DE2433549C3 - Elektroakustischer Wandler - Google Patents

Elektroakustischer Wandler

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DE2433549C3 DE19742433549 DE2433549A DE2433549C3 DE 2433549 C3 DE2433549 C3 DE 2433549C3 DE 19742433549 DE19742433549 DE 19742433549 DE 2433549 A DE2433549 A DE 2433549A DE 2433549 C3 DE2433549 C3 DE 2433549C3
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    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/033Headphones for stereophonic communication
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektroakustischen Wandler zur Umformung elektrischer Schwingungen in akustische Schwingungen mit einer an ihrem Rande eingespannten Membran und einem auf dieser Membran zentral angeordneten scheibenförmigen piezoelektrischen Element, dessen Durchmesser wesentlich kleiner als der Durchmesser der Membran ist. Derartige Wandler sind beispielsweise aus der DE-AS 09 607 bekannt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die bekannten Wandler zu verbessern, insbesondere bei der Verwendung als Kopfhörer oder Lautsprecher einen besseren Wirkungsgrad und eine höhere Bclasibarkeit, 6S also eine höhere spezifische Leistung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird bei einem elektroakustischer! Wandler der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel gelöst. Hierbei wird außerdem der Frequenzbereich wesentlich erweitert, insbesondere in Richtung zu den tiefen Tönen.
Weitere Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Kopfhörer mit erfindungsgemäß ausgeführtem elektroakustischen Wandler im Längsschnitt,
F i g. 2 ein Kopfhörersystem gemäß F i g. 1 in Draufsicht,
F i g. 3 den elektroakustischen Wandler nach F i g. 1 bei abgenommenem Gehäuse in Draufsicht,
F i g. 4 den eiektroakustischen Wandler gemäß F i g. 3 von unten gesehen,
F i g. 5 (bisher 6) ein Lautsprechersystem mit erfindungsgemäß ausgeführtem elektroakustischem Wandler im Längsschnitt,
F i g. 6 ein Lautsprechersystem gemäß F i g. 5 in Draufsicht, (bisher F i g. 5)
F i g. 7 (bisher F i g. 8) ein Lautsprechersystem für Unterwasserzwecke im Längsschnitt,
F i g. 8 (bisher 7) einen Teil des Systems nach F i g. 7 in Draufsicht,
Fig.9 (bisher 10) ein erfindungsgemäßes Lautsprechersystem für hohe Belastbarkeit im Längsschnitt,
Fig. 10(bisher 9) einen Teil des Systems nach Fi g. 9 in Draufsicht,
Fig. 11 (bisher 12) einen Warnsignalgeber mit erfindungsgemäß ausgeführtem elektroakustischem Wandler zum Teil im Längsschnitt,
Fig. 12(bisher 11)ein Teil des Systems mit Fig. 11 in Draufsicht,
Fig. 13 eine Telefonhörerkapsel mit erfindungsgemäßem eiektroakustischem Wandler in Seitenansicht zum Teil geschnitten und in Draufsicht,
Fig. 14 einen erfindungsgemäß ausgeführten Lautsprecher für die Übertragung besonders hoher Töne,
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung der Schwingungen einer am Rande eingespannten Membran,
Fig. 16 ein Diagramm zur Erläuterung der Schwingungen eines erfindungsgemäß ausgeführten elektroakustischen Wandlers,
Fig. 17, 18 und 19 Diagramme zur Erläuterung der Schwingungen einer Membran bei verschiedenen Einspannungen,
Fig. 20 (bisher 1 b) einen Kopfhörer mit einem erfindungsgemäßen elektroakustischen Wandler in Seitenansicht, zum Teil geschnitten,
F i g. 21 (bisher 2 b) eine Hörmuschel des Kopfhörers nach F i g. 20 in Seitenansicht,
Fig. 22 (bisher 3 b) als konstruktives Detail eine Draufsicht auf das elektroakustische System des Kopfhörers gemäß F i g. 20,
F i g. 23 (bisher 1 c) einen Kopfhörer für Quadrofonie mit einem erfindungsgemäßen elektroakustischen Wandler in Seitenansicht, zum Teil geschnitten,
F i g. 24 (bisher 2 c) eine Hörmuschel des Kopfhörers nach F i g. 23 in Seitenansicht,
F i g. 25 (bisher 3 c) die in der Mitte des Kopfhörerbügels der Fig. 23 angeordneten Kammern für die elektroakustischen Wandler.
