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Steuerung für gemeinsamen Antrieb mehrfacher Triebwerke.
Im Stammpatente Xr. 881 y8 sind Einrichtungen beschrieben, welche die Kräfte zum Schliessen und Lüften von Kupplungen und Bremsen hei mehrfachen, von einem einzigen Antriebsorgan aus betätigten Triffhwerken von diesem selbst abzuleiten gestatten. Auch die Möglichkeit
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Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung ist nun eine Ausbildung der Erfindung in der letztangedeuteten Rid1tuns sowie tür Triebwerke mit nicht umsteuerbaren Motor.
Der Vorteil solcher Anordnungen besteht darin, dass sie mit dem Umsteuern des Antriebs-
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Darstellung, Fig. 2 die Seitenansicht einer hierbei verwendeten Bremseinrichtung. a ist der Antriebsmotor, b die Hauptwelle, c1, c2 sind die Triebwerke, von denen Ci ständig an b angeschlossen bieibt, wogegen c2 an- und abgeschalter werden kann.
d ist die Hilfswelle, e die Kupplung, f die Bremse für das Triebwerk, , gl das Hauptwellen-, g2 das Hilfswellensperrwerk, h1, h2, h3 das Planetengetriebe zwischen Antriebsorgan a und Haupt-sowie Hilfswelle, 1 der Kontakt am Lüfthebel des Hilfsw ellensperrwerkes, M der Elektromagnet des Hauptwellen-, t jener des Hilfwellensperrwerkes, u die von der Hilfswelle angetriebene Kontakt-
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zustand auf einen anderen, x ist die zugehörige, mit beiden Triebwerken zusammenhängende Spindel, y der Schalter. durch dessen Betätigung - mittels Fusstritt - willkürlich von einem Antriebszustand der Triebwerke auf einen anderen übergegangen werden kann.
Der Unterschied gegenüber dem Gegenstande des Stammpatentes besteht darin, dass das Antriebsorgan a mit dem Rade kl des Planetengetriebes nicht fest, sondern durch eine leicht lösbare Kupplung K verbunden ist, dass ferner/1 noch mit einer besonderen Bremse L ausgestattet ist, das weiter statt des für Umsteuerbarkei des Antriebsorganes eingreichtete Kontrollers ein einfacher, in den Figuren nicht dargestellter Anlasser vorhanden ist und dass das An-und Abschalten des Antriebsorganes an die Ttriebwerke durch ein besonderes Steuerorgan M bewirkt wird.
Eine Zentrifugalbremse A'hängt in bekannter Weise durch ein Sperrad mit der hauptwelle b derart zusammen, dass sie nur beim Senken der Last mitgenommen wird, wobei , sie die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit verhindert.
Das in der Zeichnung schematisch angedeutete Steuerorgan M wirkt in der weiter unten beschriebenen Weise auf die Kupplung K und Bremse L ein und ist mit (in der Figur nicht dar- gestellten) Kontakten ausgestattet, durch welche der Strom in gleicher Weise der Kontakt- walze it zugeführt wird wie durch den Kontroller nach dem Stammpatente. Das Steuerorgan M ist mit Handhebel oder Handrad ausgestattet und kann aus der Ruhestellung 0 in die Stellung 1 oder 2 verstellt werden. Erstere entspricht dem Heben und Schliessen, letztere dem Senken und Öffnen des Greifers. Welcher von den entsprechenden je zwei Antriebszuständen der Triebwerke dabei eintritt, hängt ebenso wie beim Steuern mittels Kontrollers nach der ersten Erfindung von der Stellung des Schalters y ab.
In der Stellung 0 des Steuerorganes ist die Kupplung K gelüftet und bleibt es auch in der Stellung (Senken und Öffnen), dagegen wird sie bei Drehung des Hebels nach 1 (Heben und Schliessen) geschlossen. Diesem Zwecke dienen bekannte, zwischen M und K vorgesehene Mittel, z. B. ein Hebelwerk Seilzug o. dgl. Die Bremse L, auf deren Wirkung es nur beim Verstellen der Hilfswelle d durch die Last ankommt, wird sowohl vom Steuerorgan M
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Zusammenhang mit dem Lüfthebel bei g2 ebenfalls durch bekannte Mittel erreicht wird.
In den Stellungen 0 und 1 des Steuerorganes 111 ist der auf den Lüfthebel von L einwirkende gewichtsbelastete Hebel gesenkt und hält die Bremse L gelüftet, unabhängig von der Stellung des zu g2 gehörigen Lüft- hebels und der von diesem betätigten Nockenscheibe P. Die Einwirkung der letzteren auf die Bremse L ist nur bei der Stellung 2 des Steuerorganes M, wo 0 angehoben ist, möglich.
Dabei lüftet die Xockenscheibe P die Bremse L beim Schliessen des Hilfswellensperr- werkes g2 und umgekehrt. Vermöge dieser Einrichtung kommt die Bremse : L, wie erforderlich, nur dann zur Wirkung, wenn die Hilfswelle d beim Senken oder Schliessen des Greifers behufs Überführung des einen Antriebszustandes der Triebwerke in den anderen verstellt werden soll
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Der beim Steuerorgan M angedeutete Schalter R dient der Stromzuführung zum Elektromagneten nt. In der Fig. ur ist ebenso wie in dem Stammpatent nur die eine von den Schaltern beeinflusste Leitung angedeutet.
In der Nullstellung des Steuerorganes M ist der Elektromagnet abgeschaltet, in den Steuerstellungen 1 und 2 eingeschaltet, und zwar bei 2 unmittelbar, bei 1 über den Schalter bei 1, welcher dann, also beim Heben und Schliessen des Greifers, in gleicher Weise wirkt wie in dem Stammpatent beschrieben. Bei der Steuerstellung 2, d. i. beim Senken und Öffnen, bleibt in immerfort an die Leitung angeschlossen und daher das Hauptwellensperrwerk gl sowohl während des Senkens und Öffnens als auch beim Übergang von dem einen dieser zwei Antriebszustände der Triebwerke zum anderen gelüftet. Das bei letzterem Vorgange erfolgende Verdrehen der Hilfswelle d von der Last aus geht natürlich nur unter gleichzeitigem Senken der
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Auch bei der eben beschriebenen Anordnung können statt der elektrischen, mechanische Elemente der früher beschriebenen Art verwendet werden, und zwar statt der Kontaktwalze u die Rückführvorrichtung nach Fig. 8 des Stammpatentes, statt des durch den Schalter 1 geregelten Zusammenhanges von gt und g2 eine Kuppluug beider durch eine der Vorrichtungen nach Fig. 5 oder 6, statt des Schalters y ein den Hebel r der Fig. 8 betätigender Fusshebel mit ebenfalls zwei Stellungen, bei deren einer r angehoben, bei der anderen gesenkt ist, statt des Elektromagneten m ein vom Steuerapparat betätigtes, an k (Fig. 5 oder6) angreifendes Hebelwerk oder ein Seilzug u. dgl.
und statt der unmittelbaren Leitungsverbindung von m mit M bei Steuerstellung 2 ein in dieser Stellung unmittelbar vom Steuerorgan auf den Lüfthebel von g, einwirkendes
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