AT229777B - Tunnelofen zum Brennen von keramischen Gut - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen von keramischen Gut

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AT229777B
AT229777B AT639261A AT639261A AT229777B AT 229777 B AT229777 B AT 229777B AT 639261 A AT639261 A AT 639261A AT 639261 A AT639261 A AT 639261A AT 229777 B AT229777 B AT 229777B
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tunnel furnace
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Aton Planungs & Baugesellschaft Fuer Die Keramische Industrie Mbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Tunnelofen zum Brennen von keramischem Gut 
Die Erfindung bezieht sich auf Tunnelöfen zum Brennen von insbesondere empfindlichem keramischem Gut mit an den Innenwandungen des Ofenkanals angeordneten, an dem vorüberfahrenden Brenngut schleifenden, in der Fahrtrichtung der Brennwagen nachgiebig ausweichenden, den Zwischenraum zwischen den Ofeninnenwandungen und dem Besatz abdichtenden Plattenelementen. 



   Bei Tunnelöfen zum Brennen von keramischem Gut ist der einwandfreie Verlauf des Brennvorganges weitgehend davon abhängig, dass die Ofenatmosphäre über den gesamten Querschnitt des Ofenkanals eine möglichst gleichmässige Beschaffenheit besitzt und dass möglichst geringe Temperaturdifferenzen zwischen dem unteren und oberen Bereich des Ofenkanalquerschnittes auftreten. 



   Es sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, die auf die Schaffung gleichmässiger Temperaturverhältnisse über den ganzen Ofenkanalquerschnitt abzielen. Von diesen ist der Vorschlag, die Ofenatmosphäre planmässig umzuwälzen bzw. in Wirbelung zu versetzen, wegen der sich dabei ergebenden unkontrollierbaren   Strömungsverhältnisse,   insbesondere für empfindliches Brenngut nicht geeignet und erfordert ausserdem eine verhältnismässig komplizierte Anlage. Ferner haben die Vorschläge, die auf dem Gedanken beruhen, den strömenden Brenngasen einen vorgeschriebenen Weg aufzuzwingen, nämlich durch das Brenngut hindurch, statt zum überwiegenden Teil durch die freien Zwischenräume rings um den Besatz herum, sätmlich diese Aufgabe nicht voll in befriedigender Weise gelöst. 



   Das trifft insbesondere auf den Vorschlag zu, auf den Brennwagen in zweckentsprechenden Abständen quer zur Längsachse des Ofenkanals angeordnete Trennwände aufzubauen, die durch ihre besondere Ausbildung die nach oben strömenden heissen Gase immer wieder nach dem unteren Bereich des Ofenkanals hinleiten und sie zwingen, sich dort mit den kälteren Gasen zu mischen. Das hat jedoch eine erhebliche Störung der Zugverhältnisse zur Folge und führt wegen der grossen Wärmekapazität dieser Querwände im Vergleich zu der des Besatzes, abgesehen von dem hiedurch bedingten Verbrauch an nicht für den Brennprozess genutzter Wärme, zu untragbaren   Temperaturschzankungen   in der Brennzone. 



   Auch der Vorschlag, auf die Brennwagen im Bereich des   Einfahrts-und   des Ausfahrtsendes nur einen begrenzten Weg der Ofenreise mitmachende Schieber aufzusetzen, hat nicht zu einem voll befriedigenden Erfolg geführt, u. zw. auch dann nicht, wenn die abdichtende Wirkung dieser Schieber durch mit ihnen zusammenwirkende elastische Dichtungen aus Gummi, Bürsten od. dgl., mit denen die Wandungen des Ofenkanals streckenweise besetzt sind, unterstützt wird. 



   Eine örtliche Verengung des Ofenkanals auf das Profil des Brennwagenbesatzes durch ringförmige Wandungsvorsprünge, d. h. die ortsfeste mechanische Absperrung der gefährlichen freien Zwischenräume ist nicht möglich, weil der aus Sicherheitsgründen bedingte Abstand zwischen dem Besatz und den Ofenkanalwandungen innegehalten werden muss. 



   Die weiters zu dem Zwecke, die Ofengase zu einem Durchströmen des Besatzes zu zwingen, bekannte Massnahme, in den Besatz elastische Streifen einzukleben, welche sich an das Ofengewölbe anlegen und an diesem entlang schleifen, bringt ebenfalls nur einen unvollkommenen Erfolg. 



   Man hat schliesslich auch schon vorgeschlagen, an den Innenwandungen des Ofenkanals angeordnete, 

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 an dem   vorüberfahrenden   Brenngut schleifende, dabei in der Fahrtrichtung der Brennwagen nachgiebig ausweichende und den Zwischenraum zwischen den Ofeninnenwandungen und dem Besatz abdichtende Plattenelemente vorzusehen. Wenn nun, was die Regel ist, zwischen den aufeinanderfolgenden Besatzstücken ein grösserer Zwischenraum vorhanden ist bzw., wenn der Spalt zwischen aufeinanderfolgenden Brennwagen die Plattenelemente passiert, findet dann zwangsläufig ein Zurückschwenken der elastischen Plattenelemente unter der Wirkung der in ihnen mehr und mehr aufgespeicherten Energie statt.

   Sie schlagen demzufolge entgegen der Fahrtrichtung an den folgenden Besatzkörper an, können sich dabei verklemmen und sowohl mechanische Beschädigungen des sehr empfindlichen Besatzes bewirken, als auch selbst solchen Beschädigungen unterliegen. 



   Diese Gefahr wird durch die Erfindung vollkommen ausgeschaltet, die es deshalb auch ermöglicht, wesentlich billigere und betriebssicherere einfache Blechplatten als Abdichtungsmittel zu verwenden und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bewegungsmöglichkeit der Plattenelemente durch Anschläge od. dgl. in rückwärtiger Richtung derart begrenzt ist, dass sie nicht bis in eine zum Ofenkanal rechtwinkelige Lage gelangen können. 



   Die Zwischenräume zwischen den in der Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Platten sollen möglichst eng sein, so dass die Platten sich in ihrer Wirkung ablösen. Sie sollen anderseits hinreichend bemessen sein, damit sich die Platten im Zusammenwirken mit den Anschlägen nicht gegenseitig behindern können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Tunnelofen zum Brennen von insbesondere empfindlichem keramischem Gut mit an den Innenwandungen des Ofenkanals angeordneten an dem vorüberfahrenden Brenngut schleifenden, in der Fahrtrichtung der Brennwagen nachgiebig ausweichenden, den Zwischenraum zwischen den Ofeninnenwandungen und dem Besatz abdichtenden Plattenelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmöglichkeit der Plattenelemente durch Anschläge od. dgl. in rückwärtiger Richtung derart begrenzt ist, dass sie nicht bis in eine zum Ofenkanal rechtwinkelige Lage gelangen können.
AT639261A 1960-11-09 1961-08-18 Tunnelofen zum Brennen von keramischen Gut AT229777B (de)

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