DE2047173C3 - Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind - Google Patents

Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind

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DE2047173C3
DE2047173C3 DE19702047173 DE2047173A DE2047173C3 DE 2047173 C3 DE2047173 C3 DE 2047173C3 DE 19702047173 DE19702047173 DE 19702047173 DE 2047173 A DE2047173 A DE 2047173A DE 2047173 C3 DE2047173 C3 DE 2047173C3
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Günter Dipl.-Ing. 8000 München Broll
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind, wobei zwischen den Düsen ein Füllstück angeordnet ist, an dem die Düsen zum Zwecke ihrer gemeinsamen Verschwenkung angelenkt sind.
Die Schubstrahlablenkung dient zur Steuerung des Flugzeuges, d.h. die um die Querachse und die Hochachse benötigten Steuermomente werden durch die jeweils senkrecht zur Flugrichtung stehenden Schubkomponenten der abgelenkten Triebwerksgase aufgebracht.
Bei einem bekannten Flugzeug der eingangs genannten Art besteht die besondere Schwierigkeit darin, das Heck aerodynamisch günstig zu gestalten. Wegen der geforderten Schwenkbarkeit der Düsen darf die im allgemeinen aus Gründen einer geringen bespülten Oberfläche eng an den Triebwerken anliegende Rumpfhaut nicht bis zur Austrittsebene der Düsen nach hinten gezogen werden. Außerdem muß beispielsweise bei einer Anordnung der Triebwerke nebeneinander wegen der seitlichen Schwenkbarkeit ein genügender Zwischenraum vorgesehen werden. Beides führt zu entsprechenden erhöhten aerodynamischen Verlusten.
Es ist durch die DT-AS 11 68 262 bekannt, bei einem Flugzeug mit zwei fest im Rumpfheck eingebauten nebeneinander liegenden Triebwerken zwischen diesen ein Füllstück anzuordnen, welches den Zwischenraum zwischen den Triebwerken auch bei verschiedenen Stellungen der schwenkbaren Düsen weitgehend ausfüllt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß eine Verschwenkung der Düsen in Vertikalebenen nicht möglich ist.
Durch die GB-PS 6 88 231 ist eine flexible Rohrleitung bekannt, die die Verbindung einer Düse mit einen» Strahlrohr ermöglicht, wodurch die Düse verschwenkt werden kann. Diese Einrichtung erfordert jedoch eine voluminöse und baulich aufwendige Kabelanordnung * zur Verschwenkung der Düse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugzeug der eingangs aufgezeigten Art mit einfacherem Aufbau und mit weniger Störungsmöglichkeiten vorzuschlagen, wobei die Düsen in Vertikal- und in Horizontalebenen schwenkbar sein sollen. Gelöst ist I diese Aufgabe dadurch, daß das Füllstück um eine Querachse schwenkbar auf einem Tragarm gelagert ist, welcher seinerseits im Bereich seines vorderen Endes um eine Hochachse schwenkbar am Rumpf zwischen den Triebwerken angeordnet ist, wobei an dem Füllstück im Bereich seines hinteren Endes wenigstens ein quer zur Flugzeuglängsachse sich erstreckender Büge! befestigt ist, dessen Enden jeweils mit einer Düse verbunden sind. Das Füllstück stellt das kinematische Verbindungsglied zwischen den beiden benachbarten schwenkbaren Düsen dar und ist außerdem selbst im Sinne der Schubstrahlablenkung schwenkbar. Die Düsen können zur Seiten- und Längssteuerung des Flugzeugs herangezogen werden, wobei der Düsenschwen.»:mechanismus konstruktiv einfach aufgebaut und aerodynamisch günstig gestaltet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Düsen als selbständige, mit den Strahlrohren der Triebwerke mittels flexibler Bälge verbundene Bauteile ausgebildet sind, jeweils über einen Ansatz am vorderen Düsenende in mit den Triebwerken verbundenen Führungsschienen geführt und an dem Bügel jeweils um eine Hochachse verschwenkbar angelenkt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Füllstück eine das durch die zwei Triebwerke gebildete Rumpfheck aerodynamisch ergänzende Form auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein Rumpfheck mit zwei nebeneinander angeordneten schwenkbaren Triebwerksdüsen in einer Draufsicht,
F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1 bei seitlich verschwenkten Triebwerksdüsen,
F i g. 3 eine Anordnung gemäß F i g. 1 in einer Seitenansicht,
