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Es ist klar, dass die Flaschen durch die Tragplattej ohne Unterbrechung an der Vorderseite der Maschine vorbeigeführt werden und wenn, (im vorliegenden Falle) je zwei Flaschen vorbeikommen, tritt der noch naher zu beschreibende Verschliessstempel in Tätigkeit, geht mit den Flaschen weiter, hebt sich und kehrt dann (in entgegengesetzter Richtung wie die Flaschen) wieder in seine erste Stellung zurück, wobei die Auf-und Abwärts-und die Links-und Rechtsbewegung so ausgeführt wird, dass die Säule e die Achse der Bewegungskurve bildet.
Die eigentliche Vorrichtung zur Zuführung der Flaschen auf die Tragplatte ist folgende :
An der Unterseite des Tisches ist bei q ein Hebel r drehbar gelagert, der die Öffnung d überspannt und dessen freies Ende sich in einer Führung s bewegt. Dieser Hebel wird gegen die Platte j hin durch eine Feder t gepresst, die zwischen dem Hebel r und einem festen Anschlag tt (Fig. 5, 16 bis 18), angeordnet ist, und trägt einen Zapfen v, auf dem eine Scheibe w von etwas kleinerem Durchmesser als die Platte j sitzt. Die Scheibe w passt leicht in die Öffnung d und steht durch Reibung am Umfang mit der Platte j in Verbindung ; sie ist mit einer dünnen Platte x überdeckt, die die Platte übergreift, und bildet einen sich drehenden Flaschenträger (Fig. 17).
Die Scheibe z, die in ihrer Nabe y den Zapfen v aufnimmt, wird einerseits durch die Nabe der Scheibe w getragen und ruht andererseits auf zwei festen Blöcken 2 und 3 (Fig. 5), von denen der erstere an dem Tisch in einer horizontalen Ebene drehbar befestigt ist. Auf der Nabe y ist ein Arm 4 drehbar gelagert, der durch eine Feder 6 gegen einen Anschlag 5 (Fig. 18 und 19) gehalten wird und dessen freies, gegabeltes Ende ein Lager für einen Zapfen 7 bildet, auf dem ausserhalb der Gabel oben und unten je eine Rolle 8 befestigt ist (Fig. 5, 16,18 und 21), während zwischen den Rollen in der Gabel selbst ein Zahnrad 9 sitzt, das in die an der Scheibe z drehbar befestigte Zahnstange 10 eingreift.
An dem Arm 4 ist die Flascheniührungsleiste 11 angelenkt, die durch eine Feder 12 (Fig. 5) gehalten wird, die zwischen dem Flaschenführer 11 und einem Anschlag 13 sitzt und um eine mit der Leiste 11 gelenkig verbundene Stange 14 gewickelt ist. Die Scheibe z lässt Teile der Scheibe w frei und besitzt eine Wand 15, die eine Rinne bildet mit einer senkrechten Wand 16, die zweckmässig am Tische befestigt ist und eine Aushöhlung 17 trägt. Die Wand 15 besitzt einen Ablenker 18, der durch Feder und Nut oder sonst irgendwie mit ihr derart verbunden ist (Fig. 19 und 20), dass er leicht abgenommen und durch einen Lenker von anderer Grösse ersetzt werden kann.
An einem Gehäuse 19 hinter der Säule e ist ein Arm 20 0 drehbar befestigt, der durch einen federnd gelagerten Stift 22 mit seinem Daumen 21 an 19 angedrückt wird, wobei die Feder des Stiftes nur so stark ist, dass ein schwaches Anpressen des Armes 20 an die vorbeikommenden Flaschen erfolgt (Fig. 18).
Diese Vorrichtung wirkt in folgender Weise : Durch Reibung wird die Platte j die Scheibe ? in Umdrehung versetzen, während die erstere von einer Welle g aus in der bereits angegebenen Weise angetrieben wird. Der Arbeiter stellt die Flaschen, eine nach der anderen, auf die Scheibe w,
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jenen Teil der Führung nach vorwärts gedreht werden, der bei 17-18 gegen die Traplatte j abgelenkt ist und (eine Lenkplatte von geeigneter Grösse vorausgesetzt) jede Flasche seitlich auf die Scheibe to in eine solche Stellung führt, die für das Abfangen und Aufnehmen in die Sitze k des Flaschenträgers am günstigsten ist. Jede vorbeigehende Flasche stösst den Arm 20 beiseite, der dann wieder entweder gegen eine nächste Flasche (wenn eine solche in seinem Bereiche ist) oder gegen seinen Anschlag zurückschwingt.
