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Schallwandler mit niezokeramischem Antrieb Diese Erfindung bezieht
sich auf einen Schallwandler mit piezokeramischem Material als Antrieb.
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Die Anwendung des neuen Schallwandler-Systems ist in den verschiedensten
Bereichen der Technik möglich, z.B. als Lautsprecher, Kopfhörer, Telefonhörerkapsel,
Ein- und Nehrklang-Warnsignalhcrn, Unterwasserlautsprecher und Kopfhörer sowie als
Schallwandler für den HöchFttonbereich.
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Schallwandler-Systeme der verschiedensten Art werden seit Jahren -angewandt.
Sie gliedern sich in vier Gruppen: das Magnetische, Dynamische, Statische und das
Piezoelektrische.
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Bei dem piezoelektrischen System wird als Antriebselement ein Seignettesalzkristall-Plättchen
zum Antreiben einer Papierkonusmembrane verwendet. Der Seignettesalzkristall ist
ein gezüchteter Kristall. Er ist sehr zerbrechlich; beim Einwirken von feuchter
Iluft über einen längeren Zeitraum zerfällt er. Seine Hauptanwendung fand er in
den Phonoabtast-Systemen und bei Lautsprechern sehr kleiner Leistung. Bei meinem
Schallwandler-System wird piezokeramisches Material (kurz PK genannt) zum Antrieb
verwendet. Dieses PK-Material wird von der keramischen Industrie hergestellt.
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In seinen mechanischen Eigenschaften ist es dem Porzellan sehr ähnlich.
Chemisch ist es inaktiv und gegen Peuchtigkeit unempfindlich.
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Wegen der genannten mechanischen Eigenschaften ergibt sich für die
zur Anwendung kommenden PK-Scheiben eine- sehr hohe Resonanzfrequenz von ca. 40
kHz.
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In diesem Prequenzbereich ist bei der Umwandlung elektrischer Energie
in Schall ein sehr guter Wirkungsgrad zu erwarten. Bei der Anwendung von PK Material
als Schallwandler im Hörbereich wird sein elektroakustischer Wirkungsgrad immer
geringer, je tiefer die zu wandelnde Frequenz wird. Würde man eine Tonfrequenz von
etwa 100 dz in Schall umwandeln wollen, müßte man PK-Scheiben mit einem Durchmesser
von 80..;100 mm und einer Dicke von ca. 1 mm verwenden.
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Solch große und dünne Scheiben sind wegen der genannten mechanischen
Eigenschaften dieses Materials gar nicht herstellbar.
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Bür die Beurteilung auf Neuheit meiner Erfindung'habe ich folgende
Patent- und Auslegeschriften zum Vergleich zugezogen: Deutsche Patentschrift 1 144
770 Britische Auslegeschrift 1 259 382 Deutsche Patentschrift 1 226 647 USA Auslegeschrift
1 512 729 USA Auslegeschrift 2 035 629 USA Patentschrift 2. 046 901 Deutsche Auslegeschrift
2 209 607 Diese sieben aufgeführten und zum Patent angemeldeten piezoelektrischen
Schallwandler haben nicht die Merkmale meines Verfahrens. Die Beschreibung und die
Zeichnungen meines PK-Schallwandler-Systems zeigen einen neuen Weg der Schallerzeugung
auf: eine verhältnismäßig kleine und dünne PK-Scheibe, zentrisch fest verbunden
mit einer flachen, steifen Metall- oder Kunststoffmembrane und einem als Gegengewicht
wirkenden pilzförmigen akustischen Lager ist im Zentrum der Membrane mit dieser
fest verbunden. Das akustische Lager folgt ungehindert der Bewegung der Membrane
bei tiefen Frequenzen; für mittlere und hohe Frequenzen wirkt es. jedoch so, als
wäre die Membrane auch an ihrem Zentrum und nicht nur an
ihrem Umfang
eingespannt. Das hohe Gewicht des akustischen Lagers im Verhältnis zum Membranschwinger
wirkt durch sei--ne Trägheit. Dieses Zusammenwirken ermöglicht es, elektrische Tonfrequenz
in Schall umzuwandeln und zwar über den gesamten Hörbereich mit einem guten Wirkungsgrad.
