DE333884C - Luftschraubenantrieb, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftschraubenantrieb, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D57/00—Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track
- B62D57/04—Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track having other than ground-engaging propulsion means, e.g. having propellers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf durch Lufttriebschrauben
angetriebene Fahrzeuge und betrifft im besonderen (weil sie in diesem Falle das größte Interesse zu bieten scheint),
jedoch nicht ausschließlich, Kraftfahrzeuge, welche mit einem derartigen Antriebssystem
ausgerüstet sind.
Die Erfindung bezweckt im wesentlichen, diese Fahrzeuge derart auszugestalten, daß
ihre Wirkungsweise besser und einfacher ist als bisher.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die in Frage kommenden Fahrzeuge einen
rohrförmigen Körper enthalten, innerhalb welchem die Antriebsmaschine befestigt wird,
und der mit seinem einen Ende unmittelbar nach außen, mit seinem anderen Ende gegenüber
einem Lufttriebschraubensystem mündet, so daß, wenn diese Lufttriebschraube in ao Tätigkeit ist, die durch sie angesaugte Außenluft
die Antriebsmaschine umspült.
Neben dieser hauptsächlichsten Ausgestaltung" umfaßt die Erfindung noch einige andere
Anordnungen, die zweckmäßig gleichzeitig mit ihr Anwendung finden und im folgenden
ausführlicher erläutert werden sollen^
Die Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beschreibung sowie der Zeichnung voll
verständlich, welche beide jedoch nur eine der zahlreichen möglichen Anwendungsformen als
Beispiel behandeln.
Es zeigt:
Fig. ι einen Schnitt nach 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 einen solchen nach 2-2 der Fig. 4, wobei einzelne Teile fortgelassen sind,
Fig. 3 eine Ansicht des Wagens von der Rückseite und
Fig. 4 eine solche von der Vorderseite.
Soll gemäß der Erfindung oder genauer gemäß derjenigen Anwendungs- und Ausführungsform,
der, wie es scheint, der Vorzug gegeben werden muß, ein Kraftwagen hergestellt werden, der durch eine mit Hilfe eines
Explosionsmotors angetriebene Luftschraube bewegt wird, so kann dies in der nachstehend
beschriebenen oder einer entsprechenden Weise erfolgen:
Es wird ein rohrförmiger Körper a, der auf einem Metallgrundkörper oder -gerippe aus
Rohren oder Profileisen angebracht ist, und der das eigentliche Fahrgestell bildet, in der
Weise hergestellt, daß er zugleich als Gestell und als Wagenkasten (Karosserie) benutzt
werden kann. Dieser Körper α ist zu diesem Zweck in der Nähe seiner beiden Enden mit
geeigneten Teilen ausgerüstet, welche die beiden Radsätze des Fahrzeuges, zweckmäßig
unter Zwischenschaltung von Federn, tragen können. Die Vorderräder b sind beispielsweise
als Lenkräder ausgebildet und werden zu diesem Zwecke in der üblichen Weise bewegt,
während die Hinterräder c lediglich zum Tragen dienen und zweckmäßig lose auf ihren
Achsschenkeln laufen. Der rohrförmige
Körper ist ferner mit einem Hohlraum oder einer Einbuchtung ei von geeigneten Abmessungen
ausgerüstet, in welcher an den für den Führer und die Mitfahrenden bestimmten Stellen Sitze dt und ferner die Steuervorrichtung
d„ angebracht werden können. Dieser Hohlraum ist mit dem oberen Teil des rohrförmigen
Körpers α zu einem einzigen Ganzen verbunden. Eine Öffnung d° ist in dem oberen
ίο Teil dieses Körpers angeordnet, um das Einbringen
der angeführten Gegenstände zu ermöglichen.
Der rohrförmige Körper α erhält derartige
Abmessungen, daß er in seinem vorderen Teile den Motor e aufnehmen kann, der durch
geeignete Mittel im Innern des Körpers α befestigt
wird. Andererseits erhält auch die Einbuchtung d solche Abmessungen und eine derartige
Ausbildung, daß Luft, welche durch das vordere Ende eindringt, auf den Motor stößt,
alsdann in dem rohrförmigen Körper entlangströmt und, nachdem sie unterhalb der Einbuchtung
durch das Rohr α hindurchgegangen ist, an seinem hinteren Ende austritt. Der
Motor e wird zweckmäßig derart angeordnet, däß seine Antriebswelle e1, die durch im
Körper α abgestützte Lager getragen wird, in der lotrechten Achsialebene des Körpers α
liegt. Die Länge der Welle wird derart bemessen, daß sie, nachdem sie den Zwischenraum
zwischen der Einbuchtung d und dem Baden des rohrförmigen Körpers a ' passiert
hat, am hinteren Ende desselben endet.
Die Welle e1 erhält in dieser Ebene die
günstigste Lage, um eine Antriebschraube / drehen zu können, welche zum Bewegen des
ganzen Fahrzeuges dient und auf dem freien Ende der Welle sitzt.