Der in Betracht kommende und normale Vorgang besteht darin, dass die Flaschenreihe und die Paare von Sitzvorsprüngen m zusammenarbeiten, da es verhältnismässig selten vorkommen wird, dass ein Paar von Vorsprüngen gerade an einen sogenanten ,,Totpunkt" gelangt, d. h. an eine solche Stelle, wo der nach dem Berührungspunkt gezogene Radius der Scheibe ? und der zugehörige Durchmesser der Flasche in eine Linie fallen, so dass also kein Erfassen der Flasche erfolgen wird, Dagegen wird hinter dem"Totpunkt"ein richtiges Erfassen erfolgen, während, wenn die Flasche vor dem Totpunkt steht, dieselbe einfach durch die Sitzvorsprünge m nach hinten zurückgedrängt wird und dann von dem nächsten Paar von Vorsprüngen erfasst wird.
Wenn nun die Vorsprünge eine Flasche im"Totpunkt"treffen, so würden diese die Flasche bloss nach einwärts gegen jene Seite der Lenkplatte 18 drängen, die an die genannten Vorsprünge angrenzt, in welcher Lage (B, Fig. 5 und 18) die Flasche genügend Platz hat, um die Vorsprünge vorbeizulassen. Die in die Vorsprünge gelangenden Flaschen werden natürlich durch die Feder 11 am Arm 4 vollständig zwischen die Vorsprünge tis auf ihre Sitze k an der Tragplatte j gebracht.
Jede in die Stellung B gebrachte Flasche wird, durch Reibung der Scheibe w, ihren Weg an den Rollen 8 vorbei so nehmen, dass sie zwangsweise durch ein nachfolgendes Paar von Vorsprüngen erfasst und sicher in die entsprechende Tasche der Tragplatte j gedrängt wird. Wird hiebei eine Flasche von den Vorsprüngen so erfasst, dass der Berührungspunkt, die Mitte der Flasche und auch die Mitte des Zapfens 7 in einer Linie liegen, so werden alle mit dem Hebel f verbundenen Teile von der Tragplatte j mitgenommen und die Flasche wird gezwungen, sich zu drehen (im Sinne der Pfeile in Fig. 18), weil die Zahnstange 10 das ausweichende Zahnrad 9 und damit die Rollen 8 dreht, welch letztere die Flasche mitnehmen.
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Der Arm 20 verhindert in einfacher Weise die Flaschen. in dem kritischen Punkt, d. h, zwischen Tragplatte j und Arm 4 : herauszufallen und so ein Festklemmen zu veranlassen. Nachdem die Flaschen vorne rund um die Maschine geföhrt wurden, wobei sie verschlossen werden, werden sie von der Scheibe j durch die Wand 23 (Fig. 5) auf den Tisch b abgelenkt, von wo sie vom Arbeiter abgenommen werden können.
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(Fig. 3) läuft und dem Träger 25 eine Bewegung nach auf-und abwärts gibt. Infolge der Führung des Zapfens 27 in dem Kurvenschlitz 28 der Säule e kann der Träger 25 ausser der Auf-und Abwärtsbewegung auch noch eine seitliche Bewegung ausführen. 31 sind zylindrische, teleskopartig einander übergreifende Schutzteile am Träger 25 und dem Ring 1.
Die seitliche Schwingbewegung wird dem Träger 25 auf folgende Weise erteilt : Am rückwärtigen Teil des Kopfes ist ein Hebel 32 (Fig. 2,3 und 25) drehbar gelagert, der eine Backe 33 (Fig. 26) zur Aufnahme des an dem Block 26 des Trägers 25 befestigten Zapfens 31 (Fig. 4, 9 und 11) und ebenso Rollen 35 besitzt, die auf über und unter den Hebel 32 sich erstreckenden Zapfen 360 drehbar gelagert sind. In Fig. 25 sitzt links die Scheibe 35 auf dem oberen und rechts die Scheibe 35 auf dem unteren Zapfen.
Die Büchsen 370 in und die Stifte 380 (Fig. 27) auf diesen Zapfen 360 werden später erklärt werden.
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Scheiben bezeichnet, die entsprechend der Anordnung der Rollen 35 gegeneinander versetzt sind, so dass sie beim Drehen der Welle in Berührung mit den Rollen 35 kommen und dadurch dem Hebel 32 abwechselnd eine Schwingbewegung in der einen oder anderen Richtung erteilen.
