DE1274892B - Tragflaechenflugzeug mit Strahlantrieb und Strahlsteuerung - Google Patents

Tragflaechenflugzeug mit Strahlantrieb und Strahlsteuerung

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DE1274892B
DE1274892B DES78326A DES0078326A DE1274892B DE 1274892 B DE1274892 B DE 1274892B DE S78326 A DES78326 A DE S78326A DE S0078326 A DES0078326 A DE S0078326A DE 1274892 B DE1274892 B DE 1274892B
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Helmut Balluff
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Siebelwerke ATG GmbH
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/38Jet flaps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T50/00Aeronautics or air transport
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  • Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

  • Tragflächenflugzeug mit Strahlantrieb und Strahlsteuerung Die Erfindung betrifft ein Tragflächenflugzeug mit Strahlantrieb und Strahlsteuerung als einzigem Steuermittel zur Steuerung des Flugzeugs um seine drei Achsen. Bei einem bekannten Flugzeug dieser Art werden die an der Tragfläche, dem starren Leitwerk und bzw. oder dem Rumpfende des Flugzeugs angeordneten Düsen von einem einzigen Triebwerksaggregat beaufschlagt. Derartige Flugzeuge sind im Betrieb sehr wirtschaftlich, da infolge der Beaufschlagung sämtlicher Steuerdüsen von einem Triebwerksaggregat dieses Aggregat in der Regel stets mit voller Kraft arbeiten und daher durchgehend völlig ausgelastet werden kann. Dies führt zur Vermeidung eines toten Ballastes und damit zu einer erheblichen Gewichtseinsparung.
  • Bei diesen bekannten Flugzeugen sind jedoch neben den Steuerdüsen besondere Schubdüsen angeordnet, die allein dazu dienen, den Vorwärtsflug des Flugzeugs zu gewährleisten und keinerlei Steuerfunktionen haben, geschweige denn zur Auftriebserhöhung und gegebenenfalls zum Bremsen herangezogen werden können. Zur Auftriebserhöhung sind sie außerdem mit besonderen, nach unten gerichteten Düsen ausgestattet, die ebenfalls keinen Steuerzwecken dienen können. Diese dort erforderlichen zusätzlichen Düsen für den Vorschub und für die Auftriebserhöhung neben den Steuerdüsen bedingen aber einen unerwünschten Aufwand und einen nicht unerheblichen toten Ballast, da jede Düsenart nur dann eingesetzt werden kann, wenn diejenige Wirkung erreicht werden soll, für die die betreffende Düsenart gerade bestimmt ist.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Tragflächenflugzeug mit Steuerdüsen als einzigem Steuermittel, bei welchem teilweise oder ganz während des Fluges abgeschaltete und damit toten Ballast bildende Düsen weitgehend oder ganz vermieden sind und sowohl die Steuerung um alle seine drei Achsen als auch der Vorschub, die Auftriebserhöhung und gegebenenfalls die Bremsung mit dazu notwendigen Einrichtungen von geringstmöglichem Gewicht durchgeführt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale erreicht, daß für den Strahlantrieb und für die Steuerung ein und dieselben Düsen vorgesehen sind, die an den Tragflächen, dem starren Leitwerk und bzw. oder dem Rumpfende des Flugzeugs angeordnet sind, daß sämtliche Düsen von einem einzigen Triebwerk beaufschlagt werden und daß sämtliche Düsen so schwenkbar bzw. ihre Treibstrahlen durch Strahllenkvorrichtungen so ablenkbar sind, daß sie neben dem Vorschub und der Steuerung auch zur Auftriebserhöhung und gegebenenfalls zum Bremsen des Flugzeugs dienen können. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung eines Tragflächenflugzeugs wird gewährleistet, daß sowohl sämtliche Steuerdüsen als auch das diese Düsen beaufschlagende einzige Triebwerksaggregat während des Fluges stets voll im Einsatz sind und daher keinen toten Ballast bilden, und zwar auch dann, wenn die Düsen keine Steuerfunktionen ausüben, sondern zum Vorschub und bzw. oder nur zur Auftriebserhöhung dienen sollen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es zweckmäßig, die gesamten Abgase des Triebwerkaggregats nur durch die zum Schub, Hub, Steuern und Bremsen dienenden Düsen zu führen. Wenn nur ein Vorschub des Flugzeugs erwünscht ist, können alle Düsen gleichsinnig nach rückwärts gerichtet werden. Wird dagegen eine Auftriebserhöhung oder ein Bremsen angestrebt, können sie alle oder