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Mikrophon.
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ein körnerförmiges Widerstandsmedium verwandt wird und insbesondere auf das System, bei welchem die Stange oder Steg der einen Elektrode der veränderlichen Widerstandszelle durch eine Setzschraube an der die Zelle tragenden Brücke befestigt ist. Jedoch ist die Erfindung auch auf andere Typen von Ubertragungsapparaten anwendbar.
Gemäss der Erfindung ist das Innere des Apparates luft-und wasserdicht und fällt der gewöhnlich vorspringende Schalltrichter fort. Die zum Halten des Steges dienende einstellbare
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Deckel geschützt und ist der Luftraum zwischen der Sprechmembrane und dem hinteren Gehäuse auf ein Minimum beschränkt und wird zum Übertragen der Schallwellen von der Hauptmembrane nach der vorderen Elektrode eine gehärtete und angelassene Membrane verwendet, durch welche der Wirkungsgrad des Apparaten erhöht wird.
Gemäss den Büchern Helmholtz ,,Ton-Empfindungen" und Tyndall ,,On Sound" tritt die
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Membrane an ihrem Umfang durch einen Klemmring befestigt. Hiebei sind die zum Durchfuhren der Befestigungsschrauben dienenden Locher in dem Umfang der Membrane weit grösser als die Schrauben, damit die Membrane durch die infolge des atmosphärischen Wechsel hervorgerufene Ausdehnung und Zusamunenzieiung nicht zerstört wird. Ferner wird durch Anwendung des
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durch die Membrane, wenn der Steg befestigt ist, ausgeschlossen sind.
Die Membrane ist an der inneren Seite mit der Frontelektrode verbunden und wird zu diesem Zweck das nachstehend näher beschriebene Armsystem verwendet, durch welches Löcher in der Membrane verhütet werden.
Es ist festgtteHt, dass durch Fortlassen der gewöhnlich zum Halten der Membrane auf
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8ptzschraube befpstigt.
Es ist von den meisten Telephonautoritäten anerkannt, dass die Telephone mit fester Rückseite wirksamer sind und einen besseren und zuverlässigeren Dienst besonders bei weiten Entfernungen leisten, als andere Telephonsysteme.
Es ist bereits bekannt, dass bei Anwendung einer Frontelektrode, z. B. aus Kohlen, und Ersetzen der hinteren Elektrode durch das Gehäuse ein Übertragungsapparat hergestellt werden kann, welcher den Schall überträgt und auch leicht wasserdicht ausgeführt werden kann, doch sind derartige Apparate unter Verwendung gewöhnlicher Batterien auf weite Entfernungen
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Die Vorzüge der wasserdichten Übertragungsapparate für allgemeinem Gebrauch sind seit langem bekannt, da die atmosphärischem Einflüsse das Bestreben haben, den körnerförmigen Kohlenstoff zu packen und die Übertragung zu zerstören und so die Variation des Stromes zu reduzieren. Jedoch sind alle bisher unternommenen Versuche zur Herstellung wasserdichter Ubertragungsapparate ohne Erfolg geblieben, da entweder bei derartigen Apparaten eine besondere Membrane, z. B. aus ungegerbter Haut oder andere Mittel erforderlich sind, welche kompliziert, teuer und unpraktisch sind.
Durch die vorliegende Erfindung sind diese Nachteile überwunden und ist eine Ausführung geschaffen, welche verhältnismässig weniger Teile als die bisher bekannten Vorrichtungen hat, einfach. n der Konstruktion und praktisch unzerstörbar ist.
In der Zeichnung ist Fig. I eine Vorderansicht eines Übertragungsapparates gemäss der Erfindung, bei welchem einzelne Teile zum besseren Verständnis der Anordnung gebrochen gezeichnet sind, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Queransicht der Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit des als Schutzvorrichtung dienenden Mundstückes, durch welches die bisher bekannten vorspringenden Mundstücke ersetzt werden, Fig. 4 eine Einzelheit der Membrane und ihrer Packung, Fig. 5 eine Einzelheit des Klemmringes, Fig. 6 eine Einzelheit des die Zelle und die Membrane verbindenden Armaystems, Fig. 7 eine Einzelheit des Zellenträgers, die isolierte Verbindung desselben mit der Rückplatte darstellend, Fig. 8 eine Einzelheit einer Endklemme des in Fig. 2 dargestellten Übertragungsapparates, Fig.
9 eine Einzelheit des Schellenrandes, die Befestigungsweise der Schelle am Gehäuse darstellend. Fig. 10 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ver- änderten Ausführungsform, bei der die gleichen Resultate wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung erreicht werden, ausgenommen, dass hiebei ein Isolieren des Aussengehäuses vom Strom stattfindet.
Auf dem Gehäuse 1 ist die zur Aufnahme des Schalles dienende Membrane 2 angeordnet, welche von dem Gehäuse durch geeignete Packungen 3 isoliert ist. Besagte Packungen haben eine derartige Dicke, dass der zwischen der Membrane und dem Gehäuse verbleibende Zwischenraum auf ein Minimum reduziert wird.
