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Den Gegenstand der Erfindung bildet eme Vorrichtung zum Bewegen der Farbbandgabel von Schreibmaschinen, so dass der Hub der Farbbandgabel verändert werden kann, wenn in zwei verschiedenen Farben geschrieben werden bzw. eine Ausschaltung des Farbbandgabelhubes für das Schreiben von Wachspapierschablonen erfolgen soll.
Bei derartigen Vorrichtungen muss aber ausserdem eine Anordnung getroffen sein, die bewirkt, dass beim Schreiben von Akzenten mittels der sogenannten Tottasten die Farbbandgabel den erforderlichen Hub in die Schwarzoder Rotzone des Farbbandes erhält Zu diesem Zwecke wird gemäss der Erfindung der Hub der Farbbandgabel sowohl für das Schreiben gewöhnlicher Schriftzeichen als auch für das Schreiben von Akzenten von dem gleichen Treibghed abgeleitet, das einerseits für das Schreiben gewöhnlicher Schriftzeichen in bekannter Weise von der Schaltbrücke Bewegung erfährt,
andererserts aber zum Schreiben von Akzenten durch cm von den Akzenttasten Felbst gesteuertes Uber-
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des Typenhebels drückt dieser mit emer Nase oder Schulter J die segmentförmige Schalt- brücke 4 nach hinten (m Fig. 1 und 2 nach rechts). Die Schaltbrücke 4 ist im Typenhebellager-
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der Achse 7 schwingbar gelagerten Führungshebel 6 angelenkt, zwecks angenäherter Parallel- ; führung der Schaltbrücke.
Auf diesem Führungshebel 6 ist ein als Schwinghebel ausgebildetes
Zwischenglied 8 verstellbar angeordnet, das mit seinem einen Ende gegen eine Stellschraube unter Vermittlung einer Zugfeder JJ gehalten wird und mit seinem anderen Ende durch einen
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stellbare Zugfeder 29 zur Erzielung eines leichteren Anschlages ausgeglichen.
Um den Farbbandgabelhub beim Schreiben von Wachspapierschablonen ausschalten zu können, ist an der Gestellseitenwand eine drehbare Scheibe 30 angeordnet, die mit einem Zapfen 31 in einen Kurvenschlitz 32a eines Armes 32 eingreift, der mit dem Arm 22 in starrer Ver- bindung steht.
Beim Schreiben von Akzenten soll der Papierwagen keine Schaltbewegung erhalten, was dadurch erzielt wird, dass der einem Akzent entsprechende Typenhebel 3 keine Schaltnase 3a besitzt. Um aber in diesem Falle dennoch eine Hubbewegung der Farbbandgabel und somit des Farbbandes zu erreichen, ist auf der Achse 21, frei drehbar, ein zweiarmiger Hebel 34 angeordnet, gegen dessen unteres Ende ein am Tastenhebel la um den Zapfen 39 drehbar gelagerter Schuh 37 wirkt, der durch eine Zugfeder 36 nachgiebig gehalten ist, um Änderungen bzw. Ab. weichungen in der Hubbewegung der Tot- oder Akzenttastenhebel ausgleichen zu können.
Der federnde Schuh 37, der für jede Akzenttaste vorgesehen ist, übergreift mit einer Abbiegung 37n seinen Tastenhebel und ruht mit seiner Sohle unter Wirkung der Feder 36 auf einer am unteren Arm des Hebels 34 befestigten Stange 38, die zweckmässig unter allen Akzenttastenhebeln hinweggeht und an ihrem anderen Ende ebenfalls an einem, dem unteren Arm des Hebels 34 ähnlichen auf der Achse 21 drehbar gelagerten Hebel befestigt ist, so dass ein um die Achse 21 schwingbar gelagerter Bügel gebildet wird. Der obere Arm des Hebels 34 legt sich gegen den Zapfen 10b des dreiarmigen Hebels 10 und kann auf diesen Bewegung übertragen.
Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist folgende :
Sollen in gewöhnlicher Weise Buchstaben in Schwarzdluck geschrieben werden, so nimmt das Gestänge vor Beginn des Schreibens die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein. Wird eine Taste
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nach hinten. Hiebei erfährt der Führungshebel 6 eine Schwingbewegung, die er unter Vermittlung des Schwinghebels 8 und des Lenkers 9 auf den dreiarmigen Hebel 10 überträgt. Dadurch wird die Hubstange 12 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht und unter Vermittlung des Zapfens 13 und des Farbbandgabelhebels 14 die Farbbandgabel 17 und mit dieser das Farbband in die Schwarzdruckstellung gehoben.
Die Einregulierung der Höhenstellung des Farbbandes in der Ruhestellung, bezogen auf die Drucklinie. erfolgt durch Einstellen der Schraube 20, mit deren Hilfe unter Vermittlung des zweiarmigen Schwinghel eis 8, des Lenkers 9, des dreiarmigen Tll'lh- hebels 10 und der Hubstange 12 die Anfangsstellung des Farbbandgabelhebels 14 verändert werden kann.
