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Klavier mit Elektromagneten.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Klasse von Klavieren, bei welchen die Saiten oder sonstigen Klangkörper durch Elektromagnete zu geeigneten Zeiten in Schwingungen versetzt
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des Hammerwerkes als auch des elektromagnetischen Werkes, ferner Mittel zur Herstellung eines Mehrfachinstrumentea und zur Kupplung von solchen schwingenden Körpern, deren Töne harmonische Verwandtschaft besitzen.
Auf der Zeichnung ist in Fig.} in einem Querschnitt der obere Teil eines Klaviers nach vorliegender Erfindung dargestellt, wobei verschiedene Teile schematisch gezeichnet sind. Fig. 2
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vorrichtung des Instrumentes darstellt. Fig. 3 ist ein Querschnitt, welcher in vergrössertem Massstabe die eigentlichen Hilfsdämpfer erkennen lässt. Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Dämpfers. welcher an Stelle der besondren Hilfsdämpfer verwender werden kann, wobei auch die elektrische Verbindung eines Oktavkupplers angegeben ist. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch diesen Dämpfer.
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jeder Saitensatz aus mehreren Oktaven besteht und die beiden Satze, zweckmässig hintereinander angeordnet sind.
Jede Saite 1 wird durch einen Elektromagneten 2 in Schwingungen versetzt, wobei der
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beherrscht. Zu diesem Zwecke wird ein konstanter Gleichstrom von der Stromquelle 7-3 durch den Draht 19 zu den Elektromagneten 11 und 11'gesandt und yon den letzteren durch die Drahte S zu den Kontakten 16. den Bürsten 7. 5 der Tasten J und durch den gemeinsamen Draht 14 zu der Stromquelle xurück.
Gleichzeitig damit werden unterbrochene Gleichströme zu dem Hilfsmageten 2 gesandt, so dass die Dämpfer von den Saiten praktisch abgezogen werden, eh@
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Saiten mechanisch in Schwingung versetzt und die Dämpfer abgehoben werden können, wenn der ganze Strom ausgeschaltet tat und andererseits das Instrument ohne das Arbeiten der Hämmer elektrisch betrieben werden kann.
Zu diesem letzteren Zwecke werden die Stelzen 4 ausser Eingriff mit den Anschlägen 42 der Wippen 6 gebracht, so dass die Tasten 5 ohne Einwirkung auf die Hämmer angeschlagen werden können. Das Aussereingriffbringen der Stelzen 4 wird durch eine Welle 43 bewirkt, die durch einen Hebel 44 und eine Kuppelstange 45 mit einem Pedal oder Kniedrücker verbunden ist und Arme 46 trägt, welche eine Stange 47 aufnehmen, die mittels Gelenken 48 mit den Stelzen 4
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der Stelzen von den Anschlägen 42 ab, während die entgegengesetzte Drehung sie wieder in ihre Ausgangslage zurückführt. Die Elektromagnete 11, 11'sind in zwei Reihen übereinander an geordnet.
Die schweren Basssaiten benötigen ausser den beschriebenen Dämpfern noch weitere Hilfsdämpfer, um bei der Dämpfung deren sofortige Beruhigung herbeizuführen. Derartige Dämpfer 62
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über einer Stelle, die dem Anschlagpunkt der Saite entspricht.
Aus Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, dass jeder Hilfsdämpfer 62 an einem Hebel 6. 3 angeordnet ist, der mittels einer Stange mit dem Anker 64 eines Magneten 65 verbunden ist. Jeder Magnet 65 ist durch einen Draht 66 mit einem Draht 17 und dem Kontakt 16 verbunden sowie durch Drähte 67 und 19 mit der Stromquelle 13.
Wenn daher eine Taste 5 niedergedrückt wird, erfolgt der gemeinsame Stromschluss dreier
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Saite abgezogen werden und letztere zu schwingen beginnt. Die vorgesehenen Hilfsdämpfer werden auch die Saiten rascher dämpfen, da sie auf dieselben in der Nähe des Resonanzboden- steges einwirken.
Diese einzelnen Hilfsdämpfer sind insbesondere für Saiten bestimmt, jedoch kann für einige Instrumente auch ein einziger durchgehender Plattendämpfer 69 (Fig. 4 und 5) vorgesehen werden. Derselbe wird von einem bei 70 angelenkten Rahmen getragen und durch einen einzigen Elektromagneten 71 bewegt. Eine unterhalb der Tasten 5 verschiebbar gelagerte Stange 72, welche die durch diesen Dämpfer beeinflussten Saiten bedient, ist so angeordnft. dass sie den Stromkreis zwischen einer Batterie 73 und diesem Elektromgneten 71 öffnen und schliessen kann.
