DE224854C - - Google Patents

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DE224854C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224854 -· KLASSE A2g, GRUPPE
THOMAS BENZING in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ausrücken und periodischen Anhalten für Sprechmaschinen, bei welcher das Ingangsetzen und Anhalten durch jeden geeigneten isochronischen Mechanismus bewirkt werden kann, der aber hauptsächlich von einem Uhrwerkreguliermechanismus gebildet wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ίο eine Ausführungsform der Anordnung in Anwendung bei einem Phonographen in Verbindung mit einer Pendeluhr.
Fig. ι ist eine Gesamtansicht bei teilweise herausgebrochenem Gehäuse.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i.
Fig. 3 veranschaulicht eines der Anhalteorgane der Sprechmaschine in Draufsicht, die
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind die teilweisen Ansichten des Ausrückmechanismus in den verschiedenen Lagen seiner Funktion.
Die Sprechmaschine kann in irgendeiner Art z. B. mit Walzen oder mit Scheiben ausgeführt sein. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine Sprechmaschine mit Scheiben, deren Plattenteller 1 derart angeordnet ist, daß er sich oben auf einem Kasten 2 der Uhr drehen kann. Die Achse 3 des Tellers 1 geht durch den Kasten 2 hindurch, trägt den Zentrifugalregulator 4 und ist an ihrem unteren Ende mit einer Schraube ohne Ende 5 versehen, auf welche, die Triebkraft einer aufziehbaren Spiralfeder 6 durch die Räder 7, 8 und 9 übertragen wird. Das Rad 7 des Getriebes, um welches die Triebfeder 6 gewickelt ist, trägt auf seiner Außenseite ein Drehkreuz 10. Die Achse dieses Drehkreuzes ist in der Nähe eines Loches 11 angeordnet, das in der Wand des Zahnrades vorgesehen ist und in welches ein Finger 12 eingreifen kann, der an einem bei 14 auf einer der Platinen des Mechanismus angelenkten Hebel 13 sitzt. Dieser Eingriff findet dann statt, wenn infolge der Drehung des Rades 7 das Loch 11 an dem Finger 12 vorbeigeht. Die Enden des Drehkreuzes 10 sind symmetrisch in Form eines Spitzbogens zugeschnitten, damit sie sich unter der Wirkung des Fingers 12 um einen halben Weg um sich selbst drehen können, wenn dieser Finger mit einer der Spitzen des Drehkreuzes zusammentrifft. Das Drehkreuz ist mit einer Scheibe 15 versehen, welche zur Uberdeckung des Loches 11 während einer der beiden Halbumdrehungen des Drehkreuzes dient. Der Finger 12 des Hebels 13 wird durch die Wirkung einer Feder 16, welche auf dem unteren Ende des Hebels sitzt, ständig gegen die Vorderseite des Rades 7 gestützt gehalten, während das. obere Ende des Hebels durch eine in dem Unterteil des Kastens 2 vorgesehene Öffnung 17 hindurchgeht und gegen den Hebel 18 einer Bremse 19 wirkt, die sich gegen den Umfang des Tellers 1 zwecks Anhaltens der Sprechmaschine legen kann. Der Teller 1 trägt an seiner unteren Seite einen Zapfen 20, gegen welchen sich das eine Ende eines Hebels 21 legen kann. Das andere Ende des Hebels ist
bei 22 auf der Platine des Mechanismus an-.gelenkt. Eine Feder .23 zieht eine an dem Hebel 21 sizende Stange 24 gegen den Umfang eines Daumenrades 25 in Schneckeriform, die durch irgendeinen Mechanismus, z. B. mittels des Minutenräderwerks der Pendeluhr in Drehung versetzt wird, wie dies aus der Zeichnung zu ersehen ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Die Feder 6 sei aufgezogen. Man legt nun eine Platte auf den Teller 1 und dreht mittels eines von außen' am Zifferblatt sitzenden Rädchens 26 den Ausrückdaumen 25 derart, daß sich irgendeine bestimmte, auf dem Rädchen vorgesehene Zahl mit der entsprechenden