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Bei dem dynamischen System schwebt eine Kupferspule in einem starken
magnetischen Feld und wirkt wie ein pulsierender Motor, wenn das von Tonenergie
erzeugte elektrische Feld durch die Wicklung,fließt. Dieser Effekt bewegt die Membrane
und gibt Schall an die sie umgebende Luft ab. Dieser Schall stimmt mehr oder weniger
mit den von den Musikinstrumenten erzeugten Original-Klangwellen überein. Im Idealfall
sollten die beweglichen Teile wie ein Kolben wirken; die schwere Membrane mit der
Schwingspule verzögert jedoch die elektrischen Energien und mangels unbegrenzter
Steifheit der Papier- oder Kunststof-fmembrane weicht die Bewegung von der angestrebten
Kolbenbewegung ab und deformiert so die Klangwellen. Die se Abweichung vom Original
nennt man Verzerrung oder Klirrfaktor.
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Ein Schallwandler-System, welches mit PK-Material angetrieben wird
und das bei sinnvoller Nutzung eine unbegrenzte Haltbarkeit gewährleistet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt - - wie aus dem Schema Fig. 15
und 16 ersichtlich - daß es mit einem Minimum an elektrischem und mechanischem Aufwand
möglich ist, elektische Tonsignale in Schall umzuwandeln.
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-Das neue Verfahren zeigt deutlich, wie eine verhältnismäßig kleine'und
dünne PK-Scheibe in ein Schallwandler-System einbezogen wird.
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Dieses Schallwandler-System - zusammengesetzt aus drei Grundeinheiten:
einer PK-Scheibe, einer Metallmembrane und einem pilzförmigen Gebilde (welches ich
akustisches Lager benenne) - stellt ein PK-Scheibenschwinger-System dar. Diesem
System haften die Nachteile der dynamischen Systeme nicht an. Alle beweglichen Zwischenglieder
entfallen. Die Tonsignale versetzen die PK-Scheibe direkt in Bewegung und durch
festen Verbund der PK-Scheibe mit der Membrane sowie dem akustischen Lager wird
die Bewe--gung dem ganzen System aufgezwungen. Die Bewegung des PK-Scheibenschwinger-Systems
folgt unmittelbar der ihr zugeführten Tonspannung ohne Verluste und Verzögerungen.
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Das schwingende System erzeugt eine reine Kolbenbewegung.
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Der erfindungsgemäße PK-Schallwandler ist durch seinen einfachen Aufbau
so robust, daß selbst beim Eindringen von Fremdkörpern oder Wasser das System voll
funktionsfähig bleibt. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, arbeitet der PE-Schallwandler
ohne Druckausgleichsgefäß als offenes System direkt unter Wasser.
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Bei der Anwendung des PK-Schallwandlers als Signalhorn oder Warnsignalgeber
wird ein lransistor-ongenerator in das Resonanzgehäuse eingesetzt.
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Durch den Einbau umschaltbarer Schwingkreiskapazitäten arbeitet der
Schallwandler als Mehrklangsignalhorn. Es sind keine elektromagnetischen Pelder
und Unt-erbrecherkontakte vorhanden: damit wird eine besonders hohe Betriebssicherheit
gewährleistet. Der elektroakustische Wirkungsgrad ist bei der Anwendung des PK-Schallwandlers
als-Warn- und Signalgeber wesentlich höher als bei den bekannten elektromechanischen
Systemen.
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Fig. 13 zeigt die Anwendung des PK-Schallwandlers als Telefonhörerkapsel.
Auch in diesem Anwendungsbereich erlangen der gute Wirkungsgrad und die Unempfindlichkeit
gegen äußere Einflüsse besondere Bedeutung.
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Der in Fig. 14 gezeigte Höchsttonschalfwandler ist in seiner Strahlrichtung
- siehe Pfeil - vollkommen geschlossen und somit wetterfest.
