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Schaltungsanordnung für Wähler bei Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betrieb.
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Ingangsetzung dee Nummemschalter anspricht, während das Relais B für die Dauer der Verbindung erregt bleibt. Relais X schliesst beim Ansprechen einen Kontakt und setzt damit einen Ste\1erschalter-Elektromagneten S unter Strom. Wird Kontakt 3 wieder geöffnet, so wird S stromlos und die Steuerschalterarme s1 bis se kommen in die zweite Stellung.
In der ersten Stellung der Steuerschalterarme war der nicht dargestellte Hubelektromagnet des Wählers vom Relais A abhängig und erhielt bei jedesmaligem Stromloswerden desselben
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brochen und damit der Steuerschalter in die dritte Stellung übergeführt wird. In dieser Stellung ist ein Prüfrelais Y über den Arm s8 an den Prüfarm c des Wählers geschaltet, das zum Ansprechen kommt, sofern die verlangte Teilnehmerleitung, auf die der Wähler eingestellt ist, frei befunden wird. Durch das Ansprechen von Y wird der Kontakt 4 geschlossen und es entsteht ein Strom von Batterie G über einen Unterbrecher Ul, Kontakt 4, Arm s8 und Elektromagnet S zur Erde von G, wodurch S anspricht, wieder stromlos wird und den Steuerschalter in die vierte Stellung bringt.
In der vierten Stellung ist eine Rufstromquelle Q über die Arme sl, an die Leitungen a und b, d h. an die verlangte Leitung angelegt. In diesen Stromkreis ist das Relais R eingeschaltet. Kommt ein Rufstromfluss zustande, so wird das Relais R erregt und bewirkt durch Anzug seines Ankers und Schliessung des Kontaktes 5 einen Stromfluss von Erde der Batterie G über eine auf Relais B
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zurück, wodurch in dieser Leitung ein Summerstrom entsteht, der von i auf B übertragen und als sogenanntes Freisignal zum anrufenden Teilnehmer gegeben wird.
Kommt dagegen bei der Anschaltung von Q an die verlangte Leitung kein Rufstromfluss zustande, so kann das Relais R nicht erregt werden und es entsteht ein Strom von Erde der
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zurück, wobei Al betätigt wird und dem Amte das Nichtzustandekommen des Rufstromes zum verlangten Teilnehmer anzeigt. Ausser der Anschaltung der Rufstromquelle Q an a und b erfolgt in der vierten Stellung des Steuerschalters auch das Anlegen von S über den Arm si'an einen langsam arbeitenden Unterbrecher Z72, wodurch S wieder einen Stromimpuls erhält und die Arme
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Kontakt 8 von Y und Arm an eine rotierende Konta, kteinrichtung U3 angelegt, welche das Relais L jeweils für eine bestimmte längere Zeit, z.
B. 10 Sekunden, erregt hält und darauf den Strom für eine kürzere Zeit, z. B. eine Sekunde unterbricht.
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und 10 des Relais L und und 2s an die verlangte Leitung angelegt. Hiebei wiederholen sich die durch Erregung bzw. Nichterregung des Relais R bewirkten Vorgänge (Freisignalgabe zum anrufenden Teilnehmer bzw. Betätigung der Signaleinrichtung Al im Amt) wie bei der vierten Stellung (der ersten Rufstellung) des Steuerschalters, nur dass nunmehr die Verbindung der
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Kontakte 9 und 10 geöffnet, so dass in der fünften Stellung die Kontakte abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen werden. Damit wird auch die Rufstromquelle abwechselnd an die Leitung an-und von ihr wieder abgeschaltet.
Gleichzeitig wird auch der Kontakt 6 abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen und damit der über die Wicklung i führende Stromkreis abwechselnd geöffnet und geschlossen.
Während der Erregungen von L wird über seinen Kontakt 11 an den b-Zweig der Teilnehmerleitung das Relais Y angeschaltet, welches mit einer in der fünften und sechsten Stellung des Armes 87 an den a-Zweig der Leitung angelegten Drosselspule Dr eine Speisebrücke für die verlangte Sprechstelle bildet. Es fliesst daher, nachdem bei Zustandekommen des Rufstromflussea der verlangte Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat, ein Strom : Erde der Batterie G, Y, 11, , verlangter Teilnehmer, a, 87, Dr, G, wodurch Y erregt wird. Y unterbricht am Kontakt 8 den Stromkreis für L und legt gleichzeitig über Kontakt 4 den Steuerschalterelektromagneten S weder an den Unterbrecher Ul an.
S spricht an und bringt bei Stromloawerden den Steuerschalter m die sechste, die Durchsprechstellung. Hängen die Teilnehmer nach beendetem Gespräch ihre Hörer wieder an, so wird der Wähler in nicht dargestellter, bekannter Weise ausgelöst.
Um nach hergestellter Rufstellung des Wählers bei Nichtzustandekommen des Rufstromflusses zum verlangten Teilnehmer die Auslösung des Wählers zu verhindern, ist ein unter dem
Einfluss des Relais R stehender Kontakt 12 vorgesehen, der im genannten Falle sowohl in der vierten als auch in der fünften Stellung des Steuerschalters offen bleibt und den Stromkreis für den Auslösemagneten M unterbrochen hält.
Bei Zustrandekommen des Rufstromflusses jedoch wird infolge Erregung von R der Kontakt 12 geschlossen und damit ein Stromkreis von Erde der
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Hörer anhängt, bevor der Wähler die Rufstellung erreicht hat, erfolgt die Auslösung unabhängig von R, indem der vorstehend beschriebene Auslösestromkreis am Arm s3 nicht über 12, sondern in den Stellungen 1 bis 3 von M direkt nach 13 geführt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Wähler bei Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halb- selbsttätigem Betrieb, bei denen nach Belegen der verlangten Leitung der Anruf selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis der Rufstromquelle (Q) des Wählers ein Relais (R) eingeschaltet ist, welches das Anschalten des Rufstromkontrollsignals (FS) an die anrufende Teilnehmerleitung (bei 5) erst dann bewirkt, wenn der Rufstromfluss in der anzurufenden Teilnehmerleitung zustandegekommen ist.