DE260674C - - Google Patents

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DE260674C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jte 260674 ~ KLASSE 436. GRUPPE
Selbstkassierende Vorrichtung für Nähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbstkassierende Vorrichtung für Nähmaschinen, die es ermöglicht, die Nähmaschine für einen bestimmten Geldbetrag eine bestimmte Zeit zu benutzen. Nach Einwurf eines Geldstückes gestattet erfindungsgemäß die Vorrichtung erst das Aufziehen eines Uhrwerkes, wobei eine den Antrieb festhaltende Sperrvorrichtung ausgelöst wird; nach einem bestimmten Zeitabschnitt
ίο rückt das Uhrwerk dann die Sperrvorrichtung wieder ein, wodurch der Antrieb wieder gesperrt wird. Beim Aufziehen des Uhrwerkes wird sowohl der Maschinenantrieb als das Uhrwerk selbst angehalten, um während des Aufziehens eine Benutzung der Maschine bzw. eine Verkürzung der Gebrauchsdauer durch das Weitergehen des Uhrwerkes zu verhindern. Ferner gestattet die Vorrichtung noch, das Uhrwerk bei Betriebsunterbrechungen anzuhalten, wobei gleichzeitig der Maschinenantrieb arretiert wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung an einer Nähmaschine mit Handbetrieb dargestellt. .
as Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Automaten.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Fig. i, und
Fig. 5 ist ein Schnitt nach E-F in Fig. 1.
Die selbstkassierende Vorrichtung besteht
aus einem Gehäuse 1, das mit dem Nähmaschinengestell fest verbunden ist. In diesem Gehäuse ist ein Uhrwerk 2 und ein Zähler
untergebracht. Das Gehäuse ι hat an der oberen Seite einen Schlitz 13 für den Geldeinwurf, der durch einen Deckel 14 verschlossen werden kann, um das Eindringen von Staub in den Apparat zu verhindern. Quer durch das Gehäuse geht ein Schieber 4, der zwischen die Speichen des Schwungrades 3 eingeschoben werden kann.
Am oberen Ende des Gehäuses ist ferner noch eine Hülse 9 angeordnet, die zur Aufnahme des Uhrwerkschlüssels 8 dient; die Hülse 9 ist auf der einen Seite so weit offen, ' daß der Schlüssel genügend gedreht werden kann, um das Uhrwerk aufzuziehen, wie in der Zeichnung strichpunktiert angegeben ist; in der Ruhelage wird der Schlüssel dann in eine seitliche Aussparung 10 eingehängt. Die Achse des Uhrwerkes ist mit einem Vierkant 7 versehen, auf welches der Schlüssel paßt.
Oberhalb des Schiebers 4 sind zwei drehbare, mit Knaggen versehene Scheiben 16 und 17 angeordnet, welche in der Ruhelage den Vierkant 7 verdecken, so daß das Uhrwerk nicht aufgezogen werden kann.
Das Uhrwerk ist derart eingerichtet, daß es nur eine bestimmte Zeit, beispielsweise eine Stunde, läuft.
Um die Nähmaschine zu benutzen, öffnet man den Deckel 14 und wirft eine passende Münze durch den Schlitz 13; diese fällt hinter die Scheidewand 15 auf den Schieber 4; dann drückt man den Schieber so lange in der Pfeilrichtung, bis der Anschlagstift 6 gegen das Gehäuse zu liegen kommt; hierbei wird einerseits die Münze von dem Ansatz 5 des Schiebers 4 mitgenommen, bis sie sich gegen
einen Knaggen τηα der Scheibe 17 legt (Fig. 3). Die Scheibe 17, die mit ihrem verlängerten Ende 17* den Schlüsselzapfen 7 verdeckt, wird dann so weit um ihren Drehzapfen 40 gedreht, bis sie den Schlüsselzapfen freigibt (Fig. 2).
Andererseits drückt gleichzeitig der Ansatz \a des Schiebers 4 gegen den Knaggen i6a der Scheibe 16, wodurch letztere um ihren Zapfen 39 gedreht wird; hierdurch wird der Schlüsselzapfen 7 auch durch diese Scheibe freigelegt; gleichzeitig legt sich eine Bürste 18 oder eine ähnliche Reibevorrichtung gegen die Unruhe 19 des Uhrwerkes; das Uhrwerk wird somit angehalten.
Jetzt kann der Schlüssel 8 auf den Zapfen 7 aufgesetzt und das Uhrwerk aufgezogen werden, wozu eine viertel Umdrehung des Schlüssels genügt; hierbei dreht sich das Federgehäuse 20, bis der Anschlagstift 2oa in die in Fig. 4 strichpunktiert angegebene Stellung gelangt. Das Federgehäuse ist durch ein biegsames Stahlband 21 o. dgl. mit einem Zylinder 22 verbunden, der im Innern mit einer Klinke 24 versehen ist, die in die Zähne eines Schaltrades 23 eingreift, welches auf der Achse 25 des Uhrwerkes festgeschraubt ist.
Beim Aufziehen des Uhrwerkes gleitet die Klinke 24 lose über die Zähne des Schaltrades hinweg, während sie bei der Abwicklung der Feder das Rad 23 mitnimmt und somit das Uhrwerk in Bewegung setzt.
