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Verfahren und Einrichtung zum Tempern oder Zementieren von Gegenstanden.
Die Erfindung betrifft. ein Verfahren und eine Einrichtung zum Tempern oder Zementieren von Gegenständen, z. B. von schmiedbaren Gussstücken, bei dem die zu tempernden oder zu zementierenden Gegenstände nacheinander durch einen Tunnelofen ohne Stillsetzung dieses Ofens hindurchbewegt werden, so dass das Gut ununterbrochen getempert bzw. zementiert wird.
Bei der Ausübung eines solchen Verfahrens ist vorgeschlagen worden, die Verbrennungsgase aus zwei in der Mitte des Tunnelofens einander gegenüberliegenden Feuerungen in den Ofeninnenraum zu leiten. Die Gase ziehen dann in der Längsrichtung des Ofens durch den Ofeninnenraum nach den am einen Ofenende vorgesehenen Abzugskanälen. Die Kühlluft strömt bei diesem bekannten Verfahren vom entgegengesetzten Ofenende in der Längsrichtung des Ofens durch den Ofeninnenraum nach der Ofenmitte.
Die Erfindung besteht darin, dass die Verbrennungsgase bzw. die Kühlluft quer durch aufeinanderfolgende Zonen des Ofeninnenraumes in dessen ganzer Breite abwechselnd in verschiedener Richtung hindurchgeführt werden. Hindurch ist gegenüber dem vorher erwähnten, bekannten Verfahren der Vorteil erzielt, dass eine wirksamere und gleichmässigere Erhitzung bzw. Abkühlung des Temper-oder Zementiergutes erreicht und die Entstehung toter, nicht von den Gasen und der Luft durchströmter Räume im lunern des Ofens nach Möglichkeit vermieden ist.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens in einer Ausführungsform dargestellt.
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Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Ofen nach der Linie G - H der Fig. 1.
Das Temper-oder Zementiergut ist in zylindrischen Behältern 1 untergebracht, die auf
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versehene Längswand 6 auf dem Wagen angeordnet ist. Die Behälter 1 liegen dicht an den Längswänden 6 an und sind in geringem Abstand von den Seitenflüchen des Innenraums 2 angeordnet.
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i Alle Öffnungen 19, 20, 22, 23 münden unmittelbar über der Tragfläche der Wagen 4 in den
Innenraum 2. Der Kühlluftkanal1 ist am einen Ende bei 24 mit der Aussenluft verbunden. Die
Kühlluftkanäle 16, 18 stehen durch Kanäle 25, 26 bzw. 27, 28 mit den Feuerungen 9, 10 in Ver- bindung.
Durch die Kanäle 26, 28 wird erste Luft in den Aschenraum unter den Rosten 29, 30
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@ Die überschüssige Kühlluft zieht durch mit den Kanälen 16, 18 verbundene Kanäle 31, 32 (Fig 4), in welche Regelungsschieber eingebaut sein können, fort. Die verbrauchten Verbrennungsgase entweichen aus dem Kanal 14 in einen mit einem Schornstein verbundenen Fuchs 33. Der Innen- raum 2 ist an beiden Enden des Ofens durch geeignete Schieber aus Blech oder dgl. absperrbar.
Das Verfahren wird mittels des beschriebenen Tunnelofens wie folgt ausgeübt : Die Wagen 4 mit dem in den Behältern 1 untergebrachten Temper-oder Zementiergut werden von rechts nach links (Fig. 1) in ununterbrochenem Betriebe derartig absatzweise durch den Ofen hindurchgeführt, dass die Waren nacheinander in die Zonen I bis/A'gelaugen.
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erhitzt wird.
Die Kühlluft tritt durch die Öffnung 24 in den Kanal 15 ein und gelangt darauf durch die Öffnungen 20 in den Innenraum, durch dessen Zone IX sie quer hindurchströmt. um darauf mit Hilfe der Kanäle 17, 16 nacheinander abwechselnd in entgegengesetzter Richtung durch die
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nach dem linken Ende des Ofens allmählich in zunehmendem Masse abkühlt.
Ein Teil der erhitzten Luft strömt in dem Kanal 76 nach rechts weiter und tritt durch die
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erhitzten Luft, die nach dem Durchströmen der Zone t'ZZ in den Kanal 18 gelangt ist, durch die Kanäle 27, 28 als Verbrennungsluft nach der Feuerung 9. Die überschüssige Luft strömt aus den Kanälen 16, 18 durch die Kanäle J7,. (Fig. 4) fort.
Bei dem beschriebenen Tunnelofen sind tote Räume, in denen die Verbrennungsgase bzw. die
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