Zum Befestigen der Membrane auf dem Gehäuse dient eine Schraubenreihe J, durch welche der Klemmring. 4 gehalten wird, doch können auch andere geeignete Mittel zum Befestigen des
Ringes angewendet werden. Die Löcher 6 in der Membrane müssen bedeutend grösser sein als die
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Das Gehäuse 1 ist mit einem ringförmigen Loch von genügend grossem Durchmesser zur Aufnahme der Widerstandszelle 7 versehen und kann letztere von bekannter Ausführung sein. Die Zelle 7 hat einen nach rückwärts sich erstreckenden Steg 6', welcher in der Kammer 9 durch die Schraube 70 befestigt ist. Letztere ist durch die Packung 77 und Schraube 12 wasserdicht vs'\"- schlossen. Die Kammer 9 wird durch die Packung 13 vom Gehäuse 1 isoliert und ist besagte Kammer durch die in Einschnitten 15 des Gehäuses angeordneten Schrauben 14 befestigt und letztere sind durch die Büchsen 76 isoliert (Fig. 7).
Die vordere oder Frontelektrode der Zelle ist auf einer Mikamembrane befestigt, welche die Front der Zelle in der bekannten Weise schliesst und frei vibriert. Diese Elektrode ist mit der Membrane durch das Armsystem 17 verbunden, wobei die Spitzen der Arme auf der Membrane durch Löten oder auf andere geeignete Weise befestigt werden. Das Armsystem 17 ist vom elektrischen Kontakt mit dem Steg 18 durch die Büchse 19 und die Scheiben 20 und 21 isoliert und wird das Armsystem auf den Steg 18 durch die Mutter 22 gehalten.
Die Zuführung des Stromes in den Übertragungsapparat geschieht durch den Draht 23, welcher an einer am Teil 9 vorgesehenen Klemme befestigt ist und geht der Strom von da durch d) n Steg in die Widerstandszelle zu einer der Elektroden durch den körnerförmigen Kohlenstoff
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Leiter 29 (Fig. 2 und 8).
Wie aus vorstehendem ersichtlich, ist der Strom auf die Zelle beschränkt und bilden das Gehäuse und die Membrane keinen Teil des Stromweges, wodurch elektrische Korrosionen verhütet und die Möglichkeit der Entstehung elektrischer Schläge ausgeschlossen wird.
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Dadurch, dass das Armsystem 17 mit der Membrane an zwei oder mehreren Punkten in Berührung kommt, wird der Wirkungsgrad des Instruments derartig erhöht, dass das gebräuchliche vorstehende Mundstück durch ein flaches durchlöchertes Mundstück oder Schützer 30 ersetzt werden kann, ohne dass ein merkbarer Verlust an Schallwellen auftritt. Die Verwendung des Mundstückes 30 ist hygienischer und werden Brüche, wie solche bei den vorstehenden Mundstücken vorkommen, vermieden. Das Mundstück oder Schütze 30 wird durch die Schrauben 31 auf dem Gehäuse 33 gehalten, und zwar geschieht die Befestigung der Schrauben in bajonettförmigen Schlitzen 36, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Durch Entfernen nur einer Schraube und Drehen der Schelle kann letztere infolge der bajonettförmigen Verschlüsse entfernt werden.
Fig. 10 zeigt eine veränderte Ausführungsform der Erfindung, welche eine Erhöhung der Spannung der Membrane, wie dies unter gewissen Verhältnissen erforderlich ist, ermöglicht.
Diese Erhöhung der inneren Spannung der Membrane ist vielfach beim Übertragen von Musik oder anderen Lauten erwünscht. Ferner werden durch diese Ausführungsform die Teile 19, 20, 21, 2J, 26,27 und 28 ausgeschaltet und wird das Gehäuse mit dem Strom verbunden. Bei genannter Ausführungsform ist das Armsystem 17 direkt mit dem Steg 18 in der Zelle verbunden. Das
Gehäuse 1 ist, wie aus Fig. 10 hervorgeht, im Innern mit Gewinde versehen und greift in das innere
Gewinde des Gehäuses der mit einer Lippe 3. versehene Block 34, wobei besagte Lippe 35 auf die Membrane wirkt und letztere nach auswärts drückt und 80 die Spannung der Membrane erhöht.
Die Schrauben 14 werden vorzugsweise von der Rückseite des Übertragungsapparates eingesetzt. Der elektrische Strom geht vom Draht 23 durch die Zelle zu dem Armsystem 17 der
Membrane 1 und zu der Rückenschelle 33, welche am Telephonarm befestigt ist, der in der gewöhnlichen Weise die andere Seite des Stromes trägt. Es ist ersichtlich, dass diese Anordnung auch in Zusammenhang mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform angewandt werden kann.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Mikrophon, bestehend aus einem die Widerstandszelle tragenden Gehäuse und einer metallischen, den Schall aufnehmenden Membrane, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelle mit der Membrane an einer Mehrzahl von in einer Entfeinung von einem Drittel des Radius vom Mittelpunkt der Membrane liegenden Punkten verbunden ist.