AT68520B - Schalteinrichtung für Muster- und Bildpatronen. - Google Patents

Description

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    Schalteinrichtung für Muster-und Bildpatronen.   



   Bei der Verwendung elektrischer oder plastischer Patronen in der Textilindustrie kann es erforderlich werden, bei der Abtastung der Patrone gewisse Stellen auf derselben zu überspringen. So ist es, wenn z. B. auf einer Musterpatrone von der Form eines endlosen Bandes ein für eine Jacquardmaschine bestimmtes endloses Muster erscheint, notwendig, die beispielsweise durch Verlöten, Falzen usw. der Patronenenden entstandene musterlose Partie derart bei der Abtastung zu übergehen, dass die Abtastung des letzten Schusses vor der musterlosen Stelle und jene des ersten nach derselben ohne besondere Unterbrechung im Verlaufe der Abtastung stattfindet. 



   In Fig. 1 ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung schematisch dargestellt. Über die Patronenwalze 1 läuft eine ein endloses Muster tragende Patrone 2, wobei dieses Muster durch einen musterlosen Streifen 3 unterbrochen erscheint. Auf der Welle 4 sitzt lose ein Schneckenrad   5,   welches vermittelst einer Reibungskupplung 6 mit dem auf der Welle 4 befestigten Klinkenrad 7 verbunden ist. Der Antrieb der Patrone geht von einem Schaltrad 8 aus, welches zwischen je zwei Abtastperioden eine entsprechende Drehung macht, und wird vermittelst   Reibungsrad   9 sowie Schnecke 10 auf das Schneckenrad 5 und von diesem über die Reibungskupplung 6 und Klinkenrad 7 auf die Welle 4 übertragen.

   Auf der Patrone ist über die Weite des zu überspringenden musterlosen Patronenstreifens 3 ein   Kontaktstück   11 angeordnet, welches über Patrone 2 und Bürste   12   an Batterie 13 liegt. Trifft nun nach erfolgtem Abtasten des letzten Schusses vor dem Streifen 3 ein entsprechend angeordneter Fühler 14 auf dieses Kontaktstück, so wird der Stromkreis über einen Elektromagnet 15 geschlossen und ein zweiter   Elektromagnet 76,   welcher zu ersterem parallel geschaltet ist, unter Strom gesetzt. Der   Magnet 7J   zieht seinen Anker 17 an und klinkt damit den doppelarmigen Hebel 18 aus, der um die Achse 19 drehbar angeordnet ist.

   Macht jetzt das als Sternrad ausgebildete Schaltrad 8 eine Drehbewegung, so wird die am Hebel 18 angeordnete Rolle 20 der Leitkurve des Sternrades folgen, da der Hebel unter der Wirkung der Feder 21 steht. Der Hebel 18 wird daher eine Ab-und eine Aufwärtsbewegung vollführen und vermittelst Schubstange 22, Klinkenhebel 23 die Klinke 24 derart mitnehmen, dass dem Klinkenrade 7 und somit auch der Patronenwalze eine der Breite des Streifens 3 entsprechende Drehung erteilt wird. Diese Grösse der Vorschaltung wird durch entsprechend Einstellung des   Angrifapunktes   der Schubstange   22   am Klinkenhebel 23 erreicht. 



  Um ein neuerliches Ausklinken des Hebels 18 durch den Elektromagnet 15 hintanzuhalten, solange der Fühler   14   noch am   Kontaktstücke 11   schleift, wird beim Senken des Hebels 18 das eine   Kontaktbrücke 26 sowie   einen Anker 27 tragende Hebelpahr 25 (um die Achse 19 drehbar angeordnet) soweit gehoben, dass die   Überbrückung   der Kontaktfedern 28 aufgehoben und damit der Magnet 15 ausser Tätigkeit gesetzt wird. Der Anker 27 und somit die Kontaktbrücke 26 werden solange vom Haltemagnet 76 hochgehalten, als der Fühler 14 noch den Kontakt 11 berührt ; erst wenn doit eine Unterbrechung eintritt, wird   die Uberbrückung   der Kontaktfedern 28 wieder hergestellt, so dass sich das ganze System wieder in der Ausgangsstellung befindet. Wird aus einem Grunde (z. B.

