DE7018115U - Flugkoerper. - Google Patents

Description

Die vorliegende Neuerung betrifft Plugkörper und insbesondere Flugkörper die häufig als Ufos (unidentifizleirte Fluf^b^k.e) ^ fliegende Untertassen bezeichnet werden·

Die Erfindung betrifft dabei in gleicher Weise t¹«· -rtige Plugkörper« die als Spielzeuge verwendet werden können oder auch Flugkörper die von einem Piloten gesteuert sind, und die beispielsweise für millitärische Anwendungen besonders brauchbar erscheinen. Das Antriebssystem fUr den Flugkörper kann aus einer Verbrennungskraftmaschine, einem Strahltriebwerk oder einem Raketensystem bestehen.

701C11510.9.70

Die Neuerung 1st auf einen Plugkörper gerichtet, welcher sowohl \ Fliegen als auch sich unter Wasser wie ein Unterseeboot fortbewegen kann.

Gemäss der vorliegenden Neuerung wird ein Flugkörper geschaffen, welcher Höhenruder und Seitenruder aufweist, sowie ein Antriebssystem für Flug, ein einziehbares Fahrgestell, wobei sich das Antriebssystem bei einem schwimmenden Flugkörper oberhalb des Wasserspiegels befindet, und eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Kanal hermetisch abgeschlossen werden kann, welcher zum Einlasskanal des» Antriebssystems hinführt und vom !_ Auslass des Antriebssystems wegführt, wobei eine Schraubenantriebsvor-i richtung an der hinteren Seite des Flugkörpers für eine Unter- Γ wasserbewegung vorgesehen ist.

Die Schliessvor^ichtung des genannten Kanals kann durch Handbetätigung, durch Fernbetätigung oder automatisch beim Landen des Flugkörpers auf Wasser betätigt werden.

Gemäss einer bevorzugten AusfUhrungsform der Neuerung, ist die Propellereinrichtung ein- und ausfahrbar und wird in der einge-Stellung, dürüii bewegliche Klappen ab

Anschliessend wird ein AusfUhrungsbeispiel der Neuerung in Ver bindung mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht des Flugkörpers, Figur 2 eine Vorderansicht des Flugkörpers, Figur 3 eine Draufsicht auf den Flugkörper und

Figur 4 eine Draufsicht auf den Rumpf einer weiteren Ausfühfungsform des Flugkörpers.

Gemäss den Zeichnungen weist der Flugkörper 1 Lufteinlasskanäle 2 und 3 auf, welche zum Triebwerk des Flugkörpers für eine Fortbewegung in Luft führen, welches beispielsweise durch die beiden Strahltriebwerke 4 und 5 gebildet wird. Es ist jedoch offensichtlich, da3S ein einziger Antrieb oder mehr als zwei Antriebssysteme verwendet werden könnten. Auslasskanäle 10 und 11 erstrecken sich vom Antrieb| der Maschine weg und eine [~ Schiiessvorrichtung ist vorgesehen, um die Kanäle 2,3, 10 und 11 hermetisch abzuschliessen. Diese Schliessvorrlchtung ist schematisch bei 12, 13, Ik und 15 eingetragen.

Zur Steuerung des Flugkörpers sind Höhenruder 16 und sowie Seitenruder 6, 7 vorgesehen. Die Höhenruder 16 und 17 sind zur Fortbewegung unter Wasser bestimmt und können aus- und einziehbar ausgebiHet sein. Zur Bewegung des Flugkörpers unter Wasser werden an der Hinterseite des Flugkörpers angebrachte Antriebsschrauben ausgefahren. Bei Bewegung des Flugkörpers in Luft wird das Ruder 9 zur Erzielung einer Aufwärts bewegung und das Ruder 8 zur Erzielung einer Abwärtsbewegung verwendet. Die Ruder 8 und 9 sind Jeweils um Schwenkpunkte 8a und 9a innerhalb eines Schwenkbereichs von etwa 50 verschwenkbar.

