DE304677C - - Google Patents

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DE304677C
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Germany
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seat
driver
doors
seats
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DENDAT304677D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/005Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
    • B60N2/01Arrangement of seats relative to one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Ausführung leichter dreisitziger
Wagen, die mehr und mehr in Aufnahme kommen, bieten sich in der Anordnung der
■Sitze vielfach Schwierigkeiten, besonders wenn angestrebt wird, 'das tote Gewicht der Karosserie nach Möglichkeit zu verringern, und doch ausreichend Platz zu gewinnen, um die Benutzung und Zugänglichkeit der Sitze bequem zu gestalten. Diese Schwierigkeiten
ίο treten namentlich bei der Anwendung seitlich ringsum geschlossener Karosserien · auf, die wegen ihrer geschmackvollen Form und des geringen Luftwiderstandes besonders bevorzugt werden. .
; Die zweckmäßigste Verteilung der drei Sitze derart, daß der Führersitz vorn in der Mitte und dahinter die beiden Hauptsitze angeordnet sind, ist für offene Karosserien, denen also die Sei ten wände ganz oder teilweise fehlen, bekannt. Diese Ausführungen verlegen den Führersitz entweder, in einen von den Hauptsitzen getrennten Raum, wodurch die Bauart der Karosserie recht umständlich wird, oder aber sie verbinden den Führersitz mit den Hauptsitzen zu einem einzigen zusammenhängenden Körper. In diesem Falle muß jedoch die offene Karosserie seitlich neben dem Führersitz eine verhältnismäßig sehr große Breite aufweisen, damit die Zugänglichkeit zu den Hauptsitzen einigermaßen gewahrt bleibt. .Die ganze Form des Wagens entspricht hierdurch nicht mehr den neuzeitlichen Forderungen.
Bei ringsum geschlossenen dreisitzigen Karosserien mit den Hauptsitzen und dem Führersitz in einem gemeinsamen Räume ergibt sich bei enger Sitzanordnung und nach vorn zugeschärfter Form der Wandungen die Schwierigkeit, die Zugänglichkeit zu allen Sitzen durch die Tür zu wahren, die auf jeder Seite des allen Sitzen gemeinsamen Raumes vorgesehen ist. .
Bisher wurde diese Schwierigkeit dadurch zu beheben gesucht, daß der Führersitz entweder mehr an die eine Seite gelegt, wurde, wodurch wenigstens der eine Hintersitz bequem zugänglich war, allerdings auf Kosten einer schlechten Lastverteilung, oder es wurde der Führersitz so weit vor den Hauptsitzen angeordnet, daß zwischen beiden so viel Platz verblieb, wie zum .Erreichen der Hauptsitze auf jeden Fall erforderlich wurde. Alle diese Mittel bewirken aber, daß der Raum der Grundfläche der Karosserie schlecht ausgenutzt wird, so daß sich deren Gesamtabmessun- -55 gen und ihr Gewicht nur unwesentlich von denen eines viersitzigen Wagens unterscheiden. Außerdem· verlangen diese Anordnungen nach vorn meist eine so erhebliche Breite, daß die wegen des Luftwiderstandes mit Recht angestrebte torpedoartige, schlanke und nach vornhin spitz auslaufende Form nicht zu erreichen ist. . . ,■'.·. .:
Die vorliegende Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und bewirkt eine so vortreffliehe Raumausnutzung, daß das tote Gewicht der Karosserie erheblich herabgesetzt, der Radstand verkleinert und eine weitgehende Zuschärfung der Karosserie nach vornhin erzielt werden kann; Zu diesem Zwecke wird der im Betriebszustand von dem Führersitz v eingenommene Platz beim Einsteigen zur be-
quemen Zugänglichkeit der Hintersitze verwandt. Der Führersitz, der im Fahrbetrieb den ganzen vorderen Raum der Karosserie bis auf zwei schmale seitliche Streifen einnimmt, kann beim Einsteigen aus seiner Lage beispielsweise dadurch entfernt werden, daß er in einem um die Steuersäule beschriebenen Kreise zur Seite, gedreht oder geschoben wird: In dieser Lage des Führersitzes sind die beiden Hintersitze bequem zugänglich. · Nachdem auch der Führer eingestiegen ist, dreht er den Sitz in seine Mittellage zurück und schließt die Tür.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch im Grundriß ein Ausführungsbeispiel der Karosserie gemäß der Erfindung. Der geringe Raumbedarf der neuen Anordnung ist ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich. Der Führersitz α liegt gemäß der Erfindung während der Fahrt ganz dicht vor dem Hintersitze b, so daß die Insassen des letzteren gezwungen sind, ihre Beine seitlich des Führersitzes unterzubringen. Hierzu ist auch bei durchaus bequemem Sitz auf den Hintersitzen b nur ein verhältnismäßig schmaler Raum erforderlich, der gegebenenfalls durch
, eine entsprechende seitliche Aushöhlung des
Führersitzes noch vergrößert werden kann.
Einen weiteren Vorteil bringt die neue Ausgestaltung der Karosserie hinsichtlich der Türanordnung. Bisher versuchte man meist, die Türen in dem Zwischenraum zwischen Führersitz und Hintersitzen seitlich anzubringen. Hierdurch fielen jedoch die Türen sehr schmal aus und öffneten bei der üblichen Verwendung eines unbeweglichen Führersitzes den Eingang , gerade gegen dessen Seitenkanten. Gemäß der Erfindung werden dagegen die Türen c so weit nach vorn geschoben, daß sie'neben dem Führersitz α zu liegen kommen, wobei sie sich infolge der Verschiebbarkeit des Führersitzes auf eine der Tiefe dieses Sitzes entsprechende Breite, in der Fahrtrichtung gemessen, er-
