AT159290B - Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Schienenunterlegplatten mit durch eine Rippe abgestütztem Schienenleitstuhl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Schienenunterlegplatten mit durch eine Rippe abgestütztem Schienenleitstuhl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Schienenunterlegplatten mit durch eine Rippe EMI1.1 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Unterlegplatten, welche an einer Seite mit einem Schienenleitstuhl ausgerüstet sind. Es ist bekannt, derartige Unterlegplatten durch Giessen herzustellen. Bei den in neuerer Zeit erheblich gesteigerten Geschwindigkeiten für Schienenfahrzeuge ergeben sich infolge der in den Kurven auftretenden Zentrifugalkräfte recht erhebliche, von den Schienenleitstühlen aufzunehmende Drucke, denen gegossene Schienenleitstühle nur bei ganz besonders starker Bemessung gewachsen sind, so dass für die Herstellung von Sehienenleit- stühlen durch Giessen ein sehr erheblicher Materialverbrauch notwendig wird, der zudem noch den Nachteil des hohen Gewichtes mit sich bringt. Es ist weiterhin bekannt, Unterlegplatten mit Schienenleitstuhl aus Blechplatten herzustellen, indem das Blech mehrfach gebogen, gefaltet und gepresst wird. Wenn auch bei diesem letztgenannten Verfahren gegenüber dem Gussverfahren eine Materialersparnis erreicht wird, so stellen sich doch die Arbeitskosten so hoch, dass die bekannte Herstellung aus Blechen gegenüber dem Giessen keinen Vorteil bringt. Die Erfindung bezweckt nun, für die Herstellung von Unterlegplatten mit durch eine Rippe abgestütztem Schienenleitstuhl einmal das als Werkstoff ungeeignete Gusseisen vollkommen auszuschalten und zum andern gegenüber dem erwähnten Schmiedeverfahren zur Herstellung derartiger Unterlegplatten aus einem schmiedbaren Eisen eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungsprozesses durch Fortfall mehrerer Schmiedevorgänge zu erreichen. Gemäss der Erfindung wird deshalb als Ausgangswerkstück ein Abschnitt eines Walzprofiles gewählt, dessen Querschnitt bereits die Form einer Schienenunterlegplatte gegebenenfalls mit aufgewalzten Schienenführungsrippen aufweist und welches eine seitlich angeordnete Verstärkung von etwa dreieckiger Gestalt aufweist, deren Grundkante etwa eine Länge besitzt wie die grösste, in ihrer Richtung gemessene Ausdehnung der Schienenleitstuhlteile. Vorprofile gemäss der Erfindung zur Herstellung von Schienenunterlegeplatten sind in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ; die durch Schmieden herzustellende Form des Schienenleitstuhles sowie der Stützrippe sind strichpunktiert angedeutet. Es zeigen im einzelnen Fig. 1 ein Vorprofil, bei welchem die Höhe der dreieckigen Materialanhäufung der Höhe des Schienenleitstuhles entspricht, deren nach aussen weisende Fläche nach innen gewölbt ist ; Fig. 2 ein Vorprofil von geringerer Höhe mit gerade verlaufender Aussenkante ; Fig. 3 ein Vorprofil, welches etwa die der Schienenleitstuhlhöhe entsprechende Höhe aufweist und dessen Aussenkante nach innen durchgeknickt ist, und Fig. 4 einen Grundriss der fertigen Unterlegplatte mit durch eine Rippe abgestütztem Schienenleitstuhl. In den Figuren ist 1 die Schienenunterlegplatte, welche bereits im gewalzten Vorprofil die Rippen 2 aufweist. An dem einen Ende der Unterlegplatte ist eine Materialanhäufung 3 von etwa dreieckiger Gestalt vorgesehen. Das Wesentliche bei der Formgebung der angewalzten Materialanhäufung besteht darin, dass die Grundkante des Dreiecks der Materialanhäufung etwa mit der grössten Ausdehnung der Schienenleitstuhlteile, d. h. Stegbreite und Rippenbreite am Grunde der Platte gemessen, übereinstimmt. Die Höhe der dreieckigen Materialanhäufung wie auch die Form der Seitenkante, kann verschieden gewählt werden. Die Fig. 1-3 zeigen verschiedene zweckmässige Ausführungsformen derselben. Die Herstellung der Stützrippe erfolgt durch einen in etwa senkrechter Richtung zur Fläche der Unterlegplatte schlagartig wirkenden Druck, der zweckmässig durch eine fallhammerartige Vor- <Desc/Clms Page number 2> richtung erzeugt wird. Durch das schlagartige Auftreffen der Matrize ist es möglich, den Werkstoff entgegen der Schlagrichtung in den in der Matrize für die Rippenbildung vorgesehenen Hohlraum hineinzutreiben, so dass die Rippe bis zu der gewünschten Höhe aus der vorgesehenen Materialanhäufung emporgetrieben wird. Man kann daher die Breite der Materialanhäufung kleiner wählen, als es den Abmessungen der Rippe entsprechen würde. Ebenso lässt sieh auch die Höhe des seitlichen Materialwulstes kleiner vorsehen, als die entsprechende Höhe des fertigen Schienenleitstuhles, wie z. B. bei dem Vorwerkstück nach Fig. 2. Mit der Formung des Leitstuhles gleichzeitig können bei solchen Vbrwerkstücken, die nicht bereits aufgewalzte Schienenführungsrippen aufweisen, diese gebildet werden. Falls ein Nacharbeiten durch Spanabnahme vermieden werden soll, kann diese durch ein Pressen vornehmlich in horizontaler Richtung vermittels normaler Sehmiedmasehinen ersetzt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Sehienenunterlegplatten mit durch eine Rippe abgestütztem Schienenleitstuhl, bei welchem der Sehienenleitstuhl durch einen Schmiedevorgang aus einer an der Schienenunterlegplatte seitlich vorgesehenen Materialanhäufung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangswerkstück ein Abschnitt eines Walzprofils dient, dessen Querschnitt die Form einer Sehienenunterlegplatte, gegebenenfalls mit aufgewalzten Schienenführungsrippen, mit einer seitlich angeordneten Verstärkung von etwa dreieckiger Gestalt aufweist, deren Grundkante etwa eine Länge besitzt wie die grösste, in ihrer Richtung gemessene Ausdehnung der Sehienenleitstuhlteile, aus welcher Verstärkung die Stützrippe durch einen,in etwa senkrechter Richtung zur Fläche der Unterlagsplatte schlagartig wirkenden Druck herausgepresst wird. EMI2.1 EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
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1938
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