In den Fig. 1-4 ist ein Kopfhörer mit cnem erfindungsgemiiß ausgeführten elektroakustischer! Wandler dargestellt.
Dieser besteht im wesentlichen aus einer kleinen
runden, dünnen piezokeramischen Schwingerscheibe 20, die mit einer flachen — evtl. auch leicht konischen — sehr steifen Metall- oder Kunststoffmembran 21 zu einem Scheibenschwinger zusammengesetzt ist. Durch diesen Verbund mit der Membrane wird die wirksame Fläche der piezokeramischen Schwingeischeibe auf mehr als den 20fachen Wert erhöht. Auf der einen Seite der Membrane ist zentrisch die piezokeramische Scheibe befestigt, auf der anderen Seite der Membrane im Zentrum ist das pilzförmige akustische Lager 22 mit der Membrane fest verbunden.
Mit diesem Scheibenschwinger wird es möglich, auch tiefe Töne zu erzeugen — bis unter 100 Hz. Dieses Zusammenspiel der dünnen piezokeramischen Schwingerscheibe 20 und der Membrane mit dem akustischen Lager erlaubt auch eine sehr hohe elektrische Belastung des Systems. Eine Bruchgefahr für die piezokeramische Schwingerscheibe 20 besteht nicht mehr, weil die höchsten Durchbiegungsamplituden außerhalb der piezokeramischen Schwingerscheibe 20 auftreten.
Im Zentrum der piezokeramischen Schwingerscheibe 20 ist über einen Stiel 22', der nur einen geringen Durchmesser hat, eine schwere Masse 22 befestigt, die zweckmäßigerweise aus Metall besteht. Am äußeren Rand dieser Masse 22 ist ein Ring 22a aus Kunststoff angeordnet, welcher den Zweck hat, etwaige Eigenschwingungen der Masse 22 zu dämpfen. Der Scheibenschwinger ist zwischen dem Gehäuseoberteil 23 und dem Gehäuseunterteil 24 eingespannt. Beide Gehäuseteile 23 bzw. 24 bestehen aus Metall oder Kunststoff.
Zwei Kunststoffringe 25 und 26 sowie eine Metullscheibe 27 werden durch zwei Schrauben 28 mit dem Gehäuseunterteil 24 verbunden. Diese Scheiben-Anordnung dient als Halterung und Führung für den Kopfbügel 29 aus Flachstahl. Der Metallring 30 dient zur Befestigung eines Schaumstoffpolsters an das muschelförmige Gehäuseoberteil 23.
Die piezokeramische Scheibe 20 verändert während des Betriebes dauernd ihren Durchmesser und ihre Dicke. Die Durchbiegungsbewegung, auch Auslenkung genannt, ist von der Frequenz und von der Höhe der zugeführten Tonspannung abhängig. In weiterer Abhängigkeit vom Durchmesser und der Dicke der piezokeramischen Scheibe 20 beträgt die Auslenkungsamplitude hundertstel bis etwa 0,1 mm.
Die entstehende Wärme bei hoher elektrischer Last wird von der piezokeramischen Scheibe 20 auf die Membrane und das akustische Lager gut abgeleitet.
Das akustische Lager, um welches sich der piezokeramische Membranschwinger bewegt, überträgt durch seine zentrale Anordnung den hohen bis mittleren Frequenzanteil. Das akustische Lager ist im Vergleich zum Membranscheibenschwinger wegen seiner schweren und massiven Ausführung träge. Dadurch wird das Schwingen der Membrane um das frequenzunabhängige Lager erzwungen.
Durch die feste Verbindung der piezokeramischen Scheibe 20 mit der steifen Membrane werden die größten Auslenkungsamplituden von der piezokeramischen Scheibe 20 auf die Membrane verlagert. Gleichzeitig wird dadurch erzwungen, daß wegen der Membransteifheit kleine Ausi^nKungen, aber hohe Drücke auf dem piezokeramis.-nrn Membrunschwinger-System entstehen können. Dicker hohe Druckeffekt des. piezokeramischen Membranscheibenschwingers läßt den guten elektroakustischer! Wirkungsgrad dieses Diezokcramischen Schüllwandlers verstehen.
