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stehende Lauffläche auf einem weicheren Körper von hoher Festigkeit erhalten werden.
Das Verfahren soll an Hand der Zeichnungen beschrieben werden. Fig. 1 und 2 sind Schnitte von Giessformen mit darin befindlichem Gussblock. Fig. 3 ist ein Schnitt eines bis zur erforderlichen Dicke gehämmerten Gussblockes, der in der Mitte durchloeht ist. um den Lunker zu entfernen und den Gussblock
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Grobhämmern oder Walzen. Fig. 5 zeigt das Werkstück nach dem Walzen oder Pressen, das ihm angenähert den Querschnitt erteilt, den es in den Vorwalzen eines gewöhnlichen Schienenwalzwerkes erhält. Fig. 6 zeigt ein fertig oder nahezu fertig gewalztes Werkstück im Schnitt. Fig. 7 ist eine Schauansicht des Ringes nach Fig. 6, der durchschnitten und zum Geradestrecken bereit ist. Fig. 8 zeigt die fertige. gerade gestreckte Schiene.
Fig. 9 bis] 2 zeigen das gleiche Verfahren unter Verwendung eines Gussblockes,
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aus dem Ring Fig. 12 erhaltene Stab gebraeht werden kann. Fig. 19 zeigt einen gelochten Block mit besonderer Materialverteilung. Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren zur Erzeugung von Schienen, Stäben oder anderem Profileisen wird der Lunker durch Lochen vollständig entfernt, so dass das Material in der aus dem Gussblock erhaltenen Luppe dicht ist und die vom Lunker herrührenden unganzen Stellen völlig vermieden werden.
In Fig. 1 und 2 ist ein Gussblock mit einer äusseren Schicht von hartem, kohlenstoffreicherem Stahl und einem Körper von weicherem, kohlenstoffärmerem Stahl dargestellt, doch kann auch ein Gussblock von durchwegs gleicher Beschaffenheit verwendet werden (Fig. 9). je nach der Gestalt des Profils und des
Zweckes, für den die Ware bestimmt ist.
In Fig. 1 ist 1 der Boden der Giessform und.' eine daraufliegende Platte, '} ist ein abnehmbarer
Teil und ein in den Boden der Form eingesetzter feuerfester Stein. In die Gussform ist eine Wand J so eingesetzt, dass ein Zwischenraum zwischen beiden frei bleibt. Diese Zwischenwand ist durch Beilagen 6 zentriert und durch geeignete Befestigungsvorrichtungen 7 festgehalten. Löcher 8 im oberen Teil der
Zwischenwand gestatten sie mittels eines Kranes herauszuheben.
Der weiche, niedriger gekohlte Stahl wird in die Mitte der Gussform bei a eingegossen und der härtere, höher gekohlte bei b in den Raum zwischen der Gussformwand und der Zwischenwand 3. Diese wird dann ausgehoben, um die beiden Metallschichten sich vereinige. ! zu lassen (Fig. 2). Der so erhaltene Gussblock wird zu einer Luppe geschmiedet (Fig. 3) und durch seine Mitte ein Loch c von hinreichend grossem Durchmesser gestossen. Dieses Durchstossen entfernt vollständig den Lunker und die Saigerstellen. Der Körper a'der Luppe besteht aus niedrig ge- kohltem und die Randschicht b'aus hochgekohltem Stahl.
Der Durchmesser der Luppe wird dann durch
Hämmern oder Pressen oder Vorwalzen erweitert (Fig. 4), worauf durch Fortsetzung der Bearbeitung dem Ring ein Querschnitt erteilt werden kann. der angenähert einem der Querschnitte entspricht, welche die gebräuchlichen Walzwerke hervorbringen. Durch weitere Bearbeitung zwischen Walzen oder in einer
Presse wird dann der Ringquerschnitt auf ein Profil gebracht (Fig. 5) und hierauf unter Verringerung und
Ausarbeitung des Querschnittes erweitert (Fig. 6 und 7) und schliesslich bei x (Fig. 7) aufgeschnitten. worauf man das Werkstück gerade richtet und so eine gerade Schiene oder einen Stab von gegebener Länge erhält (Fig. 8).
Zwischen den einzelnen Schritten des Verfahrens kann man dem Werkstück beliebige
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sondern erst nach dem Aufschneiden und Geradestrecken in einem gewöhnlichen Walzwerk auf das gewünschte Profil gebracht werden kann. Fig. 13 zeigt den Querschnitt eines aus dem Werkstück nach Fig. 12 erhaltenen Quadrateisens, Fig. 14 zeigt einen Rundeisenquerschnitt. der aus einem runden oder aus dem dargestellten Werkstück durch Walzen erhalten werden kann. Fig. 15 bis 17 zeigen verschiedene Profile, die aus dem Werkstück nach Fig. 12 oder aus dem Werkstück nach Fig. 10 entsprechend dem in Fig. 3 bis 8 dargestellten Verfahren erhalten werden können.
In Fig. 18 ist eine Schiene dargestellt. die aus einem vorgeformten Werkstück entweder nach dem durch Fig. 3 bis 8 veranschaulichten Verfahren oder nach dem Verfahren nach Fig. 10 bis 12 erhalten
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. beim Geraderichten des Ringes nach dem Aufschneiden, indem der Kopf zweckmässig am äusseren Teil des Ringes liegt.
Bei dem vorliegenden Verfahren entstehen keine anderen Verluste als die beim ersten Lochen oder
Durchstossen, das den Lunker entfernt. Die fertige Walzware enthält daher etwa 90"o des Gussbloekes, während bei dem gewöhnlichen Walzverfahren die fertige Walzware bloss 65% bis 700 ;, des Gussblockes enthält. Ein weiterer Vorteil besteht darin. dass der Gussblock dem gewünschten Querschnitt entsprechend gegossen wird.
Bei der Erzeugung von Schienen kann der harte. Stahl im Kopf bis zu einer beliebigen Tiefe reichen und von beliebiger Härte sein. Zeigen sich in der fertigen Schiene Spuren des Lunkers, so treten sie nur
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wählen, dass es an der Innenseite um soviel mehr Fleisch aufweist. dass nach dem Aufschneiden des Ringes dieser Fleisehüberschuss ausreicht. um den beim Geradestreeken nötigen Mehraufwand des Materiales an der Innenseite des Ringes zu decken. dadurch wird der Abfall wesentlich verringert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Schienen und anderen Profileisen aus einem Gussbloek, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Gussbloek ein Loch gestossen und dadurch der Lunker entfernt wird, worauf die so erhaltene Luppe zu einem Ringe erweitert wird, der in an sich bekannterweise auf ein gewünschtes Profil gebracht, aufgeschnitten und schliesslich geradegestreckt wird.