Die seitliche und die Auf-und Abwärtsbewegung des Trägers 25 wechseln derart, dass der Block 26, von vorne gesehen, in einer geschlossenen Kurve sich bewegt.
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der Kapseln unter den Schliessring 57 besitzt. Der Schliessring. 51 (Fig. 29) besteht aus kreisförmig ungeordneten Segmenten, die mit einer Schraubenfeder umwickelt sind und von dieser nach innen gepresst werden. Die Feder konnte auch allein ohne die Segmente verwendet werden. Da der Ring infolge Anordnung der Feder in radialer Richtung nachgiebig ist, haben Unregelmässigkeiten im Durchmesser des Flaschenhalses keinen Einfluss auf die zuverlässige Ausführung des Verschliessvorganges.
Der Stempel 49 wird gewöhnlich durch einen unter Federwirkung stehenden
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schrägen Fläche 56 auf die entsprechende Abschrägung des Riegels 54 diesen unter die Schrägfläche 55 drückt, wodurch die Teile wieder in ihre Anfangsstellung (Fig. 30) gelangen.
Die eben beschriebene Vorrichtung begrenzt also den Abwärtshub des Verschliessstempels 49 auf dem Kolben 5 und bestimmt dadurch die Länge, um welche der Schliessring 51 über den Flaschenhals geschoben wird. Die Hubbegrenzung tritt jedoch nur ein, wenn die Höhe der Flasche ein bestimmtes Mass überschreitet.
Für gewöhnlich, d. h. beim Verschliessen von Flaschen mit normaler oder unternormaler Höhe gelangt beim Abwärtsbewegen des Stempels 49 nach dem Aufsetzen des Kolbens 53 auf den Flaschenhals der Riegel 54 nicht unter die Schragnache 56 des Kolbens 53, so dass beim Hochgehen des Teiles 36 die Feder des Kolbens 53 die verschlossenen
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Flaschen aber eine übernormale Höhe, so setzt sich der Kolben 53 entsprechend früher auf den Flaschenhals, der Stempel 49 bewegt sich jedoch, wie vorher erwähnt, nur solange nach abwärts, bis der Riegel 54 unter die Schrägfläche 56 gelangt,.
Wäre aber in diesem Falle die Hubbegrenzung nicht vorgesehen, so würde der Stempel 49 und damit der Schliessring 51 über die Verschluss- kapseln hinausgehen, so dass die letztere beim Aufwärtshub des Teiles 36 unter Umständen wieder abgestreift werden könnten.
Der Kapseleinlauf 57 (Fig. 3,13, 30 und 31), der am Teil 36 drehbar gelagert ist, besitzt einen Führungskanal 58, der sich an die Anlassöffnugn 44 des Fülltrichters anschliesst und ist unten nach einwärts gebogen, um in die Öffnungen 50 des Stempels 49 einzumünden. An dem unteren, abgebogenen Ende des Führungskanales 58 ist eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke 59 vorgesehen, die die Verschlusskapseln in der Zufahrrinne zurückhält.
Da die Verkapselwerkzeuge in vertikaler Richtung drücken, so muss der Einlauf, da dessen abgebogenes Ende im Augenblicke der Ablieferung der Kapseln etwas in den Stempel 49 hineinreicht, die ersteren beim Niedergehen freilassen, damit diese ihre Bewegung vollführen können. Zu diesem Zweck wil-d der Einlauf auf folgende Weise nach aussen verschwenkt : Eine vertikale Stange 60 (Fig. 1, 12 und 14) ist lediglich durch Reibung in einer Büchse 61 gehalten, die mit einem Teil der Maschine, der keine vertikale Bewegung ausführt, im vorliegenden Falle mit dem Hebel 32 durch eine Getenkhebeianordnung 62 (Fig. 1, 4 und 22) verbunden ist. Die Stange 60 ist in einer Führung 63 angeordnet, die an dem Teil 36 befestigt und durch die Platte 64 abgedeckt ist (Fig. 1 und 12).
Die Stange 60 ist am oberen Ende als Zahnstange ausgebildet, die mit einem Zahnrad zusammenarbeitet, das auf einer an dem Trichter drehbar gelagerten Welle 65 sitzt.