An der piezokeramischen Scheibe 20 ist eine Drahtlitze 31 und an die Metallmembran 21 ist eine Drahtlitze 31a angelötet, beide Drahtiitzen führen zu den Anschlußklemmen für den Kopfhörer.
Das in F i g. 5 und 6 gezeichnete Lautsprecher-System unterscheidet sich vom Kopfhörer-System im wesentlichen nur durch seine größere Ausführungsform. Die Löcher 33 am Umfang des akustischen Lagers dienen der ungehinderten Schallabstrahlung der tiefen Töne,
ίο welche von der Membrane kommen. Die beiden Litzendrähte 31 und 31a führen zu den Anschlußklemmen 35 und 35a.
Fig. 7 und 8 zeigen ein piezokeramisches Lautsprecher-System für Unterwasser-Betrieb. Die Löcher 33 am akustischen Lager dienen der besseren Schallabstrahlung. Die Löcher 21a am Umfang der Membrane dienen dem Druckausgleich im Gehäuseunterteil 24, das Wasser kann durch die Löcher ungehindert ein- und ausströmen. Die zwei Kabelleiter 31 und 31a sind an die piezokeramische Scheibe 20 bzw. an die Metallmembrane 21 angelötet. Mit den Schrauben 34 werden beide Gehäuseteile 23/24 — dazwischen der Membranschwinger — zusammengeschraubt. Die Kunststoffkappe 36 ist bündig und wasserdicht mit der piezokeramisehen Scheibe 20 und der Membrane 21 verklebt. Das Zuleitungskabel 37 hat einen Innenleiter 35 und einen Außenleiter 35a; sie sind mit den Anschlußleitungen 31 und 31a verbunden.
Fig. 9 und 10 stellen ein Lautsprecher-System dar, welches für eine hohe Belastbarkeit bemessen ist. Die Membrane 21 besteht aus 2 mm starkem Aluminium. An ihrem äußeren Umfang ist sie mit Rillen versehen. Die eine Art akustische Lager bildende Masse 22 besteht aus Metall, ist mit einem Acrylglasring 22a verklebt und zusätzlich an seinem Umfang mit sechs Rohrnieten 38 vernietet. Die Membrane 21 ist an ihrem äußeren Rand mit einem Chassis 39 verklebt. Das Chassis hat an seinem Umfang acht Aussparungen 40. Am Umfang des Chassis sind die Löcher 34 und 34a zwecks Befestigung an einem Gehäuse vorhanden.
In Fig. 11 und 12 ist ein Warnsignalgeber dargestellt. Das Gehäuseoberteil 23 und das Gehäuseunterteil 24 sind durch die Schrauben 34 an ihrem Umfang mit dem dazwischenliegenden Membranschwinger 20,21 zusammengeschraubt. Das akustische Lager 22 besieht aus Metall; es wird durch eine zweite Scheibe 42 zu einem doppelpilzähnlichen Gebilde.
Im Gehäuseunterteil 24 ist ein Transistor-Generator 44 eingebaut, der mit einer Grundfrequenz von etwa 300 Hz schwingt. Das doppelpilzähnliche akustische Lager wird von der Membrane, mit welcher es fest verbunden ist, zum Schwingen angeregt und erzeugt ein reichhaltigeres Oberwellenspektrum. Dieses wird der Grundwelle überlagert. Der vom piezokeramischen Schallwandler abgestrahlte Signal-Warnton ist dadurch sehr deutlich von den Umweltgeräuschen zu unterscheiden. Bei der Verwendung als Mehrklangsignalgeber werden dem Tongenerator Kondensatoren 44a zu- und abgeschaltet.
In Fig. 13 ist eine piezokeramische Telefonhörerkapsel dargestellt. Das Gehäuse setzt sich aus dem Gehäuseoberteil 23, dem Gehäuseunterteil 24 und einem Distanzring 23a zusammen. Der Außenkontakt 4ö wird durch die Isolierscheibe 45 gegen das Gehäuse
(15 isoliert.
Fig. 14 stellt einen piezokeramischen Schallwandler für den Höchsttonbercich dar. Seine Besonderheit sind die sehr dünnen Metallmembrane von 0.05...0.I mm
Dicke bei einem Durchmesser von 15 ... 20 mm und das aus Metall bestehende pilzförmige akustische Lager 22. Das Gehäuse besieht aus zwei Metall- oder Kunststoffringen 23 und 24, dazwischen ist die Metallmembranc eingespannt. Durch diesen Aufbau wird das piezokeramisehe-Schallwandler-System sehr breitbandig, es kann also von etwa 200 Hz bis etwa 40 KHz reichendes Frequenzspektrum abstrahlen.
