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Selbstkasslerende Vorrichtung für Nähmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine selbstkassierende Vorrichtung für Nähmaschinen, die'es ermöglicht, die Nähmaschine für einen bestimmten Geldbetrag eine bestimmte Zeit zu benutzen.
Nach Einwurf eines Geldstückes gestattet erfindungsgemäss die Vorrichtung eat das Aufziehen eines Uhrwerkes, wobei eine den Antrieb festhaltende Sperrvorrichtung ausgelöst wird ; nach einem bestimmten Zeitabschnitt rückt das Uhrwerk dann die Sperrvorrichtung wieder ein, wodurch der Antrieb wieder gesperrt wird. Beim Aufziehen des Uhrwerkes wird sowohl der Maschinenbetrieb als das Uhrwerk selbst angehalten, um während des Aufziehens eine Benutzung der Maschine bzw. eine Verkürzung der Gebrauchsdauer durch das Weitergehen des Uhrwerkes zu verhindern. Ferner gestattet die Vorrichtung noch das Uhrwerk bei Betriebsunterbrechungen anzuhalten, wobei gleichzeitig der Maschinenantrieb arretiert wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung an einer Nähmaschine mit Handbetrieb dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Automaten, Fig. 2 einen Schmtt nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit, Fig. 4 ist cm Schnitt nach der Linie C--D in
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Deckel 14 verschlossen werden kann, um das Eindringen von Staub in den Apparat zu verhindern.
Quer durch das Gehäuse geht ein Schieber 4, der zwischen die Speichen des Schwungrades 3 eingeschoben werden kann.
Am oberen Ende des Gehäuses ist ferner noch eine Hülse 9 angeordnet, die zur Aufnahme des Uhrwerkschlüssels 8 dient; die Hülse 9 ist auf der einen Seite so weit offen, dass der Schlüssel genügend gedreht werden kann, um das Uhrwerk aufzuziehen, wie in der Zeichnung strichpunktiert angegeben ist ; in der Ruhelage wird der Schlüssel dann in eine seitliche Aussparung 10 eingehängt.
Die Achse des Uhrwerkes ist mit einem Vierkant 7 versehen, auf welches der Schlüssel f asst.
Oberhalb des Schiebers 4 sind zwei drehbare, nit Knaggen versehene Scheiben 16 und 17 angeordnet, welche in der Ruhelage den Vierkant 7 verdecken, so dass das Uhrwerk nicht aufgezogen werden kann.
Das Uhrwerk ist derart eingerichtet, dass es nur eine bestimmte Zeit, beispielsweise eine Stunde läuft.
Um die Nähmaschine zu benutzen, öffnet man den Deckel 7 und wirft eine passende Münze
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man den Schieber solange in der Pfeilrichtung. bis der Anschlagstift, 6 gegen das Gehäuse zu liegen kommt : hiebei wird einerseits die Münze von dem Ansatz 5 des Schiebers 4 mitgenommen, bis sie sich gegen einen Knaggen 17a der Scheibe 17 legt (Fig. 3).
Die Scheibe 17, die mit ihrem verlängerten Ende l'ib den Schlüsselzapfen 7 verdeckt, wird dann so weit um ihren Drehzapfen- ? gedreht, bis sie den Schlüsselzapfen freigibt (Fig. 2).
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Jetzt kann der Schlüssel 8 auf den Zapfen 7 aufgesetzt und das Uhrwerk aufgezogen werden, wozu eine Viertelumdrehung des Schlüssels genügt ; hiebei dreht sich das Federgehäuse 20, bis der Anachlagstift in die in Fig. 4 strichpunktiert angegebene Stellung gelangt. Das Feder-
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auf der Achse ; 2J des Uhrwerkes festgeschraubt ist.
Beim Aufziehen des Uhrwerkes gleitet die Klinke 24 lose über die Zähne des Schaltrades hinweg, während die bei der Abwicklung der Feder das Rad 23 mitnimmt und somit das Uhr werk in Bewegung setzt.
Ist das Uhrwerk aufgezogen, 80 zieht man den Schlüssel wieder heraus und hängt ihn in die Aussparung 10 hinein ; nunmehr kann der Schieber. J wieder zurückgezogen werden, wobei die Münze ihren Halt durch den Winkelansatz 5 verliert und somit in die Kasse 38 fällt ; ferner wird hiebei die Scheibe 77 durch die Feder 17c wieder in ihre Ruhelage zurückgezogen, die Ver-
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falls in ihre Ruhelage zurückgebracht, wobei sie ebenso wie die Scheibe 17 den SchlNaaelzapfen verdeckt ; gleichzeitig gibt sie das Uhrwerk frei. Eine Feder 1 (jc hält die Scheibe 16 in der Ruhelage fest.
Es ist ersichtlich, dass der Schieber 4 nur dann wieder zurückgezogen werden kann, wenn
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An der einen Seite des Gehäuses ist ein Hebel 27 angeordnet, der um einen Zapfen 27'drehbar ist und der mit einem Stift 29 versehen ist, welcher sich bei abgelaufenem Uhrwerk unter einen Knaggen 30 des Antriebsrades legt und somit eine Drehung verhindert. Dieser Hebel 27 ist durch eine Schnur oder Kette 26 mit dem Stahlband 21 verbunden ; beim Aufziehen des Uhrwerkes wird die Kette so viel gelockert, dass die Feder 28 den Hebel 27 zur Seite ziehen kann, und der Anschlag 30 des Antriebsrades freigegeben wird.
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Maschine verhindert.
Wird der Betrieb der Maschine zeitweise unterbrochen. so halt man das Uhrwerk an, indem man den Schieber wieder zwischen die Speichen dess Schwungrades hineinschiebt ; hiedurch wird
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einen Strich zwischen den Spiralnuten der Kartonscheibe zieht ; aus der Lage dieses Striches ergibt sich dann ohneweiters die Zeitdauer, während welcher die Maschine in Betrieb war.
Entspricht beispielsweise einer Viertelumdrehung des Federgeäu8es bzw. des Zylinders 22 die Zeitdauer von einer Stunde, für weichen Zeitraum der Betrag durch Hineinwerfen der Münze gezahlt wurde, so ersieht man sofort aus Fig. 5. dass die Nähmaschine vierdreiviertel Stunden in Betrieb war, und es müssen dementsprechend viel Münzen in der Kasse sein.
Um die Kartonscheibe des Zählers zu erneuern, wird die verschliessbare Tür geöffnet und
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Scheibe (17) durch Vermittlung der Münze zur Seite drückt, für die Einführung des Schlüssels (8) freigelegt wird, wobei der Arretierstift (29) beim Aufziehen des Uhrwerkes das Antriebsrad freigtbt. wahrend das L1lrwerk, das nach Ablauf der vereinbarten Zeitdauer durch An-
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