AT63974B - Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen.

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AT63974B
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  Schaltungsanordnung für selbsttätige   Femsprechanlagen.   



   DieErfindungbeziehtsichaufSchaltungsanordnungenfürselbsttätigeFernsprechumschalter, bei welchen die Verbindung der Teilnehmer im Amte über   Gruppen-und Leitungs-     wähier erfuigt und hinter der Verbindungneinrichtung,   die zur selbsttätigen Verbindung einer anrufenden Leitung mit den Zuleitungen   eines freien Wählers   dient   (Vorwähier,   Anrufsucher oder dgl.) ein Übertragerrelaissatz angeordnet ist. welcher die von der anrufenden Station aus- 
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   Als die Technik der selbsttätigen Fernsprechumschalter noch nicht entwickelt war. wollte man die Fortschalteelektromagnete der Wähler direkt über die Teilnehmerleirungen errgen. 



  Abgesehen davon, dass der hohe Widerstand der Leitung dieser Schaltung im Wage stand, musste man bievon schon deshalb Abstand nehmen, weil die dann zur Erregung der Arbeitselektromagnete 
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 ausgeführt sein müssten. 



   Gemäss der Erfindung wird die Einschaltung der Fortschalteelektromagnete derjenigen zu einer Verbindung benutzten Wähler, welche sich in der Nähe der Übertragerrelais befinden, über die Sprechleitungen dadurch praktisch ermöglicht, dass die Schaltstromstösse für die Fortschalt- 
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 schalteelektromagneten   geschaltet ist und während   der Übertragung der Schaltstromimpulse über die Leitung erregt gehalten wird. Dies kann in   der Weise ausgeführt   werden, dass das Relais als Verzögerungsrelais ausgebildet ist,   welehea   bei den kurzen Stromunterbrechungen seinen Anker nicht fallen lässt.

   Zweckmässiger wird jedoch das Relais ohne Verzögerung ausgebildet und von einem während der Unterbrechungen der Schleife beim Übertragen der Schaltimpulse in dem einen Leitungszweig verbleibenden schwachen Strom an seinem Abfall gehindert. Hiedurch kann die Zeit, welche zur Entmagnetisierung des Relais nach Abschluss der   Schaltstromstossreihe   erforderlich    ist,'kürzer   bemessen werden. 



   Die Anordnung ist an einem Schaltsystem dargestellt, bei welchem die Schaltströme auch von der Teilnehmerstation über die hintereinandergeschalteten Leitungszweige gegeben werden. 



  Der wesentliche Vorzug des sogenannten Schleifensystems, dass bei diesem während der Übertragung der Schaltstromimpulse keine Beeinflussung fremder Leitungen erfolgt, wird somit auch bei direkter Erregung des Hubelektromagneten der Wähler vom Übertragerrelais über die hintereinandergeschalteten Leitungszweige erreicht. Der Relaisübertragersatz ist bei der gezeichneten   Ausführungsform   dicht am ersten   Gruppenwähler   angebracht. Dies kann jedesmal dann der Fall sein, wenn der Übertrager und der erste Wähler sich in dem Amte befinden. Hiedurch fallen am ersten Wähler bzw. am Übertragerrelaissatz einige Relais fort, indem gewisse Relais des Übertragers auch Funktionen erhalten, die am ersten Gruppen wähler zu erfolgen haben. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausfuhrungsbeispiel   der Erfindung dargestellt. Die Wähler und Relais sind dabei im Ruhezustand gezeichnet. Als Wähler sind bekannte Strowgerwähler vorausgesetzt, während der Teilnehmerleitung ein Vorwähler bekannter Art zugeteilt ist. Die angerufene Teilnehmerstation ist nicht dargestellt, ihre Schaltung ist derjenigen der anrufenden genau entsprechend. 



   Wenn ein   Teilnehmer Nr. l zwecks Herstellung   einer Verbindung seinen Hörer abhebt. 
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 Schliessen seines Kontaktes 2 den   Vorwählerdrehelektromagneten Do   in einen Unterbrecherstromkreis einschaltet; die Schaltarme des Vorwählers werden infolgedessen bis zum Auffinden einer freien Verbindungsleitung a1, b1, c1, gedreht, die zu einem ersten Gruppenwähler   Girl   führt. 



  Im Augenblick des   Auffinden !   der freien Leitung kommt ein Stromfluss von Erde über den Kontakt 3 des   Rela@s R. des Relais   T im Vorwähler, die Prüfleitung   Cl'zwei Widerstände 4..)   in der Prüfleitung, den Ruhekontakt eines Relaisankers 14 und einen in der Ruhelage des   Wählers   geschlossenen Kopfschalterkontakt k1 zur Batterie zustande. Das Relais T spricht infolgedessen an und trennt das Relais R von der Teilnehmerleitung ab, das durch Öffnen des Kontakte 3 den Drehelektromagneten in bekannter Weise stromlos macht, so dass die Vorwählerarme auf 
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 an die   Verbindungsleitung < , bl   geschaltet, über die der Teilnehmerstelle Nr. 1 nach Abschaltung von R Strom zugeführt wird.