Über der Schallaustritt-Öffnung ist ein Schutzgitter 47 angebracht, das den sehr empfindlichen piezokeramisehen Schcibenschwingcr vor Beschädigung schützen soll. Der rückwärtige Gehäuseteil 24 wird durch einen Filz- oder Schaumsioffring 49 um eine Kunststoffscheibe 48 abgeschlossen.
Fig. 15 zeigt schematisch die Schwingungsform einer am Rande eingespannten und im Zentrum mechanisch angeregien Membran. Es entstehen zusätzlich zur gewünschten Schwingungsform 50 auch unerwünschte Schwingungsformen 51.
Fig. 16 zeigt diese Durchbiegung (gestrichelte Linie); ihr höchster Wert liegt außerhalb der piezokeramischen Scheibe 20nur im Beteich der Membrane.
Bei hoher elektrischer Belastung des Scheibenschwinger-Systems 20, 21 entsteht in der Zone, in welcher der Zuleitungsdraht an die piezokeramische Scheibenelektroder angelötet ist. Wärme. Durch die feste Verbindung der piezokeramischen Scheibe mit der einen Seite der Membrane und auf der anderen Seite der Membrane mit dem akustischen Lager wird die entstehende Wärme gut abgeleitet, sie kann keinen schädlichen Wert annehmen.
Das pilzförmige akustische Lager 22 besteht aus Aluminium, Messing und Stahl. Es wird in seinem Durchmesser durch einen aufgenieteten oder geklebten Acrylgalsring 22a vergrößert. Dieser Ring 22a bedämpft das akustische Lager 22 und verhindert das Entstehen von Eigenresonanzen. Das akustische Lager 22/22a, welches mit dem Zentrum der Membrane fest verbunden ist, wirkt durch sein hohes Gewicht im Verhältnis zum Membran-Scheibenschwinger als träge Masse. Sie schwingt bei tiefen Tönen mit der Membrane, wie durch die gestrichelte Linie 50 angedeutet, bei hohen Tönen dagegen schwingt die Membrane um den Befestigungspunkt des akustischen Lagers, wie durch die gestrichelte Linie 51a angedeutet ist.
Das Abstrahlen der hohen Töne geht also mehr vom Zentrum der Membrane über das akustische Lager aus; die tiefen Töne dagegen werden — vom Zentrum der Membrane nach außen gehend — mehr von den Membranaußenzonen abgestrahlt. Durch die Löcher auf der Oberfläche des akustischen Lagers wird das Abstrahlen der tiefen Töne nach vorne unterstützt.
Fig. 17, 18 und 19 zeigen schematisch drei verschiedene Einspannungen einer piezokeramischen Scheibe 20 und ihre Durchbiegung. Eine hohe elektrische Belastung ist hier nicht möglich, weil die Durchbiegung der piezokeramischen Scheibe 20 zu groß wird und die Scheibe dadurch zu Bruch gehen kann.
Die Durchbiegungsamplituden der Kurven 50 und 51a sind in den F i g. 15 bis 19 stark überhöht gezeichnet; sie betragen nur hundertstel bis etwa 0,1 mm.
Die Fig. 20,21 und 22 zeigt einen Kopfhörer mit nur einem piezokeramischen Antriebs-System. Dieser Monorualerkopfhörer ist für kommerzielle Anwendung gedacht Sein hoher Wirkungsgrad im Mittel- und Hochtonbereich gewährleistet beste Sprachverständlichkeit Ein geringer Andruck der Kopfhörerohrmu scheln und das geringe Gewicht des Kopfhörers erlauben eine ermiidungsfreie Benutzung.