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Beschreibung: Meine Erfindung zeigt ein Verfahren zur Umwandlung von
elektrischer Tonfrequenz in Schall unter Anwendung des piezoelektrischen Effektes.
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Als Antriebselement werden PK-Schwingerscheiben verwendet.
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Die Beschreibung und die Zeichnungen zeigen einen Schallwandler, welcher
ohne die nachteiligen Zwischenglieder, wie sie bei dynamischen Systemen notwendig
sind, auskommt.
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Bei dem neuen PK-Schallwandler wird eine im Verhältnis sehr kleine,
runde, dünne PK-Schwingerscheibe 20 durch festen Verbund mit einer flachen oder
leicht konischen und sehr steifen Metall- oder Kunststoffmembrane 21 zu einem Scheibenschwinger
zusammengesetzt. Durch diesen Verbund mit der Membrane wird die wirksame Fläche
der PK-Schwingerscheibe auf mehr als den 20fachen Wert erhöht.
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Auf der einen Seite der Membrane im Zentrum ist die PK-Scheibe befestigt,
auf der anderen Seite der Membrane im Zentrum ist das pilzförmige akustische Lager
22 mit der Membrane fest verbunden, wie aus Fig.1, 2, 3 und 4 zu ersehen ist. Durch
die mehr als 20fache Vergrößerung der PK-Scheibe durch die Membrane wird es möglich,
auch tiefe Töne zu erzeugen - bis unter 100 Hz. Dieses Zusammenspiel der dünnen
PK-Scheibe und der Membrane mit dem akustischen Lager erlaubt auch eine sehr hohe
elektrische Belastung des Systems. Eine Bruchgefahr für die PK-Scheibe besteht nicht
mehr, weil die höchsten Durchbiegungsamplituden außerhalb der PK-Scheibe auftreten.
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Fig. 16 zeigt diese Durchbiegung (gestrichelte Linien); i hr höchster
Wert liegt auf der Membrane.
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Fig. 17, 18 und 1-9 zeigen drei verschiedene Einspannungen einer PK-Scheibe
und ihre Durchbiegung. Eine hohe elektrische Belastung ist hier nicht möglich, weil
die Dsurchbiegung der PK-Scheibe zu groß wird und die Scheibe dadurch zu Bruch gehen
kann.
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Die Durchbiegungsamplituden sind in den Fig. 15 bis 19 stark überhöht
gezeichnet; sie betragen nur hundertstel bis ca. 0,1 mm.
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Bei hoher elektrischer Belastung des Scheibenschwinger-Systems entsteht
in der Zone, in welcher der Zuleitungsdraht an die PK-Scheibenelektrode angelötet
ist, Wärme.
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Durch die feste Verbindung der PK-Scheibe mit der einen Seite der
Membrane und auf der anderen -Seite der Membrane mit dem akustischen Lager wird
die entstehende Wärme gut abgeleitet, sie kann keinen schädlichen Wert annehmen.
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Das pilzförmige akustische Lager 22 besteht aus Aluminium, Messing
oder Stahl. Es wird in seinem Durchmesser durch einen aufgenieteten oder geklebten
Acrylglasring 22a vergrößert Dieser-Ring 22a bedämpft das akustische Lager 22 und
verhindert das Entstehen von Eigenresonanzen.
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Das akustische Lager 22/22a, welches mit dem Zentrum der Membrane
fest verbunden ist, wirkt durch sein hohes Gewicht im Verhältnis zum Membran-Scheibenschwinger
als träge Masse. Sie schwingt bei tiefen Tönen mit der Membrane, bei hohen Tonen
dagegen schwingt die Membrane um -den Befestigungspunkt des akustischen Lagers,
wie aus Fig. 16 zu ersehen ist. Das Abstrahlen der hohen Töne geht also mehr vom
Zentrum der Membrane über das akustische Lager aus: die tierenTöne dagegen werden
- som Zentrum der Membrane nach außen gehend - mehr von den Membranaußenzonen abgestrahlt.
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Durch die Löcher auf der Oberfläche des akustischen Lagers wird das
Abstrahlen der tiefen Töne nach vorne unterstützt.
