<Desc/Clms Page number 1>
Schalteinrichtung für Mehrfachbremsung.
Es ist bekannt, insbesondere bei Fahrzeugen oder anderen direkt oder indirekt motorisch bewegten Einrichtungen oder dgl., die z. B. mittelbar oder unmittelbar auf die Räder wirkende Betriebsbremse und die z. B. als Schienenbrenise ausgebildete Hilfs- oder Notbremse durch eine Hebelbewegung in Funktion zu setzen. Hiebei wird bei Ausschaltung der Betriebsbremse stets
EMI1.1
bremse eine Regulierung der Betriebsbremse nicht mehr vorgenommen werden.
Dies ist für den Fall ein grosser Nachteil, da infolge ungünstigen Schienenzustandes die Räder, von der Betriebs-
EMI1.2
können. Das einzige Mittel, durch Nachlassen des Bremsdruckes das Uleiten der Räder zu beenden, ist nicht anwendbar, weil dabei sofort die Schienenbremse ausser Tätigkeit gesetzt und dadurch abermals der Bremsweg verlängert werden würde. Daraus erhellt sofort, dass die Hilfs-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
auch während der Magnetbremaung eine Bremsdruckregelung der Vakuumbremse ermöglicht.
Ebenso ist die reine Vakuumbremsung bis zur Vollbremsung (Stellung des Kontrollers bei 5) und zurück bis zur Entbremsung 3 möglich, ohne Einschaltung der Magnetbremse, da letztere erst einsetzt, wenn der BremskontroUer in Stellung 6 gebracht worden ist. Diese Anordnungen bieten den Vorteil, dass die Not-bzw. Hilfsbremse bei Versagen oder notwendigem Regulieren der Betriebsbremse funktioniert, wobei auch die vorteilhafte Betätigung durch einen einzigen Handgriff gewahrt bleibt.
Durch die Anordnung von Schaltern 31 ist es möglich, die-dann allein als Notbremse wirkende-Magnetbremse 1 unabhängig von der Betriebsbremse 4 in Funktion zu setzen. Reicht
EMI2.2
geschaltet sein. Dadurch, dass der Bremsmagnet 1 nach erfolgtem Ansprechen dpsEinschalt- elektromagneten direkt mit Umgehung des Bremsschalters an die Stromzuleitung angeschlossen wird, kann ferner die Trennung des Magnetbremsschalters mit grosser elektrischer Energie vom Vakuumbremskontroller mit kleiner elektrischer Energie und damit eine bedeutende Verhilligung der Apparate erzielt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten mechanischen Schalteinrichtung bedeutet 1 den Hebel zur Beherrschung oder Betätigung der Betriebsbremse, die durchaus nicht elektrisch betrieben werden muss, sondern durch beliebige andere Zwischengetriebe und Energien in Abhängigkeit von oder in Zusammenhang mit dem Hebel 1 bzw. dessen senkrecht zur Zeichnungsebene yu denkenden Drehachse 2 in Funktion gesetzt werden kann. 3 ist ein Doppelhebel, mit dessen ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene zu denkenden Drehachse 4 z. B. die Hilfs- oder Not bremse durch entsprechende Zwischenglieder usw. gekuppelt ist.
Die Zwecke und Vorteile, die mit dieser Einrichtung verwirklicht werden, sind mit den eingangs und an Hand des elektrischen
Schemas dargelegten identisch.
EMI2.3
Stellung des Hebels 1 entspräche dem Bremsbeginn: hiebei stösst das eine Ende des Hebels 1 an das des Hebels 3 und dreht diesen bei fortschreitender Bewegung in die strichliert gezeichnete Stellung, bei welcher der Haken 5 des Wmkelhebels 6 einschnappt und auch die an die Achse J angeschlossene Hilfsbremse festgebremst ist. Danach ist es möglich, die Betriebsbremse durch
EMI2.4
begrenzten kleineren Winkelft cbe beliebig fest anzuziehen, ohne die Stellung der Hilfsbremse zu beeinflussen.
Erst wenn der Hebel 1, entgegen der Richtung des Uhrzeigers bewegt, die aus-
EMI2.5
und damit auch Hebel 6 in Bewegung, wobei schliesslich der Sperrhaken J den Hebel 3 freigibt. Dieser wird durch eine Feder 9 in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen und öffnet damit gleichzeitig die Hilfsbremse. Wird Hebel 1 in der zuletzt erwähnten Richtung weitergedreht, so gibt er auch schliesslich die Klinke 7 frei und eine Feder 10 zieht die Hebel 6 und 8 in die
EMI2.6
EMI2.7
sich unmittelbar aus der Zeichnung und dem eben Gesagten ergibt. Die Hilfsbremse kann aber auch ohneweiters, z. B. durch Lösung einer nicht gezeichneten Kupplung, von beliebigem Orte aus (als Notbremse) in Funktion gesetzt werden.
Es ist klar, dass die schematisch dargestellte Einrichtung nach Fig.'-, zur Verwirklichung des eingangs erwähnten Verfahrens im einzelnen andere Mechanismen, Energiespeicher, Rückführungen usw. erhalten kann, im allgemeinen ausserdem auch in der Gesamtdisposition geändert werden kann. So steht z. B. nichts im Wege, Achse 4 mit der des Hebels 1 zu vereinigen, z. B. durch teleskopartige Cbereinanderschiebuug derselben, wodurch mannigfache Vereinfachungen erzielt werden können.
Durch Häufung ähnlicher Anordnungen, wie in Fig. 2 dargestellt, ist es möglich, auch mehr als zwei Bremsen in weitergehender, zweckentsprechender Unabhängigkeit neben-oder hintereinander zu schalten und können auch Kombinationen elektrischer Schaltungen,
EMI2.8
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
elektrische Bahnen, obwohl ja die Verwendung hauptsächlich für elekt, ische Bergbahnen gedacht ist.
EMI3.2
1. Schalteinrichtung für Mehrlachbremsung mit nur einem Hebel, Schalter bzw. Betätigungsorgan, gekennzeichnet durch elektrische oder mechanische Feststell- bzw. Festhaltevorrichtungen, welche die nach erfolgter Betätigung der Haupt- oder Betriebsbremsen betätige Notbremse oder dgl. während einzelner oder sämtlicher darauffolgender ReguhersteHungen der Hauptbremsen in Wirksamkeit erhalten.