Soll in roter Farbe geschrieben werden, so wird durch eine bekannte, auf der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung die Achse 21 gedreht. Hiebei dreht sich auch der Arm 22 (in Fig. 1 und 2 nach links) und dreht den zweiarmigen Einstellhebel 24 um seine Achse nach rechts, und zwar soweit, bis der Zapfen 13 in der Kulisse 14a des Farbbandgabelhebels 14 derart verstellt ist, dass dieser eine grössere Bewegung um seinen Drehpunkt 15 ausfülhrt, also das Farbband höher, d. h. bis in die Rotd1'Uekstellung hebt. In beiden Fällen, also beim Schwarzdruck sowohl wie beim Rotdruck, wird der Hub der Stange 12 und somit auch der übrige Teil der Farbbandhubvorrichtung durch die einstellbaren Anschläge 19 bzw. 19a begrenzt.
Für das Schreiben von Wachspapierschablonen wird die Scheibe 30 aus der Stellung gemäss Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 2 a in der Pfeilrichtung gedreht, wobei sie mit dem Zapfen 31
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und die Hubstange 12 in die Lage nach Fig. 6 gelangen, in welcher der Zapfen des dreiarmigen Hebels 10 wirkungslos in den lotrechten Teil des Schlitzes 12a gleitet und demgemäss die Hubstange 12 keine Bewegung ausführt. Sollte dennoch die Hubstange 12 infolge seitlicher Reibung oder nicht ganz genauer Einstellung in die wirkungslose Mittelstellung eine kleine Hubbewegung ausführen, so wird die Abbiegung 72 der Hubstange 72 von dem Anschlag 33 (Fig. 3 und 6) aufgefangen und deren Weiterbewegung verhindert.
Wenn sich die Hubstange 12 in der Lage nach Fig. 6 für das Schreiben von Wachspapierschablonen befindet, muss verhütet werden, dass sie in der Ruhelage des Farbbandgabelhebels etwa soweit herabsinkt, dass der Zapfen 100. des Treibhebels 10 in den lotrechten Steg des T-förmigen Schlitzes 12a eintritt, weil sonst die Hubstange 72 nicht in die Lage für Rot- und Schwarzschreiben zurückgeführt werden kann. Zu diesem Zweck wirkt die Abbiegung 12d der Hubst. ange 12 gegen die entsprechend eingestellte Schraube 18.
Es kann vorkommen, dass sowohl aus der Rotschriftstellung als auch aus der Schwarz- schr1ft. stellung dEs Farbbandes zum Schreiben mit Wachspapiersohablonen übergangen wird.
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in nachstehender Weise. Wird durch Drehen der Welle 21 das Farbbandgeställge in Rotschrift- stellung eingestellt, 80 bewegt sich der Arm 32 etwas aufwärts, so dass der Zapfen 31 der Einstellscheibe 30 in den linken unteren Winkel des Kurvenachlitzes J gelangt. Wenn bei dieser
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Rot- oder Schwarzschriftstellung in die Stellung für das Schreiben von Wachspapierschablonen übergeführt wird.
Nach Beendigung des Schreibens von Wachspapierschablonen wird die Scheibe 30 entgegen der Pfeilrichtung gedreht und durch die Form des Kurvenschlitzes 32a der Zapfen 31 zum Eintritt in den linken oberen Winkel des Kurvenschlitzes gezwungen, welche Lage der Schwarzschriftstellung des Farbbandgestänges entspricht.
Beim Schreiben von Akzenten dreht die Akzenttaste la unter Vermittlung des gegen die Wirkung der Feder 36 nachgiebigen Schuhes 37 den zweiarmigen Hebel 34 um seine Schwingachse 21, wobei sich der obere Arm dieses Hebels nach links gegen den Zapfen lOb des Treibhebels 10 bewegt und dadurch letzterem die erforderliche Schwingbewegung zum Emporheben des Farbbandgestänges erteilt. Diese von der Schaltbrücke unabhängige Bewegung des dreiarmigen Treibhebels 10 wird dadurch ermöglicht, dass der zweiarmige Hebel 8 entgegen der Wirkung der Feder 35 im Sinne des Uhrzeigers ausschwingen kann. wenn sich der durch den Lenker 9 mit ihm verbundene dreiarmige Treibhebel 10 im gleichen Sinne bewegt.
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Vorrichtung zum Bewegen der Farbbandgabel von Schreibmaschinen, durch welche der Hub der Farbbandgabel verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub der
Farbbandgabel sowohl für das Schreiben gewöhnlicher Scbriftzeichen als auch für das Schreiben von Akzenten von dem gleichen Treibglied abgeleitet wird, das für letztere Arbeit durch ein von den Akzenttasten selbst gesteuertes Übertragungsorgan in Bewegung gesetzt wird.