F i g. 4 eine Seitenansicht gemäß F i g. 3 mit nach unten verschwenkten Düsen.
In dem in F i g. 1 dargestellten Rumpfheck 1 sind zwei symmetrisch zur Rumpfmittelebene 2 nebeneinander angeordnete Triebwerke 3, 4 gezeigt. An den Strahlrohrenden der Triebwerke sind jeweils Führungsschienen 5 um eine horizontale Achse 6 schwenkbar befestigt. Die Düsen 7, 8 weisen eingangseitig jeweils einen oberen und einen unteren, die Düsenkontur entgegen der Gasströmungsrichtung fortsetzenden Ansatz 9 auf, an dessen vorderem Ende Gleitrollen od. dgl. angeordnet sind, welche in den Führungsschienen 5 geführt werden.
Die eigentliche Lagerung der Düsen 7,8 erfolgt über das schwenkbar mit dem Rumpf verbundene Füllstück 10. Dieses Füllstück ist in einer vertikalen Ebene, d. h. um die Querachse 11 schwenkbar, auf einem Tragarm 12 gelagert, welcher seinerseits in einer horizontalen Ebene, d. h. um die Hochachse 13 schwenkbar am Rumpf zwischen den Triebwerken angeordnet ist.
Zur seitlichen Verschwenkung des Füllstückes 10 ist ein hydraulischer Antrieb 14 vorgesehen, welcher sich gegenüber dem Rumpf abstützt und mit einem am Tragarm 12 angreifenden Betätigungshebel 15 gelenkig verbunden ist
Wie die Fig.3 und 4 zeigen, ist außerdem ein hydraulischer Antrieb 16 mit dem Tragarm 12 verbunden, 'yelcher das Füllstück 10 um die Querachse 11 bewegt
Für die Gier-Steuerung wird der hydraulische Zylinder 14 betätigt, wie Fig.2 zeigt Ober den Betätigungshebel 15 wird die Bewegung des hydraulischen Zylinders 14 auf den Tragarm 12 übertragen und dadurch das Füllstück 10 seitlich verschwenkt. Über den mit dem Füllstück 10 fest verbundenen Bügel 20 werden die Düsen 7,8 mitgenommen. Sie bleiben dabei mit ihren Rollen 21 in den Führungsschienen 5, welche die seitliche Bewegung nicht mitmachen können, geführt Es ist dabei denkbar, daß durch eine bestimmte Formgebung der Führungsschienen 5 eine gewisse Differenzierung der seitlichen Bewegung der Düsen 7 und 8 erzielt werden kann.
Die Nickbewegung des Flugzeuges wird durch eine Schwenkung der Düsen in einer vertikalen Ebene, wie F i g. 4 zeigt bewirkt Die Betätigung des sich gegen den Tragarm abstützenden hydraulischen Antriebes 16 bewirkt eine Schwenkung des Füllstückes 10 und damit der Düsen 7 und 8 nach unten oder oben. Auch hierbei bleibt die Führung der Düsen über die Rollen 21 in den Führungsschienen 5, welche die vertikale Schwenkung in einem gewissen Bereich mitmachen können, erhalten.
Die Verbindung der Strahlrohrenden mit dem Eingangsquerschnitt der Düsen wird jeweils durch einen flexiblen Balg 22 hergestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind, wobei zwischen den Düsen ein Füllstück angeordnet ist, an dem die Düsen zum Zwecke ihrer gemeinsamen Verschwenkung angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (10) um eine Querachse (11) schwenkbar auf einem Tragarm » (12) gelagert ist, welcher seinerseits im Bereich seines vorderen Endes um eine Hochachse (13) schwenkbar am Rumpf zwischen den Triebwerken (3, 4) angeordnet ist, wobei cn dem Füllstück im Bereich seines hinteren Endes wenigstens ein quer zur Flugzeuglängsachse sich erstreckender Bügel (20) befestigt ist dessen Enden jeweils mit einer Düse (7,8) verbunden sind.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (7, 8) als selbständige, mit *> den Strahlrohren der Triebwerke (3, 4) mittels flexibler Bälge (22) verbundene Bauteile ausgebildet sind, jeweils über einen Ansatz (9) am vorderen Düsenende in mit den Triebwerken (3,4) verbundenen Führungsschienen (5) geführt und an dem Bügel *5 (20) jeweils um eine Hochachse verschwenkbar angelenkt sind.
3. Flugzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (10) eine das durch die zwei Triebwerke (3, 4) gebildete Rumpfheck aerodynamisch ergänzende Form aufweist.
DE19702047173 1970-09-24 Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind Expired DE2047173C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2047173A1 DE2047173A1 (de) 1972-03-30
DE2047173B2 DE2047173B2 (de) 1975-11-27
DE2047173C3 true DE2047173C3 (de) 1976-07-15

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