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Funktionsbeschreibung und Arbeitsweise des PK-Schallwandlers: Sie
wird wie folgt dargestellt-und erklärt: Wird eine axial polarisierte PK-Scheibe
in ihrem Zentrum (Fig. 17) oder an ihrem Umfang (Fig; 18) oder im Zentrum und an
ihrem Umfang (Fig. 19) gehalten und führt man über zwei Leitungen Tonspannung an
die Elektroden der PK-Scheibe, beginnt diese sich im Rhythmus deren Polarität und
Intensität um ihre Befestigungshalterung durchzubiegen und zu schwingen; zu ersehen
aus Fig. 16, 1-7, 18 und 19, gestrichelte Linien.
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Die PK-Scheibe verändert dabei dauernd ihren Durchmesser und ihre
Dicke. Die Durchbiegungsbewegung, auch Auslenkung genannt, ist von der Frequenz
und von der Höhe der zugeführten Tonspannung abhängig. In weiterer Abhängigkeit
vom Durchmesser und der Dicke der PK-Scheibe beträgt die Auslenkungsamplitude hundertstel
bis ca. 0,1 mm.
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Der elektroakustische Wirkungsgrad einer schwingenden PK-Scheibe ist
wegen ihres geringen Flächeninhaltes klein und deshalb im Tonfrequenzbereich unbrauchbar.
Der Erfindung lag der Gedanke zu Grunde, die Nachteile eines solchen, vorher genannten
PK-Schwingers zu umgehen, die Vorteile jedoch, welche der piezoelektrische Effekt
bietet, zu nutzen, das heißt, die direkte Umwandlung von Tonenergie in Schall ohne
weitere mechanische und elektrische Zwischenglieder. Der elektroakustische Wirkungsgrad
soll dem der dynamischen Systeme gleichen Bei dem erfindungsgemäßen PK-Schallwandler
wird die wirksame Oberfläche der PK-Scheibe durch das Verbinden mit der Membrane
auf mehr als den 20fachen Wert gebracht, Die höchste Durchbiegung wird damit von
der PK-Scheibe auf die Membranfläche verlagert, siehe Fig. 16, Durchbiegungslinien
50-und 51 in Richtung der Pfeile.
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Die entstehende Wärme bei hoher elektrischer Last wird vdn derPK-Scheibc
auf die Membrane und das akustische Lager gut abgeleitet.
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Das akustische Lager, um welches sich der PK-Membranschwinger bewegt,
überträgt durch seine zentrale Anordzungen hohen bis mittleren Frequenzanteil. Das
akustische Lager ist im Vergleich zum Membranscheibenschwinger wegen seiner schweren
und massiven Ausführung träge.
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Dadurch wird das Schwingen der Membrane um das frequenzunabhängige
Lager-erzwungen.
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Durch die feste Verbindung der PK-Scheibe mit der steifen Membrane
werden die größten Auslenkungsamplituden von der PK-Scheibe auf die Membrane verlagert.
Gleichzeitig wird dadurch erzwungen, daß wegen der Membransteifheit kleine Auslenkungen,
aber hohe Drücke auf dem PK-Membranschwinger-System entstehen können. Dieser hohe
Druckeffekt des PE-Membranscheibenschwingers läßt den guten elektroakustischen Wirkungsgrad
dieses PK-Schallwandlers verstehen.
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Dieses Lehrbeispiel der erfindungsgemäßen darstellung verdeutlicht,
wie mit einem minimalen technischen Aufwand beschriebenes Schallwandlersystem entstanden
ist.
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Bei dem PK-Schallwandler als Kopfhörer und Lautsprecher-System wird
der PK-Scheibenschwinger in ein Gehäuse eingebaut, welches aus einem Ober-' und
einem Unterteil 23 - 24 oder einem Chassis 39 in Fig. 9 und 10 besteht. Bei dem
in Fig. 7 und 8 gezeigten Unterwasserlautsprecher werden die PK-Scheibe 20 und das
Zuleitungskabel 31 mit einer bündig aufgeklebten Kunststoff-Abdeckung 36 versehen.
