AT64439B - Flugzeug. - Google Patents

Flugzeug.

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AT64439B
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Hellmuth Hirth
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Hellmuth Hirth
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Flugzeug. 



   Gegenstand der Ertindung ist ein Flugzeug, welches infolge eigenartiger Gliederung und Bewegung der Glieder leichte und rasche Anpassung des Auftriebes an die mitgeführte Last, der Fluggeschwindigkeit an die örtlichen Verhältnisse,   z.   B. beim Landen usw., in bisher nicht möglicher Weise erlaubt. 



   Zum leichteren Verständnis mögen folgende Erläuterungen vorausgeschickt werden :
Eine Flugmaschine kann im allgemeinen nur für   e : ne bestimmte,   gewisse Last vorteilhaft bemessen oder eingestellt sein, denn durch die Einstellung der Tragfläche gegentiber dem Propeller einerseits und den Stabilisierungsflächen andererseits Ist die mitzuführende Last und zugleich die Fluggeschwindigkeit bestimmt. Man ist wohl in der Lage, sogar ein Vielfaches der normalen Last zeitweise mitzuführen, wenn man bel einem 
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 tischen   gegenüber dem Flugzeuggestell   zu verstellen.

   Eine solche Verstellung ist jedoch praktisch sehr schwing   auszuführen.   was leicht einzusehen ist. wenn man bedenkt. an 
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 verbunden bleiben, jedoch der mit den Stabilisierungsflächen ausgestattete Teil einerseits und der die Propellerwellenlager und zweckmassig auch den Motor selbst tragende Teil andererseits   güntentsam   derart gegenüber dem eigentlichen Flugzeugkörper verstellbar gemacht sind, dass diese boden Teile bei der \'erstellung annähernd parallel bleiben. Da die   Stabihsierungsssacbpn sich   stets in die Flugrichtung (also im wesentlichen horizontal) einstellen, so ergibt sich als Wirkung der Versteilung, dass die Tragflächen sich mehr oder weniger gegenüber der Fahrtrichtung (bzw.   der Horizontalen) aufrichten,   und dies wird 
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   Wichtig ist es nun. dass trotz der Verstellung der Stabilisierungsflächen der Propeller nicht in einer anderen   Richtung   wirkt, als in der durch jene Flächen vorgeschriebenen Fahrtrichtung, denn nur so kann die beste Leistung aus Propeller und Motor herausgeholt werden. Dies ist sowohl für den   Dauerflug mit   grosser Last sehr bedeutungsvoll als auch 
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 parallel den   Stabilis@erungsflachen bleibt.   Das lässt sich in einfacher Weise bei entsprechend gegliedertem Flugzeng durch eine entsprechend kinematische Verbindung der beiden zu verstellenden Teile erreichen. Ein Ausführungsbeispiel ist in der   Zeichnung dargesteiit.   
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 befestigt und der   Führer- bzw. auch der Passagiersitz   angeordnet.

   Ferner ist an ihm mittels eines geeigneten Gelenkes e der Motor f mit Zubehör angelenkt, derart, dass der Motor zusammen mit seiner den Propeller 9 tragenden Welle h um das Gelenk e gegen die Horizontale gehoben oder gesenkt werden kann. Ein ähnliches Gelenk befindet sich bei   i   zwischen dem Hauptteil a und dem hinteren Teil k des Gestelles. 



   Vom Motor aus gehen Züge   l     und'In zweckmässig über   Rollen oder dgl. n auf den   Verspannungsstl1tzen   o für die Tragfläche b zu dem hinteren Gestellteil   k,   welche derart wirken, dass sie letzteren heben, wenn der Motor'und Propeller gesenkt wird und umgekehrt. 



   Im einzelnen kann die   Ausführung   der Flugmaschinen in verschiedener Richtung abgeändert werden. Wesentlich für die Erfindung ist die neue und   eigenartige   Gliederung der Flugmaschine, welche ihr eine bisher unerreichte   Anpassungsfähigkeit   gibt. Soll z. B. eine grössere Last als normal befördert werden, so kann die Maschine in einfacher Weise dazu befähigt werden, wenn der Motor und Propeller gesenkt und der hintere Gestellteil gehoben wird. Dann stellen sich die   Stabilisierungsflächen   im wesentlichen horizontal ein und die Propellerachse bleibt, wie es am vorteilhaftesten ist, den   Stabilisierungsnächen   parallel, während der eigentliche Körper der Flugmaschine mit den Tragflächen sich nach vorn aufrichtet und einen grösseren Auftrieb erzeugt. 



   Die gleiche Einstellung mit gleicher Wirkung gestattet beim Aufstieg einen sehr kurzen Anlauf bei voller Ausnutzung des Motors. 



   Umgekehrt kann durch Anwendung der Erfindung der Auslaufweg beim Landen stark vermindert werden, indem durch die vorhin genannte Einstellung der Flugmaschine die Tragflächen schräg gestellt werden und die Leistung des Motors soweit herabreguliert wird, dass gleichwohl die Flugmaschine sich langsam senkt. Dadurch wird bei noch arbeitendem Motor die Fluggeschwindigkeit bedeutend herabgesetzt, während bisher die Geschwindigkeit praktisch unveränderlich war. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flugzeug, dadurch gekennzeichnet, dass an dem mit den Tragflächen ausgerüsteten Teil vorn der Motor mit Propeller, hinten der Schwanzteil in vertikaler Richtung drehbar angegliedert und so miteinander gekuppelt sind, dass die Propellerachse und der Schwanzteil bei der Verstellung mindestens annähernd parallel bleiben.

Claims (1)

  1. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung durch einen Zug bewirkt wird, der über die Verspancungsstützen des Traggedeckes geführt ist.
AT64439D 1912-03-18 1913-02-14 Flugzeug. AT64439B (de)

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