Ist das Uhrwerk aufgezogen, so zieht man den Schlüssel wieder heraus und hängt ihn in die Aussparung 10 hinein; nunmehr kann der Schieber 4 wieder zurückgezogen werden, wobei die Münze ihren Halt durch den Winkelansatz 5 verliert und somit in die Kasse 38 fällt; ferner wird hierbei die Scheibe 17 durch die Feder 17° wieder in ihre Ruhelage zurückgezogen, die Verlängerung 17* verdeckt also wieder den Schlüsselzapfen 7; gleichzeitig dreht der Ansatz 4a des Schiebers 4 die Scheibe 16, indem er sich gegen den Knaggen 16* legt; die Scheibe 16 wird nun ebenfalls in ihre Ruhelage zurückgebracht, wobei sie ebenso wie die Scheibe 17 den Schlüsselzapfen verdeckt; gleichzeitig gibt sie das Uhrwerk frei. Eine Feder i6c hält die Scheibe 16 in der Ruhelage fest.
Es ist ersichtlich, daß der Schieber 4 nur dann wieder zurückgezogen werden kann, wenn der Schlüssel 8 abgezogen ist, andernfalls würde die Scheibe 16 gegen den Schlüssel stoßen. Zwei Blattfedern 11 und 12 halten die Münze in der jeweiligen Lage fest und verhindern, daß die Münze sich zurückbewegen kann.
An der einen Seite des Gehäuses ist ein Hebel 27 angeordnet, der um einen Zapfen 271 drehbar ist und der mit einem Stift 29 versehen ist, welcher sich bei abgelaufenem Uhrwerk unter einen Knaggen 30 des Antriebsrades legt und somit eine Drehung verhindert. Dieser Hebel 27 ist durch eine Schnur oder Kette 26 mit dem Stahlband 21 verbunden; beim Aufziehen des Uhrwerkes wird die Kette so viel gelockert, daß die Feder 28 den Hebel 27 zur Seite ziehen kann, und der Anschlag
30 des Antriebsrades freigegeben wird. Ist das Uhrwerk aufgezogen, der Schlüssel
abgezogen und der Schieber 4 in seine Ruhelage zurückgeführt worden, so kann die Maschine so lange benutzt werden, bis das Uhrwerk abgelaufen ist, das heißt, bis der Anschlagstift 2oa wieder gegen den Zapfen 41 zu. liegen kommt; in diesem Augenblick ist auch der Hebel 27 durch die Kette 26 so weit zurückgezogen worden, daß der Stift 29 sich wieder unter den Anschlag 30 des Antriebsrades legt und somit eine Weiterbenutzung der Maschine verhindert.
Wird der Betrieb der Maschine zeitweise unterbrochen, so hält man das Uhrwerk an, indem man den Schieber wieder zwischen die Speichen des Schwungrades hineinschiebt; hierdurch wird dann die Scheibe 16 gedreht, die mit ihrer Bürste 18 das Uhrwerk bremst, der Schlüsselzapfen bleibt jedoch in diesem Falle von der Scheibe 17 verdeckt.
Um eine Kontrolle über die Benutzung der Maschine auszuüben, ist ein Zähler angebracht, der aus einer Scheibe 31 besteht, auf der eine Kartonscheibe 32 mit einer Spiralnut aufgelegt ist (Fig. 5). In dieser Nut führt sich der Stift 35 eines drehbaren Hebels 33. ,Seitlich des Führungsstiftes ist ein Schreibstift 34 angebracht, der bei der Drehung der Scheibe
31 durch das Uhrwerk einen Strich zwischen den Spiralnuten der Kartonscheibe zieht; aus der Länge dieses Striches ergibt sich dann ohne weiteres die Zeitdauer, während welcher die Maschine in Betrieb war.
Entspricht beispielsweise einer viertel Umdrehung des Federgehäuses bzw. des Zylinders 22 die Zeitdauer von einer Stunde, für welchen Zeitraum der Betrag durch Hineinwerfen der Münze gezahlt wurde, so ersieht man sofort aus Fig. 5, daß die Nähmaschine vier dreiviertel Stunden in Betrieb war, und es müssen dementsprechend viel Münzen in der Kasse sein.
Um die Kartonscheibe des Zählers zu erneuern, wird die verschließbare Tür geöffnet und die Feder 36 heruntergedrückt, worauf man die Scheibe 31, die auf einem Vierkant der Achse 25 aufgesetzt ist, herausnehmen kann.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Selbstkassierende Vorrichtung für Nähmaschinen, bei der eine den Antrieb fest-
    haltende Sperrvorrichtung nach Einwurf eines Geldstückes ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad der Nähmaschine durch Anschläge (29, 30) gesperrt ist und erst durch Hineinwerfen einer Münze für eine bestimmte Zeitdauer freigegeben wird, indem hierbei der durch zwei Scheiben (16, 17) verdeckte Schlüsselzapfen (7) eines Uhrwerkes (2) durch die Verschiebung eines Schiebers (4) von Hand, der die eine Scheibe (16) direkt durch einen Knaggen (4"), die andere Scheibe (17) durch Vermittlung der Münze zur Seite drückt, für die Einführung des Schlüssels (8) freigelegt wird, wobei der Arretierstift (29) beim Aufziehen des Uhrwerkes das Antriebsrad freigibt, während das Uhrwerk, das nach Ablauf der vereinbarten Zeitdauer durch Anschläge (2Oa, 41) angehalten wird, den Anschlag (29) wieder so weit verschiebt, daß das Antriebsrad arretiert wird.
  2. 2. Selbstkassierende Vorrichtung für Nähmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber einen Knaggen {<\a) besitzt, der die eine Scheibe (16) dreht, die mit einer Bürste (18) o. dgl. das Uhrwerk hemmt, zum Zweck, bei Unterbrechung des Betriebes durch Hineindrücken des Schiebers (4) in die Speichen des Schwungrades die Nähmaschine und das Uhrwerk anzuhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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