Ein flaches Gehäuse 23a und 24a, ist in der Mitte des Kopfbügels 29 mit einer Scheibe 25;i befestigt. In diesem Gehäuse ist — etwas geneigt — ein piezokeramisches Antriebs-System 20, 21, 22 an seinem Membranumfang befestigt. Die Membrane 21 unterteilt durch diese Anordnung das Gehäuse in zwei Kammern, in die obere 57 und dk· untere 62. Die beiden Kammern enden in ihrer Längsachse als zwei runde Rohranschlußstutzen. An den beweglichen Kopfbügelenden 29;; und 296 sind die beiden Kopfhörergehäuse 23 und 24 angebracht. Die leeren Kammern 61/61 a sind in Richtung der Kopfhörerohrmuschcln 58/58a offen. Die Kopfhörermuscheln bilden den Abschluß der Kopfhörergehäuse. Die beiden Kammern 61/61 a münden in je einen nach oben gerichteten Rohrstutzen 55/55a. Zwei leicht bewegliche gerillte Kunststoff rohre 56/56a verbinden die Rohrstutzen 55/55a mit den beiden Gehäusekammern 57/62. Zwei Drahtlitzen 31/31 a führen innerhalb der Rohre in das Kabelanschlußgehäuse 25. Am Boden des Gehäuses 23a/24a ist ein Schaumstoffkopfpolster 59 angebracht. Der vom piezokeramischen Antriebs-System erzeugte Schall wird aus den Gehäusekammern 57/62 innerhalb der Rohre 56/56a in die Kopfhörerkammern 61/61 a geleitet. Von den Kopfhörerohrmuscheln 58/58a, welche sich an die Kopfhörerkammern 61/61 a anschließen, wird der Schall abgestrahlt.
Der in Fig. 20 bis 22 dargestellte Kopfhörer wird durch Einfügen von je einem piezokeramischen Antriebs-System in die leeren Kopfhörerkammern 61/61 a einem Stereokopfhörer mit quadrofonischem Wiedergabeeffekt erweitert. Dieser Stereokopfhörer erzeugt durch das Zusammenwirken mit dem dritten Antriebs-System bei Stereobetrieb einen pseudoquadrofonischen Wiedergabeeffekt.
Das Entstehen dieses Effektes wird wie folgt erklärt Das linke und rechte Kopfhörersystem strahlen da« Stereosignal ab. Über zwei Widerstände wird derr Stereosignal die Stereodifferenzspannung entnommen Diese Differenzspannung besteht aus dem Hallantei des Stereosignals. Sie wird dem oben angeordneter piezokeramischen Antriebs-System zugeführt und ir Schall umgewandelt. Aus den beiden Schallkammern 5Ϊ und 62 gelangt der Schall innerhalb der Rohre 56/56a ir die Kopfhörerkammern 61/61 a.
Durch die Laufzeit innerhalb der Rohrleitungen unc durch zusätzliche Reflexionen an den Rohrinnenwänder entstehen Laufzeitverzögerungen gegenüber dem Ste reodirektschall. Dieses Schallgemisch läßt die Stereo darbietung räumlich, nicht mehr ohrgebunden erklingen Bei einem Monosignal bleibt das zentrale piezokerami sehe Antriebs-System stromlos, weil das Stereosigna fehlt, und erzeugt keinen Schall. Mit einem Umschalte im Kabelanschlußgehäuse 25a kann das zentrah Antriebs-System parallel zur Tonleitung geschalte werden, wodurch der Monodarbietung ein Nachhai beigefügt wird Die Monodarbietung wird dadurd voller, räumlicher.
Die F i g. 23, 24 und 25 zeigt einen Stereokopfhöre mit zusätzlicher Einrichtung für Quadrofonie. Dii Kopfhörergehäuse 23/24 sind unterteilt in je zwe voneinander getrennte Kammern 64/64a und 65/65j Diese Kammern sind horizontal nebeneinander an geordnet Jede Kammer enthält ein piezokeramische Antriebs-System 20, 21, 22. Je eine vordere um rückwärtige Kammer münden in eine gemeinsam Kopfhörerohrmuschel 58/58a In dem Kabelanschluß
gehäuse 25 sind die piezokeramischen Antriebs-Systeme mit den Zuleitungen 32/326 und 32<i/32c verbunden. Die Kopfhörerohrmuscheln bestehen im wesentlichen aus den Schaumstoffpolstern 58/58a. Zwischen den Kopfhörerohrmuscheln und den Gehäusekammern ist ein Gittergewebe 63 zum Schütze der piezokeramischen Antriebs-Systeme angeordnet.