Diese Abdeckung verhindert das Eindringen von Wasser zu der spannungsführenden Seite
der PK-Scheibe. Durch die Löcher 21a auf der Membranoberfläche kann das Wasser den
Raum, welcher gebildet wird durch die Membrane 21 und das Gehäuseunterteil 24, ausfüllen.
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Durch diese Maßnahme entsteht ein Druckausgleich, die Membrane 21
und das akustische Lager 22 bestehen aus nichtrostendem Stahl, der Ring 22 aus Acrylglas.
Das Gehäuse besteht aus Kunststoff oder nichtrostendem Stahl.
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Der in Fig. 9 und 10 gezeigte Lautsprecher hat einen Membran-Durchmesser
von mehr als 200 mm. Die Membrane wird-mit ihrem äußeren Umfang in einem Chassis
39 befestigt. Dieses PK-Lautsprecher-System kann elektrisch hoch belastet werden.
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Fig. 11 und 12 zeigen einen PK-Schallwandler als Warn-und Signalgeber.
Das akustische Lager 22 besteht aus Metall; es wird durch eine zweite Scheibe 42
zu einem doppelpilzähnlichen Gebilde.
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Im-Gehäuseunterteil ist ein Transistor-Gene'rator eingebaut, der mit
einer Grundfrequenz von ca. 300 Hz schwingt. Das doppelpilzähnliche akustische Lager
wird von der Membrane, mit welcher es fest verbunden ist, zum Schwingen angeregt
und erzeugt ein reichhaltiges Oberwellenspektrum. Dieses wird der Grundwelle überlagert.
Der vom PK-Schallwandler abgestrahlte Signal-Warnton ist dadurch sehr deutlich von
den Umweltgeräuschen zu unterscheiden.
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Bei Verwendung als Mehrklangsignalgeber werden dem Tongenerator Kondensatoren
zu- und abgeschaltet. Die zur Zeit benutzten Signal-Wsrngeb'er arbeiten nach dem
elektromagnetischen Prinzip.
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Bei Mehrklang-Systemen benötigt man daher für jeden Ton -ein separates
System, welches auf den jeweiligen Ton abgestimmt ist.
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Es ist vorauszusehen, daß auch auf diesem Gebiet der PK-Schallwandler
eine Bedeutung erlangen kann. In Fig. 14 wird ein PK-Schallwandler für den Höchsttonbereich
gezeigt, Sein Einsatz ist von ca. 200 Hz bis 50 kHz möglich.
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Dieser Schallwandler hät trotz der großen Bandbreite einen guten Wirkungsgrad
über den gesamten Bereich.
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In seiner Schallabstrahlrichtung - siehe Pfeil in Fig. 14 ? 4 -ist
dieser Höchstton-Schallwandler vollkommen gnschlossen und daher wetterfest.
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Sein Einsatz ist im Freien wie auch unter besonders ungünstigen Betriebsbedingungen
möglich.
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Beschreibung der Zeichnungen und deren Details Die Zeichnungen sind
im Maßstab 1:1 gezeichnet 1. Fig. 1...4 zeigen ein Kopfhörer-System. Es besteht
aus folgenden Teilen: Gehäuseoberteil 23, Gehäuse unterteil 24; sie sind aus Metall
oder Kunststoff gefertigt. Zwischen beiden Gehäuseteilen ist der Membranschwinger
eingespannt. Eine PK-Scheibe 20, eine mit Riefen versehene flache oder leicht konische
Metall oder Kunststoffmembrane 21 und das akustische Lager 22 aus Metall, versehen
mit einem Ring aus Acrylglas 22a, bilden die Membranschwingereinheit. Die PK-Scheibe
und die Metallmembrane haben je eine angelötete Drahtlitze 31 und 31a. Die beiden
Drahtlitzen führen zu den Anschlußklemmen. Zwei Kunststoffringe 25 und 26 sowie
eine Metallecheibe 27 werden durch zwei Schrauben 28 mit dem Gehäuseunterteil 24
verbunden. Diese Scheiben-Anordnung dient als Halterung und Führung für den Kopfbügel
29 aus Flachstahl. Der Metallring 30.dient zur Befestigung eines Schaumstoffpolsters
an das muschelförmige Gehäuseoberteil 23.
