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Verfahren zum Behandeln von Mahlerzeugni88en.
Das Verfahren zum Behandeln von Mehl, Griess und dgl. bezweckt eine Verbesserung des ans dem fertigen Mahlerzeugnis hergestellten Backwerkes.
Es sind bereits Verfahren in Vorschlag gebracht worden, bei denen man das Mehl oder dgl. in enge Berührung mit einem Luftstrom bringt, der mit Wasserdampf gesättigt ist oder Wasser in feinster Verteilung enthält und eine Temperatur von 20 bis 600 C besitzt. Dabei treten aber insofern Nachteile auf, als die feuchte warme Luft, die in grossen Mengen mit dem Mehl in Berührung gelangt, geeignet ist, Bakterien, Russ und andere Verunreinigungen aus der Atmosphäre dem Mehle zuzuführen, wobei die Feuchtigkeit das Anhaften dieser Schädlinge an den Mehlteilchen noch begünstigt. Dies wird besonders dann eintreten, wenn die Behandlung in grossen Städten oder in der Nähe grosser Städte vorgenommen wird. Das Mehl wird beschmutzt und erfährt eine Verminderung seiner Haltbarkeit, da ja die Feuchtigkeit im Verein mit Wärme das Wachstum der Bakterien fördert.
Wird derartig vorbereitetes Mehl in Säcken in einem kühlen Lagerhaus aufbewahrt, so fängt es an zu schwitzen und klumpig zu werden.
Diese Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens und er wird dadurch erreicht, dass das Verfahren zur Behandlung der Mahlerzeugnisse, denen hiebei eine Flüssigkeit in feinster Verteilung, z. D. als Nebel oder Dampf, zugeführt wird, bei einer Temperatur unterhalb der mittleren Lufttemperatur, z. B. zwischen 150 C und 00 C, zugeführt wird. Hiebei wird die Flüssigkeit in an sich bekannter Weise ohne Anwendung eines in den Behandlungsraum eingeführten Luftstrahles in den feinverteilten Zustand gebracht.
Durch dieses Verfahren wird somit vermieden, dass Luft in grossen Mengen aus der
Atmosphäre verwendet werden muss. wodurch die Gefahr einer Infizierung des Mehles durch schädliche Bestandteile auf ein Minimum herubgemindert wird. Die niedere Temperatur
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und sich vermehren. Dieser Vorteil tritt besonders dann hervor, wenn die Keime des Getreides im Mehle verbleiben, da diese besonders viel Schädlinge mit sich führen. Ein weiterer Vorteil ist noch darin zu erblicken, dass durch die niedere Temperatur und durch Verminderung der in Berührung mit dem Mehl gebrachten Luftmenge flüchtige Bestandteile, die dem Brote einen besonderen Wohlgeschmack verleihen, im Mehle zurückgehalten werden.
Das Verfahren lässt sich so ausführen, dass das Mahlgut beispielsweise durch ein bewegliches Sieb oder ein feststehendes mit drehbaren Bürsten fein verteilt und durch den
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Flüssigkeit auf einen mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Körper gebracht und zerstäubt wird. Auf diese Weise arbeiten die Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens lange Zeit ohne besondere Wartung.
Bei diesem Verfahren kann erwlinschtenfalls eine besonders kräftige Kehlung der infolge der starken Verdampfung bereits abgekühlten Lösungen durch Anwendung künstlicher Kitte, joie sauf die Lösungen oder auf das durch Fliehkraft abgeschleudert Gut einwirken gelassen wird, herbeigeführt werden ; auch kann das Mehl oder der Griess durch die unmittelbare Anwendung kalter Luft oder gekühlter Flächen in einer Ruhrvorrichtung oder dgl., in der das Gut herumgewirbett wird, gekühlt werden. Wenn gewünscht, kann kalte Luft in das Gut während des Ausschleudern eingeführt werden. In manchen Fällen wird feiner Schnee erzeugt, der beim Eindringen in das Mehl mithilft, dieses zu kühlen.
Durch Versuche hat der Müller die für eine gegebene Mehlmenge erwünschte FIUssigkeits- oder Reagenzmenge zu bestimmen ; die Grenze, bis zu der die Kühlung des Gutes getrieben werden soll, wird ebenfalls am besten durch die üblichen Versuche mit dem fertigen Mehl festgesetzt,
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