Als alternative AusfUhrungsform kann für die beiden Ruder 8 und 9 ein Ruder 18 verwendet werden, welches sich, wie in Fig. gestrichelt angegeben ist, zwischen den Seitenrudern β und 7 befindet. Im Einklang nit üblichen Entwürfen ist das Ruder um eine horizontale Achse unter Verwendung eines stationären Ruderabschnitts verschwenkbar, welcher sich zwischen den Seitenrudern 6 und 7 vor dem Ruder 18 befindet, und an welchem das Ruder 18 schwenkbar befestigt 1st.

- 3

Um eine Bewegung des Flugkörpers unter Wasser zu ermöglichen, sind einziehbare vordere und hintere Klappen I9, 20, 21 und vorgesehen. Diese Klappen sind schwenkbar nach oben und unten beweglich, und zwar vorzugsweise Jeweils über einen Winkel von etwa 30° gegenüber der Horizontalen.

Gemäss einer alternativen AusfUhrungsform der Neuerung können die Klappen I9 bis 22 eine grössere Ausdehnung besitzen als dies in Verbindung mit den Klappen I9, 20 und 22 in Figur 3 dargestellt ist. Eine derartige grössere Anordnung ist für die rechte obere Klappe 21 in Fig. J5 gestrichelt dargestellt, wobei die gestrichelte Linien die geneigt verlaufende, vollausgezogene Begrenzungskante der Klappe ersetzt.

In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Rumpf des Flugkörpers einer anderen Ausführungsform dargestellt■; welcher mit mehr als zwei Strahltriebwerken oder Raketentriebwerken ausgestattet ist, wobei lediglich die Lage der Triebwerke in Fig. 4 angegeben 1st, während die verschiedenen Steuereinrichtungen mit Ausnahme der Seitenruder 6 weggelassen sind. Um ein Abheben des Flugkörpers in vertikaler Richtung zu ermöglichen, befinden sich die inneren Triebwerke 4' und 5¹ an der Vorderseite des Flugkörpers, während die beiden äusseren Triebwerke im rückwärtigen Bereich des Flugkörpers angeordnet sind.

Be"¹ einer Modellausführung des Flugkörpers kann zum Schliessen der Klappen 12, 1J5, 14 und 15 eine Fernsteuerung vorgesehen sein, wodurch die Triebwerke 4 und 5 abgestellt werden können, sowie die Klappen 8 und 9 geöffnet und das Triebwerk eingeschaltet werden kann'·

Aus der νorausgehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass der Flugkörper auf festen Boden landen kann und ferner auf See

und anschliessend, nachdem die Lufteintritts- und -austrittsöffnungen hermetisch geschlossen wurden (beispielsweise durch eine Funkfernsteuerung)« sich langsam unter Wasser weiterbewegen kann. Nach einer Fortbewegung unter Wasser, kann der Flugkörper erneut an die Wasseroberfläche kommen« wobei sich die Lufteintritfcs- und -aüäir-ittäuffnungsn offnen usd äsr Flugkörper nach Erhöhung seiner Geschwindigkeit den Flug wieder aufnimmt.

:'■■■ Τ'-»;."'- ι ;.v- Ii

Claims (3)

14. Mai 1970 Schubzansprüche

1. Flugkörper mit Höhenrudern und Seitenrudern, einem Antrieb für die Fortbewegung in Luft und einem einziehbaren Fahrwerk, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Antrieb bei schwimmenden Flugkörper oberhalb des Wasserspiegels befindet, und dass eine Schliessvorrichtung (12, 13, 14, I5) vorgesehen ist, um die Kanäle (2, 3> 1*0, 11) hermetisch abzuschliessen, welche zur Einlassöffnung des Antriebs führen und sich vcn der Auslassöffnung 3es Antriebs wegerstrecken, mit einem Schraubenantrieb zur Bewegung des Flugkörpers unter Wasser, der sich im hinteren Bereich des Flugköipers befindet.

2. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessvorrichtung (12, 13, 14, 15) durch Handsteuerung, Fernsteuerung oder automatisch beim Landen des Flugkörpers im Wasser betätigt wird.

3. Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenantrieb einziehbar und ausfahrbar ist und in der eingezogenen Stellung durch bewegliche Klappen abgedeckt wird.

πη λ η α λr