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2. Das in Fig. 5 und 6 gezeichnete Lautsprecher-System unterscheidet
sich grundsätzlich vom Kopfhörer-System nur durch seine größere Ausführungsform.
Die Löcher 33 am Umfang des akustischen Lagers dienen der ungehinderten Schallabstrahlung
der tiefen Töne, welche von der Membrane kommen. Die beiden Litzendrähte 31 und
31a führen zu den Anschlußklemmen 35 und 35a.
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3. Fig. 7 und 8 zeigen zu e in PK-Lautsprecher-System. Es ist für
Unterwasser-Betrieb gedacht, die Löcher 33 am akustischen Lager dienen der besseren
Schallabstrahlung
Die löcher 21a am Umfang der Membrane dienen
dem Druckausgleich im Gehäuseunterteil 249 das Wasser kann durch die Löcher ungehindert
ein- und ausströmen. Die Kunststoffkappe 36 ist bündig und wasserdicht mit der PK-Scheibe
und der Membrane verklebt. Die zwei Kabelleiter 31 und 31a sind an die PK-Scheibe
20 und an die Metallmembrane 21 angelötet. Mit den Schrauben 34 werden beide' -Gehäuseteile
23/24 - dazwischen der Membranschwinger -zusammengeschraubt. Das Zuleitungskabel
37 hat einen Innenleiter 35 und einen Außenleiter 35a; sie sind verbunde-n mit den-Anschlußleitungen
31 und -31a.
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4. Fig. 9 und 10 stellen ein lautsprecher-System dar, welches für
eine hohe Belastbarkeit bemessen ist. Die Membrane 21 besteht aus 2 mm starkem Aluminium.
An ihrem äußeren Umfang ist sie mit Rillen versehen. Das akustische Lager 22 ist
aus Metall und mit einem Acrylglasring 22a verklebt und zusätzlich an seinem Umfang
mit sechs Rohrnieten 38 vernietet.
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Die Membrane ist an ihrem äußeren Rand mit einem Chassis 39 verklebt.
Das Chassis hat an seinem Umfang acht Aussparungen 40, sie versteifen das Chassis0
Zum Befestigen des Chassis in einem Gehäuse sind an seinem Umfang die löcher 34
und 34a vorhanden.
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5. In Fig. 11 und 12 ist ein Warnsignalgeber dargestellt.
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Das Gehäuseoberteil 23 und das Gehäuseunterteil 24 sind durch die
Schrauben 34 an ihrem Umfang mit dem dazwischenliegenden Membranschwinger zusammengeschraubt.
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Im Gehäuseunterteil ist ein Transistor-Tongenerator 44 eingebaut.
Der Gewindebolzen 43 dient zum Befestigen des Systems. An die Klemme 35 wird der
Betriebsstrom geführt.
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6. In Fig. 13 ist eine PK Telefonhörerkapsel dargestellt.
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Das Gehäuse setzt sich aus dem Gehäuseoberteil 23, dem Gehäuseunterteil
24 und einem Distanzring 23å zusammen.
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Der Außenkontakt 46 wird durch die Isolierscheibe 45 gegen das Gehäuse
isoliert.
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7. Fig. 14 stellt einen PK-Schallwandler für den Höchsttonbereich
dar. Seine Besonderheit sind die sehr dünne Metallmembrane von 0,05...0,l mm Dicke
bei einem Durchmesser von 15...20 mm und das aus Metall bestehende akustische Lager
22.
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Das Gehäuse besteht aus zwei Metall- oder'Kunststoffringen 23 und
24, dazwischen ist die Metallmembrane eingespannt.
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Durch diesen Aufbau wird das PK-Schallwandler-System sehr breitbandig.
Über der Schallaustritt-Öffnung ist ein' Schutzgitter 47angebracht; -es schützt
den sehr empfindlichen PK-Scheibenschwinger vor Beschädigung.
