AT90109B - Verfahren zur Erzeugung von Schienen und anderen Profileisen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Schienen und anderen Profileisen.

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AT90109B
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Austria
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Claude Avrille Witter
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Claude Avrille Witter
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 stehende Lauffläche auf einem weicheren Körper von hoher Festigkeit erhalten werden. 



   Das Verfahren soll an Hand der Zeichnungen beschrieben werden. Fig. 1 und 2 sind Schnitte von   Giessformen   mit darin befindlichem Gussblock. Fig. 3 ist ein Schnitt eines bis zur erforderlichen Dicke gehämmerten   Gussblockes,   der in   der Mitte durchloeht ist.   um den Lunker zu entfernen und den Gussblock 
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   Grobhämmern   oder Walzen. Fig. 5 zeigt das Werkstück nach dem Walzen oder Pressen, das ihm angenähert den Querschnitt erteilt, den es in den Vorwalzen   eines gewöhnlichen Schienenwalzwerkes   erhält. Fig. 6 zeigt ein fertig oder nahezu fertig gewalztes Werkstück im Schnitt. Fig. 7 ist eine Schauansicht des Ringes nach Fig. 6, der durchschnitten und zum Geradestrecken bereit ist. Fig. 8 zeigt die fertige. gerade gestreckte Schiene.

   Fig. 9 bis] 2 zeigen das gleiche Verfahren unter Verwendung eines Gussblockes, 
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 aus dem Ring Fig. 12 erhaltene Stab gebraeht werden kann. Fig. 19 zeigt einen gelochten Block mit besonderer Materialverteilung. Bei dem der   Erfindung   zugrunde liegenden Verfahren zur Erzeugung von Schienen, Stäben oder anderem Profileisen wird der Lunker durch Lochen vollständig entfernt, so dass das Material in der aus dem Gussblock erhaltenen Luppe dicht ist und die vom Lunker herrührenden   unganzen   Stellen völlig vermieden werden. 



   In Fig. 1 und 2 ist ein   Gussblock   mit einer   äusseren   Schicht von hartem, kohlenstoffreicherem Stahl und einem Körper von weicherem, kohlenstoffärmerem Stahl dargestellt, doch kann auch ein Gussblock von durchwegs gleicher Beschaffenheit verwendet werden (Fig. 9). je nach der Gestalt des Profils und des
Zweckes, für den die Ware bestimmt ist. 



   In   Fig. 1 ist 1 der   Boden der Giessform   und.' eine daraufliegende Platte, '}   ist ein abnehmbarer
Teil   und   ein in den Boden der Form eingesetzter feuerfester Stein. In die Gussform ist eine Wand   J   so eingesetzt, dass ein   Zwischenraum   zwischen beiden frei bleibt. Diese Zwischenwand ist durch Beilagen 6 zentriert und durch geeignete Befestigungsvorrichtungen 7 festgehalten. Löcher 8 im oberen Teil der
Zwischenwand gestatten sie mittels eines Kranes herauszuheben.

   Der weiche, niedriger gekohlte Stahl wird in die Mitte der Gussform bei a eingegossen und der härtere, höher gekohlte bei b in den Raum zwischen der Gussformwand und der Zwischenwand   3.   Diese wird dann ausgehoben, um die beiden Metallschichten sich   vereinige. ! zu   lassen (Fig. 2). Der so erhaltene Gussblock wird zu einer Luppe geschmiedet (Fig. 3) und durch seine Mitte ein Loch   c   von   hinreichend grossem Durchmesser   gestossen. Dieses Durchstossen entfernt vollständig den Lunker und die Saigerstellen. Der Körper   a'der   Luppe besteht aus niedrig ge- kohltem und die Randschicht   b'aus     hochgekohltem   Stahl.