Stundenangabe des Zifferblattes deckt. Diese Zahl entspricht der für das automatische Ingangsetzen der Sprechmaschine gewählten Stunde. Darauf setzt man den Stift der Schalldose auf die Scheibe und dreht den Bremshebel 18 derart, daß sich die Bremse 19 von dem Rande des Tellers i abhebt. Wenn die Teile so angeordnet sind und die Uhr richtig funktioniert, wird die Stange 24 genau in einem von vornherein bestimmbaren Augenblick in die Vertiefung des Ausrückdaumens 25 fallen, derart, daß die durch ihre Feder 23 angezogene Stange 21 von dem Stift 20 zurücktritt. Der Teller 1, der nun nicht mehr festgehalten wird, setzt sich in Bewegung und bringt die auf der Platte aufgezeichneten Schallkurven in der bekannten Weise zu Gehör. Das Drehkreuz 10, welches an dem sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung drehenden Rad 7 sitzt, befindet sich nach einer Umdrehung des Rades 7 über dem Finger 12 und stößt mit dem letzteren mit der Seite seiner mit der Scheibe 15 versehenen Spitze zusammen. In dem Augenblick, wo bei dieser ersten Umdrehung das Drehkreuz unter der Wirkung des Fingers 12 gedreht wird, bedeckt die Platte 15 das Loch 11 (Fig. 4 und 5). derart, daß der Finger 12 auf der Scheibe 15 ruht und über das Loch 11 hinweggeht, ohne in dasselbe einzutreten. Dies hat zur Folge, daß der Hebel 13 nicht ausschwingt und keine Wirkung auf den Bremshebel 18 ausübt. Am Ende der zweiten Umdrehung des Rades 7 trifft die andere Spitze des Drehkreuzes 10, also die nicht mit der Scheibe 15 versehene, gegen den Finger 12 derart, daß das Drehkreuz eine zweite Halbumdrehung ausführt, aber ohne das Loch 11 (Fig. 6) zu überdecken. Da sich das Rad 7 fortgesetzt dreht, fällt der Finger 12 unter der Wirkung der Feder 16 in das Loch 11 ein, und der Hebel 13 wirkt durch Stoß auf den Bremshebel 18, wodurch ein Andrücken des Bremsschuhes ig gegen den Teller 1 und damit ein Anhalten der Maschine herbeigeführt wird. Die Sprechmaschine kann also während eines bestimmten Zeitraumes in Tätigkeit gesetzt werden, wobei dieser Zeitraum mit demjenigen übereinstimmend gemacht werden kann, der zur Wiedergabe eines vollständigen Phonogramms nötig ist. Man kann die. Zahl der Umdrehungen des Rades 7 für eine Wiedergäbe vermehren, d. h. den Zeitraum derselben vergrößern, und zwar dadurch, daß man das Drehkreuz anstatt mit zwei mit mehr Armen versieht, die in Form eines palmen- oder handförmigen Sternes ausgebildet sein können. Nach Anhalten der Sprechmaschine läuft die Uhr weiter, und der Ausrückdaumen 25 hebt den Hebel 21, welcher sich nunmehr wieder in die Bahn des Stiftes einstellt. Es genügt dann, den Bremshebel 18 so zu drehen, daß er sich von dem Teller 1 entfernt, um den Apparat wieder so einzustellen, daß er bei der Ausrückung des Hebels 21 durch den Daumen 25 wieder von neuem in Funktion treten kann.

Claims (1)

  1. Pate.nt-Anspruch :
    Sprechmaschine mit selbsttätiger, nach einer bestimmten Zeit wirksamer Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Feder tragenden Triebrad (7) ein Drehkreuz (10) (oder Drehstern) angebracht ist, welches so ausgebildet ist, daß es bei jeder Umdrehung des Rades (7) ein in demselben .vorgesehenes Loch (11) für den Eintritt des Fingers (12) eines Hebels (13) zur Bremsung des Plattentellers (1) verschließt und das Loch erst nach zwei, drei oder mehr Umdrehungen des Triebrades (7), also nach Abspielen des jeweiligen Musikstückes freigibt, worauf der Finger (12) des Hebels (13) in das Loch einfällt ; und die Bremsung der Sprechmaschine erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. öedruCkt In BeR REiCHSURüCKEREf.
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