teilweise nach unten oder nach vorn gerichtet werden. Für eine Richtungsänderung um die Hochachse des Flugzeugs (Seitensteuerung) ist es möglich, die an den beiden Seiten des Flugzeugs befindlichen Düsen unterschiedlich stark zu beaufschlagen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Anzahl der für alle erforderlichen Flugfunktionen notwendigen Düsen auf das absolut mögliche Minimum reduziert worden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des Tragflächenflugzeugs; F i g. 2 ist ein Schnitt durch den Tragflügel nach Linie 11-11 in F i g. 1; F i g. 3 veranschaulicht gesondert die Einrichtung zur Schwenkung der Steuerdüsen zur Erzielung einer Steuerung des Flugzeugs um die Längs- und Querachse (Quer- und Höhensteuerung); F i g. 4 veranschaulicht gesondert die Einrichtung zur Steuerung des Flugzeugs um die Hochachse (Seitensteuerung); F i g. 5 zeigt die Steuerklappe im starren Leitwerk des Flugzeugs von der Seite gesehen in größerem Maßstab; F i g. 6 ist ein Vertikalschnitt durch das Leitwerk nach Linie VI-VI in F i g. 4; F i g. 7 zeigt die Anordnung einer schwenkbaren Steuerdüse am Ende einer Tragfläche im Horizontalschnitt; F i g. 8 veranschaulicht die Anordnung und Ausbildung einer starr am Tragflächenende befestigten Steuerdüse einer Einrichtung zur Schwenkung des Treibstrahls, ebenfalls im Horizontalschnitt; F i g. 9 ist ein Vertikalschnitt durch die Düsenanordnung nach Linie IX-IX in F i g. B.
  • Das in F i g.1 bis 4 dargestellte Tragflächenflugzeug ist ohne jegliche Steuerruder, wie Quer-, Seiten- und Höhenruder, ausgestattet. Zu seiner Steuerung dient ausschließlich eine nach dem Rückstoßprinzip arbeitende Steuervorrichtung. Sie besitzt an dem Ende jedes Tragflügels 1 und jeder horizontal sich erstreckenden Höhenleitwerkfläche 2 eine Steuerdüse 3, 4, die über Druckgasleitungen 5, 6, 7 von der Gasturbine 8 des Flugzeugs gespeist werden. Das Druckgas kann in Form von Kalt- oder Warmluft hinter dem Verdichter oder hinter der Brennkammer der Gasturbine des Flugzeugs entnommen und den Druckgasleitungen zugeführt werden. Es kann aber auch in besonderen Verdichtern erzeugt werden.
  • Um eine Seitensteuerung des Flugzeugs um seine Hochachse zu erreichen, sind an den Abzweigungsstellen der Druckgasleitungen 5 der Tragflächen 1 und der Druckgasleitungen 7 der Leitwerkflächen 2 von der Druckgasleitung 6 im Flugzeugrumpf Steuerklappen 9 und 10 vorgesehen, welche je nach Schwenkstellung die Gasdruckleitungen zu den Düsen 3, 4 an der linken oder an der rechten Tragfläche bzw. Leitwerkfläche vollkommen freigeben oder teilweise bzw. völlig sperren.
  • Die an den Enden der Tragflächen bzw. Leitwerkflächen angeordneten Steuerdüsen 3, 4 sind um eine horizontale Achse schwenkbar. Je nach Schwenkung kann das Flugzeug um seine horizontale Querachse höhen- oder tiefengesteuert oder um dessen Längsachse quergesteuert werden.
  • Zur Einstellung der Steuerklappen 9,10 und zur Schwenkung der Steuerdüsen 3, 4 dient ein besonderer Mechanismus, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von durch Hebel betätigten Seil- ; zügen gebildet wird. In F i g. 3 sind die Seilzüge zur Schwenkung der Steuerdüsen und in F i g. 4 die Seilzüge zur Schwenkung der Steuerklappen dargestellt. Die Schwenkdüsen 3 werden mittels der Seilzüge 11, 12, die an die Steuerknüppel 13 angeschlossen sind, f betätigt. Die Steuerung der Schwenkdüsen 4 erfolgt dagegen durch die ebenfalls mittels der Steuerknüppel 13 betätigten Seilzüge 14, durch welche über einen Winkelhebel 15 eine Stoßstange 16 auf und ab bewegt wird. Durch diese Bewegung der Stoßstange 16 wird t über Schwenkhebel 17 eine entsprechende Drehung der Antriebswellen 18 der Schwenkdüsen 4 erreicht, an welchen letztere drehfest angeschlossen sind. Die Steuerklappen 9 und 10 in den Druckgasleitungen werden gemeinsam durch die weiteren Seilzüge 19 verschwenkt, die an die Fußhebel 20 angeschlossen sind. Die beiden Fußhebel sind jeweils in Gegenrichtung zueinander um ihr unteres Ende verschwenkbar, so daß je nach dem Drücken des einen oder anderen Fußhebels eine Drehung der vertikalen Drehachse 21 und damit eine entsprechende Verschwenkung des an diese angeschlossenen Schwenkhebels 22 erreicht wird, an dessen beiden Enden die Seilzüge 19 angreifen.