   Der Durchmesser der Luppe wird dann durch
Hämmern oder Pressen oder Vorwalzen erweitert (Fig. 4), worauf durch Fortsetzung der Bearbeitung dem Ring ein Querschnitt erteilt werden kann. der angenähert einem der Querschnitte entspricht, welche die gebräuchlichen Walzwerke hervorbringen. Durch weitere Bearbeitung zwischen Walzen oder in einer
Presse wird dann der Ringquerschnitt auf ein Profil gebracht (Fig. 5) und hierauf unter Verringerung und
Ausarbeitung des Querschnittes erweitert (Fig. 6 und 7) und schliesslich bei x (Fig. 7) aufgeschnitten. worauf man das   Werkstück   gerade richtet und so eine gerade Schiene oder einen Stab von gegebener Länge erhält (Fig. 8).

   Zwischen den einzelnen Schritten des Verfahrens kann man dem Werkstück beliebige 
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 sondern erst nach dem Aufschneiden und Geradestrecken in einem gewöhnlichen Walzwerk auf das gewünschte Profil gebracht werden kann. Fig. 13 zeigt den Querschnitt eines aus dem Werkstück nach Fig. 12 erhaltenen Quadrateisens, Fig. 14 zeigt einen   Rundeisenquerschnitt.   der aus einem runden oder aus dem dargestellten Werkstück durch Walzen erhalten werden kann.   Fig. 15 bis   17 zeigen verschiedene Profile, die aus dem Werkstück nach Fig. 12 oder aus dem Werkstück nach Fig. 10 entsprechend dem in Fig. 3 bis 8 dargestellten Verfahren erhalten werden können. 



   In Fig. 18 ist eine Schiene dargestellt. die aus einem vorgeformten Werkstück entweder nach dem durch Fig. 3 bis 8 veranschaulichten Verfahren oder nach dem Verfahren nach Fig. 10 bis 12 erhalten 
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 . beim Geraderichten des Ringes nach dem Aufschneiden, indem der Kopf   zweckmässig am äusseren   Teil des Ringes liegt. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren entstehen keine anderen Verluste als die beim ersten Lochen oder
Durchstossen, das den Lunker entfernt. Die fertige Walzware enthält daher etwa   90"o des Gussbloekes,   während bei dem   gewöhnlichen   Walzverfahren die fertige Walzware bloss 65% bis   700 ;, des Gussblockes   enthält. Ein weiterer Vorteil besteht darin. dass der Gussblock dem gewünschten   Querschnitt   entsprechend gegossen wird. 



   Bei der   Erzeugung von Schienen kann   der harte. Stahl im Kopf bis zu einer beliebigen Tiefe reichen und von beliebiger Härte sein. Zeigen sich in der fertigen Schiene Spuren des Lunkers, so treten sie nur 
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 wählen, dass es an der Innenseite um soviel mehr Fleisch aufweist. dass nach dem Aufschneiden des Ringes dieser Fleisehüberschuss ausreicht. um den beim   Geradestreeken   nötigen Mehraufwand des Materiales an der Innenseite des Ringes zu decken. dadurch wird der Abfall wesentlich verringert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Schienen und anderen Profileisen aus einem Gussbloek, dadurch gekennzeichnet, dass durch den   Gussbloek ein Loch   gestossen und dadurch der Lunker entfernt wird, worauf die so erhaltene Luppe zu einem Ringe erweitert wird, der in an sich bekannterweise auf ein gewünschtes Profil gebracht, aufgeschnitten und schliesslich geradegestreckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilgebung so geleitet wird, dass der der stärksten Abnutzung ausgesetzte Teil des Profiles (z. B. bei Schienen der Kopf) an der Aussenseite des Ringes gebildet und daher beim Geraderichten des Ringes das Metall in diesem Teile des Profiles verdichtet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Materialverteilung und die Bearbeitung des ringförmigen Werkstückes so gewählt wird, dass es an der Innenseite um so viel mehr Fleisch aufweist, dass nach dem Aufschneiden des Ringes der Fleischübersehuss ausreicht, um den beim Geradestrecken nötigen Mehraufwand des Materiales an der Innenseite des Ringes zu decken und dadurch den Abfall zu verringern.
AT90109D 1920-06-17 1920-06-17 Verfahren zur Erzeugung von Schienen und anderen Profileisen. AT90109B (de)

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AT90109T 1920-06-17

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AT90109B true AT90109B (de) 1922-11-25

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