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Das rückwärtige Gehäuseteil 24 wird durch e'inen Filz-oder Schaumstoffring
49 und eine Kunststoffscheibe 48 abgeschlossen.
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Fig. 1b-3b zeigen einen Kopfhörer mit nur einem PK-Antriebs-System.
Dieser Monorualerkopfhörer ist für kommerzielle Anwendung gedacht. Sein hoher Wirkungsgrad
im Mittel- und Hochtonbereich gewährleistet beste Sprachverständlichkeit. Ein geringer
Andruck der Kopfhörerohrmuscheln und das geringe Gewicht des Kopfhörers erlauben
eine ermüdungsfreie Benutzung.
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Bin flaches Gehäuse, 23a und 24a, ist in der Mitte des kopfbügels
29 mit einer Scheibe 25a befestigt. In diesem Gehäuse ist - etwas geneigt - ein
PK-Antriebs-System 20, 21,22 an seinem Membranumfang befestigt. Die Membrane 21
unterteilt durch diese Anordnung das Gehäuse in zwei Kammern, in die obere 57 und
die untere 62. Die beiden Kammern enden in ihrer Längsachse als zwei runde Rohranschlußstutzen.
An den beweglichen Kopfbügelenden 29a und 29b sind die beiden Kopfhörergehäuse 23
und 24 angebracht. Die leeren Kammern 61/61a sind in Richtung der Kopfhörerohrmuscheln
58/58å offen. Die Kopfhörerohrmuscheln bilden den Abschluß der Kopfhörergehäuse.
Die beiden Kammern 61/61a münden in je einen nach oben gerichteten Rohrstutzen 55/55a.
Zwei leicht bewegliche gerillte Kunststoffrohre 56/56a verbinden die Rohrstutzen
55/55a mit den beiden Gehäuseka,mmern 57/62. Zwei Drahtlitzen 31/31a führen innerhalb
der Rohre in das Kabelanschlußgehäuse 25. Am Bodendes Gehauses 23a/ 24a ist ein
Schaumstoffkopfrolster 59 angebracht. Der vom PK-Antriebs-System erzeugte Schall
wird aus den Gehäusekammern 57/62 innerhalb der Rohre 56/56a in die Kopfhörerkammern
61/61a geleitet. Von den Kopfhörerohrmuscheln 58/ 58a, welche sich an die Kopfhörerkammern
61/61a anschließen, wird der Schall abgestrahlt.
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Der in den Fig. ib - 3b gezeichnete Kopfhörer wird durch Einfügen
von je einem PK-Antriebs-System in die leeren Kopfhörerkammern 61/61a zu einem Stereokopfhörer
mit quadrofonischem Wiedergabeeffekt' erweitert. Dieser Stereokopfhö'rer erzeugt
durch das Zusammenwirken mit dem dritten Antriebs-System bei Stereobetrieb einen
pseudoquadrofonischen Wiedergabe effekt
-Das Entstehen dieses Effektes
wird wie folgt erklärt: Das linke und. rechte Kopfhörersystem strahlen das Stereosigna'l"ab.
Über zwei Widerstände wird dem Stereosignal die Stereodifferenzspannung entnommen.
Diese Differenzspannung besteht aus dem Hallanteil des Stereosignals. Sie wird dem
oben angeordneten PK-Antriebs-System zugeführt und in Schall umgewandeit, Aus den
beiden Schallkammern 57 und 62'gelangt dCr Schall innerhalb der Rohre 56/56a in
die Kopfhörerkammern 61/61a.
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Durch die Laufzeit innerhalb der Rohrleitungen und durch zusätzliche
Reflexionen an den Robrinnenwänden entstehen Laufzeitverzögerungen gegenüber dem
Stereodirektschall.
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Dieses Schallgemisch läßt die Stereodarbietung räumlich, nicht mehr
ohrgebunden erklingen. Bei einem Monosignal bleibt das zentrale PK-Antriebs-System
stromlos, weil das Stereosignal fehlt, und erzeugt keinen Schall. Mit einem Umschalter
im Kabelanschlußgehäuse 23a kann das zentrale Antriebs-System parallel zur anleitung
geschaltet werden, wodurch der Monodarbietung ein Nachhall beigefügt wird. Die Monodarbietung
wird dadurch voller, räumlicher.