Zweckmäßig werden außerdem noch ( folgende Vorkehrungen getroffen: ;
Der rohrförmige Körper α endet vorn in einem Teil d00, der auf der den Motor umfassenden
Stelle verengt ist. Auch der ; hintere Teil des Körpers α besitzt einen verengten
Teile?000 in der Nähe der Trieb- ·
schraube/, der konzentrisch zur Wellenachse e1 liegt und eine Kreisform besitzt., ,
deren Durchmesser im wesentlicher gleich dem Durchmesser des mittleren Teiles der
Stellen ist, die praktisch nicht zur Vorwärtsbewegung dienen. Dieser Durchmesser ist
beispielsweise so gewählt, daß der Querschnitt dieses hinteren zusammengezogenen Teiles
ungefähr ein Drittel der gesamten von der Triebschraube bestrichenen Fläche bildet.
Die Einbuchtung d wird zweckmäßig in der Weise ausgebildet, daß ihre Vorderwand,
welche zweckmäßig eine geeignete Form erhält, um sich gut an den rohrförmigen Körper anzupassen, sich beispielsweise bis
zum hinteren Ende des rohrförmigen Körpers fortsetzt. In diesem Falle ist die hintere
Wand vorteilhaft in der Weise gestaltet, daß sie sich mit dem kreisförmigen hinteren Ende
des rohrförmigen Körpers wieder vereinigt, wobei sie mit der Wand desselben einen im
wesentlichen kegelförmigen Zuführungskörper bildet. Falls es erwünscht ist, werden die
beiden Endteile ds und di der Einbuchtung
dazu benutzt, um in ihnen beispielsweise den Brennstoffbehälter, Gepäckstücke, Werkzeug
u. dgl., unterzubringen.
Außerhalb der Luftschraube/ wird zweckmäßig ein ringförmiges Schutzgehäuse f1 angebracht,
welches an dem rohrförmigen Körper befestigt ist. Gegebenenfalls werden noch an dem hinteren Teil dieses Gehäuses
eine Reihe Flügel oder Klappen /2 angeordnet,
deren Neigung beliebig um eine wagerechte Achse regelbar ist, um erforderlichenfalls den
Durchtrittsquerschnitt der Luft, die von der Schraube nach hinten gedrückt wird, verringern
oder auf jeden Fall die Richtung des austretenden Luftstromes ändern zu können, so -daß alles, was hinter dem Wagen .sich befindet,
gegebenenfalls der Wirkung des Luftstromes entzogen werden kann. A:if diese
Weise kann auch das Entstehen von Staubwirbeln auf der Straße verhindert werden.
Diese Anordnung wird zweckmäßig noch dadurch ergänzt, daß die Welle e1 dei Luftschraube
leicht von vorn nach hinten und hierbei von unten nach oben geneigt angeordnet
Es ist ohne weiteres möglich, daß, wenn die.
Regulierflügel vollkommen geschlossen sind, ein Zurückdrücken der Luftstrahlen außerhalb
des rohrförmigen Fahrgestells nach vorn erzielt wird, wodurch das Bremsen des Fahrzeuges
erfolgen kann. Es ist auf diese Weise erforderlichenfalls auch möglich, durch das
Schließen der Regulierklappen den Rückwärtslauf des Fahrzeuges zu erreichen.
Auf diese Weise entsteht nach der Anbringung der verschiedenen beschriebenen
Teile ein Kraftwagen von einfacher Bauart, der sich vermittels seiner Triebschraube vorwärts
bewegt, wobei diese Schraube die Luft einerseits zwischen den Außenwänden des kegelförmigen Zuführungskörpers und den
Innenwänden des Schutzgehäuses f- und anderseits durch das Vorderende des rohrförmigen
Körpers ansaugt. . Diese letztere Luft kühlt hierbei in kräftiger Weise den
Motorkörper sowohl an seinen Seitenwänden, wie auch auf seinen oberen Flächen. Die
Luft wird alsdann im Innern des rohrförmigen Körpers nach der Triebschraube fortgerissen, um nach hinten ausgestoßen zu
werden. Der Wagen besitzt außerdem eine Form, welche der Vorwärtsbewegung den geringsten
Widerstand entgegensetzt.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:ι. Luftschraubenantrieb, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug einen rohrförmigen Körper besitzt, in welchem die Antriebsmaschine angebracht ist und der mit seinem einen Ende unmittelbar ins Freie mündet, während die Mündung des anderen Endes der Triebschraube gegenüberliegt, so daß diese Luft durch den Körper ansaugt.
- 2. Fahrzeug' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper an seinen beiden Enden verengt ist.
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das \7orderende seitlich zusammengezogen, während das hintere Ende zweckmäßig kreisförmig ausgebildet ist.
- 4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper als Fahrgestell und zweckmäßig zugleich als Wagenkasten dient.
- 5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper eine Einbuchtung besitzt, in welcher das Wageninnere mit seiner Ausrüstung untergebracht ist.
- 6. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wageninnere• umgebende Umkleidung sich an ihrem hinteren Ende derart an den rohrförmigen Körper anschließt, daß sie eine zweckmäßig kegelförmige Zuführungsfläche für die Luftschraube bildet. '
- 7. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung Klappen oder Flügel, vorteilhaft an einem dieTriebschraube umgebenden Schutzgehäuse, drehbar angebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
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|---|---|---|---|
| DE1920333884D Expired DE333884C (de) | 1920-02-21 | 1920-04-07 | Luftschraubenantrieb, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
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-
1921
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Also Published As
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