwerkzeug in Endstellung und Abb. 5 einen Schnitt durch eine Kokille mit einer beispielsweisenAusführung derEntlastungsschnitte. In der Zeichnung bezeichnet i das Kokillenbett, auf dem nebeneinander die abgekühlten Kokillen 2 lagern. Der feste Kern 3 wird mittels einer Schräminaschine 4, deren Schrämarm 5 den Kern in Längsrichtung zerschneidet, entlastet. Diese Entlastung wird durch Anbringen von Schnitten, Kerben oder ähnlichen Schräm-, Schneid-, Hobel-, Stoß- oder Bohrformen erreicht, wie dies in Abb. 5 beispielsweise gezeigt ist, bei dem der Kern 3 durch einen Kreuzschnitt 3' in vier Längsteile zerlegt wird, so daß der Kern in sich zusammenfällt. Durch einseitiges Anheben (Schrägstellung) der Kokille 2 fällt das lose Kernmaterial aus dieser heraus. Etwa noch haftengebliebene Reste können durch Klopfen mühelos entfernt werden. Um die Schräm- bzw. Kerbmaschine 4 in jede gewünschte Lage zum Kern 3 bringen zu können, ist sie dreh-, heb- und senkbar eingerichtet. Auf einem Unterwagen 6, der auf Schienen 12 vor dem Kokillenbett i längs vierfahrbar ist, läuft ein quer zu diesem in Richtung der Kernachse bewegbarer Oberwagen 7. Mit Hilfe von am Oberwagen 7 angebrachten Spindeln 8 ist die Bühne 9 heb- und senkbar. Auf der Bühne 9 ist mittels Rollen io ein trommelförmiges Gestell i i drehbar gelagert, welches das Schneidwerkzeug 4 aufnimmt. Der Antrieb der Vorrichtung wie auch ihre Einzeleinrichtungen kann von Hand oder mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Der Arbeitshub ist vorteilhaft einstellbar und soll verhindern, daß die Wände des Gußstückes beschädigt werden. Der anfallende Kernsand fällt auf schräge Gleitflächen 13 und gelangt über diese auf eine Transportvorrichtung 14, z. B. einen Bandförderer, die den Kernsand fortlaufend entfernt. Ist die Entlastung erfolgt, so wird die Kokille 2 mittels eines Krans o. dgl. einseitig angehoben und in die Auffanggrube entleert, wie dies in Abb. 4 strichpunktiert angedeutet ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entfernen von Kernen aus Gußstücken, insbesondere Kokillen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastung des Kerns (3) mittels einer maschinell betriebenen Schneidvorrichtung (4), beispielsweise Schräm-, Stoß-, Hobel-, Bohr- oder Kerbmaschine, erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (4) in vertikaler und horizontaler Richtung verstellbar eingerichtet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung für das Schneidwerkzeug (4) um seine Achse drehbar eingerichtet ist, indem sie vorzugsweise als Drehtrommel (i i) (Abb. 2) ausgebildet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung vor dem Kokillenbett (i) längs vierfahrbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitshub des Schneidwerkzeugs (:4) einstellbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Transportvorrichtung (14), z. B. eines Bandförderers, durch die der Kernsand laufend entfernt wird.
DEP8289A 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Entfernen von Kernen aus Gussstuecken, insbesondere Kokillen Expired DE802583C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2540760A1 (fr) * 1983-02-11 1984-08-17 Esswein Sa Procede pour extraire d'une piece moulee presentant des contre-depouilles et noyau et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2540760A1 (fr) * 1983-02-11 1984-08-17 Esswein Sa Procede pour extraire d'une piece moulee presentant des contre-depouilles et noyau et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede

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