' strecken können. Die Türen c, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, zweckmäßig nach hinten aufschlagen, können dabei bequem vom Führersitz aus bedient werden. Trotz der gedrängten Anordnung der Sitze können die Mitfahrenden aussteigen, ohne daß der Führer aufzustehen braucht, während es sich beim Einsteigen meist empfehlen dürfte, den Führersitz α beiseite zu drehen. Wird der Führersitz beispielsweise bis in die gestrichelt in der Zeichnung veranschaulichte Lage geschoben, so ergibt sich, wie man ohne weiteres erkennt, im Inneren der Karosserie ein sehr bequemer breiter Raum für das Erreichen der Hintersitze b durch die Türen c. In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Bewegung des Führersitzes a mit den Türen c beispielsweise derart zwangläufig gekuppelt werden, daß der Sitz beim Öffnen einer der Türen selbsttätig auf den der Tür gegenüberliegenden Teil der Karosserie beiseite geschoben wird und so den Platz zum Einsteigen für die Mitfahrer freigibt. Beim Schließen der Tür schiebt sich der Sitz in seine Mittellage. Gegebenenfalls können· sich auch die Türen und der zwangläufig mit ihnen gekuppelte Führersitz gegenseitig verriegeln, so daß auch das öffnen der Türen von der Lage des Führersitzes α abhängig ist.
In weiterer Verfolgung des Gedankens, die Grundfläche des Karosserieinnenraumes auf das weitgehendste auszunutzen, ergibt sich die Anordnung der Steuersäule d in der Mittelachse des Wagens vor dem Führersitze α, während die Brems- und Schalthebel e seitlich rieben dem Sitz, jedoch noch innerhalb der Karosserie untergebracht werden können. Der Führer hat auf diese Weise nach allen Seiten die Arme frei und kann bequem sowohl die Steuersäule d als auch die seitlich angeordneten Hebel β bedienen und schließlich auch die Türen c öffnen und schließen. Er sitzt dabei so dicht vor den Mitfahrenden, daß er sich mit ihnen bequem verständigen kann. Alle Insassen haben einen freien Ausblick nach vorn. Dabei schützt der Windschutz vor dem Führersitz zugleich die Mitfahrenden. Die Gewichtsverteilung ist äußerst günstig und gleichmäßig. Die Hauptsitze liegen noch vor der Hinterachse, wodurch ein ruhiges, erschütterungsfreies Fahren gewährleistet wird.
Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die im vorstehenden beschriebene oder die dargestellte Ausführungsform, sondern umfaßt auch alle abgeänderten Formen des Erfindungsgedankens. So kann z. B. an Stelle der nach oben offenen Karosserie natürlich auch ein verdeckter Wagen gemäß der Erfindung ausgebildet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Seitlich ringsum geschlossene dreisitzige Karosserie mit nach vorn trapezartig verengter Grundfläche und einem in der Mitte dicht vor den beiden Hauptsitzen angeordneten Führersitz, dadurch gekennzeichnet, daß der für die bequeme Zügänglichkeit der beiden Hintersitze beiderseits erforderliche Raum durch den in geringem Abstand vor die Hauptsitze herangeschobenen Führersitz in dessen Betriebsstellung im wesentlichen verdeckt ist und durch Verlegung des Führersitzes nach der Seite freigegeben werden kann.
2. Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteigtüren, welche zur Herstellung einer geschlossenen Form der Karosserie an beiden Seiten
notwendig sind, zur Erzielung genügender Breite der Türen an einer oder beiden Seiten des Wagens vor der Vorderkante des Führersitzes beginnen und in einem Abstand vor der Seitenbegrenzung der Hintersitze enden. ■■..<■
3. Karosserie nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich vor dem Führersitz angeordneten Brems- und Schalthebel sich in ihren verschiedenen Betriebslagen innerhalb der allseitig geschlossenen Karosserie bewegen, und zwar ohne die Verschiebbarkeit des Führersitzes zu stören.
4. Karosserie nach Anspruch 1 bis 3,. bei welcher die Einsteigtüren mit dem beweglichen Führersitz zwangläufig gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sitz und die Türen in ihrer Betriebslage gegenseitig verriegeln.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen..
DENDAT304677D Active DE304677C (de)

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DE (1) DE304677C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992018347A1 (en) 1991-04-09 1992-10-29 Mclaren Cars N.V. Vehicle body
US5538309A (en) * 1991-04-09 1996-07-23 Mclaren Cars N.V. Vehicle body
WO2009080188A1 (de) * 2007-12-22 2009-07-02 Daimler Ag Fahrzeugsitzanordnung für einen kraftwagen

Cited By (3)

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US5538309A (en) * 1991-04-09 1996-07-23 Mclaren Cars N.V. Vehicle body
WO2009080188A1 (de) * 2007-12-22 2009-07-02 Daimler Ag Fahrzeugsitzanordnung für einen kraftwagen

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