Für Zwecke der Quadrophonie enthalten die Kopfhörergehäuse 23/24 je zwei Kammern 64/64a sowie 65/65a. Die vorderen Kammern 64/64a enthalten je ein piezokeramisches Antriebs-Sysiem, die rückwärtigen Kammern 65/65a haben einen nach oben gerichteten Rohrstutzen 55/55a und enthalten keine Antriebs-Systeme. Den oberen Mittelteil des Kopfhörerbügels 29 bildet ein flaches Gehäuse 23/23a. Am Boden des Gehäuses 24 ist ein Kopfpolster aus Schaumstoff 59 befestigt. Das Gehäuse 24 enthält zwei voneinander getrennte Kammern 66/663; diese Kammern verjüngen sich in ihrer Längsachse in zwei runde öffnungen. In den Kammern 66/66a sind — etwas schräg nach unten — die piezokeramischen Antriebs-Systeme eingebaut. Je ein flexibles, gerilltes Kunststoffrohr 56/56a verbindet die runden öffnungen der Kammern 66/66a mit den Rohrstutzen 55/55a. Von den oberen Antriebs-Systemen führen je zwei Anschlußlitzen innerhalb der Rohrleitungen nach unten in die Kabelanschlußgehäuse 25/25a. Diese Anschlußlitzen führen den oberen piezokeramischen Antriebs-Systemen das rückwärtige Quadrophonietonsigna! zu, welches in Schall umgewandelt wird. Dieser Schall wird aus den Kammern 66/66a innerhalb der Rohrleitungen 56/56a in die Kopfhörerkammern 65/65a geleitet und gelangt von dort in die gemeinsamen Kopfhörerohrmuscheln 58/58a. Durch diese Maßnahmen wird der Schall in seiner Laufzeit etwas verzögert und durch Reflexionen an den Rohrinnenwänden noch zusätzlich verhallt. Das rückwärtige quadrofone Schallgebilde wird dadurch ausgeprägter und gegenüber dem vorderen quadrofonen Schallgebilde kann es vom Ohr besser wahrgenommen werden.
Die in den F i g. 20-25 gezeigten Kopfhörer sind mit piezokeramischen Antriebs-Sytemen ausgerüstet, deren Flachmembranen aus Stahl bestehen und einen wirksamen Durchmesser von 34 mm haben. Das Gewicht dieser Kopfhörer liegt zwischen 300 und 350 g.
Die Zeichnungen sind im Maßstab 2 :1 gezeichnet.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Elektroakustischer Wandler zur Umformung elektrischer Schwingungen in akustische Schwin- S gungen mit einer an ihrem Rande eingespannten Membran und einem auf dieser Membran zentral angeordneten scheibenförmigen piezoelektrischen Element, dessen Durchmesser wesentlich kleiner als der Durchmesser der Membran ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der an sich bekannten äußeren Einspannung die Membran (21) an einem Körper (24) bzw. (52), dessen Masse ein Vielfaches der Masse der Membran (21) und des piezoelektrischen Elementes (20) ist, zusätzlich das Zentrum der Membran (21) und damit des piezoelektrischen Elementes (20) über einen Stiel (22'), dessen Durchmesser wesentlich geringer ist als der Durchmesser des piezoelektrischen Elements (20) mit einer Masse (22) verbunden ist, die ein Vielfaches der Masse der Membran (21) und des piezoelektrischen Elementes (20) beträgt.
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zentrum der Membran (21) verbundene Körper (22) als Doppelpilz ausgebildet ist (F i g. 11).
3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Doppelpilz ausgebildete Körper (22) aus Metall besteht und Löcher (23) aufweist (F i g. 11).
4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21) auf ihrer Fläche mit Löchern (2Ia^ versehen ist und vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl besteht (F ig. 7).
5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung als Kopfhörer, bei dem die Membran (21) mit dem zugehörigen piezoelektrischen Element (20) ;n einem geschlossenen, in der Mitte eines Kopfhörerbügel* befindlichen Kunststoffgehäuse (23a, 24a,/ angeordnet ist und das Innere dieses Gehäuses mittels Rohrleitungen (56 bzw. 56a) mit wenigstens einer Kopfhörerkammer (61)bzw.(61a;verbunden ist(F ig. 20).
6. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kopfhörerkammer (61) bzw. (61a^je eine weitere Membran mit zugehörigem piezoelektrischem Element angeordnet ist (F i g. 20-23 und 24).
50
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