   Zurückholen eines   Schusses in   der Weberei) ein Zurückdrehen der Pat'one erforderlich, so muss auch hier ein Überspringen des musterlosen Streifens J, jedoch im umgekehrten Sinne ei folgen. Zu diesem Zwecke ist es unter Beibehaltung der obigen Einrichtung nur nötig, an Stelle der Klinke 24 eine das Klinkenrad 7 nach der entgegengesetzten Seite drehende Klinke 31, welche mit dem Hebel 18 durch den   Klinkenhebel jus   und die Schubstange 29 in Verbindung steht, mit dem Klinkenrade in Eingriff zu bringen, während die Klinke 24 für diesen Fall vom Rade abgehoben werden muss.

   Um nun wahlweise die eine oder andere Klinke in Wirksamkeit zu bringen, sind am Umfange des Klinkenrades Gleitplättchen 32 bzw. 33 derart verschiebbar angeordnet, dass durch   Auf-und Abwältsbewegen   des Organes 35 das eine oder andere Plättchen zwischen die betreffende Klinke und das Rad zu liegen kommt und so eine der Klinken ausser Eingriff setzt. 
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 lose aufsitzt und über Kettenrad 36, Kette 37, Kettenrad 38 mit einer Scheibe   39   verbunden tat, über welche eine   Daumenkette     40   läuft. Von dieser Daumenkette wird mittels Rolle 1 ein 
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 sichtlich, ist es nur erforderlich, im Sinne der gewünschten   Patronenfuhrung   die Daumenkette 40 zusammenzusetzen. 



     PATENT   ANSPRÜCHE :
1. Schalteinrichtung für Muster-und Bildpatronen, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von auf der Patrone angeordneten Kontakten oder Anschlägen ein elektrisch oder mechanisch betätigter übertragungsmechanismus ein Vor-bzw. Rückwärtsschalten der Patrone im gewünschten Sinne vornimmt.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Patrone angeordnete Kontakte oder Anschläge die Aufhebung der Sperrung eines Hebelsystems veranlassen, welches in Abhängigkeit von einem Sternrad oder dgl. ein seine Bewegung auf die Patronenwalze übertragendes Klinkenrad oder dgl. schaltet, wobei zweckmässig durch entsprechende Einstellung der Hebelübersetzung die Grösse des Schaltweges festgesetzt werden kann.

   3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Hebelbewegung auf die Patronenwalze mittels zweier entgegengesetzt wirkender Klinken erfolgt, von welchen wahlweise jeweils nur eine Klinke in Funktion tritt.

   4. Auslührungslorm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da eine ettere @ösung der Sperrung des Hebelsystems hintangehalten wird, solange ein und derselbe Kontakt oder Anschlag auf der Patrone in Wirksamkeit ist.

   5. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrung des Hebelsysteme durch Erregung eines Elektromagneten (16) gelöst wird, sobald ein Kontaktstück auf der Patrone mit einem Fühler m leitende Verbindung tritt.

   6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Patronenschaltbewegung vermittelnde Hebelsystem während seiner Bewegung eine Unterbrechung des Stromkreises des Auslösemagneten veranlasst und diese Unterbrechung unter Einwirkung eines Haltemagneten solange aufrecht erhalten wird, als das Kontaktstück der Patrone mit dem zugeordneten Fühler in Verbindung steht. EMI2.2

   8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelsystem seine Bewegung über ein Klinkenrad oder dgl. auf eine Daumenkette oder dgl. überträgt, welche eine in den Patronenwalzenantrieb eingebaute, auf Umkehrung der Patronendrehrichtung wirkende Kupplung betätigt.

   9. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung auf einer den Patronenantrieb vermittelnden Schneckenwelle angeordnet ist und diese im Sinne der Steuerung durch die Daumenkette oder dgl. mit einem der von einem Schaltrad oder dgl. in entgegengesetzte Drehrichtung versetzten Reibungsräder oder dgl. in Verbindung bringt.

   10. Elektrische oder plastische Patrone für Meister oder dgl., welche in Bezug auf die Abtaste-Richtung symmetrische bzw. sich wiederholende Partien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Patrone nur je eine Symmetriehiillte bzw. nur je eine der sich wieder- holenden Partien dargestellt, sind und diese Partien gemäss deren Wiederholung in der Vorlage wiederholt in entsprechend wechselndem Patronendrehsinne abgetastet werden.