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Fig. 1c- Zc stellen einen Quadrofoniekopfhörer dar. Die Kopfhörergehcause
23/24 sind unterteilt in je zwei voneinander getrennte Kammern 64/64a und 65/65a.
Diese Kammern sind horizontal nebeneinander angeordnet. Jede Kammer enthält ein
PK-Antriebs-System 20, 2i, 22. Je eine vordere und rückwärtige Rammer münden in
eine gemeinsame Kopfhörerdhrmuschel 58/58a.
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In dem Kabelanschlußgehäuse 25 sind die PK-Antriebs-Systeme mit den
Zuleitungen 32/32b und 32a/32c verbunden. Die Kopfhörerohrmuscheln bestehen im wesentlichen
aus den Schaumstoffpolstern 58/58a. Zwischen den Kopfhörerohrmuscheln und den Gehäusekammern
ist ein Gittergewebe 63 zum' Schutze der PK-Antriebs-Systeme angeordnet.
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Fig. 1c, 2c und; 3c stellen einen Quadrofoniekopfhörer dar.
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Dieser Kopfhörer' enthält vier PE-Antriebs-Systeme. Durch die besondere
Anordnung der Antriebs-Systeme zueinander
erzeugt dieser Kopfhörer
einen besonders ausgeprägten, quadrofonischen Wiedergabeeffekt. Die Kopfhörergehäuse
23/24 enthalten je zwei Kammern 64/64a sowie 65/65a.
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Die vorderen Kammern 64/64a enthalten je ein PK-Antriebs-System, die
rückwärtigen Kammern 65/65a haben einen nach oben gerichteten Rohrstutzen 55/55a
und enthalten keine Antriebs-Systeme. Den oberen Mittelteil des Kopfhörerbügels
29 bildet ein flaches Gehäuse 23/23a. Am Boden des Gehäuses 24 ist ein Kopfpolster
aus Schaumstoff 59 befestigt. Das Gehäuse 24 enthält zwei voneinander getrennte
Kammern 66/66a; diese Kammern verjüngen sich in ihrer Längsachse in zwei runde Öffnungen.
In den Kammern 66/ 66a sind - etwas schräg nach unten - die PK-Antriebs-Systeme
eingebaut. Je ein,flexibles, gerilltes Kunststoffrohr 56/56a verbindet die runden
Öffnungen der Kammern 66/66a mit den Rohrstutzen 55/55a. Von den oberen Antriebs-Systemen
führen je zwei Anschlußlitzen innerhalb der Rohrleitungen nach unten in die Kabelanschlußgekäuse
25/25a. Diese Anschlußlitzen führen den oberen PK-Antriebs-Systemen das rückwärtige
Quadrofonietonsignal zu, welches in Schall umgewandelt wird. Dieser Schall wird
aus den Kammern 66/66a innerhalb der Rohrleitungen 56/56a in die Kopfhörerkammern
65/65a geleitet und gelangt von dort in die gemeinsamen Kopfhörerohrmuscheln 58/58a.
Durch diese Maßnahmen wird der Schall in seiner Laufzeit etwas verzögert und durch
Reflexionen an'den Rohrinnenwänden noch zusatzlich verhallt. Das rückwärtige quadrofone
Schallgebilde wird dadurch ausgeprägter und gegenüber dem vorderen quadrofonen Schallgebilde
kann es vom Ohr besser wahrgenommen werden.
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Die unter lb-3b und 1c-3.c gezeigten Kopfhörer sind mit PK-Antriebs-Systemen
ausgerüstet, die Flachmembranen dieser Systeme sind aus Stahl und haben einen wirksamen
Durchmesser von 34 mm.
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Das Gewicht der einzelnen Kopfhörer-Typen, welche unter ib bis 3c
gezeichnet und beschrieben sind, liegt zwischen 300 und 350 g.
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Die Zeichnungen sind 2:1 gezeichnet.