  • Je nach Schwenkung des Schwenkhebels 22 werden über diese Seilzüge 19 der Schwenkhebel 23 der Steuerklappe 9 in einer etwa horizontalen Ebene und der Schwenkhebel 24 der Steuerklappe 10 in einer etwa vertikalen Ebene verschwenkt. Dadurch erfolgt gleichzeitig eine Verschwenkung der Steuerklappe 9 um eine senkrechte Achse und der Steuerklappe 10 um eine horizontale Achse. Je nach dem Ausmaß der Verschwenkung dieser Klappen werden die beiden Druckgasleitungen 5 bzw. 7 verschieden stark beaufschlagt und damit eine verschieden starke Speisung der an diese Leitungen angeschlossenen Steuerdüsen 3, 4 erreicht. Dadurch wird das Flugzeug um seine Hochachse gesteuert. Im Geradeausflug (Horizontal-, Steig- oder Gleitflug) stehen die beiden Steuerklappen 9,10 in ihrer Mittelstellung, in welcher sie die Druckgaskanäle 5 und 7 an beiden Seiten des Flugzeugs vollkommen freigeben. Dadurch arbeiten in diesem Fall alle Düsen 3, 4 unter voller Beaufschlagung, so daß eine volle Schubwirkung für das Flugzeug erreicht wird.
  • Die Ausschläge der Steuerknüppel 13 bzw. der Fußhebel 20 entsprechen denen der bisher bei Tragflächenflugzeugen üblichen Rudersteuerungen. Für die Schwenkung der Steuerdüsen 3, 4 und der Steuerklappen 9,10 können an Stelle der Seilzüge 12,14 und 19 auch elektrische, pneumatische oder hydraulische Einrichtungen verwendet werden.
  • Durch einen besonderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Hebel können alle Schwenkdüsen 3, 4 derart verstellt werden, daß sie z. B. beim Start oder bei der Landung insbesondere von Senkrecht- oder Kurzstartflugzeugen die Auftriebserzeugung unterstützen. Dieser Hebel kann bei entsprechender Ausgestaltung auch dazu geeignet sein, die Düsen gegen die Flugrichtung zu schwenken, so daß aus ihnen die Treibstrahlen entgegengesetzt zur Flugrichtung austreten und somit eine Bremswirkung beim Landen oder für eine erforderliche Verringerung der Fluggeschwindigkeit hervorrufen.
  • Um die Wirkung der Schwenkdüsen 3, 4 noch zu steigern, können die Düsen aus einem mit seinem rückwärtigen, aufgeweiteten Bereich das Ende der Druckgasleitung 5, 7 im Abstand umgebenden Rohrkörper 25 bestehen. Zwischen dem aufgeweiteten Ende des Düsenrohres 25 und der Druckgasleitung 5 ist ein ringförmiger Eintrittsspalt 26 gebildet, über welchem der Innenraum des Düsenrohres mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht. Durch das Hindurchströmen des aus der Druckgasleitung 5, 7 austretenden Gasstromes mit hoher Geschwindigkeit durch das Düsenrohr 25 entsteht am Ringspalt 26 eine Saugwirkung, die durch die Fahrtluft noch unterstützt wird. Diese Ausbildung mit Saugspalt 26 hat den großen Vorteil, daß besondere gelenkige oder elastische Abdichtungsstellen zwischen der Druckgasleitung 5, 7 und der schwenkbaren Steuerdüse 3, 4 nicht erforderlich sind und daß außerdem die Schwenkdüse durch die angesaugte Außenluft gekühlt wird.
  • Die so ausgebildete Schwenkdüse 25 ist an einem Drehzapfen 27 befestigt, der sich durch eine Lagerhülse 28 am Trag- oder Leitwerk 1 bzw. 2 des Flugzeugs hindurch erstreckt und innerhalb einer hohlen Antriebswelle 29 befestigt ist, die über Schwenkhebel 30 durch die Seilzüge 12 in Drehung versetzt werden kann, wodurch über den Zapfen 27 die Düse einer entsprechenden Schwenkung unterworfen wird.
  • Bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düse als Nachbrenner ausgebildet, da bei Verwendung von Gas aus der Gasturbine dieses noch ausreichend Sauerstoff für eine gute Verbrennung enthält. Zu diesem Zweck führt eine Kraftstoffleitung 31 in das Austrittsende der Druckgasleitung 5, welche dazu dient, in diesem Rohrende Kraftstoff in den in das Düsenrohr 25 eintretenden Gasstrom entgegen dessen Strömungsrichtung einzuspritzen und eine Nachbrennung dieses Gases zu gewährleisten.
  • Bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Düse vom Ende der Druckgasleitung 5 selbst gebildet. Nachdem dieses Rohrende nicht schwenkbar ist, ist zur Steuerung des aus der Diise austretenden Treibstrahls eine Steuerklappe 32 vorgesehen, die schwenkbar in einem die Düse im Abstand umgebenden Mantelrohr 33 gelagert ist. Dieses Mantelrohr, das auch bei Schwenkdüsen gemäß F i g. 7 vorgesehen sein kann, führt noch zu einer Steigerung der Wirkung der Steuerdüsen und dient ebenso wie der ringförmige Spalt 26 zwischen dem Düsenrohr 25 und dem Gasstromrohr 5 bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel dazu, ein zusätzliches Ansaugen der atmosphärischen Luft und damit einen verstärkten Treibstrahl zu gewährleisten.
  • Die Schwenkklappe 32 zur Verschwenkung des Treibstrahls kann ebenso wie die Schwenkdüse 25 bei dem in F i g. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel an einem Drehzapfen 34 befestigt sein, der sich durch eine Lagerhülse 35 am Trag- oder Leitwerk 1 bzw. 2 hindurch erstreckt und innerhalb einer hohlen Antriebswelle 36 befestigt ist, die in gleicher Weise wie die Antriebswelle 30 beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 über den Schwenkhebel 29 mittels der Seilzüge 12 einer Drehung unterworfen werden kann.
  • Die von der Gasturbine 8 oder einem oder mehreren besonderen Verdichtern zu den Steuerdüsen 3, 4 führenden Druckgasleitungen 5, 6, 7 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1, 3 und 4, soweit diese Leitungen in den Trag- oder Leitwerkflächen verlaufen, als Profilnasen des Trag-oder Leitwerks ausgebildet (s. insbesondere F i g. 2). Hiermit wird erreicht, daß die in den Leitungen strömende Kalt- oder Warmluft von der Gasturbine 3 oder den Verdichtern die Profilnasen der Trag- oder Leitwerkflächen aufheizt und damit diese Flächen vor Vereisungsgefahr schützt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Tragflächenflugzeug mit Strahlantrieb und mit Strablsteuerung als einzigem Steuermittel zur Steuerung des Flugzeugs um seine drei Achsen, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden teilweise bekannten Merkmale: a) Für den Strahlantrieb und für die Steuerung sind ein und dieselben Düsen vorgesehen, die an den Tragflächen, dem starren Leitwerk und bzw. oder dem Rumpfende des Flugzeugs angeordnet sind. b) Sämtliche Düsen werden von einem einzigen Triebwerk beaufschlagt. c) Sämtliche Düsen sind so schwenkbar bzw. ihre Treibstrahlen durch Strahllenkvorrichtungen so ablenkbar, daß sie neben dem Vorschub und der Steuerung auch zur Auftriebserhöhung und gegebenenfalls zum Bremsen des Flugzeugs dienen können.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Abgase des Triebwerkaggregats (8) nur durch die zum Schub, Hub, Steuern und Bremsen dienenden Düsen (3, 4) geführt werden.
  3. 3. Flugzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schuberzeugung alle Steuerdüsen (3, 4) gleichsinnig nach rückwärts und zur Auftriebserhöhung alle Steuerdüsen gleichsinnig nach unten gerichtet werden können.
  4. 4. Flugzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für Richtungsänderungen um die Hochachse des Flugzeugs (Seitensteuerung) die an den beiden Seiten des Flugzeugs befindlichen Düsen (3, 4) unterschiedlich stark beaufschlagt werden.
  5. 5. Flugzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bremsen des Flugzeugs alle Düsen (3, 4) oder ein Teil derselben gleichsinnig nach vorn gerichtet werden können.
  6. 6. Flugzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkdüsen (3, 4) von einem von der Fahrluft durchströmbaren Mantel umgeben sind, der bei schwenkbarer Anordnung der Steuerdüse zusammen mit dieser schwenkbar ist.
  7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den starren Steuerdüsen vorgesehenen Strahlablenkvorrichtungen von einem die Steuerdüsen im Abstand umgebenden, an beiden Enden offenen Rohrkörper (25) gebildet sind. B. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Steuerdüsen verlaufenden Rohrleitungen (5, 7) für den Gasstrom in an sich bekannter Weise in der Profilnase der Tragflächen (1) bzw. des Leitwerks (2) sich erstrecken oder selbst als Profilnase ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1. 240 830, 1277 312, 1280 270; britische Patentschrift Nr. 866 916; USA.-Patentschriften Nr. 2 451008, 2 738 147, 2 941754, 2 981501.
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