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Brotschneidemaschine.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Brotschneidemaschine nach dem Patente Nr. 35506.
Bei der Maschine nach jenem Patente ist der Vorschub des Brotes unmittelbar von der Bewegung des Messers abhängig. Wenn daher bei ihr das Messer 2 niederbewegt wird, hebt es den Verschlussdeckel . 26 von dem vorderen Ende des Kastens ab und schiebt gleichzeitig das Brot nach. Wird nun das Messer nicht bis in seine Endstellung nieder-
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niedergelegt, so schiebt das Messer das Brot wieder um Brotscheibenstärke vorwärts und es muss, da der Verschlussdeckel diese Bewegung nicht zulässt, entweder die Vorschubvorrichtung oder der Verschlussdeckel abbrechen.
Um diesem Übelstande zu begegnen, ist bei der neuen Anordnung die Bewegung der
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wieder in Tätigkeit treten kann, wenn der Verschlussdeckel wieder in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist.
Die Zeichnung zeigt diese neue Vorrichtung in
Fig. 1 in Vorderansicht, in
Fig. 2 in Seitenansicht, in
Fig. 3 in Unteransicht und in
Fig. 4 im Längsschnitt.
Fig. 5 zeigt in grösserem Massstabe einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 4, während
Fig. 6 und 7 im Längsschnitt und Quetschnitt die Befestigung des Messers zur Darstellung bringen.
Auf der Messerwelle 3 ist, wie bei der Maschine des Patentes Nr 35506, eine Kurvenscheibe a fest angeordnet, welche beim Niederhewegen dps Messers 2 mitgenommen wird.
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drehbar, gelenkig mit einer Schiene g verbunden ist, die an den Führungsbolzen 25 angreift, an deren Enden wie bei dem Patente Nr. 35506 der Verschlussdeckel 26 befestigt ist.
Bei der Bewegung der Kurvenscheibe a werden also, unter Vermittlung des zweiarmigen Hebels e und der Schiene g die Flihrnngsbolzen 25 mit dem Verschlussdeckel 26 in der Längsrichtung der Maschine vorgeschoben.
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Auf den Ftihrutigsbolzen 25 sind die Führungshülsen k lose aufgeschoben, an weichen ein Steg l befestigt ist, der unter dem Einfluss einer Feder m steht. An einem Arm n der Schiene g ist ein Schraubenbolzen o fest angeordnet, welcher. durch einen an dem
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Schraubenbolzens o an den Arm p anstösst.
Wird die Stellschraube q so eingestellt, dass sie bei der Stellung der Teile nach Fig. 2 unmittelbar an dun Arm p anstösst, so ist die Bewegung des Steges I die gleiche wie die Bewegung des Verschlussdeckels @ 26, wird dagegen die Stellschraube q etwas zurückgeschraubt, so dass sie auf den Bolzen o die in
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genommen wird.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, bestehen die Mitnehmer t aus federnden Stahlzungen, die an ihren vorderen Enden gezackt sind, so dass sie das Brot auch sicher vorwärtsschieben. Damit bei der Rückwärtsbewegung der Federn i das Brot nicht mit zurückgenommen wird, ist oben an dem Gehäuse der Maschine eine gleiche federnde Zunge u fest angeordnet, die an ihrem vorderen Ende ebenfalls gezackt ist und sich federnd gegen das Brot anlegt.
Statt der federnden Zunge u. am Gehäusedeckel der Maschine könnte auch an den Seitenwänden des Gehäuses über oder unter den Federn i je eine solche federnde Zunge u fest angeordnet werden.
An den Armen s für die Mitnehmer t sind Platten w, w, angebracht, welche den Schlitz y auch bei der Verschiebung des Armes 8 staubdicht abgedeckt halten. Durch eine Stellschraube x kann der Mitnehmer t derart verstellt werden. dass er mehr oder weniger in den Raum des Gehäuses der Maschine hineinragt und so für schmälere und breitere Brote eingestellt werden kann.
Die Befestigung des Messers 2 an der Welle 3 erfolgt bei der neuen Anordnung in der Weise, dass eine auf der Welle 3 (Fig. 6 und 7) fest angeordnete Scheibe y mit Stiften z versehen ist, die durch entsprechende Löcher des Messers hindurchgeschoben werden. Die Scheibe 28 ist mit entsprechenden Löchern versehen und wird durch eine auf dei Welle 3 aufgeschraubte Mutter 29 gegen das Messer angepresst, so dass das Messer durch die Welle 3 und durch die beiden Stiftf' : l6ntnert und durch die Reibung zwischen der Scheibe 28 und der Scheibe y auf der Welle 3 festgestellt ist.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende :
Soll eine breite Brotscheibe abgeschnitten werden, so wird die Stellscheibe q (Fig. ) bis an den Arm p herangeschraubt. Wird jetzt das Messer 2 (Fig. 1) in Richtung des
Pfeiles niederbewegt, so wird zuerst durch die schräge Fläche b der Kurvenscheibe a (Fig 3) der Hebel e iu Richtung des Pfeiles d zur Seite gedrückt, und zwar ist die Bewegung des Armes e vollendet, wenn die Spitze des Messers 2 in das Brot einsticht.
Durch das Ausschwingen des Armes e wird gleichzeitig die Schiene 9 mit den Führungs- bolzen 25 vorgeschoben und dadurch wird der Deckel 26 von der vorderen Öffnung der
Maschine abgehoben. Da die Stellschraube q unmittelbar an dem Arm p anliegt, wird hei der Verschiebung der Schiene g der Steg l während der ganzen Bewegung mitgenommen. und da die Mitnehmer t mit dem Stege l in fester Verbindung stehen, wird das Brot um das gleiche Stuck in dem Gehäuse vorwajrtsgeschobon, um welches der Verschlussdeckel 26 vorwärtsbewegt wird.
Ist das Messer 2 bis in seine Endstellung niederbewegt worden, so hat es die Brotscheibe abgeschnitten, die vorn an der Maschine niederfällt. Wird dann das Messer
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wieder In seine Anfangsstellung zurückgebracht worden, ehe die Brotscheibe abgeschnitten war, so verhindert beim Hochbewegen des Messers 2 der Verschlussdeckel 26, der sich gegen das Brot anlegt, ein Zurückbewegen der Schiene l und deren Mitnehmer'und es kann das Brot also dann wieder weiter vorgeschoben werden, wenn die Brotscheibe abgeschmtten und niedergefallen ist und dann der Verschlussdeckel wieder in seine Anfangslage zurückkehren konnte.
Soll eine dünnere Brotscheibe abgeschnitten werden, so wird die Stellschraube q zurückgeschraubt und für die entsprechende Brotscheibenstärke auf der Skala f eingestellt.