DE266327C - - Google Patents

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DE266327C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE ?^ GRUPPE
HELLMUTH HIRTH in JOHANNISTHAL.
Gegenstand der Erfindung ist ein Flugzeug, welches infolge eigenartiger Gliederung und Bewegung der Glieder leichte und rasche Anpassung des '"Auftriebes an die mitgeführte Last, der Fluggeschwindigkeit an die örtlichen Verhältnisse, z.B. beim Landen usw., in bisher nicht möglicher Weise erlaubt.
Zum leichteren Verständnis mögen folgende Erläuterungen vorausgeschickt werden:
ίο Eine Flugmaschine kann im allgemeinen nur für eine gewisse bestimmte Last vorteilhaft bemessen oder eingestellt sein, denn durch die Einstellung der Tragfläche gegenüber dem Propeller einerseits und den Stabilisierungsflächen andererseits ist die mitzuführende Last und zugleich die Fluggeschwindigkeit bestimmt.
Man ist wohl in der Lage, sogar ein Vielfaches der normalen Last zeitweise mitzuführen, wenn man bei einem gewöhnlichen Flugfahrzeug das Höhensteuer entsprechend verstellt. Allein der Führer hat dann dauernd einen verhältnismäßig hohen Druck am Höhensteuer zu überwinden, wodurch die Steuerung wesentlich erschwert ist. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Tragflächen gegenüber dem Flugzeuggestell zu verstellen. Eine solche Verstellung ist jedoch praktisch sehr schwierig auszuführen, was leicht einzusehen ist, wenn man bedenkt, an wie vielen Stellen und durch wie viele Teile jene ausgedehnten Flächen mit dem Gestell verbunden Sein müssen. Jede Einrichtung zur Veränderung der Lage jener Flächen gegenüber dem Gestell würde übrigens die Betriebssicherheit bedeutend herabsetzen.
Gemäß der Erfindung ist nun eine leichte Anpassung der Flugmaschine an die verschiedensten Bedingungen, auch während des Fluges selbst, dadurch ermöglicht, daß die Tragflächen mit dem eigentlichen Flugzeugkörper ein für allemal in der richtigen Lage verbunden bleiben, jedoch der mit den Stabilisierungsflächen ausgestattete Teil einerseits und der die Propellerwellenlager und zweckmäßig auch den Motor selbst tragende Teil andererseits gemeinsam derart gegenüber dem eigentlichen Flugzeugkörper verstellbar gemacht sind, daß diese beiden Teile bei der Verstellung annähernd parallel bleiben.
Da die Stabilisierungsflächen sich stets in die Flugrichtung (also im wesentlichen horizontal) einstellen, so ergibt sich als Wirkung der Verstellung, daß die Tragflächen sich' mehr oder weniger gegenüber der Fahrtrichtung (bzw. der Horizontalen) aufrichten, und dies wird erreicht, ohne daß die Tragflächen an dem sie tragenden Teil (welcher zweckmäßig auch den Führer- und Passagiersitz usw. aufnimmt), verstellbar angebracht sein müssen.
Wichtig ist nun, daß trotz der Verstellung der, Stabilisierungsflächen der Propeller nicht in einer anderen Richtung wirkt als in der durch jene Flächen vorgeschriebenen Fahrtrichtung, denn nur so kann die beste Leistung aus Propeller und Motor herausgeholt werden. Dies ist sowohl für den Dauerflug mit großer Last sehr bedeutungsvoll als auch für den Aufstieg bei beschränktem Anlaufplatz.
Aus diesem Grunde werden gemäß der Erfindung nicht nur die Stabilisierungsflächen verstellt, sondern stets auch die Propellerwelle (am besten zusammen mit dem Motor)
so nachgestellt, daß sie im wesentlichen parallel den Stabilisierungsflächen bleibt. Das läßt sich in einfacher Weise bei entsprechend gegliedertem Flugzeug durch eine entsprechend kinematische Verbindung der beiden zu verstellenden Teile erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Mit α ist der eigentliche Körper der Flug: ίο maschine bezeichnet. An ihm sind die Tragflächen b mit den erforderlichen Verspannungen, das Fahrgestell mit Rädern c und Kufen d befestigt und der Führer- bzw. auch der Passagiersitz angeordnet. Femer ist an ihm mittels eines geeigneten Gelenkes e der Motor f mit Zubehör angelenkt, derart, daß der Motor zusammen mit seiner den Propeller g tragenden Welle h um das Gelenk e gegen die Horizontale gehoben oder gesenkt werden kann.
Ein ähnliches Gelenk befindet sich bei i zwischen dem Hauptteil α und dem hinteren Teil k des Gestelles.'
Vom Motor aus gehen Züge / und m zweckmäßig über Rollen o. dgl. η auf den Verspannungsstützen 0 für die Tragfläche "b zu dem hinteren Gestellteil k, welche derart wirken, daß sie letzteren heben, wenn der Motor und Propeller gesenkt wird, und umgekehrt.
Im einzelnen kann die Ausführung der Flugmaschinen in verschiedener Richtung abgeändert werden. Wesentlich für die Erfindung ist die. neue und eigenartige Gliederung der Flugmäschine, welche ihr eine bisher unerreichte Anpassungsfähigkeit gibt.
Soll z. B. eine größere Last als normal befördert werden, so kann die Maschine in einfacher Weise dazu befähigt werden, wenn- der Motor und Propeller gesenkt und das hintere Gestellteil gehoben wird. Dann stellen sich die Stabilisierungsflächen im wesentlichen horizontal ein, und die Propellerachse bleibt, wie es am vorteilhaftesten ist, den Stabilisierungsflächen parallel, während der eigentliche Körper der Flugmaschine mit den Tragflächen sich nach vorn aufrichtet und einen größeren Auftrieb erzeugt..
Die gleiche Einstellung mit gleicher Wirkung gestattet beim Aufstieg einen sehr kurzen Anlauf bei voller Ausnutzung des Motors.
Umgekehrt kann durch Anwendung der Erfindung der Auslaufweg beim Landen stark vermindert werden, indem durch die vorhin genannte Einstellung der Flugmaschine die Tragflächen schräg gestellt werden und die Leistung des Motors so weit herabreguliert wird, daß gleichwohl die Flugmaschine sich langsam senkt. Dadurch wird bei noch arbeitendem Motor die Fluggeschwindigkeit bedeutend herabgesetzt, während bisher die Geschwindigkeit praktisch unveränderlich war.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Flugzeug mit einem vorderen, gemeinsam mit den! Schwanzteil zu verstellenden Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellerachse und der Schwanzteil bei der Verstellung- annähernd parallel bleiben.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung durch einen Seilzug o. dgl. erfolgt,' der in an sich bekannter Weise über die Verspannungsstützen des Traggedeckes geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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