Dieses Zahnrad treibt durch eine Kurbel 67 und eine gezahnte Schubstange 66 die Rüttel- vorrichtung./5 für die im Fülltrichter befindlichen Verschlusskapseln an (Fig. 1 bis 3). An dem unteren Ende der Stange 60 ist ein Arm 68 angelenkt, dessen anderes Ende mit der Kurbel 69 einer horizontalen. in dem Teil 36, drehbar gelagerten Welle 70 (Fig. 1 bis 3,12, 14, 30 und 31) verbunden ist, die eine zweite Kurbel 71 trägt. An dieser Kurbel ist ein Haken 72 angelenkt, der auf einem Stift 73 an der Kapsetzufühmnne 57 aufliegt.
Da die Stange 60 für gewöhnlich, wie oben erwähnt, durch Reibung in der Buchse 67 gehalten ist. so dass sie an der Auf-und Abbewegung des Trägers 25 und des daran befestigten Teiles 36 nicht teilnehmen kann, so wird beim Senken und Heben des Teiles 36. da die Lage des Verbindungspunktes der Stange 60 mit dem Lenker 68 während dieser Bewegung sich nicht ändert und der Punkt 73 mit der an dem Teil 36 angelenkten Rinne 57 sich bewegen kann, das Hebelgestänge 68 bis 72 gestreckt (Fig. 31) bzw. eingezogen (Fig. 30) und dadurch die Rinne 57 nach aussen oder innen verschwenkt.
Der Hebel 32 nimmt dabei während der Ausführung seiner horizontalen Drehbewegungen die Reibungsbüchse 61 durch den Gelenkhebel 62 mit. In gewisser Entfernung über und unter der Führung 63 (Fig. 12) sind an der Stange 60 Anschlagzapfen 74 und 75 befestigt (an letzterem ist der Arm 68 angelenkt), gegen deren einen die Platte 64 beim Heben und Senken des Teiles 36, nachdem die Rinne 57 eingezogen bzw. ausgeschwenkt ist, abwechselnd anstösst, so dass nach Überwindung der Reibung in der Büchse 61 die Stange nue 60 gehoben bzw. gesenkt und dadurch
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geschwungene Einlauf (Fig.
31) fest, wird beim Einziehen des Einlaufes aber ausgelöst, indem das Mundstück des Versehliessstempels 49 gegen die Klinke anstösst (Fig. 30), so dass dann die Kapseln aus dem Einlauf durch den Schlitz 50 des Stempels 49 unter den Schliessring 51 gelangen können.
Eine in einem Gehäuse 77 des Kopfes f gelagerte Triebwelle 76 (Fig. 1 bis 3, 22 und 23) trägt eine Schnecke 78, die in ein Schneckenrad 79 auf der Welle g eingreift; , das Gehäuse 77
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durch ein Getriebe von einem Motor 85 aus angetrieben und Ist als Riemenscheibe ausgebildet, so dass nach Wegnahme des Motors und des Getriebes der Antrieb auch durch einen Riemen erfolgen kann. Das an der Welle 76 befestigte Handrad 87 (Fig. 28) dient zum Handantrieb der Maschine.
Das Schneckenrad 79 ist vorzugsweise als Schmiermitte ! behä ! ter ausgebildet, von dem durch die Dochte 86 (Fig. 22 und 23), die beim Umlaufen des Rades über die Stifte 380 streichen, das
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Die allgemeine Arbeitsweise der Maschine ist die folgende :
Die Flaschen werden durch die von der Welle g unter Vermittlung der Zahnräder n, p, o in ständige Drehbewegung versetzte Platte j an dem Vorderteil der Maschine vorbeigeführt,
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Kurve (von vorne gesehen) eine auf und ab gehende Bewegung mit Bezug auf die Tragplatte j und gleichzeitig eine Schwingbewegung um die geometrische Achse des Trägers 25 bzw. der Säule e ausführt. Während des abwärtsgehenden Teiles dieser geschlossenen Bewegung findet das Verse fliessen der Flaschen statt, wobei der Teil 36 mit den Flaschen weitergeht ; nach dem Hochgehen
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gelangt dadurch in seine Anfangsstellung so dass die Verschliesswerkzeuge sich wieder senkrecht über den nächsten zwei Flaschen befinden.
Während dieser Zeit erfolgt auch das Zuführen der Verschlusskapseln zu den Verkapselungswerkzeugen und das beschriebene Spiel kann von neuem beginnen.
PATENT-ANSPRÜCHHE: l. Flaschenverschliessmaschine, dadruch gekennzeichnet, dass die Flaschenzuführvorrichtung und die Verschhessvorrichtung derart zueinander bewegt werden, dass der eine Teil sich ohne Unterbrechung gegenüber dem anderen dreht, während dieser eine auf und abwärts gehende und gleichzeitig eine schwingende Bewegung aus, führt.
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