   Hinter den Anschlusspunkten des Relais   A   an die Sprechleitung sind   Gleichstromverriegelungsorgane   (Kondensatoren) 7,   8   in die   Sprechleitungszweige   eingeschaltet. Die Stromstösse, die von der   Teiliiehmerstation   in üblicher Weise nach Belegung eues ersten Gruppenwählers zwecks Einstellung der wähler abgegeben werden, gelangen hier unmittelbar nur zu dem Relais   A   und werden durch Kontakte desselben übertragen. 



   Die Zeichnung stellt ein sogenanntes   SchleifensY8tem   dar, bei dem die Impulse, die der   Teilnehmer   durch Handhabung seines Nummernschalters Nu aussendet, durch Unterbrechung 
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 gehalten, als V2 im ersten Gruppen wähler unter Strom steht. Es sei   bemerkt, dass   das Relais V1 hochohmig gewickelt ist, so dass die Ströme, die für die Erregung von   8 bzw. S1   jeweils nur über den einen der beiden   Sprechleitungszweige     fliessen.   zu gering sind, um induktive Störungen an benachbarten Leitungen herbeizuführen.

   Das erregte Relais   S1   schliesst über den Arbeitskontakt seines Ankers 47 einen zweiten Weg für den das   Verzögerungsrelais   V erregenden Strom, während 
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 sprechen bringt. 



   Das ansprechende Relais J2 schaltet durch den Anker 38 den Drehmagneten   D   des Leitungswählers an Stelle des Hubmagneten Ha ein. Dieser wird also durch die darauffolgende vierte bzw. letzte Handhabung des Nummernschalters einer Teilnehmerstation beeinflusst werden 
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 Teilnehmerleitungen herbeiführen. Das Relais   Jg   bildet sich bei seinem Ansprechen über seinen Anker 50 einen von 81 unabhängigen Haltestromkreis. bereitet durch Anzug seines Ankers 51 den Stromkreis für ein Läuterelais L vor, der durch eine mechanische Kontaktvorrichtung   r   in bestimmten Zeitabständen vollendet. wird und schaltet durch Anzug eines weiteren Ankers 
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 werden, auch dann nicht, wenn der anrufende Teilnehmer etwa durch Einstellung seines Nummernschalters versucht, weitere Stromimpule in die Leitung zu senden.

   Da an den Kontakten des abgefallenen Ankers des Relais   J auch 1,-. abgeschaltet   ist, kann jetzt der anrufende Teilnehmer durch   Aussendung   von weiteren Schaltimpulsen auch die Wähler der 
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 dagegen über den angezogenen Anker 21 erregt und schaltet ferner an Kontakt   6   das Zählerrelais ZR an den Leitungszweig al an. 



   Wenn der verlangte Teilnehmer frei war, so   kommt   im Augenblick des Prüfens das   Relais P.,   des   Leitungawähters   zum Ansprechen,   es schliesst   durch seinen Anker 56 seine hochohmige Wicklung 57 kurz. wodurch die belegte Leitung besetzt gemacht wird, zugleich zieht es die Anker   M, 59   an, und da in diesem Augenblick das Relais F infolge der Verzögerungswirkung seinen Anker noch nicht losgelassen hat. fliesst jetzt ein Rufstrom von kurzer Dauer von der Rufstromquelle Q über 44, 58 bzw. 45, 59 zum Teilnehmer, und zwar solange, bis V seine Anker fallen lässt. 
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 das Relais L über 51 nochmals zum Ansprechen kommt.

   Die Auslösung der Gruppenwähler muss in der bereits beschriebenen Weibe von dem anrufenden Teilnehmer aus bewirkt werden. 



   Solange am Leitungswähler das Relais Y nicht erregt ist, kann auch dieser ebenso wie die   Gruppenwähler   in jedem Moment der Durchschaltung vom anrufenden Teilnehmer ausgelost werden. Dies ist erfoderlich. weil es häufig vorkommt, dass der anrufende Teilnehmer z. B. während der   Aussendung   der   Amswahlstromimpulse merkt, dass   er falsch gewählt habe oder dgl. und infolgedessen wieder anhängt. Hiebei darf natürlich nicht etwa ein Wähler hängen bleiben.

   Sobald die Auslösung bis zum Relais Cl des   Leitungawähters fortgepnanzt   ist, wird in ähnlicher Weise, wie es beim Gruppenwähler geschieht, die Einschaltung des Auslöseelektromagneten M2 über 63, 37, M2 und k. und die Unterbrechung der Stromzuführung zu   P2   und den übrigen Hilfsrelais des   Leitungswählers   veranlasst.   Jg wird. wie beschrieben, beim Einschalten   von M2 den Abfall seines Ankers bewirken. 



      PATENT-ANSPRÛCHE   :
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen. bei welchen hinter den Schalteinrichtungen zur Verbindung der Teilnehmerleitungen mit den Zuleitungen freier   Wähler Über-     tragerre ! ais   angeordnet sind, welche zur Weitergabe der Schalt-und Steuerimpulse dienen, dadurch gekennzeichnet. dass die unmittelbare Einschaltung der Arbeitselektromagnete der Wähler einer Verbindung an den Kontakten des   Relaisübertragcrsatzes     (A) übe-r   die hintereinander. geschalteten Zweige der Sprechleitung vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gruppen- EMI7.2
AT63974D 1910-08-27 1911-08-01 Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen. AT63974B (de)

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