Die Stromkreise für die Elektromagnete 2 und 77 sind, wie aus Fig 1 hervorgeht, folgende : Von der Stromquelle 13 führt eine für alle Stromkreise gemeinsame Leitung 24 zu der Strom-
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Veränderung der Stromstärke durch Widerstandein- und -ausschaltung geschickt werden An letztere sind Klangfarbenregler angeschlossen, durch welche ein oktavenweiser Unterschied in
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zu den vorderen Elektromagneten 2, und von diesen fliesst der Strom durch die drahts 77. Kontakte 16, Bürsten 1. 5 der niedergedrückten Tasten J und durch den gemeinsamen Draht 14 zur Stromquelle zurück.
Die Saiten 1 können sowohl durch die Elektromagnete. 2 mittels der Tasten. 3J als auch mechanisch durch die Hämmer 3 mittels der Tasten 5 in Schwingung versetzt werden, wobei die elektromagnetische Erregung der Saiten durch den Ausschalter 3'5 aufgehoben werden kann. In jedem Falle ist ein Teil des Stromlaufes gemeinsam ; derselbe besteht aus dem gemeinsamen Diaht 24, der Stromstosseinrichtung 23, dem Regler der Stromstärke 25, dem Regler der Klangfarbe 26, den Drähten 27, den rückwärtigen Elektromagneten 2, den Drähten 28 und dem Obertrager 29.
Von der letzteren Stelle findet eine Teilung des Stromlaufes statt, so dass für die oberen Tasten 33 die Drähte 30, Kontakte. 11, Bürsten 32 der niedergedrückten Taste 33 mit dem gemeinsamen zur Stromquelle führenden Draht 34 den einen Stromkreis schliessen. Der andere Stromkreis für die untere Tastenreihe wird durch den Ausschalter 35, die Drähte 36, Kontakte 37, Bürsten 38 der niedergedrückten Tasten 5 und den gemeinsamen Draht 74, welcher zur Stromquelle 13 führt, geschlossen.
Der andere nicht unterbrochene Strom für die hinteren Elektromagnete, welcher durch die untere Tastenreihe geschlossen wird, durchfliesst den Draht 41 von der Stromquelle 13 zu dem Magneten und dann zurück durch die Drähte 40 und 28, den Übertrager 29, den Ausschalter 3, j, Drähte 36, Kontakte 37, Bürsten 38 der niedergedrückten Tasten 5 und den gemeinsamen Draht 14 zur Stromquelle.
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bunden, so dass die Bürsten 15 die letzteren Kontakte bestreichen müssen, ehe sie die ersteren erreichen. Zwischen den Kontakten 16 und 51 sind Widerstände 52 eingeschaltet" so dass jeder
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unterbrochenen Ströme statt.
Die Kontakte d !" werden praktisch in der gleichen Ebene angeordnet wie die Kontakte 16. Die Anordnung in Fig. 1 ist nur zum Zwecke der deutlicheren Darstellung getroffen.
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Oktavkuppler können durch Drehung der Stange 61, welche die Stangen 59 von ihren Sitzen wegdrückt, unwirksam gemacht werden. Federn 62 dienen zur Zurückführung der Stange 59 1 ihre frühere Lage. Die Kontakte 57 sind mit den Kontakten 16 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise verbunden. Jede Bürste 56 ist so breit, dass sie mit einem Paar Kontakten 57 in Berührung
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und der andere Kontakt an einem Kontakte 16 eines um eine Oktave höheren Tones durch Drähte angeschlossen.
Wenn daher eine Bürste 56 ein Paar Kontakte 57 berührt, so wird sie durch die benachbarte Bürste 15 mit einem Kontakt 16 verbunden, und die Stromkreise werden für drei Elektromagnete geschlossen, so dass drei Saiten 1 gleichzeitig zu schwingen beginnen.
Obgleich es vorzuziehen ist, mit einem Tone nur solche Töne zu kuppeln, die eine Oktave höher und eine Oktave tiefer liegen, können doch auch andere Kombinationen von Tönen mit
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PATIENT-ANSPRÜCHE :
1. Klavier mit Elektromagneten, bei welchem von einer einzigen Tastatur aus sowohl das Hammer'wink als auch das elektromagentische Werk betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Werke beliebig ein-und ausgeschaltet werden kann.