DE281982C - - Google Patents

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DE281982C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 281982 KLASSE 31 c. GRUPPE
Zusatz zum Patent 250914.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1913 ab. Längste Dauer: 16. November 1926.
Durch das Hauptpatent 250914 ist ein Verfahren zur Entfernung des Fadenlunkers in Flußeisen- oder Flußstahlblöcken geschützt, nach welchem die Blöcke in der Längsrichtung geschlitzt werden, damit der Lunker auf den Trennungsflächen oder Trennungskanten der geteilten Blöcke offen zutage liegt. Hier wird der Lunker nun mittels geeigneter Werkzeuge ausgeschnitten. Es kann aber auch der Lunker beim Nachwärmen der einzelnen Blockteile verschweißt werden.
Durch die Erfindung wird das Verfahren dahin erweitert, daß dem Lunker durch Anwendung von Blockformen, die die Abkühlung der Blockköpfe fördern, mit oder ohne anschließende künstliche Kühlung der Blockköpfe oder der oberen Blockformwände oder beider zusammen eine derart langgestreckte, trichterartige Form gegeben wird, daß er aus"· den Blockteilen, die hierzu schräg gestellt werden, mit Sicherheit vollständig entfernt werden kann.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung und der folgenden Beschreibung näher erläutert.
Es ist bekannt, daß sich bei den heute üblichen Güssen in den Stahlblöcken ein zweiteiliger Lunker bildet. Der trichterförmige Haupt- oder Kopf lunker A (Fig. ι) wird hervorgerufen durch das Nachsaugen flüssigen Metalles aus dem Blockkopf in die unterwärts im Blockinnem durch Schwindung entstehen40
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den Hohlräume. Seine Bildung setzt bald nach beendetem Gusse ein. Der langgestreckte Fadenlunker B entsteht durch Schwindung nach der Seite, wenn die letzte dünne Metallader erstarrt und zum Ausfüllen des Hohlraumes kein flüssiges Kopfmetall mehr vorhanden ist oder aus irgendeinem Grunde nicht mehr nachdringen kann.
Die eigentümliche Lunkerbildung beeinträchtigt den Wirkungsgrad des Verfahrens zur Entfernung des Lunkers auf mechanischem Wege unter Schlitzung der Blöcke in ihrer Längsrichtung. Es gelingt zwar, bei Anwendung geeigneter Werkzeuge den Fadenlunker B vor der Walzung mit Sicherheit herauszuarbeiten, dagegen ist die Beseitigung des Hauptlunkers A infolge seiner breit ausladenden Form entweder überhaupt nicht oder doch nur zum geringsten Teil möglich. Die Vorschläge des Hauptpatentes" 250914, die Form des Lunkers vor der Blockteilung durch Pressen oder Walzen dem Verfahren anzupassen, sind ungeeignet, weil sie den ganzen Vorgang bis zur Undurchführbarkeit erschweren.
Die Übelstände zu beseitigen dient die Erfindung. Nach ihr werden die Blöcke im Stahlwerk in Formen gegossen, die eine beschleunigte Abkühlung des Blockkopfes und damit eine Verminderung des Haupt- oder Kopflunkers herbeiführen. Hierfür eignen sich z. B. Formen, deren Wände nach oben hin verdickt sind (Fig. 2), wobei der Abküh-
lungsvorgang nach beendetem Gusse gegebenenfalls durch Aufblasen von Luft oder durch Wasserberieselung auf den Blockkopf in die oberen Gußformwände, wirksam unterstützt werden kann. Unter Umständen läßt sich das gewollte Ziel auch durch Verminderung des oberen Blockquerschnittes, d. h. durch Gußformen von größerer Verjüngung (Fig. 3) erreichen. Man erzielt einen sehr tiefen, langgestreckten, trichterförmigen Lunkerkanal (Fig. 4).
Die derart vorbereiteten Blöcke werden dann unter einer zweckmäßigen Maschine von dem dicken Ende, d. i. dem Blockfuß aus (Fig. 5) geteilt, worauf aus den zuvor schräg gestellten Teilstücken der Lunker seinem trichterförmigen Verlauf entsprechend herausgetrennt wird (Fig. 6).

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entfernung des Fadenlunkers in Flußeisen- oder Flußstahlblöcken unter Schlitzung der Blöcke in der Längsrichtung nach Patent 250914, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lunker durch Anwendung von die Abkühlung der Blockköpfe fördernden Blockformen mit oder ohne anschließende - künstliche Kühlung der Blockköpfe oder der oberen Blockformwände oder beider zusammen eine derart langgestreckte, trichterartige Form gegeben wird, daß er nach der Teilung der Blöcke vom Blockfuß aus vollständig aus den hierzu schräg gestellten Teilstücken entfernt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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